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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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Peiresc

Bei aller Gefährlichkeit der aktuellen Lage sollte nicht untergehen:

Zitat100 days of Putin's Ukraine War: the yellow on this map indicates areas formerly occupied by Russia but liberated by Ukraine



https://twitter.com/Biz_Ukraine_Mag/status/1532818932415008768

Scipio 2.0

Die Sache ist noch lange nicht durch.

RPGNo1

Zitat von: Scipio 2.0 am 04. Juni 2022, 07:52:13Die Sache ist noch lange nicht durch.

Korrekt, die russische Armee gräbt sich im Süden ein und errichtet Verteidigungsstellungen. Sie schwenken meiner Ansicht nach immer mehr um auf einen Abnutzungskrieg Marke Falkenhayn ("Weißbluten"), auch wenn es von offizieller Seite natürlich nicht zugegeben wird.

Deswegen müssen wir aufpassen, dass es nicht zu einer umfassenden Kriegsmüdigkeit kommt, auf die die russische Regierung garantiert sitzt.

https://www.stern.de/politik/ausland/ukraine-krieg-tag-100--angst-vor-einer-kriegsmuedigkeit-waechst---putin-profitiert-31919760.html

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html07:49 Uhr
Mützenich: Deutschland nicht geeignet für Vermittlerrolle

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hält Deutschland für keinen geeigneten Vermittler im Krieg zwischen Russland und der Ukraine und schlägt stattdessen Staaten wie China für diese Rolle vor. "Deutschland wird in diesem Konflikt kaum vermitteln können", sagt Mützenich dem Nachrichtenportal "t-online".

"Weil wir aus Sicht Russlands von Anfang an eine zu klare Haltung an den Tag gelegt haben." Mützenich hält für die Vermittlerrolle Staaten für geeignet, die sich bei der Verurteilung Russlands in der Generalversammlung der Vereinten Nationen zurückgehalten haben.

Ausgerechnet China:o

Und was sind "Staaten wie China"? Wäre Nordkorea vielleicht ein geeigneter Kandidat? Ach nein, das hat ja dagegen gestimmt. Schade aber auch.

Was hat der Mann geraucht??

Bachblüte


Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html16:03 Uhr
Ukraine-Besuch: Papst will auf richtigen Moment warten

Papst Franziskus will in das Kriegsland Ukraine reisen, warte aber noch auf den richtigen Moment, wie er laut Vatican News bei einem Treffen mit benachteiligten Kindern auf die Frage eines ukrainischen Flüchtlingskindes antwortete. In einem Tweet rief der Papst zudem dazu auf, für Waisenkinder und Kriegsflüchtlinge zu beten.

Wann ist der richtige Moment?? 

RPGNo1

Das hier ist meiner Ansicht nach eine der dümmsten seltsamsten Analysen der letzten Zeit zum Krieg.

Beispiele: Meint der Stern-Redakteur es ernst, dass von den westlichen Regierungen die Devise ausgegeben wurde, gute 3 Monate Sanktionen würden reichen, um Russland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen?
Warum setzt er die Siege von Kiew und Charkiw in Anführungszeichen? Beides ware taktische Siege der Ukraine so wie Mariupol ein taktischer Sieg Russlands war.

Allerdings stammt der Artikel von Gernot Kramper, der mir schon des öfteren mit fehlerhaften Artikeln in Sachen militärisches Equipment/Militärgeschichte aufgefallen ist, wie ich durch eine simple Google-oder Wikipedia-Recherche festestellen konnte.


Max P

Zitat von: Bachblüte am 04. Juni 2022, 15:43:39
Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html16:03 Uhr
Ukraine-Besuch: Papst will auf richtigen Moment warten

Papst Franziskus will in das Kriegsland Ukraine reisen, warte aber noch auf den richtigen Moment, wie er laut Vatican News bei einem Treffen mit benachteiligten Kindern auf die Frage eines ukrainischen Flüchtlingskindes antwortete. In einem Tweet rief der Papst zudem dazu auf, für Waisenkinder und Kriegsflüchtlinge zu beten.
Wann ist der richtige Moment?? 

