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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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RPGNo1

ZitatSo schlecht die Invasion für Wladimir Putin auch läuft, scheint derweil eines klar: An Rückzug denkt er nicht. Wie auch immer eine Teilung oder ein vereinbarter Stillstand aussähe, es wäre für ihn wohl eher eine Unterbrechung denn ein Abbruch. Es wäre für die Ukraine und auch den Westen kein Moment der Ruhe, sondern die gefährlichste Phase, in der jedes Nachlassen bestraft würde. Bis dahin ist mit einem harten Zermürbungskrieg zu rechnen, der noch lange dauern kann, oder Putin eskaliert seinen Terror ins Unvorstellbare. Und auch danach wird es allem voran um Verteidigung gehen müssen, nicht um eine Rückkehr zu normalen Beziehungen.


https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/ukraine-krieg-russland-teilung-verhandlungen-verteidigung

sailor

+1

Die Ukraine sollte sich lieber auf einen Stellungskrieg einlassen als auf Zugeständnisse. Das wissen die Ukrainer auch... aber für "den westen" müssen sie verhandeln, weils hier immer noch Menschen, leider mit Einfluss, gibt, die denken, dass man mit Diktatoren wie Putin auf Augenhöhe reden könnte^^ wie dumm-naiv.

Das Scipio nach der Möglichkeit des Exports von Gas nach China gefragt hat: https://twitter.com/kamilkazani/status/1499855858456567809

Bachblüte

Zitat von: zdf.de11:20 Uhr
Russland setzt Angriffe in Ukraine fort

Ungeachtet neuer Friedensverhandlungen hat Russland die Fortsetzung seiner Angriffe in der Ukraine angekündigt.
"Die russischen Streitkräfte setzen die militärische Spezial-Operation fort", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, nach Angaben der Agentur Interfax.

10:45 Uhr
Habeck: Auf Russland zu setzen war energiepolitisch dumm

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat es "schwer verständlich" genannt, dass sich Deutschland bei der Energieversorgung stark von Russland abhängig gemacht hat. "Denn maßgebliche Entscheidungen sind ja getroffen worden, nachdem Russland die Krim besetzt hat", sagte der Grünen-Politiker in Berlin.

"Und trotzdem haben wir uns auf Nordstream 2, die große Gaspipeline, verlassen." Er fügt hinzu: "Wir wussten also oder hätten es wissen können, dass es nicht nur dumm ist, alle seine sicherheitspolitischen Karten auf ein Land zu setzen, sondern dass es wahrscheinlich keine clevere Idee war, sie auch noch auf dieses Land zu setzen."

09:34 Uhr
SPD: Keine Antwort von Schröder auf Ultimatum

Altkanzler Schröder hat bislang nicht auf die Forderung der SPD geantwortet, auf seinen Posten bei russischen Staatsunternehmen zu verzichten. Das teilte SPD-Chef Klingbeil mit.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/schroeder-spd-ultimatum-100.html?targetContentType=news

03:50 Uhr
Indonesische Staatsfirma: Könnten günstig russisches Öl kaufen

Indonesiens staatlicher Energiekonzern Pertamina erwägt den Kauf von russischem Rohöl. Inmitten der momentanen geopolitischen Spannungen sehe ihr Unternehmen eine Gelegenheit, "zu einem guten Preis bei Russland zu kaufen", sagte Firmenchefin Nicke Widyawati bei einer Parlamentsanhörung. "Politisch gibt es dabei kein Problem, solange die Firma, mit der wir handeln, nicht sanktioniert ist", sagte sie. Die Zahlung könne über Indien abgewickelt werden.

Indonesien hat derzeit den Vorsitz der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) inne.

