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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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Max P

Ja und? Die Frage ist doch nach wie vor und immer noch, warum die BW mit 50 Mrd. per anno nicht ausreichend einsatzfähig sein soll! Das hätte doch die allererste Frage nach der 100-Mrd.-Ankündigung sein müssen.

Zitat von: Peiresc am 11. April 2022, 09:56:15
Allerdings: Debatten, Kritik von außen, sind eine Stärke von NATO-Armeen, weil sie Korruption begrenzen. Galeev hat das in einem Faden erörtert.
Ja gut, es wird schon diskutiert, aber kaum von den Mainstreammedien und noch weniger von den politischen Entscheidungsträgern.

Max P

Zitat von: Scipio 2.0 am 11. April 2022, 08:47:36
Lass mich Mal raten, Frau Kässmann hätte wahrscheinlich auch im Angesicht des bekanntesten Österreichers gesagt: ich bleibe bei meiner pazifistisch Grundhaltung egal was für Folgen ein Sieg des Angreifers hat.
Was hat denn Mozart damit zu tun?  :grins2:

Scipio 2.0

Zitat von: Max P am 11. April 2022, 10:05:07
Ja und? Die Frage ist doch nach wie vor und immer noch, warum die BW mit 50 Mrd. per anno nicht ausreichend einsatzfähig sein soll! Das hätte doch die allererste Frage nach der 100-Mrd.-Ankündigung sein müssen.

Zitat von: Peiresc am 11. April 2022, 09:56:15
Allerdings: Debatten, Kritik von außen, sind eine Stärke von NATO-Armeen, weil sie Korruption begrenzen. Galeev hat das in einem Faden erörtert.
Ja gut, es wird schon diskutiert, aber kaum von den Mainstreammedien und noch weniger von den politischen Entscheidungsträgern.

Die Antwort auf deine Frage dürfte sich im wesentlichen in der Struktur und den Regeln der Verwaltung der BW finden insbesondere was die Beschaffung angeht. Sailor hatte das mal erklärt ich weiß aber gerade nicht ob hier oder drüben bei WHQ.

Grundsätzlich gebe ich dir aber recht, dass diese Problem bzw. Probleme als erstes angegangen werden müssen. Sonst versickert das Geld nur wieder irgendwo.

RPGNo1

Überraschung! Ausgerechnet die Grünen (bzw. Außenministerin Baerbock) sprechen sich als erste der Regierung für die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine aus, während FDP und SPD sich immer noch zieren und zaudern.

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-baerbock-plaediert-fuer-lieferung-schwerer-waffen-an-die-ukraine-a-4cb8fdf7-53ca-4fe5-a949-03794375a17b

Disclaimer: Annalena Baerbock und auch die Grünen (Ausnahme Anne Spiegel) sind in meiner persönlichen Respektliste in den letzten Wochen groß nach oben geklettert. Die SPD hingegen stürzt ab, während die FDP mit ihren Wissings, Lindnern und Kubickis tapfer den letzten Platz verteidigen.

Bachblüte

Zitat von: Peiresc am 11. April 2022, 07:43:13
ZitatKässmann: [...] Dennoch halte ich trotz den furchtbaren Bildern aus der Ukraine an meiner pazifistischen Grundhaltung fest – wissend, dass ich dadurch schuldig werden kann. Als evangelische Theologin, aber auch als deutsche Bürgerin bedaure ich, dass mit dem Grundsatz der Bundesrepublik gebrochen wurde, keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern. Damit verlängern und verschärfen wir Konflikte, werden schlimmstenfalls zur Kriegspartei.
https://www.nzz.ch/international/pazifismus-statt-aufruestung-kaessmann-streitet-mit-neitzel-ld.1678288
Ruhrbarone hat Käßmanns Haltung (schon vorher) als zynisch bezeichnet. Ich empfehle ihr die Lektüre des Genozid-Textes.

Damit sie das auch in Ruhe lesen und sich dazu ein paar Gedanken machen kann, empfehle ich ihr einen vierwöchigen Abenteuerurlaub in der Südostukraine. In Mariupol beispielsweise soll es noch ein paar schöne Bauwerke zu sehen geben, und vielleicht findet sie auch noch ein Hotel.

