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#1
Zitat von: eLender am 20. Mai 2024, 23:00:06(...)

Of course our ideas about quarks are a human historical and social construction — that is a truism — but there is good reason to believe that the quarks themselves have existed ever since the Big Bang, roughly 13.7 billion years ago.

(...)

Von der Idee (Hypothese) über das Experiment zur überprüfbaren Realität. Das ist Wissenschaft. Warum sich da einige damit schwertun, hat @impostor im Nachbarthread schön herausgearbeitet:

Zitat von: impostor am 21. Mai 2024, 12:48:18Stimmt @Typee, das ist quasi der akademische Hintergrund dazu. Mit den methodischen Grenzen des eigenen Faches sinnvoll umzugehen und seinen Platz zu finden ist tatsächlich schwierig und man kann da leicht in die Rolle der beleidigten Leberwurst fallen, die anderen ihren Erfolg missgönnt, um selbst besser auszusehen. Wir können nichts objektiv wissen, also dürft ihr auch nicht. Deswegen ist Methodenkompetenz auch so wichtig in den Bereichen, gerade auch für Geisteswissenschaften. Irgendwelche Bindestrichstudiengänge bereiten einen auf das Problem oft auch nicht so richtig vor und spezialisieren dich zu sehr. Im Umgang miteinander wird daraus dann eine Art harmonisches Koexistieren in einträchtiger Ignoranz, wie bei einer Kifferparty.

Es ist mir schleierhaft, wie man mit so einem Mindset überhaupt durchs Leben gehen kann. Würde ein Ingenieur die objektive Erkenntnis(-Fähigkeit) in Abrede stellen und - wie es einige Postmoderne tun - empirisch belegte Fakten leugnen oder als "Narrativ" oder Machtinstrument einer "Herrschenden Klasse/Rasse" framen, wie sähe das in der Praxis aus?
Ignoriert man dann die Vorgaben aus den Regularien? Ist mikriobiologische Kontamination ein "Spektrum"? Ist pyrogenfreies WFI ein Dominanzhabitus von westlichen Industrienationen um ihre Marktmacht zu manifestieren? Die Matauranga Maori sind im ICH massiv unterrepräsentiert. Ist das nicht ungerecht?
Mir scheint es, dass manche lieber den Fortschritt lieber ganz einstampfen würden, nur damit nicht noch mehr Nobelpreise an weiße heterosexuelle Männer gehen. Wei bei den Evangelikalen. Die finden die ganze Forschung über Urknall und Evolution auch bescheuert und würden das Geld lieber "den Armen geben". Die lesen dann nur Bibel und machen 10-12 Kinder, die dann auch wieder arm sind.





#2
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by eLender - Gestern um 22:27:05
Zitat von: zimtspinne am Gestern um 19:20:17Er hat für die BBC auch an einer Doku über einen Deutschen mit einer Bein-Wunschamputation gearbeitet. Dort bin ich gerade.
:o
Interessante Verbindung, die wir ja auch schon öfters mal angedeutet haben*. Da geht es ans Eingemachte, hätte beinahe Respekt davor, mir so etwas anzusehen. Gut, dass du es gut zusammengefasst hast. Hätte ja beinahe noch gesagt: steige nicht zu tief in menschliche Abgründe hinab (weil das an die Nieren gehen kann), aber dann:

Zitat von: zimtspinne am Gestern um 19:20:17ein faszinierendes Thema für Leute mit Sinn für menschliche Abgründe und Psychologie

Nuja, man hat halt seine Vorlieben ::)  Ich sach immer: lieber arm dran, als bein ab ::)

Schaue ich mit vll. auch mal an.


*ich erinnere an die AGP-Amputationsfetischisten
#3
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Gestern um 19:20:17
Ich habe hier noch ein Video für alle, die ebenso fasziniert sind von der Palette an Phänomenen rund um "Gender-Störungen" und progressive Behandlungsversuche.

https://www.youtube.com/watch?v=HPP3zthl95g

Genspect, die nicht nur fasziniert, sondern beobachtend und selbstforschend in diesem Feld tätig sind, ziehen hier Parallelen zwischen a) Apotemnophilia und Autogynophilia und b) zwischen BIID (body integrity identity disorder) und gender reassignement/affirming surgery.

Mia Hughes mit ihrer klaren Sprache ist dabei (WPATH-Files-Autorin), außerdem noch Dr. Carrie Mendoza (macht irgendwas mit Toxikologie) und Malcolm Clark, ein Filmproduzent, der Interviews und Dokus mit Amputationsfetischisten und! -innen gemacht hat.
Er hat für die BBC auch an einer Doku über einen Deutschen mit einer Bein-Wunschamputation gearbeitet. Dort bin ich gerade.

Sie graben sich tief in die verzweigten Gänge von Genderideologie - alles hat mit allem zu tun. Transsexualität, Paraphilien, politische Influencer, die historische Betrachtung, pund Mia erzählt, wie ihre Obsession damit begann. Ich kann das sowas von gut nachvollziehen, was für ein faszinierendes Thema für Leute mit Sinn für menschliche Abgründe und Psychologie  :P

Malcolm bringt dann auch die Mastektomien der jungen Frauen mit paraphilen Mustern und BIID in Verbindung, was mich zuerst mal skeptisch macht. Frauen und Paraphilien in der Stärke und Häufung?
In seiner Arbeit als Filmproduzent ist er wohl auch ein paar weiblichen extremen Exemplaren begegnet. Interessant auch eine junge Frau, die zuerst die OP hatte (oder daran interessiert war, weiß ich gerade nicht mehr genau) und erst danach trans für sich entdeckte.

