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Matauranga Maori

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Begonnen von Gefährliche Bohnen, 15. Dezember 2023, 23:07:50

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eLender

Zitat von: Gurkerl am 30. April 2024, 21:52:17Habs selbst noch nicht durchgearbeitet.
Oh je, das muss ich auch morgen machen. Edmüller hat auch noch mal nachgelegt. Ich hatte es an anderer Stelle schon geschrieben: Hümmler macht die komplett falschen Annahmen, worum es da eigentlich geht*. So kann man sich zwar ein Problem wegdenken, es verschwindet aber nicht.

ZitatIch war allerdings nicht der erste, der von ,,Team Hümmler" in die rechtsextreme Ecke gestellt werden sollte – und nicht der letzte: Nikil Mukerji und Sinan Kurtulus waren z.B. vor mir dran, dann kam ein an den Haaren herbeigezogener Antisemitismus-Vorwurf gegen Edzard Ernst und aktuell versuchen sie diese Unappetitlichkeit bei André Sebastiani!3) Sebastiani ist Beisitzer im Landesvorstand der SPD Bremen. Genau – diese ist bekanntlich bundesweit als ,,alt-right" und für ihre Nähe zu rechtsextremen Ansichten berüchtigt: ,,Team Hümmler" wieder einmal in Hochform!
https://blog.projekt-philosophie.de/woke-phaenomen/das-woke-phaenomen-team-huemmlers-taktik-der-brunnenvergiftung/

*weshalb er in seiner "Gegendarstellung" auch nur auf die angeblich rechte Position Edmüllers eingehen kann.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gurkerl

Habe es eben gerade überflogen.
Ist es übliche Praxis, als Verfasser schlicht "Autorenkollektiv" anzugeben, ohne Namensnennung der Beteiligten?
Verstehen tät ich's ja, bei dem giftigen, angriffigen Ton, der in diesem Pamphlet vorherrschend ist, da ist so ein bissl genieren durchaus angebracht!


RPGNo1

Zitat von: Gurkerl am 30. April 2024, 21:52:17Ein Autorenkollektiv um Team Hümmler zum Edelmüllervortrag.

https://1drv.ms/b/s!AkIblks6pktXlwV-HejSeMTxVo9D?e=GKcqhX


https://1drv.ms/b/s!AkIblks6pktXlwT0WmSoHL82HM7g?e=Bsxo5h

Habs selbst noch nicht durchgearbeitet.

Die beiden Pamphlete sind für die Mülltonne.

Das angebliche Autorenkollektiv wirft nur mit Dreck Richtung Edmüller und anderen Kritiker von Matauranga Maori im speziellen und den Critical Studies im allgemeinen (von Richard Dawkins bis Nikil Mukerji) in der Hoffnung, dass genügend Dreck an eben jenen Kritikern haften bleibt.

Trumpansen-Taktik.

Das Pamphlet steckt steckt voller persönlicher Attacken, unbewiesenen Behauptungen, Zirkelschlüssen und Strohmännern. Als "Beweise" für Edmüllers "Verfehlungen" müssen eben jene Schriften der progressiven Experten für Matauranga Maori herhalten, die Edmüller in seinem Vortrag und seinen Blogveröffentlichungen kritisch hinterfragt hatte, dass sie mit ideologischer Brille geschrieben wurden. Als Hochschullehrer würde ich eine solche Arbeit nicht annehmen, sondern den/die Verfasser durchfallen lassen.

Der anonyme Artikel von "Grüntext" (der offensichtlich aus dem kultur- bzw. sozialwissenschaftlichen Umfeld stammt) ist besser geschrieben, kann aber seine ideologische Agenda nicht leugnen, obwohl er versucht, den Leser mit wissenschaftlich klingenden Fachbegriffen und verschwurbelten Definitionen zu überzeugen. 

Am schlimmsten aber finde ich, dass Holm Hümmler, der mehrfach betont hat, keine Ahnung von der Thematik Matauranga Maori oder Critical Studies zu haben und sich auch in Zukunft nicht einarbeiten will, beiden Schriftstücken quasi seinen Segen gibt.

Team Hümmler ist längst nicht mehr wissenschaftlich, kritisch, skeptisch, kritikfähig. Es sind quasireligiöse Gläubige, die eine ideologische Orthodoxie verteidigen und denen es nur noch um Machterhalt bzw. Verteidigung der eigenen Wahrheit (TM) geht. Sie stellen dabei immer mehr ins Abseits stellen und merken es nicht einmal mehr, dass sie nur von einer kleinen fantisierten Bubble angefeuert werden.




Peiresc

https://onedrive.live.com/?authkey=%21APRaZKgcvzYczuA&id=574BA63A4B961B42%212948&cid=574BA63A4B961B42&parId=root&parQt=sharedby&o=OneUp

Ich greife mal heraus. Eine systematische Kritik wäre mir zu dröge.
ZitatKulturwissenschaften lassen sich per se nicht naturwissenschaftlich kritisieren bzw. falsifizieren oder ihre Hypothesen im Experiment reproduzieren. Sie treffen, anders als z.B. der Kreationismus, keine Aussagen über Naturgesetze, Biologie oder Evolution. Immerhin: sie kritisieren den Wissenschaftsapparat, reflektieren über Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie. Sie denken über Wissenschaft als das kulturelle Phänomen nach, das sie ist; damit ist es auch ihre Aufgabe nachzudenken, ob und wie sich soziale Machtstrukturen sogar im Wissenschaftsbetrieb manifestieren.
Was ist das für ein Unsinn. Das Grundübel ist die Verwechslung von Wissenschaftssoziologie (selbstverständlich gibt es Machtstrukturen in der Wissenschaft, ein Lehrstuhlinhaber hat mehr Macht als ein wissenschaftlicher Assistent) mit ihren Inhalten; genau das, was Feynman einst mit ,,cargo cult science" gemeint hat.