Die Dame hat nicht die geringste Ahnung, was mit der evangelischen Kirche passieren wird, wenn man Russland so weitermachen lässt.  :o

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html11:50 Uhr
EU-Außenminister beraten in Luxemburg

In Luxemburg beraten die Außenminister der EU über weitere Unterstützung für die Ukraine. Der EU-Außenbeauftragte Borrell will die Militärhilfe auf 1,5 Milliarden Euro aufstocken.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/eu-aussenminister-luxemburg-video-100.html

10:41 Uhr
Grünen-Politiker Wagener für "hochrangiges politisches Signal" an Kiew

"Jetzt braucht es vor allem ein sehr hochrangiges politisches Signal aus Deutschland", sagte der europapolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, Robin Wagener, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Kanzler Scholz dürfe "dann nicht nur mit Worten reisen, sondern mit der dringend benötigten Zusage für weitere und schwerere Waffen".

10:30 Uhr
FDP wünscht sich Scholz-Visite in Kiew

Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai wünscht sich einen Kiew-Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). "Ich persönlich würde es begrüßen, wenn der Bundeskanzler nach Kiew reisen würde", sagte er in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart". Dies könne ein wichtiges Zeichen der Solidarität an die Menschen in der Ukraine sein - "zu zeigen: Wir haben euch nicht vergessen, wir sind bei euch und wir stehen an eurer Seite".

Der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Ulrich Lechte, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) : "Ein erneuter Besuch des Bundeskanzlers in Kiew steht bestimmt auf der Agenda des Kanzleramtes." Allerdings würden solche Planungen "im Verborgenen durchgeführt, um die Sicherheit der Regierungschefs bestmöglich zu gewährleisten".

10:10 Uhr
Baerbock: Ukraine braucht schnell schwere Waffen

Die Ukraine braucht nach Ansicht von Außenministerin Annalena Baerbock schnell militärische Unterstützung, um sich gegen russische Angriffe verteidigen zu können. "Was klar ist: Die Ukraine braucht weiteres militärisches Material, vor allem schwere Waffen", sagte die Grünen-Politikerin am Montag vor dem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg. "Jetzt ist keine Zeit für Ausreden", fügte sie hinzu. Gefragt seien jetzt "Kreativität und Pragmatismus". Man müsse zusammen mit der Ukraine schnellstmöglich Ersatzausrüstung und Ausbildung organisieren. Es gebe massive Hinweis auf von Russland verübte Kriegsverbrechen in der Ukraine.

09:18 Uhr
Neuseeland unterstützt Ukraine mit Frachtflugzeug und weiterem Geld

Ihr Land entsende ein Transportflugzeug vom Typ Hercules C130 und ein 50-köpfiges Unterstützungsteam nach Europa, erklärte Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern. Zudem werde Großbritannien 7,5 Millionen neuseeländische Dollar (4,7 Millionen Euro) zum Kauf von Waffen und Munition erhalten.

Insgesamt werde Neuseeland 13 Millionen neuseeländische Dollar zusätzlich für Militärhilfe und Unterstützung der Menschenrechte ausgeben, sagte sie weiter. Die Hercules werde in Europa zum Transport dringend benötigter Ausrüstung und Vorräte an wichtige Verteilungszentren eingesetzt. Direkt in die Ukraine werde sie nicht fliegen, da das meiste militärische Gerät auf dem Landweg dorthin geliefert werde.

Insgesamt werde sich der neuseeländische Beitrag zur Unterstützung der ukrainischen Verteidigung dann auf 30 Millionen neuseeländische Dollar belaufen, sagte die Regierungschefin.

07:50 Uhr
Großbritannien warnt vor Einsatz von Phosphormunition in Mariupol

Der britische Militärgeheimdienst warnt nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London davor, dass Russland bei seinen Angriffen auf die südostukrainische Hafenstadt Mariupol auch Phosphormunition einsetzen könnte. Die Möglichkeit dafür habe sich erhöht, da Russland solche Munition bereits in der Region Donezk eingesetzt habe.