Vielleicht wenn Kirill sich auf einer Liegenschaft in Südfrankreich erholt oder auf seiner Yacht in EU-Gerwässern den Allmächtigen einen guten Mann sein lässt. Dürfte er ja jetzt alles. 

sailor

Die SPD träumt immer noch davon, dass sich der Krieg in Wohlgefallen auflöst, ohne dass man aus der Regierungsverantwortung heraus verantwortlich handeln müsste... ist ja auch sch...ade, dass man so plötzlich gezwungen wird, einen nichtvorhandenen Plan über den Haufen zu werfen und nun neu nicht planen kann/muss. Siehe auch das DLF-Interview mit Lambrecht (Ministerin für Tarnen, Täuschen, Verpissen)... verlinke ich nicht, wegen extremen Fremdschämen^^

Sanktionen: Natürlich hat man auch im Westen gehofft, dass das Zeigen der Instrumente und ein kurzes Kneifen Putin zur Besinnung bringt... aber der Mann ist Faschist und Faschisten bekommt man nicht mit halben Sachen in die Knie. Nur irrt Kramper in der Bewertung von Kiew und Charkiv: Dies sind signifikante Erfolge der Ukraine, weil sie den Strategischen Fokus und die Strategischen Möglichkeiten der Russen massiv eingeschränkt haben... ich finde es immer wieder erstaunlich, wie "leicht" derzeit Vergleiche mit dem 2. Weltkrieg fallen: Kiew und Charkiv sind wie die Misserfolge der Wehrmacht vor Moskau und Leningrad. Die Kämpfe jetzt in Sievierodonetsk haben was von Stalingrad (da gings auch um einen wichtigen Knotenpunkt mit Flussquerung), der ganze Kampf um die Ostukraine (nebst Zangen und ausgebauten Stellungen) hat was von Kursk (ist auch um die Ecke).

Mobilisierung: Da es Berichte über eine "geheime" Mobilisierung gab/gibt will ich auch meinen Senf dazugeben. Grundsätzlich versuchen Personalgewinner von Streitkräften immer mit allen Tricks Leute zu bekommen... im Falle Russlands Vertragssoldaten. Wehrpflichtige bringen nix, weil unausgebildet, unmotiviert und gesetzlich an die Scholle Russlands gebunden. Es gibt seit Wochen Bemühungen der russischen Armee und Verwaltung, ehemalige Soldaten, insbesondere länger Gediente wieder zurück zu holen... meist bei Meldedatenabgleich (die Person wird zu einem Wehrbüro gerufen, muss seine Meldeunterlagen vorlegen, es wird geprüft ob die Daten im Büro noch stimmen). Dabei wird dann Druck gemacht, geschmeichelt etcpp. Es hat sich aber rumgesprochen, insbesondere unter den besser vernetzten Reservisten, dass die Ukraine eine Fleichmühle ist. Die Erfolge der Personäler halten sich noch in sehr engen Grenzen... aber sobald sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert könnte der Sold eine Anregung werden. Besonders motiviert wären diese "Soldaten" nicht, zumal sie lange raus sind, aus der Übung und vor einem Einsatz sicher keine wochenlangen Auffrischungskurse erhalten werden.

Eine weitere negative Folge für die russische Armee und die Verluste ist, dass die im April eingezogenen Wehrpflichtigen sehr wahrscheinlich nicht adäquat ausgebildet und ausgerüstet werden. Bisher wurden Wehrpflichtige immer durch die Zeitsoldaten in den jeweiligen Einheiten ausgebildet. Diese Zeitsoldaten sind jetzt aber nicht da, nur die Wehrpflichtigen der vorherigen Jahrgänge... das bedeutet mehr Gewalt, Schikane, "Großvätertum" und noch weniger Professionalität und vor allem "Nachwuchsgewinnung" für die Zeitsoldatenriege... gerade die VDV muss das richtig hart treffen.

RPGNo1

Zitat von: sailor am 04. Juni 2022, 22:13:32Mobilisierung: Da es Berichte über eine "geheime" Mobilisierung gab/gibt will ich auch meinen Senf dazugeben. Grundsätzlich versuchen Personalgewinner von Streitkräften immer mit allen Tricks Leute zu bekommen... im Falle Russlands Vertragssoldaten. Wehrpflichtige bringen nix, weil unausgebildet, unmotiviert und gesetzlich an die Scholle Russlands gebunden. Es gibt seit Wochen Bemühungen der russischen Armee und Verwaltung, ehemalige Soldaten, insbesondere länger Gediente wieder zurück zu holen... meist bei Meldedatenabgleich (die Person wird zu einem Wehrbüro gerufen, muss seine Meldeunterlagen vorlegen, es wird geprüft ob die Daten im Büro noch stimmen). Dabei wird dann Druck gemacht, geschmeichelt etcpp. Es hat sich aber rumgesprochen, insbesondere unter den besser vernetzten Reservisten, dass die Ukraine eine Fleichmühle ist. Die Erfolge der Personäler halten sich noch in sehr engen Grenzen... aber sobald sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert könnte der Sold eine Anregung werden. Besonders motiviert wären diese "Soldaten" nicht, zumal sie lange raus sind, aus der Übung und vor einem Einsatz sicher keine wochenlangen Auffrischungskurse erhalten werden.

