Der ewige Smalltalk-Faden

[Wiesodenn1]

Wir werden mal Win8 wie Win7 starten lassen. Wir haben ja für Notfälle einen Informatiker zuhause. 

[Typee]

Ich hab's jetzt auch, und ich bin erstaunt, welch orientalische Verwünschungsformeln ich so draufhabe. Ein Tipp: Finger weg vom Touchpad, und nehmt die gute alte Maus, so lange es irgend geht.

[71hAhmed]

Hat schon jemand von uns Windows 8?

Bis jetzt noch nicht. Allerdings seit gestern auf einem Rechner Win 7 (junior brauchte einen neuen). Ansonsten halte ich mich, solange wie möglich an XP fest. Sobald der Wechsel unaufschiebbar wird, bekommt Junior 2 wohl auch Win 7, ich erwäge für mich den endgültigen Umstieg auf eine Linux-Version. Bislang hatte ich da schon ein Open Suse als Zweitsystem laufen und da jetzt ein überzähliger Rechner da ist, kann ich noch das eine oder andere ausprobieren.
Wenn man nicht aus Kompatibilitätsgründen auf Windows angewiesen ist, sollte es da durchaus brauchbare Alternativen geben, bei denen die Umgewöhnung auch nicht schwieriger ist als bei einem neuen Windows.

[Bloedmann]

Win7 ist das bessere XP.

Ich komme aus einem Windoofs dominierten Umfeld und mache auch das nicht erst seit gestern. Und allen Linux-Ubuntu usw. Fans muß ich (leider) entgegen halten, daß sämtliche GUI Derivate in erster Linie einfach mal nur billige Windows Kopien sind. Ja ich weiß, daß Windows 2.x erstmal auch nur eine dreiste Macintosh-Kopie war, aber irgendwo muß man auch mal anfangen.

Wie auch immer, Windows 8 macht in meinen Augen eigentlich alles falsch was man falsch machen kann. Und Windows 8.1 macht es nur leidlich besser. Was zum Geier ist so falsch daran, einen Rechner via Start-Button runter fahren zu lassen oder einfach mal neu zu starten? Zumal man es gewöhnt ist. Jetzt muß ich erst abmelden um diese Möglichkeit zu haben?

Von diesen oberbescheuerten und werbeverseuchten Kacheln will ich erst gar nicht anfangen. Ich fürchte hier beginnt wirklich der freiwillige Abschied einer Firma vom Markt. Alternativen gibts ja mittlerweile selbst wenns irgendeine Linux-Distribution ist.

[Groucho]

Wie auch immer, Windows 8 macht in meinen Augen eigentlich alles falsch was man falsch machen kann.

Passend:

http://www.nytimes.com/2013/10/17/technology/personaltech/reconciling-the-2-worlds-of-windows-8.html?adxnnl=1&src=dayp&adxnnlx=1382000533-FqJeIlqQs7AwfX/sbQqaOw&_r=1&

[Omikronn]

http://www.nytimes.com/2013/10/17/technology/personaltech/reconciling-the-2-worlds-of-windows-8.html?adxnnl=1&src=dayp&adxnnlx=1382000533-FqJeIlqQs7AwfX/sbQqaOw&_r=1&;

Danke, endlich einmal ein Artikel der kokret und ohne grosse Umscheife benennt was mit diesem System wirklich falsch läuft.

[bayle]

Also das scheint ja wirklich auf dieses Fazit zu konvergieren:

There's a reason Microsoft mostly ignored the traditional Windows desktop world in Windows 8.1; the company is betting that all computers will someday have touch screens. Maybe Microsoft actually believes that someday, the mouse, keyboard, menus and windows will go away. In that case, the lovely, fluid, vastly improved TileWorld will be all anybody needs.

Unfortunately for that vision, reality seems to have other ideas.

Da ist ja das Cartoon noch fast zu harmlos.