Solche Betrachtungsweisen und inoffizielle Forschung dürfte weder den Transaktivisten noch den sogenannten guten Trans und ihrer Anhängerschaft behagen. Zwar geben einige von ihnen die Krankheitswertigkeit von GD und mentale Schieflage bei Transitions-Kandidaten zu, aber nur in gewissen Dosierungen.

Ich bin auch nicht sicher, ob überhaupt wer von ihnen bei Genspect ist oder viel von denen hält. Vermute mal, deren Ausrichtung gefällt nicht, wirft zu viele unbequeme Fragen auf, die sie in ihrem Phantasieleben innerhalb der Realität stören.
Schon im Kontakt mit sehr kritischen Detransern fallen diese permanente Diskrepanz (eigenes Verhalten und kritisierte Transideologie) sowie Doppelmoral auf. Sie widersprechen sich die ganze Zeit und werden immer unglaubwürdiger in ihrer Rolle als gute Trans auf der richtigen Seite. Das ist genaugenommen pure Satire. 
Ich hab auch glaub noch keinen (bis auf Amelung) groß über Cass reden hören.
#4
Politik und Gesellschaft / Re: Krise in der Ukraine
Last post by RPGNo1 - Gestern um 19:06:54
Zitat,,Russland hat eine Ökonomie des Todes erschaffen"

Es sei eine Illusion, zwischen Putin und dem russischen Volk zu unterscheiden, sagt der Historiker Sergej Medwedjew. Vielmehr seien Putin und der Krieg gegen die Ukraine undenkbar ohne die Russen. Die Parallelen zu Hitler-Deutschland seien frappierend.

https://archive.is/mpOFF
#5
Zitat von: kosh am Gestern um 16:17:13
Zitat von: HAL9000 am 21. Mai 2024, 18:10:00Wenn Rechtsradikalen andere Rechtsradikale zu rechtsradikal sind: RN will mit AfD nichts mehr zu tun haben.
Das ist nur scheinbar eine gute Nachricht. Ein rechtes europa zerfällt, weil jeder einen splitter im Auge des anderen findet.. und keine Kompromisse mehr gefunden werden.
Wieso, wünschst du dir ein einiges rechtes Europa? Also ich nicht.
#6
Zitat von: kosh am Gestern um 16:17:13Das ist nur scheinbar eine gute Nachricht...
Habe ich auch nicht behauptet. Läuft halt auf "Leben des Brian" hinaus (VVJ,JVF,...)
#7
Zitat von: RPGNo1 am 18. Mai 2024, 06:08:34In Zeit berichten zwei Autorinnen, wie ein Literaturpreis des HKW im Jahr 2023 vergeben wurde. Am Ende sei es dann nicht mehr um den (subjektiv) besten Roman gegangen, sondern darum welcher Autor/Roman am besten identitätspolitische/intersektionale Kriterien erfülle.

Das nächste Kapitel im Streit. Die Autorin Juliane Liebert (und ehemalige Jurorin) wehrt sich gegen Vorwürfe.
ZitatJuliane Liebert zum Streit um den HKW-Literaturpreis: Uns blieb keine Wahl

Die Schriftstellerin Juliane Liebert hat gemeinsam mit einer Jury-Kollegin eine Preisvergabe des HKW angegriffen. Die Reaktionen waren drastisch. Nun spricht sie selbst.

https://archive.is/O076V#selection-883.0-883.16
#8
Politik und Gesellschaft / Re: Noch ist Deutschland nicht...
Last post by kosh - Gestern um 16:17:13
Zitat von: HAL9000 am 21. Mai 2024, 18:10:00Wenn Rechtsradikalen andere Rechtsradikale zu rechtsradikal sind: RN will mit AfD nichts mehr zu tun haben.
Das ist nur scheinbar eine gute Nachricht. Ein rechtes europa zerfällt, weil jeder einen splitter im Auge des anderen findet.. und keine Kompromisse mehr gefunden werden.
#9
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Gestern um 14:37:57
Was genau meinst du mit "Sonstige", Typee?



#10
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by Typee - Gestern um 13:02:06
Erst einmal danke für den Applaus, impostor hat den springenden Punkt genau getroffen: die Kenntnis der Grenzen des Fachs, in dem man unterwegs ist. Das würde ich gerne an einem Beispiel nochmals deutlich machen:

Männer, Frauen und Sonstige werden von Rechts wegen grundsätzlich gleich behandelt, so als wären sie ,,gleich". Das ist eine kulturelle Übereinkunft, hat einen guten Sinn und ist konstruiert. Das durchgesetzt zu haben, ist ein großes Verdienst der Gesellschafts- und Kulturwissenschaft unter Einschluss meines Fachs, das das Ganze durchzusetzen hat. Aus dieser rechtlichen Zweckschöpfung kann aber nicht auf tatsächlicher Ebene hergeleitet werden, das das jeweilige Geschlecht an sich nur auf Übereinkunft bestehe. In den Rechtsordnungen dieser Welt wimmelt es von (widerleglichen) Vermutungen und (unwiderlegbaren) Fiktionen. Alle haben sie einen Sinn und Zweck - auch wenn sie tatsächlichen Verhältnissen im Einzelfall widersprechen.

Den kulturell vereinbarten Zweck von der tatsächlichen Beschaffenheit unterscheiden zu können, ist das, was die Begrenztheit des eigenen Fachs kennen heißt.