01:56 Uhr
Kreml zu abgelehnten Rubel-Zahlungen: Sind keine Wohltäter

Nach der von der EU weitgehend abgelehnten Bezahlung von Gaslieferungen in Rubel hat Kremlsprecher Dmitri Peskow mögliche neue Schritte Russlands angekündigt. "Keine Bezahlung - kein Gas", sagte Peskow nach Angaben der Staatsagentur Tass.
Moskau wolle die Antwort der EU abwarten und dann die nächsten Schritte festlegen.
"Wir beabsichtigen aber auf keinen Fall, uns als Wohltäter zu zeigen und Westeuropa kostenloses Gas zu liefern.".

Der Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin warf dem Westen vor, einen totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland entfesselt zu haben. "Leider sind diese Umstände höchst unfreundlich", sagte Peskow zu den Sanktionen. Damit sei man im Bereich eines "totalen Kriegs" angekommen. "Und wir in Russland empfinden diesen Krieg so, dass die westeuropäischen Länder, die USA, Kanada und Australien einen tatsächlichen Krieg im Handel, in der Wirtschaft führen, sie beschlagnahmen unser Eigentum, unser Bargeld und blockieren unsere Finanzen", klagte Peskow. "Und wir müssen uns jetzt an die neue Realität anpassen."

01:11 Uhr
Kreml-Sprecher: Setzen Atomwaffen nur bei Existenzbedrohung ein

Russland würde nach den Worten von Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow nur im Fall einer Existenzbedrohung Atomwaffen einsetzen, nicht wegen des Kriegs in der Ukraine. "Jeglicher Ausgang der Operation (in der Ukraine) ist selbstverständlich kein Grund, eine Nuklearwaffe einzusetzen", sagte Peskow dem Sender PBS.

23:42 Uhr
Auf den staatlichen ukrainischen Telekommunikationskonzern Ukrtelecom hat es nach Angaben von Unternehmens- und Regierungsvertretern einen schweren Cyberangriff gegeben. Die Hackerattacke sei abgewehrt worden und der Zugang zum Internet werde schrittweise wieder aufgebaut, sagte ein Ukrtelecom-Sprecher. Die Beobachtungsstelle NetBlocks hatte zuvor berichtet, dass landesweit Netzverbindungen zusammengebrochen seien.

23:06 Uhr
Wagner-Söldnergruppe soll offenbar in der Ostukraine kämpfen

Die russische Wagner-Söldnergruppe ist nach Einschätzung britischer Geheimdienste in den Osten der Ukraine geschickt worden. Es werde damit gerechnet, dass mehr als 1.000 Söldner im Kampf eingesetzt werden sollen, erklärt das Verteidigungsministerium in London.

Die Europäische Union hat Sanktionen gegen die Wagner-Gruppe erlassen. Präsident Wladimir Putin hat erklärt, sie und ähnliche Organisationen würden weder vom russischen Staat bezahlt noch würden sie Russland vertreten.

22:57 Uhr
Biden nimmt Aussagen über Putin nicht zurück

US-Präsident Joe Biden hält an seinen Aussagen über Wladimir Putin vom Wochenende fest. Er nehme nichts von dem zurück, was er gesagt habe, sagte Biden am Montag. "Ich habe die moralische Entrüstung zum Ausdruck gebracht, die ich gegenüber diesem Mann empfunden habe", sagte Biden. Biden hatte am Samstag in Warschau mit Blick auf Putin gesagt: "Um Gottes willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben." Das Weiße Haus betonte kurz darauf, dies solle nicht als Aufforderung zum Sturz Putins verstanden werden.  Biden sagte am Montag, seine Äußerungen hätten nichts mit einer neuen Politik zu tun. Er fordere nicht zu einem Regimewechsel in Moskau auf. Er habe keine Angst, dass seine Kommentare die Spannungen wegen des russischen Kriegs in der Ukraine verschärfen könnten.

Bachblüte

Zitat von: sailor am 29. März 2022, 09:20:14
Allein die Verluste bei den Kampftruppenoffizieren und den Eliteverbänden verkrüppeln die Armee auf Jahre.

