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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Skeptisches Denken => Thema gestartet von: Omikronn am 21. September 2012, 15:16:51

Titel: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Omikronn am 21. September 2012, 15:16:51
http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/studierendenrat-will-fleisch-verbannen-uni-direktor-ist-skeptisch-125232214
http://www.unibas.ch/index.cfm?5EAB6DD1C89E97D5C09EAB23BAA60517

:stirn Völlig hirnverbrannt...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 21. September 2012, 15:17:45
Spinnen die? Ist denen langweilig?

Aber der Rektor:

ZitatUni-Rektor Antonio Loprieno dagegen sagt: «Wenn uns die Evolution zu Fleischfressern gemacht hat, ist es schwierig, das nun wegzuregulieren.

Charmant ausgedrückt.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Omikronn am 21. September 2012, 15:23:55
ZitatSpinnen die? Ist denen langweilig?
Offenbar schon, der Gedanke kam mir auch als erstes...

ZitatAber der Rektor:
Hehe, der Rektor gefällt mir  :D

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 21. September 2012, 15:52:02
Die Fleisch(fr)esser holen aber bereits zum Gegenschlag aus:

http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/studierende-wehren-sich-gegen-fleischlose-kost-an-der-uni-125239405

Sehr gut!

(Fleisch ist mein Gemüse.)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 21. September 2012, 16:11:30
ZitatDie Zahl der Vegetarier in der Schweiz liegt – je nach Studie – zwischen drei und fünf Prozent der Bevölkerung. Wobei nicht unterschieden wird, ob sie gar keine tierischen Produkte essen, oder aber Eier und Milch verzehren. Diese kleine Minderheit hat aber nun den Studierendenrat der Uni Basel überzeugt.

ZitatDie Vegetariergruppe, die den Studierendenrat überzeugt hat, will nicht nur selbst vegetarisch leben, sondern dies auch allen anderen aufzwingen.

:stirn

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 21. September 2012, 18:29:39
Das hätten die Veganer einfacher haben können. Die hätten einfach den Koch aus meiner damaligen Mensa einstellen müssen, dann wären alle innerhalb weniger Tage freiwillig vegan geworden.

Der hatte wirklich unglaubliche Fähigkeiten. Die Schnitzel waren nicht mal als Schuhsohle zu gebrauchen, mangels Flexibilität, die Würste sahen aus wie verschrumpelte, frisch beschnittene Knabenpimmel und Fisch war in Konsistenz und Geschmack am ehesten mit ausgehärtetem Bauschaum vergleichbar.

Die Grünkernbratlinge dagegen haben mit viel Soße zumindest das Hungergefühl für ein paar Stunden unterdrückt.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 21. September 2012, 18:59:48
Zitat von: celsus am 21. September 2012, 18:29:39
Das hätten die Veganer einfacher haben können. Die hätten einfach den Koch aus meiner damaligen Mensa einstellen müssen, dann wären alle innerhalb weniger Tage freiwillig vegan geworden.

Der hatte wirklich unglaubliche Fähigkeiten. Die Schnitzel waren nicht mal als Schuhsohle zu gebrauchen, mangels Flexibilität, die Würste sahen aus wie verschrumpelte, frisch beschnittene Knabenpimmel und Fisch war in Konsistenz und Geschmack am ehesten mit ausgehärtetem Bauschaum vergleichbar.

Die Grünkernbratlinge dagegen haben mit viel Soße zumindest das Hungergefühl für ein paar Stunden unterdrückt.

Du hast nicht zufällig in Hannover studiert?!?    :grins
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 21. September 2012, 19:05:49
Zitat von: The Doctor am 21. September 2012, 18:59:48Du hast nicht zufällig in Hannover studiert?!?

Nö, aber vielleicht war der Starkoch auf Tournee?!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 21. September 2012, 19:43:17
Zitat von: celsus am 21. September 2012, 18:29:39
Das hätten die Veganer einfacher haben können. Die hätten einfach den Koch aus meiner damaligen Mensa einstellen müssen, dann wären alle innerhalb weniger Tage freiwillig vegan geworden.

Der hatte wirklich unglaubliche Fähigkeiten. Die Schnitzel waren nicht mal als Schuhsohle zu gebrauchen, mangels Flexibilität, die Würste sahen aus wie verschrumpelte, frisch beschnittene Knabenpimmel und Fisch war in Konsistenz und Geschmack am ehesten mit ausgehärtetem Bauschaum vergleichbar.

Die Grünkernbratlinge dagegen haben mit viel Soße zumindest das Hungergefühl für ein paar Stunden unterdrückt.