07:05 Uhr
Minister schätzt Schäden in Ukraine auf eine Billion Dollar

Die Ukraine hat nach Schätzungen der Regierung bisher Schäden in Höhe von bis zu einer Billion US-Dollar erlitten. Das sagte der stellvertretende Wirtschaftsminister Olexander Griban, wie die Agentur Unian berichtete. Die Verluste seien schlicht "kolossal", die Aufstellung sei noch nicht vollständig. "Es sind Milliarden von Dollar an Schäden, möglicherweise bis zu einer Billion Dollar", sagte Griban, ohne seine Zahlenangaben näher zu belegen.

Die Summe ergebe sich aus Schäden an der Infrastruktur, dem Gesundheitswesen und im Bildungswesen. "Und dann gibt es noch weitere Ebenen der Verluste - staatliche, kommunale und private", setzte Griban die Auflistung fort. "Uns steht viel Arbeit am Wiederaufbau bevor."

06:28 Uhr
Die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat den Ukrainern attestiert, zur "europäischen Familie" zu gehören. Dies sei "ohne jede Frage" der Fall, sagte sie dem US-Nachrichtensender CNN. Der Fragebogen der Europäischen Union, den sie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj während ihres Besuchs in Kiew übergeben habe, stelle einen wichtigen Schritt vorwärts dar. Die Antworten der Ukraine würden sie in die Lage versetzen, zu entscheiden, ob sie das Land als EU-Beitrittskandidaten empfehle.

Das Verfahren dauert für gewöhnlich Jahre. Von der Leyen hat jedoch erklärt, die Erwägung der Bewerbung der Ukraine könne lediglich Wochen in Anspruch nehmen.

Eines sei ihr klar: "Nach diesem Krieg, wenn die Ukraine wieder aufgebaut wird, wenn wir die Ukraine beim Wiederaufbau dieses Landes unterstützen, wird dies mit Reformen einhergehen. Es ist also ein außergewöhnlicher Weg, das Land zu gestalten und den Weg in Richtung der Europäischen Union zu gehen."

03:16 Uhr
Wer ist Russlands neuer Kommandeur Dwornikow?

Nach US-Angaben übernimmt der erfahrene Kommandeur Alexander Dwornikow die russische Führung des Kriegseinsatzes. Es ist ein entscheidender Moment im Ukraine-Krieg.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/neuer-kommandeur-russische-truppen-dwornikow-ukraine-krieg-russland-100.html

Schwuppdiwupp

Zitat von: Max P am 11. April 2022, 10:05:07
Ja und? Die Frage ist doch nach wie vor und immer noch, warum die BW mit 50 Mrd. per anno nicht ausreichend einsatzfähig sein soll!

:Opa: Mit Verlaub, das hat doch Sailor weiter oben recht plausibel erläutert.
Ach, was weiß denn ich ...

Peiresc

Zitat von: Max P am 11. April 2022, 10:05:07
Ja und?
Was, "ja und?" Wenn Du was Konkretes zu sagen hast, dann sag's. Allgemeines Unbehagen ist umsonst zu haben.

Daggi

Gerade im Radio als Gerücht gehört: die Ukraine hätte angeblich einen 13 Km langen Konvoi der russischen Armee angeriffen und zerstört. Das soll nicht ein Konvoi nördlich von Kiew gewesen sein, von dem schon die Rede war. Sondern im Osten. Kann mir das nicht vorstellen.

Scipio 2.0

Zitat von: Daggi am 11. April 2022, 11:39:06
Gerade im Radio als Gerücht gehört: die Ukraine hätte angeblich einen 13 Km langen Konvoi der russischen Armee angeriffen und zerstört. Das soll nicht ein Konvoi nördlich von Kiew gewesen sein, von dem schon die Rede war. Sondern im Osten. Kann mir das nicht vorstellen.

Ich kann mir zumindest einen Angriff mit Artillerie vorstellen.

Peiresc

Den Konvoi in der Ostukraine habe ich gesehen; nach den Fotos waren die Fahrzeuge weit auseinandergezogen. Von einer Vernichtung berichten meine Twitterfäden nichts.

