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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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RPGNo1

ZitatDummerweise ist Boris Pistorius keine Frau. Mindestens zur Hälfte sollte das Kabinett mit Frauen besetzt sein, hatte Olaf Scholz einst versprochen. Die Parität ist daher keine Meise, die sich renitente Frauen in den Kopf gesetzt haben. Die gesellschaftlichen Geschlechterverhältnisse sollten im Kabinett abgebildet werden, schon allein, um mit gutem Beispiel voranzugehen, damit es irgendwann in allen Bereichen eine Gleichbehandlung gibt.

Jetzt sind die Männer wieder in der Überzahl, sehr unzeitgemäß. Man kann und sollte das geißeln.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/kommentar-meinung-personalie-verteidigungsminister-wie-dumm-dass-boris-pistorius-spd-keine-frau-ist-paritaet-im-kabinett-li.307976

 :skeptisch:

HAL9000

Zitat von: RPGNo1 am 18. Januar 2023, 08:50:02:skeptisch:
Wenn eine "Mit-aller-Gewalt"-Quote zu solchen katastrophalen Fehlgriffen wie Pistorius Vorgängerin führt,
ist das zu hinterfragen. Wie immer grundsätzlich: Eine Stelle sollte mit kompetenten Personen besetzt werden.
Wenn (derzeit) keine Frau diesen Posten übernehmen kann, dann ist es hat so. Egal, ob eine Journaille das geiselt.

Max P

Zitat von: HAL9000 am 18. Januar 2023, 11:01:03
Zitat von: RPGNo1 am 18. Januar 2023, 08:50:02:skeptisch:
Wenn eine "Mit-aller-Gewalt"-Quote zu solchen katastrophalen Fehlgriffen wie Pistorius Vorgängerin führt,
ist das zu hinterfragen. Wie immer grundsätzlich: Eine Stelle sollte mit kompetenten Personen besetzt werden.
Wenn (derzeit) keine Frau diesen Posten übernehmen kann, dann ist es hat so. Egal, ob eine Journaille das geiselt.
Na ja, es hätte auch Strack-Zimmermann werden können. Das hätte allerdings den Parteienproporz in der Koalition durcheinander gebracht, was langierige Verhandlungen nach sich gezogen hätte.

RPGNo1

Zitat von: Max P am 18. Januar 2023, 18:07:18Na ja, es hätte auch Strack-Zimmermann werden können. Das hätte allerdings den Parteienproporz in der Koalition durcheinander gebracht, was langierige Verhandlungen nach sich gezogen hätte.

Nein, Strack-Zimmermann hätte es niemals werden können (obwohl ich sie nach ihren Auftritten im letzten Jahr durchaus als kompetent einschätze). Denn dann hätten in Folge einer Rotation Wissing oder Buschmann auf ihren Posten verzichten müssen. Ein absolutes No-Go in der FDP.

Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, stand ja auch als Kandidatin im Raum. Bis Scholz den Joker Pistorius aus dem Hut gezaubert hat, war Högl auch aufgrund der angedachten und praktizierten Parität im Kabinett meine Topfavoritin auf den Posten.

Max P

Zitat von: RPGNo1 am 18. Januar 2023, 18:35:34
Zitat von: Max P am 18. Januar 2023, 18:07:18Na ja, es hätte auch Strack-Zimmermann werden können. Das hätte allerdings den Parteienproporz in der Koalition durcheinander gebracht, was langierige Verhandlungen nach sich gezogen hätte.

Nein, Strack-Zimmermann hätte es niemals werden können (obwohl ich sie nach ihren Auftritten im letzten Jahr durchaus als kompetent einschätze). Denn dann hätten in Folge einer Rotation Wissing oder Buschmann auf ihren Posten verzichten müssen. Ein absolutes No-Go in der FDP.

Das meinte ich doch. Die FDP hätte entweder nicht mitgespielt oder sich die Sache polisch teuer bezahlen lassen. Außerdem hätten die Verhandlungen viel zu lange gedauert.

ZitatEva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, stand ja auch als Kandidatin im Raum.

Vielleicht wollte sie nicht.

RPGNo1

Zitat von: Max P am 18. Januar 2023, 20:19:23
Zitat von: RPGNo1 am 18. Januar 2023, 18:35:34
Zitat von: Max P am 18. Januar 2023, 18:07:18Na ja, es hätte auch Strack-Zimmermann werden können. Das hätte allerdings den Parteienproporz in der Koalition durcheinander gebracht, was langierige Verhandlungen nach sich gezogen hätte.

Nein, Strack-Zimmermann hätte es niemals werden können (obwohl ich sie nach ihren Auftritten im letzten Jahr durchaus als kompetent einschätze). Denn dann hätten in Folge einer Rotation Wissing oder Buschmann auf ihren Posten verzichten müssen. Ein absolutes No-Go in der FDP.

Das meinte ich doch. Die FDP hätte entweder nicht mitgespielt oder sich die Sache polisch teuer bezahlen lassen. Außerdem hätten die Verhandlungen viel zu lange gedauert.
Ah, ok, dann hatte ich dich missverstanden.