Ist das nicht in jeder Mensa so ?? Fleisch in großer Menge lecker zuzubereiten ist eine ziemliche Kunst, von Ausnahmen (Gulasch etc.) abgesehen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 21. September 2012, 20:12:25
Kommt schon auf die Technik an. Das Zeug wurde halt stundenlang trocken warmgehalten.
Verbesserte Abläufe führen auch zu gesteigerter Qualität, die Uni Hamburg hat das z.B. gut im Griff. Oder die Betriebskantinen der großen Banken in Ffm, die liefern auch in größeren Mengen Restaurantqualität.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: glatzkopf am 22. September 2012, 09:03:13
mein schönstes Ess-Erlebnis hatte ich einmal in der Mensa der
Uni-Duisburg. Ich hatte auf panierten Fisch getippt eine
Kommilitonin auf Hühnerschnitzel. Die Nachfrage bei der
Ausgabe ergab dann Schweine Cordon bleu.

Na gut, das war noch die alte Mensa hinter dem Audimax.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 04. Oktober 2012, 08:54:26
Gefunden bei AV:
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Jungpolitiker-grillen-gegen-Vegi-Mensa-23436667 (http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Jungpolitiker-grillen-gegen-Vegi-Mensa-23436667)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 04. Oktober 2012, 10:23:27
Zitat von: Bloedmann am 04. Oktober 2012, 08:54:26
Gefunden bei AV:
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Jungpolitiker-grillen-gegen-Vegi-Mensa-23436667 (http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Jungpolitiker-grillen-gegen-Vegi-Mensa-23436667)

Bemerkenswert finde ich ja, dass die Jungen Grünen und die Jusos die Vegi-Initiative unterstützen, während die Jugendorganisationen der bürgelich-konservativen Parteien pro Fleisch sind. Das wird ja allmählich richtig politisch.    :P
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 04. Oktober 2012, 10:50:43
Zitat von: The Doctor am 04. Oktober 2012, 10:23:27
Zitat von: Bloedmann am 04. Oktober 2012, 08:54:26
Gefunden bei AV:
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Jungpolitiker-grillen-gegen-Vegi-Mensa-23436667 (http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/Jungpolitiker-grillen-gegen-Vegi-Mensa-23436667)

Bemerkenswert finde ich ja, dass die Jungen Grünen und die Jusos die Vegi-Initiative unterstützen, während die Jugendorganisationen der bürgelich-konservativen Parteien pro Fleisch sind. Das wird ja allmählich richtig politisch.    :P

Stimmt:
ZitatGenossen, schmeißt die Ökos raus!
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/zukunft-der-spd-die-genossen-sollen-den-gruenen-zeitgeist-abschuetteln-a-858082.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/zukunft-der-spd-die-genossen-sollen-den-gruenen-zeitgeist-abschuetteln-a-858082.html)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Omikronn am 04. Oktober 2012, 11:16:56
ZitatBemerkenswert finde ich ja, dass die Jungen Grünen und die Jusos die Vegi-Initiative unterstützen, während die Jugendorganisationen der bürgelich-konservativen Parteien pro Fleisch sind. Das wird ja allmählich richtig politisch.    :P
Ich spekuliere mal: Das könnte vom Selbstverständnis der Jungparteien kommen. Beispielsweise kam mir die Juso vom Verhalten her immer vor wie ein (vllt. milderer) geistiger Bruder von Agitationsorganisationen wie z.B. PeTA, bei denen man mit einem Beitritt sein Gewissen auf komfortable Art und Weise beruhigt.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 04. Oktober 2012, 13:00:02
Zitat von: Omikronn am 04. Oktober 2012, 11:16:56
ZitatBemerkenswert finde ich ja, dass die Jungen Grünen und die Jusos die Vegi-Initiative unterstützen, während die Jugendorganisationen der bürgelich-konservativen Parteien pro Fleisch sind. Das wird ja allmählich richtig politisch.    :P
Ich spekuliere mal: Das könnte vom Selbstverständnis der Jungparteien kommen. Beispielsweise kam mir die Juso vom Verhalten her immer vor wie ein (vllt. milderer) geistiger Bruder von Agitationsorganisationen wie z.B. PeTA, bei denen man mit einem Beitritt sein Gewissen auf komfortable Art und Weise beruhigt.

Du kennst doch bestimmt den Spruch: "Wer mit 20 kein Kommunist war, hat kein Herz, wer es mit 30 noch ist, keinen Verstand".