[sumo]

letztlich ist es mir egal, ob KDE oder Gnome oder wasauchimmer ein Klon von Windows ist. Ich habe mir allerdings im Laufe der Jahre gewisse Bedienungsrituale angeeignet, die eben parallel auf verschiedenen Plattformen übertragen werden konnten. Erst die Überfrachtung mit kleinen Gimmicks und die Bedienung auf gänzlich andere Art haben mich abgestoßen, und dies wie schon geschrieben unabhängig vom Betriebssystem. ich will auch keine Diskussion darüber entfachen, was denn nun besser oder schlechter ist, ob man Windows oder Mac oder Linux bashen muß oder nicht.
Ich habe nur den Eindruck, anekdotisch auch im Verwandten-und Bekanntenkreis erfahren, daß man mit dem Bedienkonzept von WinXP zufrieden war und die Entwickler sich darum nicht kümmern, sondern ihre Steckenpferdchen reiten und das alles als Erleichterung verkaufen wollen.

[Groucho]

letztlich ist es mir egal, ob KDE oder Gnome oder wasauchimmer ein Klon von Windows ist. Ich habe mir allerdings im Laufe der Jahre gewisse Bedienungsrituale angeeignet, die eben parallel auf verschiedenen Plattformen übertragen werden konnten. Erst die Überfrachtung mit kleinen Gimmicks und die Bedienung auf gänzlich andere Art haben mich abgestoßen, und dies wie schon geschrieben unabhängig vom Betriebssystem. ich will auch keine Diskussion darüber entfachen, was denn nun besser oder schlechter ist, ob man Windows oder Mac oder Linux bashen muß oder nicht.

Jupp.

Ich habe nur den Eindruck, anekdotisch auch im Verwandten-und Bekanntenkreis erfahren, daß man mit dem Bedienkonzept von WinXP zufrieden war und die Entwickler sich darum nicht kümmern, sondern ihre Steckenpferdchen reiten und das alles als Erleichterung verkaufen wollen.

Das eigentliche Problem ist wohl, wie in obigem Zitat angesprochen, dass bei Win8 anscheinend einige Visionen zuviel im Spiel waren und man eine Zwangsheirat versucht, die vorne und hinten nicht passt. Touchscreens sind bei Smartphones und Tablets wunderbar, aber wie soll man bitte mit sowas im beruflichen Alltag arbeiten, z.B. mit einer CAD-Software oder Tabellenkalkulation?

[sumo]

ich sitze dienstlich vor mehreren Bildschirmen, dazu muß ich per Tastatur und Maus die Eingaben machen. Sowas geht per Touch schon mal gar nicht, das hat schon rein ergonomische Gründe, weil es einfach überhaupt nicht möglich ist, längere Texte an einem nahezu senkrecht stehenden Monitor per Touch einzugeben.
Bei Tablets und ähnlichem Spielzeug mag das gehen....

[Groucho]

ich sitze dienstlich vor mehreren Bildschirmen, dazu muß ich per Tastatur und Maus die Eingaben machen. Sowas geht per Touch schon mal gar nicht, das hat schon rein ergonomische Gründe, weil es einfach überhaupt nicht möglich ist, längere Texte an einem nahezu senkrecht stehenden Monitor per Touch einzugeben.

Ja, das ist lächerlich, da kann man schon im Voraus Krankschreibungen und Termine beim Orthopäden buchen ...
Die große Vision ist wohl, dass die Bildschirme dann quasi der Schreibtisch sind. Und ob das dann sinnvoll ist - erinnert mich igendwie an das Malen mit Fingerfarben. Ergonomie ist auch da was anderes.

Bei Tablets und ähnlichem Spielzeug mag das gehen....

Naja, ich würde es nicht (nur) als Spielzeug sehen, man arbeitet genauso damit, sind halt einfach andere Anwendungen, wo dann diese Art der Bedienung sehr sinnvoll sein kann. Wenn ich mich z.B. an die Palm Organizer erinnere, wo nur Eingabe mit Stift möglich war, ist mir das Gewische tausendmal lieber und effektiver. Der Fehler ist, hier eine eierlegende Wollmilchsau entwickeln zu wollen. Funktioniert manchmal im Consumerbereich, je professioneller es wird, um so seltener ist sowas je gelungen.