,,soziale Machtstrukturen sogar im Wissenschaftsbetrieb" – dann kann doch aber die GWUP davon unmöglich ausgenommen sein. Wie inklusiv ist eigentlich der Vorstand? Bei meinem letzten Check war im Vorstand nicht eine einzige schwarze Trans-Frau. Obwohl, die Claudia Preis ist nicht weit davon weg, zumindest innerlich, aber die identitäre Schranke wird sie nicht überwinden können, oder anders: sie usurpiert die intersektionalen äh, Einsichten, um sich herauszustellen. Nebenbei, lässt sich eigentlich die Anthroposophie naturwissenschaftlich kritisieren?

ZitatGeflissentlich ignoriert Edmüller die Gegendarstellungen von neuseeländischen Wissenschaftlern und von Vision Matauranga Maori (MM) selbst.4

Dann schauen wir doch gleich mal unter [4] nach:
ZitatWe understand that Māori success is New Zealand's success and that unlocking the science and innovation potential of Māori knowledge, people and resources will benefit New Zealand.
https://www.mbie.govt.nz/science-and-technology/science-and-innovation/agencies-policies-and-budget-initiatives/vision-matauranga-policy/
Das ist nun ganz und gar nicht das, was einen Vergleich mit der Behandlung des Faust im Deutschunterricht erlaubt. Das ist keine Widerlegung, sondern eine Bestätigung Edmüllers, liebe Hümmler-Sockenpuppe.

Weiter wird zitiert:
Zitat,,The gap between science and philosophy of science (or, not asking the fish to describe the sea)"
Georgina Tuari Stuart6

Und was liest man unter diesem Zwischentitel im Text von Stuart? Sie findet es unerhört, dass der Fisch nicht gefragt wird:
ZitatThe question of the relationship between science and Māori knowledge is not a binary, yes-no, either-or kind of question.
https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00131857.2021.1966415

zimtspinne

Zitat von: Peiresc am 01. Mai 2024, 08:40:48Bei meinem letzten Check war im Vorstand nicht eine einzige schwarze Trans-Frau. Obwohl, die Claudia Preis ist nicht weit davon weg, zumindest innerlich,

:rofl2

Korrekturvorschlag:
schwarze lesbische Transfrau
Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: Peiresc am 01. Mai 2024, 08:40:48Kulturwissenschaften lassen sich per se nicht naturwissenschaftlich kritisieren bzw. falsifizieren oder ihre Hypothesen im Experiment reproduzieren.
Habe das Pamphlet auch nur mal überflogen, es erinnert an eine schlechte Seminararbeit im Fach Critical Sonstwas. Das sind mehr steile Behauptungen, als es Steilvorlagen gibt. Das würden Kulturwissenschaftler sicher abweisen, natürlich wird auch da empirisch geforscht. Außerdem sind alle Aussagen, wenn sie sich auf die reale Welt beziehen, überprüfbar (nicht nur im Experiment), wäre ja noch schöner. Was man hier ggf. meint, ist die Frage, wie die Welt sein soll (nicht wie sie ist), mglw. was wir über die Welt wissen können. Das ist eine Frage der Moralphilosophie / Ethik bzw. Erkenntnistheorie, und das gehört ggf. zu den Geisteswissenschaften. Das war und ist aber nicht das Thema Edmüllers, der sich da sicherlich besser auskennt als die Seminaristen.

Lässt sich übrigens leicht widerlegen (wenn man seine geistigen Scheuklappen wegklappt): Wer meint nochmal, über die Bedeutung des Begriffs "Geschlecht" die richtigen Aussagen zu machen? Das lässt sich schon naturwissenschaftlich kritisieren, was auch immer das bedeuten soll. Es lässt sich zumind. rational kritisieren.

Nachtrag: bei solchen Behauptungen einfach mal "Kulturwissenschaften" (gemeint sind aber immer die CS) durch "Esoterik" ersetzen. Dann wird der Schwachfug sichtbarer.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: Peiresc am 01. Mai 2024, 08:40:48Nebenbei, lässt sich eigentlich die Anthroposophie naturwissenschaftlich kritisieren?
Hatte ich angesichts der merkwürdigen Ansichten der Hümmleristen auch schon mal gefragt. Solange man sich ausschließlich im Bereich der Fantasie bewegt, bringt die naturwissenschaftliche Kritik wenig, da ist ja alles möglich. Wenn man aber die Bereiche der (nur) gedachten mit der echten Welt verwechselt bzw. da keine Unterschiede mehr machen will, dann kann man den Hebel der Kritik (muss ja gar nicht auf die Naturwissenschaft beschränkt sein) ansetzen. Rein gedankliche Konstrukte scheitern ja gelegentlich an der Realität. Konstruktivismus macht auch Aussagen über die Realität, aber die soll da auch nur ein Produkt kollektiver Fantasie sein. Aber warum gibt es dann kein Perpetuum Mobile?
Wollte ich nur mal gesagt haben!