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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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Scipio 2.0

Naturwissenschaften scheinen mir generell im deutschen Diskurs wenig beachtet zu werden.

sailor

Doch, werden sie. Ich halte das Ingenieurgebashe an dt. Unis durch die Geistes- bzw. Kulturwissenschaftler als reine Neidgeste... schließlich bekommen gute MINT-Fakultäten viele Drittmittel, haben tolle Kooperationsprojekte, vor allem auch international und als guter MINT-Doktorant oder gar Prof. kommt man immer gut in der Wirtschaft unter. Mit anderen Worten, wenn man MINT ernsthaft studiert und n Groschen verdienen will, wird das auch immer was (wenn man bereit ist, die Uni zu verlassen^^). Bei den Dichtern und Denkern sieht das deutlich anders aus, da verdient man als Dr. in der Regel deutlich weniger, ist befristet oder auf irgendwelche öffentlichen Projekte oder Stiftungen angewiesen. Wirklich ausgesorgt hat man erst mit ner Professur und da ist die Konkurrenz sehr groß.

RPGNo1

Zitat von: eLender am 30. Dezember 2022, 20:31:19Solche Aussagen kenne ich schon aus dem Studium. Für manche Kultur"wissenschaftler" sind die Naturwissenschaften reine Verbrechensorganisationen, die für alles Üble auf der Welt verantwortlich sind.

Das Problem der von mir verlinkten Arbeit ist, dass die drei erstgenannten Autorinnen alle aus der Biologie kommen. Die beiden Hauptautoren Panofsky und Peers hingegen sind Soziologen.

Wenn sich also drei junge aufstrebende Naturwissenschaftlerinnen auf so einen B*llshit einlassen, na dann, gute Nacht.

zimtspinne

Zitat von: eLender am 30. Dezember 2022, 20:31:19Solche Aussagen kenne ich schon aus dem Studium. Für manche Kultur"wissenschaftler" sind die Naturwissenschaften reine Verbrechensorganisationen, die für alles Üble auf der Welt verantwortlich sind.


Die Überbringer schlechter Nachrichten zu töten, war generell eine Zeit lang recht beliebt.
Reality is transphobic.

zimtspinne

Wenn sich das Universum nur um eine einzelne trans* Weiblichkeit dreht:

1.
Ursprungsinterview erschien zuerst in der HNA, wo inzwischen zurückgerudert wurde
Zitat,,Kurz nach Veröffentlichung des Textes auf hna.de sind wir zu dem Entschluss gekommen, den Artikel nochmals auf seine journalistische Qualität hin zu überprüfen und solange offline zu nehmen. Nach Abwägung aller Informationen und Erkenntnisse haben wir ihn dauerhaft von unserem Portal entfernt."

In der FR ist es noch zu finden:
,,Da ist die Tür": Vierjähriges Kind und trans* Mutter aus Kindergarten geworfen

2.
update

3.
Sveni findet das natürlich "grauenvoll"

4.
Sven Lehmann hat seinen tweeet inzwischen zähneknirschend kommentiert, sich jedoch natürlich nicht entschuldigt

5.
Einer der wenigen (sehr ausführlichen) Artikel, die auch die andere Seite zu Wort kommen lassen, findet sich bei Cicero.
 

leider paywall,
laut Artikel wurden ungefragt Literaturlisten in die Fächer der Kinder gelegt und zwischen mehreren Büchern des Kindergartens "habe man eine ganze Reihe von Fotos mit bärtigen, offenbar schwangeren Männern entdeckt". Erzieherinnen wurden darauf hingewiesen nicht "Hallo Mädels" zu sagen und statt Autos sollte geschlechtsneutrales Spielzeug angeschafft werden.

6.
Bei der trans* Weiblichkeit handelt es sich übrigens um "alte Bekannte" aus dieser Funk Doku über geschlechtsneutrale Erziehung

Das erfordert natürlich wieder eine umfangreiche Aufarbeitung der schweren trans* Diskriminierung auf allen Kanälen.