Denkt man an Peirescs Analyse (https://forum.psiram.com/index.php?topic=17890.msg255967#msg255967), dann ist auf jeden Fall eine günstige Entwicklung.

sailor

Für die Jungs von der anderen Feldpostnummer ist das eher negativ^^

Grundsätzlich sehe ich es derzeit so, dass statt der 100 MRD. € über die nächsten Jahre Sofort 10 Mrd. € "Waffenkaufkredit" an die Ukraine gehen sollten, dann haben wir absehbar kein "Russenproblem" mehr in Deutschland. Dort wird das gesamte russische Offensivpotential am Boden auf die Schlachtbank geführt, in einer Niederlage im Detail. Dazu kommt die "Verschwendung" an Marschflugkörpern und ballistischen Raketen; die Flugzeug- und Heloverluste sind auch nicht wenig (und betreffen hier auch Personal, was mühsam nachgezogen werden muss). Alles im allem kümmern sich die Ukrainer gerade sehr gut um die kurz- und mittelfristige Sicherheit Europas. Gegen Nukes kann man wenig tun, aber Nukes und Luftwaffe besetzen nicht. Das kann nur eine Bodentruppe und die hat Russland bald effektiv nicht mehr... ganz zu schweigen vom (politischen) Willen, sie offensiv einzusetzen.

RPGNo1

https://www.spiegel.de/ausland/krieg-in-der-ukraine-christoph-reuter-im-rueckeroberten-ort-trostjanez-a-5f744eca-c613-4fda-9ca1-7829cd597b69

Die Aussagen von Christoph Reuter aus dem verlinkten Videos sind so erschütternd und gleichzeitig so surreal, dass ich das Videotranskript hier reinstelle. Ich bin einfach nur sprachlos.

Zitat»Hier stehen wir vor dem zerstörten Bahnhof der kleinen Kurstadt Trostjanez, ganz im Osten der Ukraine, in der Region, die bislang kaum jemandem ein Begriff gewesen sein mag, aber die nun nach einem Monat Besatzung durch russisches Militär die erste Stadt ist, die von den Ukrainern wieder befreit worden ist. Wir kamen gestern hierher, ungefähr 36 Stunden, nachdem die 400 bis 500 russischen Soldaten von hier verschwunden sind, und haben mit den Bürgern gesprochen, mit denen die, die hier gewesen sind, die ganze Zeit, die eine Geschichte des Horrors und des Grauens erzählt haben. Wie das Militär die Läden geplündert hat, Menschen aus ihren Häusern vertrieben hat, Scharfschützen auf jeden angelegt haben, der nach 15 Uhr noch auf der Straße war. Wir haben eine Leiche gesehen, die aus einer Jauchegrube herausgeholt wurde von den Ukrainern.«

»Je länger wir hier sind und je länger wir mit Menschen reden, desto grotesker wird diese Geschichte des Horrors. Weil auch die Russen selbst wussten offenbar gar nicht, warum sie genau hier sind, was der Plan ist, was im Rest des Landes geschieht. Sie haben die Bewohner gefragt: Was ist denn woanders los? Lebt Selenskyj noch? Stehen wir schon in Kiew? Und nach einem Monat, nachdem die ukrainische Armee, nachdem die Verteidiger der territorialen Gruppen Dorf und Dorf rund um Trostjanez wieder eingenommen haben, blieb ihnen noch eine einzige Straße offen. Und dann sind sie Freitagmittag in einer langen Kolonne einfach abgezogen und verschwunden. Unter Zurücklassung zerstörte Geschäfte, zertrümmerte Häuser und eines Bahnhofs, der einmal wunderschön war, hier hinter mir. Den sie als Abschussrampe für Raketen genutzt hatten. Und der ein Bild völliger Verwüstung bietet und absurde Ironie: In der Mitte ein fast zerstörtes Denkmal, eine T-34 Panzer, mit dem die Rote Armee 1943 die Kleinstadt von den Deutschen befreit hatte. Jetzt haben es die Ukrainer von den Befreiern von damals befreit. «