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ZitatNorbert Röttgen
@n_roettgen
In der BReg gibt es einen Richtungsstreit. AM Baerbock will Ukraine das geben, was sie braucht, um gegen RU zu bestehen, also auch schwere Waffen! Aber im Kanzleramt will man die Gesprächsfähigkeit mit RU nicht gefährden. Letzteres ist die Fortsetzung einer gescheiterten Politik.

ZitatDie Hoffenden!

Worauf wartet ihr?
Daß die Tauben mit sich reden lassen
Und daß die Unersättlichen
Euch etwas abgeben!
Die Wölfe werden euch nähren, statt euch zu verschlingen!
Aus Freundlichkeit
Werden die Tiger euch einladen
Ihnen die Zähne zu ziehen!
Darauf wartet ihr!

Bertolt Brecht, 1933.

Daggi

Der gleiche Journalist erzählte auch, daß die russische Armee gezwungen sei fast immer befestigte Straßen zu benutzen, was Angriffe auf Konvois erleichtern soll. Schon Napoleon und die Wehrmacht hätten Probleme gehabt mit Panzern über aufgeweichten Boden im Frühjahr in der Ukraine zu fahren.

Peiresc

Zitat von: Daggi am 11. April 2022, 11:49:52
Der gleiche Journalist erzählte auch, daß die russische Armee gezwungen sei fast immer befestigte Straßen zu benutzen, was Angriffe auf Konvois erleichtern soll. Schon Napoleon und die Wehrmacht hätten Probleme gehabt mit Panzern über aufgeweichten Boden im Frühjahr in der Ukraine zu fahren.

Wie alt ist diese Nachricht? Da gab es mal einen Logistik-Spezialisten, der über chinesische Reifen spekuliert hat. Er klang herzerwärmend, wurde aber von den Militärfachleuten kurz abgebürstet. Das ist jetzt ein paar Wochen her. Und selbst dieser Logistik-Fachmann hat am Schluss eingeräumt, dass die Bedingungen im Südosten anders sind als im Norden der Ukraine; da gibt es nicht diese Schlammsaison (die hat einen Eigennamen, den ich wieder vergessen habe).

Ich will nicht zuviel über mich verraten, aber ich bin mal mit einem Ural durch die Gegend geschaukelt, häufiger. Auf einem solchen Teil habe ich fahren gelernt. Er ist geländegängig.

Scipio 2.0

Zitat von: Daggi am 11. April 2022, 11:49:52
Der gleiche Journalist erzählte auch, daß die russische Armee gezwungen sei fast immer befestigte Straßen zu benutzen, was Angriffe auf Konvois erleichtern soll. Schon Napoleon und die Wehrmacht hätten Probleme gehabt mit Panzern über aufgeweichten Boden im Frühjahr in der Ukraine zu fahren.

Das ist auch so ein Punkt, der mir einfach nicht in den Kopf will. Diese Schlamperiode ist doch für die Russen nicht neu. Das die damit so große Probleme haben sollen fällt mir schwer zu glauben.

Die Ukrainer scheinen damit ja besser zurecht zu kommen.