Man kann Mitleid mit Nova* haben, die in einer Tour von dieser bekloppten Familie durch sämtliche Medienlandschaften gezerrt wird. Wenn das Kind nach der geschlechtsneutralen Erziehung noch kein Trauma hat, wird sie es dann jetzt wohl langsam entwickeln.
Wäre eigentlich ein Fall fürs Jugendamt.

*oder Luca? Verdammt, ich blicke grad dort nicht mehr durch, was vielleicht ein gutes Zeichen ist^^
Reality is transphobic.

Schwuppdiwupp

Mir scheint, dass das eigentliche Problem eher in einer sensationsgeilen Presse zu suchen ist, in der jeder solitäre Zickenkrieg in das grelle Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird.

Luca kann einem wirklich nur leid tun.
Ach, was weiß denn ich ...

zimtspinne

ja, aber das ist auch die Natur der Presse und selbst bei gut recherchierter, sachlicher Berichterstattung rücken die dabei vorkommenden Menschen automatisch ins Licht der Öffentlichkeit und sind zum Beschuss freigegeben.
Das war auch früher mit der Dorfzeitung so ;)

Es ist Kern-Aufgabe der Eltern, ihre Kinder zu schützen und sorgfältige Entscheidungen zu treffen, wo wann wie welche Öffentlichkeit.
Echte Welt-Promis schaffen das ja auch. Da kennt man oft nicht mal die Namen der Kinder und sieht selten nur ausgewählte Fotos von ihnen - wenn sie das so wollen. Es geht also.

Hier sind eindeutig die gestörten Eltern schuld und dieser "Krieg" war sicher nicht der letzte, denn Aufmerksamkeit ist für diese Personen ein Lebenselexier.

Ich denke, dass sich die Rechtssprechung in den nächsten Jahren auch an die neue digitale Sonderwelt anpassen wird, dahingehend, dass Eltern bestraft werden, falls sie die Persönlichkeitsrechte ihrer minderjährigen Kinder verletzen.

Zumindest sollte so etwas auch sozial stark geächtet werden.
So ähnlich wie bei Schönheitswettbewerben und Co.
Das hilft zwar nicht jedem ausgebeuteten, instrumentalisierten Kind, aber zumindest funktioniert dort die soziale Ächtung ganz gut und weniger negative Aufmerksamkeit ist nicht das, was diese Leute sich erhoffen.

[ich denke nicht, dass die Kita die Presse angerufen hat, andere Eltern oder zufällige Passanten. Das waren mit hoher Wahrscheinlickeit die gestörten verhaltensauffälligen Eltern]
Reality is transphobic.

RPGNo1

Ist den beiden Elternteilen von Nova/Luca je in den Sinn gekommen, dass ein Kleinkind nur das nachspielt, was sie täglich vorexerzieren? Oder dass er/sie genau dieses Verhalten zeigt, weil die Eltern ihn/sie in diese geschlechtsneutrale Ecke drängen und er/sie die Erwartungshaltung erfüllen will?

eLender

Zitat von: zimtspinne am 01. Januar 2023, 19:37:16leider paywall,
Archivversion:
https://archive.vn/kmUVO

Transmutter ist gut, das habe ich bisher noch nicht gehört. Reicht es da eigentlich aus, wenn man sich Gummibälle umschnallt, oder braucht man dafür auch eine Gummigebährmutter?

Das ist ein Zirkus, an dem nicht nur die sensationsgeile Presse eine Rolle spielt. Es ist auch der sensationsgeile Mutterimitator, der gezielt die Provokation und Öffentlichkeit sucht. Das ist asoziales Verhalten und scheinbar hat der Type massiv einen an der Klatsche. Gut, ist bei den Aktivisten ja nichts ungewöhnliches. Das Kind wird nur missbraucht für eine ideologische Blödelei und weiß wahrscheinlich gar nicht, um was es eigentlich geht. Man will dem Kind "alle Optionen offenhalten" Auch die Option für einen nachhaltigen sozialen und psychischen Schaden? Aber der Skandal sind natürlich die "transfeindlichen" Kindergärtner. Isklar.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Zitat von: eLender am 02. Januar 2023, 19:08:58Archivversion:
https://archive.vn/kmUVO

Danke für den Link.