Bachblüte

Zitat von: sailor am 29. März 2022, 11:37:27
Grundsätzlich sehe ich es derzeit so, dass statt der 100 MRD. € über die nächsten Jahre Sofort 10 Mrd. € "Waffenkaufkredit" an die Ukraine gehen sollten, dann haben wir absehbar kein "Russenproblem" mehr in Deutschland. Dort wird das gesamte russische Offensivpotential am Boden auf die Schlachtbank geführt, in einer Niederlage im Detail. [...] Alles im allem kümmern sich die Ukrainer gerade sehr gut um die kurz- und mittelfristige Sicherheit Europas.

Absolut. Eine dermaßen gute Gelegenheit zur Geldanlage wird man bestimmt nicht mehr so bald bekommen.

Zitat von: sailor am 29. März 2022, 11:37:27
Dazu kommt die "Verschwendung" an Marschflugkörpern und ballistischen Raketen; die Flugzeug- und Heloverluste sind auch nicht wenig (und betreffen hier auch Personal, was mühsam nachgezogen werden muss).

Kürzlich habe ich diese Liste gefunden, mir sagt das alles wenig, aber sie scheint sehr gut dokumentiert zu sein, vielleicht ist sie Dir irgendwie nützlich...

https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-equipment.html

Die Einträge darin sind alle klickbare Links, die zu Fotos o.ä. führen.

Dazu tägliche Updates auf Twitter: https://twitter.com/oryxspioenkop/status/1508739263470485508

sailor

@Bachblüte: Danke, kenne ich. Die Liste wird heiß diskutiert ;)

Wichtig bei der Bewertung der Lage: Hier liegt eine absolute Informationshoheit der Ukrainer im öffentlichen Raum vor. D.h. die ukrainische Sicht beherrscht die öffentliche Diskussion, wobei die Ukrainer auch noch eine extrem wirksame Selbstzensur haben... man findet kaum Bilder ukrainischer Verluste oder zu verwendeten Material. Damit ist eine wirklich objektive Bewertung kaum möglich... Was jedoch nix an der katastrophalen Performance der Russen ändert...

Laurence

Ich habe Spaß daran, Putins und der russischen Olliarchen Besitz aller Art, Yachten, Flugzeuge und Immobilien zu verfolgen: https://www.caribbean-embassy.de/2022/03/17/russische-superyachten-unter-kaiman-flagge-ein-hauptziel-der-sanktionen/

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https://www.vesselfinder.com/fr/vessels/DILBAR-IMO-9661792-MMSI-319094900 Owner: Klaret Continental Leasing Ltd
In 2015 Usmanov commissioned the second Dilbar, the current largest yacht in the world by gross tonnage (15,917 gt) and the 6th largest yacht by length measuring 156.0 m (512 ft)
In fact, Klaret Continental Leasing Ltd, it is Alisher Usmanov. [...] On 2 March 2022, German authorities seized Dilbar in Hamburg as part of sanctions against Usmanov stemming from the 2022 Russian Invasion of Ukraine. https://en.wikipedia.org/wiki/Alisher_Usmanov.

The yachts of Putin are SHERAZADE and GRACEFUL. Die Superyacht SHEHERAZADE, die in Marina di Carrara in der Toskana (Italien) vor Anker liegt, soll offiziell Eduard Khudainatov gehören (https://www.superyachtfan.com/yacht/scheherazade/owner/), doch es wird vermutet, dass sie in Wirklichkeit Putin gehört. The Yacht GRACEFUL is jetzt in (or near) Kaliningrad https://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:470288/mmsi:273294110/imo:1011551/vessel:GRACEFUL

Am 22. März 2022 näherte sich die Yacht Eclipse dem Hafen von Marmaris (Türkei), wo sie nicht unter die EU-Sanktionen fallen würde.
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Ein anderes Thema. Ein Decathlon-Geschäft wurde bei einem Bombenangriff auf ein Retrovil-Einkaufszentrum nordwestlich von Kiew getroffen.

https://www.capital.fr/economie-politique/auchan-leroy-merlin-renault-le-president-ukrainien-leur-demande-de-cesser-detre-les-sponsors-de-la-machine-de-guerre-de-la-russie-1431891.