Kamil Galeev schrieb davon, dass in den nachrangigen Provinzen Russlands immer wieder Anschläge auf Rekrutierungsbüros verübt werden. Die Begeisterung für eine militärische Karriere scheint trotz für russische Verhältnisse sehr guten finanziellen Anreize momentan eher verhalten zu sein.

Zu der eher prekären personellen Situation der russischen Arme passt es auch, dass die Altersgrenze für Berufssoldaten gestrichen wurde.

https://www.rnd.de/politik/russland-soldaten-hoechstalter-gestrichen-ueber-40-jaehrige-sollen-an-die-front-3AVFZFO6ES5OFHVSHFE34SJ4CY.html


sailor

Die prekäre Situation bezieht sich eher auf die Möglichkeiten des Auslandseinsatzes. "Rekruten" hätte die Armee per Wehrpflicht genug, nur kann sie diese ohne Krieg a) nicht lange halten und damit nicht weit genug ausbilden/spezialisieren und b) nicht im Ausland einsetzen. In D hatten wir diese Diskussion auch schon und sie ist in den letzten Jahren nicht wirklich gut gealtert :)

Das mit den armen Provinzen trifft auf JEDE Armee der Welt zu, auch auf die BW. Hierzulande ist der Anteil der längerdienenden Soldaten aus den neuen Bundesländern größer als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung. Dabei täte es der BW durchaus gut, wenn mal woke Mittelstandskinder den Marsch durch die Dienstgrade antreten würden ;)

Wichtig an den Altersgrenzen ist auch, dass jene für "ausländische Freiwillige" ebenfalls aufgehoben wurden... Syrien und die sog. "Volksrepubliken" lassen grüßen.

Scipio 2.0

ZitatDabei täte es der BW durchaus gut, wenn mal woke Mittelstandskinder den Marsch durch die Dienstgrade antreten würden ;)

Wieso? Was sollte da für die BW rausspringen?

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html10:41 Uhr
Putin warnt Westen vor Lieferung von Langstreckenraketen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor der Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine gewarnt. Die russischen Streitkräfte würden in diesem Fall neue Ziele ins Visier nehmen, sagte Putin heute nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Allgemein führten die westlichen Waffenlieferungen derzeit lediglich dazu, dass der Konflikt in die Länge gezogen werde, warnte der Kreml-Chef.

Sollten Langstreckenraketen an die Ukraine geliefert werden, "dann werden wir die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen und unsere Waffen einsetzen (...), um Objekte zu treffen, die wir bisher nicht getroffen haben", zitierten die Agenturen den russischen Staatschef. Er machte keine genaueren Angaben, welche potenziellen Ziele er damit meint.

Zu dumm, wenn man mit allem schon mal gedroht hat und einem keine neuen Drohungen mehr einfallen.  ::)

sailor

@Scipio: Was für die BW rausspringt? Dass die üblichen von und zus und auch "bürgerliche" aus konservativen Kreisen etwas zurechtgestutzt werden. Die sind zwar keine Mehrheit, man merkt ihre Anwesenheit trotzdem. Siehe die extrem widerliche Posse um Frau Beifangs Tinderaccount.

Max P

Zitat von: sailor am 05. Juni 2022, 17:57:54Siehe die extrem widerliche Posse um Frau Beifangs Tinderaccount.
Was ist für dich jetzt widerlich? Frau Biefangs Tinderaccount oder die vermuffte Ausleguung der BW-Vorschriften bis zum Bundesverwaltungsgericht? 

Bachblüte

Zitat von: Max P am 05. Juni 2022, 18:33:24
Zitat von: sailor am 05. Juni 2022, 17:57:54Siehe die extrem widerliche Posse um Frau Beifangs Tinderaccount.
Was ist für dich jetzt widerlich? Frau Biefangs Tinderaccount oder die vermuffte Ausleguung der BW-Vorschriften bis zum Bundesverwaltungsgericht? 

Ich spreche mal für Sailor: Die Auslegung natürlich.