Zitat von: eLender am 02. Januar 2023, 19:08:58Archivversion:

Das ist ein Zirkus, an dem nicht nur die sensationsgeile Presse eine Rolle spielt.

Q.E.D.

Auch eine Medizinsoziologin, die bis vor ca. einem halben Jahr niemand kannte und die es mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmt, echauffiert sich. Sie zeigt einige vernüftige Ansätze, indem sie den Aktivismus der "Transmutter" kritisiert, um dann trotzdem aber immer wieder in ihr aktivistisches ideologisch geprägtes Schubladendenken zu verfallen. Von der Tatsache, dass sie sich jetzt auch anscheinend auch als Expertin für frühkindliche Erziehung und Pädagogik versteht, möchte ich gar nicht erst anfangen.

https://twitter.com/Cis_for_Trans/status/1609967230657363969?cxt=HHwWgoDQtdKq4NcsAAAA

zimtspinne

Etwas gutes hat das aber doch.
Man fragt sich ja als langweiliger Normal (genderneutral), ob der ganze Spuk im Netz es jemals in die reale Welt schafft und wie die darauf wohl reagiert.

Und manche würgen das Genderthema auch gerne damit ab: Ist doch eh alles nur graue Theorie und für die meisten Menschen gibt es niemals Berührungspunkte dazu.

Ja, auch hier im thread kam das immer wieder von einigen und gerade erst eben auf einer Seite zuvor.

Wie die normale Welt reagiert, sieht man hier: einmal den Müllbesen schwingen und weg mit dem Zeuch.

Nur der Kollateralschaden Kind ist traurig - ich habe mir vorgestellt, wie ein Kind sich fühlen muss, wenn es im neuen Kiga gut zurechtkommt, sich schon einlebt und dann rausgeworfen wird wegen exhibitionistisch-narzisstischer Transmütter und deren Frauen, die danebenstehen und ihr eigenes Kind nicht beschützen.
Was dort zu Hause alles so abgeht, möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen.
Hoffentlich ist das Kind resilient und lacht spätestens in der Pubertät seine Eltern aus und geht seinen Weg.
Reality is transphobic.

Peiresc


Schwuppdiwupp

Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

So, ich bin jetzt mit dem Buch Zynische Theorien durch. Brr, es ist teils schon harter Tobak, was unter den Anhängern von Social Justice, identitätspolitik und Co. so abgeht. Diese Bubble wirkt auf mich wie eine von unumstößlicher Wahrheit (TM) durchdrungende religöse Sekte mit Propheten, heiligen Büchern, Theologen, Inquisitoren und Gläubigen. John McWorther hat in seinen Artikeln und Texten ja ähnliches angemerkt.

PeterPan

Zitat von: zimtspinne am 03. Januar 2023, 12:41:50Und manche würgen das Genderthema auch gerne damit ab: Ist doch eh alles nur graue Theorie und für die meisten Menschen gibt es niemals Berührungspunkte dazu.

Ja, auch hier im thread kam das immer wieder von einigen und gerade erst eben auf einer Seite zuvor.

Inwiefern wird das Thema abgewürgt - das sind jetzt 62 Seiten. Einiges kann locker in die Richtung wird heißer gekocht, als es ist, geschoben werden.

Und ja ich habe keine/kaum Berührungspunkte mit Gendertheorie, weil es selten ist. Wie an dem Artikel von dir übrigens deutlich wird. Das ist eine Nische die nicht über Big Brother oder Dschungelcamp Berichterstattung kommt. Es wurde zwar im Artikel über den Grund des Rauswurfes herumlaviert, aber wie du ja erkennen kannst wird da ein Riegel hervorgeschoben.

Meinst du das der Damm irgendwann bricht? Die Kritik wächst doch.

Es reicht aus auf die naturwissenschaftliche/biologische Position zu beharren. Sogar der Sven Lehmann hat sich doch in seinem Tweet korrigiert.