Ich kenne eine französische Wirtschaftsingenieurin sehr gut, die zwischen 2005 und 2010 (mit einem lokalen Vertrag, d. h. auf Russisch) in einem Leroy-Merlin in Moskau gearbeitet und die Eröffnung eines weiteren Leroy-Merlin anderswo in Russland organisiert hat. Sie sagt, dass der Kauf des Grundstücks, die Errichtung des Gebäudes, die Ausstattung des Gebäudes und die Waren im Lager eine hohe Investition darstellen. Abgesehen von einigen wenigen französischen Führungskräften, die das Geschäft leiten, sind die Angestellten Russen, und die angebotenen Waren stammen sehr oft aus der Region. Dasselbe gilt für Auchan und Decathlon. Ein abrupter Rückzug wäre ein königliches Geschenk an den Kremlherrn und seine Verbündeten (die Olliarquen), eine Gelegenheit, ihren Krieg gegen die Ukraine weiter zu finanzieren, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie ihre vielen russischen Arbeitnehmer, die arbeiten müssen, um ihre Familien zu unterstützen, im Stich lassen würden.

Manche Leute denken einfach nicht nach.

Schlimmer noch, "Einiges Russland" fordert die Verstaatlichung von europäischen Unternehmen, die das Land verlassen https://www.latribune.fr/economie/international/face-aux-sanctions-il-faut-nationaliser-la-production-des-entreprises-occidentales-propose-le-parti-de-vladimir-poutine-905605.html.

Industrie, Einzelhandel, neue Technologien... Die Liste der westlichen Unternehmen, die beschlossen haben, ihre Aktivitäten in Russland ganz oder teilweise zu schließen, wird von Tag zu Tag länger, da sich der Konflikt in der Ukraine immer weiter zuspitzt. Angesichts der Gefahr, dass Tausende von Russen, die bei diesen ausländischen Konzernen in Geschäften, Logistikketten oder Supportfunktionen beschäftigt sind, ihren Arbeitsplatz verlieren könnten, hat die Partei "Einiges Russland", die Partei von Wladimir Putin, einen beispiellosen Vorschlag gemacht, wie die russische Agentur Tass am Montag, den 7. März, auf ihrer Website berichtet. Der Generalsekretär dieser als rechts eingestuften Partei, Andrej Turchak, schlägt vor, die Produktion von Unternehmen, die Russland verlassen haben, zu verstaatlichen.

"Der Westen hat einen Sanktionskrieg gegen Russland entfesselt, der nicht nur Regierungen, sondern auch private Unternehmen umfasste. (...) Einiges Russland schlägt vor, die Produktionsanlagen von Unternehmen zu verstaatlichen, die ihren Rückzug und die Schließung von Produktionsanlagen in Russland während der Sonderoperation in der Ukraine ankündigen", sagte Andrej Turchak. Dies rechtfertigt nach Ansicht dieses Kreml-Vertrauten eine vollständige Übernahme dieser Vermögenswerte durch den Staat. Denn die Schließung einiger Produktionsstätten sei ein "vorsätzlicher Bankrott", heißt es in der Erklärung der Partei, die die offizielle staatliche Agentur wiedergibt.

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ch nehme an, dass Sie in Deutschland wenig Informationen über die Mulliez-Gruppe haben, da sie nicht an die Börse gegangen ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Association_Familiale_Mulliez, der Artikel in der französischen Wikipedia ist sehr ausführlich https://fr.wikipedia.org/wiki/Association_familiale_Mulliez, was man sich merken sollte, ist, dass "Die Familie ist eine der reichsten in Frankreich. Der Gesamtwert der Beteiligungen wurde 2018 auf 40 Milliarden Euro geschätzt.