sailor

Mal was zum EP 14 (auch Verteidigungshaushalt genannt): Dieser deckt vor allem laufende Kosten für Personal, Betrieb, Wartung etc. Hierbei muss man berücksichtigen, dass die Bundeswehr realtiv hohe Kosten hat, da die Instandhaltung und Wartung "alter" Systeme zunehmend teurer wird. Aufgrund der aus verschiedenen Gründen verzögerten Beschaffung neuer Funkgeräte wurden neulich erst Geräte aus den 80igern teuer "nachgebaut", weil man (hier sind alle Beteiligten gemeint!) sich noch nicht auf Nachfolgemodelle geeinigt hat. Eigentlich eine Posse, aber egal. Dieses Problem wird durch die langen Beschaffungszyklen befeuert, die erste Tranche Eurofighter wurde nicht umsonst "fliegender 386er" genannt... (Zur Erinnerung, 80386 war eine Prozessorgeneration von 1985). Diese Probleme haben aber auch noch andere Ursachen, bspw. die extrem schnelle Computerentwicklung der letzten 30 Jahre, hier hat der zivile Bereich den ursprünglich federführenden militärischen Bereich längst abgehangen. Dazu kommt das Problem Lagerhaltung/Beschaffung von Ersatzteilen. Normalerweise würde man bei einer Neubeschaffung von Gerät +30% Ersatzteile beschaffen... um eine Ernstfallreserve zu haben. Auf diese Ersatzteilpakete wurden aber in den letzten 30 Jahren zugunsten von Nettopreissenkungen der Beschaffung verzichtet. Bei den 212-Ubooten führte dies dazu, dass 3 von 4 Booten trocken lagen, weil es keine Teile mehr gab. Die Marine hatte seinerzeit die Wahl zwischen dem 4. Boot und dem Ersatzteilpaket... da 3 Boote aber keine durchhaltefähige Zahl waren/sind, hat sich die Marine für Pest statt Cholera entschieden.

Das Phänomen der Kostenexplosionen ist vielfältig und lässt sich mit Theorien aus VWL und BWL auch sehr gut beschreiben... nur passen die Lösungen aus der BWL eben gerade nicht auf eine Armee, die eigentlich nicht "kostendeckend" arbeiten kann... und im Ernstfall mal eben ihre Wertbestände (INventar) "nutzlos" zerstört. Das Sondervermögen jetzt kann teilweise Abhilfe schaffen, indem wichtige Investitionen getätigt werden... und auf der anderen Seite Fähigkeiten wieder aufgebaut werden, bspw. Heeresflugabwehr (Neue Bedrohung Drohnen). Die ganze Sache ist komplex und es hapert eigentlich an einer Sache: Eine klare Aussage der Politik, WAS die BW erreichen soll. Daraus wird das WIE und wiederrum das WOMIT abgeleitet. Es gibt in D leider keinen "strategischen Prozess" in welchem die Teilnehmer ihren Rollen gerecht werden... die Politik definiert und die BW setzt um. Leider hat sich die Politik aus der Verantwortung gestohlen und die BW hat versucht, im Rahmen der verfassungsmäßigen Möglichkeiten diese Lücke durch eigene Formulierungen des WIE/WOMIT zu füllen...
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Käßmann: Dieser naive Radikalpazifismus ist für mich die Ablehnung von Verantwortung. Die Frau zieht sich auf eine Position zurück, von der aus sie keinerlei Verantwortung oder Entscheidungen übernehmen muss. Sie muss noch nicht mal eine "Meinung" kundtun oder Stellung beziehen. Im Grunde passt das sehr gut in mein Bild von den Kirchen, schwafeln ohne Reue, labern ohne Konsequenz. Das ist der Weg in die gesellschaftliche Bedeutungslosigkeit.
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Konvoi: Der Konvoi fuhr Richtung Isjum im Osten der Ukraine. Die Russen ziehen dort derzeit massiv Truppen zusammen für die angekündigte Offensive. Leider kann ich die Meldung zum Angriff nicht verifizieren, die in der Meldung genannte Straße liegt gut 10 km innerhalb des Gebietes, was unter russischer Kontrolle stehen soll.

Die Russen sind in der Tat vor allem auf Straßen angewiesen, sowohl in der Logistik als auch im Angriff. Die Situation wird sich so schnell nicht bessern, die Böden sind einfach zu weich für schwere Technik. Ab Mai ändert sich das. Ein weiteres Manko ist, dass es in der Ukraine weniger Deckung gibt als anderswo, Bäume und Hügel fehlen, womit man teilweise sehr lange Sichtlinien hat und hohe Fahrzeuge wie LKW sehr schnell auffallen. Die Verfügbarkeit von Waffen wie Javelin und Stugna (ukr. Lenkflugkörper) ermöglicht es, diese langen Sichtlinien auszunutzen, wobei die "Schützen" gleichzeitig sehr kleine Ziele sind. Dazu kommen drohnengelenkte Artillerieangriffe mit Lenkmunition.