Zitat von: Max P am 18. Januar 2023, 20:19:23
ZitatEva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, stand ja auch als Kandidatin im Raum.

Vielleicht wollte sie nicht
Gut möglich. Die Kandidatenkür erfolgte ja durch die Medien. Ich erinnere mich jedenfalls nicht, dass jemand aus den Regierungsparteien aufgesprungen ist und laut gerufen hat: "Ich will unbedingt Verteidigungsminister/Verteidigungsministerin werden.

HAL9000

Bezogen auf den Thread: Wie wird Pistorius auf das NATO-Versprechen der Lieferung
schwerer Waffen reagieren. Die Leos könnten ja erst 2024 geliefert werden (was man
auch so übersetzen kann: "Sorry, von uns gibt's nix"). Hat D sonst noch was im Köcher,
das relativ kurzfristig helfen könnte?

Max P

Vielleicht die BW ja gar keine Köcher mehr.

RPGNo1

Zitat,,Wenn Russland den T-14 einsetzten sollte, wird das vorrangig für Propagandazwecke sein. Die Produktion liegt wahrscheinlich nur bei einer niedrigen zweistelligen Zahl und Kommandeure dürften dem Fahrzeug auf dem Schlachtfeld nicht trauen", so die Mitteilung weiter.

https://www.rnd.de/politik/london-russland-erwaegt-einsatz-modernster-t-14-panzer-in-der-ukraine-VT3V3YFN7WZUMKKGZ2PW74AOQA.html

Woran erinnert mich das nur? Ach ja, an die Kampfeinsätze des Neubaufahrzeugs seitens des deutschen Reichs im 2. WK.

RPGNo1

Schweden kündigt die Lieferung von 50 Schützenpanzern sowieso des modernen Artilleriesystems Archer an die Ukraine an.

https://www.n-tv.de/politik/13-00-Bericht-ueber-Propaganda-Siedlung-Mariupoler-zeigen-russischen-Kameras-Pfusch-an-Neubauten--article23143824.html

Es wird sicher nicht lange dauern, bis Comical Konaschenkow die Zerstörung von dutzenden dieser Artilleriesysteme verkündet. Und zwar noch vor ihrer Lieferung.


RPGNo1

ZitatIn Deutschland läuft die Debatte, ob man der Ukraine Kampfpanzer zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg liefern sollte. Ein Gegenargument: Damit würde man eine neue Eskalationsstufe erreichen. Der Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa hält die möglichen Risiken jedoch für beherrschbar, wie er nun sagte.

»Können wir das Risiko managen? Ja, absolut. Ich glaube, wir können mit Risiko generell umgehen«, sagte US-General Christopher Cavoli nach einem Treffen des Nato-Militärausschusses in einer Pressekonferenz. Er machte damit deutlich, dass er keine große Gefahr sieht, dass Russland mit Militärschlägen gegen Nato-Staaten auf die Lieferung westlicher Kampfpanzer an die Ukraine reagiert.

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-christopher-cavoli-ueber-gefahr-bei-panzerlieferungen-wir-koennen-mit-risiko-umgehen-a-fc929644-f2cd-4962-8607-4d82ee7ca348

Scipio 2.0

Mich würde mal eine wenigstens grobe Abschätzung interessieren, was Russland noch an Reserven und Produktionskapazitäten hat.

Man hat ja schon von einem Mangel an Artilleriemunition gehört.

Peiresc

Zitat von: Scipio 2.0 am 19. Januar 2023, 20:52:18Mich würde mal eine wenigstens grobe Abschätzung interessieren, was Russland noch an Reserven und Produktionskapazitäten hat.

:grins2:
Da bist Du nicht der Einzige. Wenn Du jemanden kennst, den die Russen zur Besichtigung ihrer Produktionsstätten eingeladen haben ...

Nach meiner Kenntnis war die Intensität des Beschusses im Sommer weit höher als derzeit. Aber kann sein, dass sie sich was für ihre Große Gerassimow-Offensive aufsparen.

Schwuppdiwupp

Einen Hinweis, wie es hinter den Kulissen zugeht, kann vielleicht dieser Artikel in der TAZ (20.01.2023) bieten:

ZitatJewgeni Prigoschin, Chef der privaten Söldnertruppe Wagner, hat die Führung der russischen Armee offen herausgefordert. Ist der Mann noch zu stoppen?
Ach, was weiß denn ich ...

kosh

Zitat von: Schwuppdiwupp am 20. Januar 2023, 11:15:08Einen Hinweis, wie es hinter den Kulissen zugeht, kann vielleicht dieser Artikel in der TAZ (20.01.2023) bieten:

ZitatJewgeni Prigoschin, Chef der privaten Söldnertruppe Wagner, hat die Führung der russischen Armee offen herausgefordert. Ist der Mann noch zu stoppen?

Eine gute Idee, sich gegenseitig umzubringen, statt andere damit zu belästigen.