Auchan Hypermärkte und Supermärkte gibt es auch in Polen, Rumänien und Ungarn https://ro.wikipedia.org/wiki/Auchan

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html15:05 Uhr
Ukraine meldet Abzug einzelner russischer Einheiten

Der ukrainische Generalstab teilt mit, im Gebiet um die Hauptstadt Kiew und die nordukrainische Großstadt Tschernihiw werde der Abzug einzelner Einheiten der russischen Streitkräfte beobachtet.

14:25 Uhr
Russland will bis 31. März Zahlungsmodalitäten für Gas und Öl festlegen

Russland kündigt an, bis Donnerstag würden die Bedingungen für die Zahlung von Gas- und Öllieferungen festgelegt. "Unternehmen sollten die veränderten Rahmenbedingungen und die total neue Lage in Rechnung haben, die durch den Wirtschaftskrieg gegen Russland entstanden ist", sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow mit Blick auf westliche Sanktionen. Er bekräftigt, die ausländischen Käufer der fossilen Brennstoffe müssten in Rubel zahlen. Er betont, Russland werde sein Gas nicht umsonst exportieren.

14:24 Uhr
Russland will Militäraktivitäten bei Kiew und Tschernihiw "radikal" verringern

Russland will seine militärischen Aktivitäten in der Region Kiew nach eigenen Angaben "radikal" verringern. Wie Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin nach russisch-ukrainischen Verhandlungen am Dienstag in Istanbul mitteilte, sollen zudem auch die Militäraktionen im Raum Tschernihiw reduziert werden. Die strategisch wichtige Stadt Tschernihiw liegt rund 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kiew an der Grenze zu Belarus und war in den vergangenen Wochen von der russischen Armee heftig beschossen worden.

12:14 Uhr
Russland: Fokus liegt nun auf Donbass-Region

Russland will sich laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu bei der Invasion der Ukraine nun auf die östliche Region Donbass konzentrieren. Die "Befreiung" des Donbass sei nun die Hauptaufgabe, sagt Schoigu laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Die Hauptaufgaben der ersten Einsatzphase seien abgeschlossen. Die Fähigkeiten des
ukrainischen Militärs seien erheblich geschwächt worden.

Die Ukraine verfüge über keine Marine mehr. Sollte die Nato Flugzeuge und Luftabwehr an die Ukraine liefern, werde Russland angemessen reagieren.

RPGNo1

Zitat von: Laurence am 29. März 2022, 14:30:33

ch nehme an, dass Sie in Deutschland wenig Informationen über die Mulliez-Gruppe haben, da sie nicht an die Börse gegangen ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Association_Familiale_Mulliez, der Artikel in der französischen Wikipedia ist sehr ausführlich https://fr.wikipedia.org/wiki/Association_familiale_Mulliez, was man sich merken sollte, ist, dass "Die Familie ist eine der reichsten in Frankreich. Der Gesamtwert der Beteiligungen wurde 2018 auf 40 Milliarden Euro geschätzt.

Auchan Hypermärkte und Supermärkte gibt es auch in Polen, Rumänien und Ungarn https://ro.wikipedia.org/wiki/Auchan

Ich bin auf Auchan und Decathlon (deren Geschäfte es auch in Deutschland gibt) und ihre Zugehörigkeit zu Mulliez-Gruppe gestoßen, als ich die Liste des Yale-Professors Sonnenfeld studiert habe.

https://forum.psiram.com/index.php?topic=17890.msg255797#msg255797

Stand heute haben beide Firmengruppen immer noch die Wertung "F", also "Defying Demands for Exit or Reduction of Activities".