[Typee]

Das eigentliche Problem ist wohl, wie in obigem Zitat angesprochen, dass bei Win8 anscheinend einige Visionen zuviel im Spiel waren und man eine Zwangsheirat versucht, die vorne und hinten nicht passt. Touchscreens sind bei Smartphones und Tablets wunderbar, aber wie soll man bitte mit sowas im beruflichen Alltag arbeiten, z.B. mit einer CAD-Software oder Tabellenkalkulation?

So empfinde ich das auch. Win 8 ist mit seiner Prioritätenverteilung ganz klar auf eine mobile Cloud-, Multimedia- und Spiele-Nutzung ausgerichtet, nicht auf stationären oder halbstationären Betrieb mit praktisch unbegrenzten lokalen Speicherkapazitäten. Selbst wer z.B. extrem viele dicke Foto-Dateien hat, kann die doch problemlos in harte Medien mit fast null Volumen auslagern, man hat ja keine Fotoalben mehr herumstehen. Für eine büroaffine Nutzung ist die Win 8 Oberfläche einfach unnützes Konfetti.

Touchpad-Bedienung braucht am Schreibtisch kein Mensch, nicht einmal im ICE. Ich weiß gar nicht, wie oft das Sch...-Ding in einer der Ecken, in denen so viele Funktionen versteckt sind, machte, was es wollte, wenn ich es nur scharf anguckte.

[Adromir]

Also wenn man direkt in den Desktop bootet, dann finde ich Windows 8 ganz ok. Ist halt ein bißchen umdesignetes Windows 7.
In der Linuxwelt hat mich aber Puppylinux begeistert (was es auch mit xfce gibt). Es ist (je nach Variante) zwischen 100 und 150 MB groß, lässt sich komplett in den Arbeitsspeicher laden (wodurch es sau schnell ist) und unterstützt (ebenfalls je nach Derivat) die Installationsdateien von Ubuntu und Slackware, wodurch man keine Funktionen einer "großen" Distribution vermissen muss.

Nur der Netzwerkmanager ist noch etwas frickelig

[Conina]

Der Netzwerkmanager ist schuld, dass ich für 10 euro eine Steckkarte kaufte, weil es mir zu blöde war, mich ins System reinzuwühlen und dem Win8 beizubringen, dass das Netzwerkkabel an der Onboardkarte steckt, was es hartnäckig verneinte.

Die Methode war zwar nicht elegant, funktionierte aber quick und dirty.

[Bloedmann]

Der Netzwerkmanager ist schuld, dass ich für 10 euro eine Steckkarte kaufte, weil es mir zu blöde war, mich ins System reinzuwühlen und dem Win8 beizubringen, dass das Netzwerkkabel an der Onboardkarte steckt, was es hartnäckig verneinte.

Die Methode war zwar nicht elegant, funktionierte aber quick und dirty.

Oooch nö so was gänge bei mir gar nicht. Wenn Windoofs 8 auf die Idee kommen würde, einen simplen LAN-Anschluß nicht zu erkennen (passender Netzwerk-Treiber vorausgesetzt) wäre das Ende der Fahnenstange ganz schnell erreicht und die harte und softe Ware landen ganz schnell wieder beim Händler. Bekloppte Oberfläche ist das eine aber Grundfunktionen muß so ein System ohne zu murren leisten, sonst Tonne.

Der Artikel aus Grouchos link ist wirklich gut. Bestätigt meine These, daß heutzutage oft am Anwender vorbei entwickelt wird. Oder hat man jemals einen ABAP-Programmierer Stammdaten pflegen sehen?

Und nun zu etwas völlig anderem. Kunscht!
http://www.youtube.com/watch?v=ykCHjssb7xw
Kein Wunder das Otto Normalverbraucher damit nichts anfangen kann.