Laurence

Der Flugzeugträger Charles de Gaulle kreuzt im Mittelmeer in respektvollem Abstand zu russischen Schiffen.

https://www.france.tv/france-2/13h15-le-samedi/3166193-24h-a-bord-du-porte-avions-charles-de-gaulle.html (24 Stunden an Bord des Flugzeugträgers Charles de Gaulle) published sam. 26.03.22

Die Teams von 13h15 verbrachten 24 Stunden an Bord des französischen Flugzeugträgers Charles de Gaulle, der gerade in der Nähe des Ukraine-Konflikts positioniert wurde.

Seit Anfang März patrouilliert der französische Flugzeugträger Charles de Gaulle zusammen mit drei Fregatten, einem Versorgungsschiff und einem Angriffs-U-Boot zwischen Ostsizilien und dem östlichen Mittelmeer: 3000 Mann im Einsatz, bis zu 600 Tonnen Munition, rund 40 Flugzeuge und Hubschrauber, die jeden Tag abheben, um den Himmel über dem Schwarzen Meer zu überwachen...

Ihr Auftrag: Präsenz zeigen für die NATO, Stärke demonstrieren gegenüber der Marine von Wladimir Putin, die rund 100 Schiffe zwischen dem Bosporus und den russischen Häfen in Syrien stationiert hat, und die europäischen Länder beruhigen.

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Wir haben alle die gleichen Nachrichten, sogar die, dass wir in Gegenwart der Russen aus Putins Gefolge nichts essen, nichts trinken und nichts anfassen.

Juliette

Ein paarmal haben wir hier ja schon den chinesischen Standpunkt angesprochen. Hier hat Mikko Huotari, Direktor des Mercator Institute for China Studies (Merics) ein Interview dazu gegeben: 

https://www.sueddeutsche.de/politik/china-russland-eu-ukraine-1.5556872?ieditorial=0

Wird Europa wieder verschlafen, Hauptsache, die Wirtschaft brummt?

Zitat"Die Fronten klären sich. Und China ist auf der anderen Seite"... Der China-Experte und Merics-Direktor Mikko Huotari erklärt im Interview, wie Peking zunehmend zum sicherheitspolitischen Problem für Europa wird und warum das viele in der EU noch nicht verstanden haben...

Gegenüber westlichen Gesprächspartnern mahnt China zum Frieden in der Ukraine, gilt sogar als möglicher Vermittler. Ist das nur vorgespielt?

Die chinesische Diplomatie ist äußerst geschickt darin, verschiedene parallel geführte Narrative zu spinnen und die richtigen Antworten für den jeweiligen Gesprächspartner zu geben.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat schon früh nach China als Vermittler gerufen.

Ich halte das zum jetzigen Zeitpunkt für das absolut falsche Signal und eine völlige Fehleinschätzung der Lage. Dass ausgerechnet Xi der einzige Mann sei, der in dieser Krise im europäischen Interesse vermitteln kann, halte ich für verfehlt.
etc.

sailor

Welche hundert Schiffe soll Putin denn zwischen Bosporus und Tartus stationiert haben? Zählen da jetzt auch die Superyachten dazu? Alle Nato-Kräfte, inkl. der 6. US-Flotte hatten/haben schon immer die russischen Bewegungen im Mittelmeer auf dem Schirm gehabt... auch die Deutsche Marine hat den Russen öfter beim Abschleppen ihrer Schiffe zugesehen. Seitdem mag ich die Kuze (Kuznezow) besonders, kein Kahn qualmt so toll wie der...

Zur Enteignung der europäisch/amerikanischen Unternehmen: Das wird ein sehr kurzer Spass für die Russen. Da wird wenig bis gar nix zu holen sein, die meisten Lieferketten stehen eh still und waren just in time. Bestände wirds dort nur an lokal produzierten Gütern geben. Geschäftsgeheimnisse wird man hoffentlich gewipt haben, viele Unternehmen haben in Ru gar keine Zentralen für Datenverarbeitung hingestellt. Maschinen bringen ohne Steuerungen nichts, auch da kann man vor dem Weggehen einen Riegel vorschieben.

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html19:59 Uhr
Irland weist russische Diplomaten aus

Nach Belgien und den Niederlanden weist auch Irland russische Diplomaten aus: Irland verkündete die Ausweisung von vier ranghohen Vertretern der russischen Botschaft in Dublin. Diese seien in Aktivitäten verwickelt gewesen, die nicht dem Diplomatenstatus entsprächen, erklärte Außenminister Simon Coveney. In Berichten hatte es zuvor geheißen, Russlands Botschaft sei zur Hochburg für Spionage und Observierungen geworden.

19:45 Uhr
Dänemark bietet Entsendung von 800 Nato-Soldaten ins Baltikum an

Dänemark hat die Entsendung eines Bataillons von 800 Soldaten als Verstärkung für die Nato in die baltischen Staaten angeboten. "Wir sind dort bereits signifikant präsent, aber wir sind bereit, mehr zu tun", sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Das Bataillon war demnach bereits in Bereitschaft versetzt worden. Die Nato müsse diese Truppenverlegen formell beantragen, fügte Frederiksen hinzu. Bislang sind 200 dänische Soldaten sowie mehrere Kampfflugzeuge in Estland und Litauen stationiert. Außerdem entsandte Kopenhagen eine Fregatte in die östliche Ostsee. Frederiksen reist am Mittwoch und Donnerstag mit einer Delegation dänischer Parteivorsitzender nach Estland, Litauen und Lettland.

19:20 Uhr
Russische Kirche für Umerziehung ukrainischer Kriegsgefangener

Die russisch-orthodoxe Kirche will offenbar ukrainische Kriegsgefangene ähnlich umerziehen wie einst die Sowjetunion verhaftete deutsche Nazis. Der Präsidentenberater und orthodoxe Geistliche Waleri Burkow sagte am Dienstag bei einer Konferenz in Moskau laut der Nachrichtenagentur Interfax, in der Ukraine hätten sich seit 2014 "im Grunde russische Menschen" in Nationalisten und Faschisten verwandelt. Nun müsse der umgekehrte Prozess besonders mit den Gefangenen durchgeführt werden, die Russland im Krieg gegen die Ukraine gemacht habe.

18:56 Uhr
Moskau: Verdächtige für Misshandlung von Kriegsgefangenen gefasst

Russland hat ukrainischen Soldaten schwere Misshandlungen russischer Kriegsgefangener vorgeworfen und nach Angaben eines Abgeordneten zwei Verdächtige festgenommen. Am Sonntag war ein Video in sozialen Medien aufgetaucht, in dem Männer in ukrainischen Uniformen vermeintlich russischen Kriegsgefangenen in die Beine schießen. Der Vize-Vorsitzende des Duma-Ausschusses zur Entwicklung der Zivilgesellschaft, Wladimir Schamanow, sagte, russische Spezialeinheiten hätten nun zwei verdächtige Militärs festgenommen, die aus dem Fanumfeld des Fußballclubs Metallist Charkiw kämen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, alle Schuldigen würden zur Verantwortung gezogen.

17:59 Uhr
US-Außenminister Blinken bleibt skeptisch

US-Außenminister Antony Blinken äußert sich skeptisch zu den jüngsten russischen Ankündigungen. Es gebe das, was Russland sage, und das, was Russland tue, sagt er. Die USA konzentrierten sich auf letzteres. In der Erklärung des russischen Vize-Verteidigungsministers sei keine Neuorientierung Russlands zu erkennen.

16:34 Uhr
Belgien und Niederlande weisen russische Diplomaten aus

Belgien weist 21 russische Diplomaten aus. Die Regierung wirft den Betroffenen laut Nachrichtenagentur Belga Spionage und Gefährdung der Sicherheit vor. Die Niederlande weisen 17 russische Geheimdienstmitarbeiter aus, die als Diplomaten akkreditiert waren, wie das Außenministerium mitteilt. Minister Wopke Hoekstra sagt, er rechne mit entsprechenden Gegenmaßnahmen der Regierung in Moskau.