Man kann den natürlich auch allgemeiner fassen: "Wer mit 20 nicht die Welt retten möchte, hat kein Herz, wer es mit 30 noch versucht, keinen Verstand."
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Omikronn am 04. Oktober 2012, 16:37:11
ZitatDu kennst doch bestimmt den Spruch: "Wer mit 20 kein Kommunist war, hat kein Herz, wer es mit 30 noch ist, keinen Verstand".

Man kann den natürlich auch allgemeiner fassen: "Wer mit 20 nicht die Welt retten möchte, hat kein Herz, wer es mit 30 noch versucht, keinen Verstand."
Stimmt, da kann ich dir nur beipflichten.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: zwingenberger am 04. Oktober 2012, 17:09:28
Wer die Welt dadurch retten will, dass in der Mensa kein Fleisch mehr verarbeitet wird, hat schon mit 20 keinen Verstand mehr. Pardon, das musste mal raus.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 04. Oktober 2012, 18:16:30
Zitat von: zwingenberger am 04. Oktober 2012, 17:09:28
Wer die Welt dadurch retten will, dass in der Mensa kein Fleisch mehr verarbeitet wird, hat schon mit 20 keinen Verstand mehr. Pardon, das musste mal raus.

Ich sehe keinen Grund, Dir zu widersprechen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 21:41:31
Ich werde nie verstehen, wie man sich über den weitreichenden Verzicht auf Fleisch aufregen kann. :o
Eine Großküche bekommt in 90% der Fälle eh keine akzeptable Zubereitung hin...

Mehr als Zynismus haben die Verfechter des Fleischkonsums selten zu bieten. 
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Nogro am 04. Oktober 2012, 21:53:41
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 21:41:31
Eine Großküche bekommt in 90% der Fälle eh keine akzeptable Zubereitung hin...
Dafür aber bei Gemüse und Salat < 90% ?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 04. Oktober 2012, 22:01:41
Ein schlechter Koch ist also ein Grund, bestimmte Spiese generell abzuschaffen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Lord Ahriman am 04. Oktober 2012, 22:04:58
Zitat von: Binky am 04. Oktober 2012, 22:01:41
Ein schlechter Koch ist also ein Grund, bestimmte Spiese generell abzuschaffen.

Ja, Fleischspieße.  ;D ;D ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 22:16:46
Zitat von: Nogro am 04. Oktober 2012, 21:53:41
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 21:41:31
Eine Großküche bekommt in 90% der Fälle eh keine akzeptable Zubereitung hin...
Dafür aber bei Gemüse und Salat < 90% ?

Meiner Erfahrung nach: Ja!

Nudel-, Reis- und Kartoffelgerichte mit verschieden Gemüsebeilagen, Soßen etc.
Die Soße zu einem Nudelgericht wird geschmacklich nicht durch eine Fleischeinlage getragen oder bereichert. Eine vegetarische  Arrabiata schmeckt nicht schlechter als eine Bolognese mit Hack.  ???
Irgendeine Reis- oder Hartweizenpfanne wird nicht durch vertrocknete Fleischklumpen von Huhn und Schwein aufgewertet, das Gemüse und die Gewürze geben den Geschmack.
Eintöpfe, Suppen etc. schmecken auch ohne Fleisch, da kommt es auf ganz andere Dinge an....

Schnitzel, Hähnchenkeulen und Co habe ich in einer Mensa noch nicht ansatzweise akzeptabel vorgefunden.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 04. Oktober 2012, 22:23:49
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 22:16:46
Eine vegetarische  Arrabiata schmeckt nicht schlechter als eine Bolognese mit Hack.  ???

Mit Verlaub, dann hast Du noch nie einen vernünftigen Bolognese-Sugo gegessen.



Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 22:31:37
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 04. Oktober 2012, 22:23:49
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 22:16:46
Eine vegetarische  Arrabiata schmeckt nicht schlechter als eine Bolognese mit Hack.  ???

Mit Verlaub, dann hast Du noch nie einen vernünftigen Bolognese-Sugo gegessen.

In einer Mensa sicher nicht....
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Ladislav Pelc am 04. Oktober 2012, 22:59:12
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 22:16:46
Schnitzel, Hähnchenkeulen und Co habe ich in einer Mensa noch nicht ansatzweise akzeptabel vorgefunden.

Dem muss ich widersprechen. Sicherlich gibt es in einer Mensa keine Spitzenqualität, das kann man bei den Preisen aber auch nicht erwarten. Gerade Sachen wie Schnitzel, Hähnchenkeulen usw. sind meiner Erfahrung nach aber meist recht akzeptabel (wobei sowohl Qualität als auch Geschmack sich natürlich von Mensa zu Mensa stark unterscheiden).

Natürlich ist das eine Geschmacksfrage. Aber wer Fleisch in der Mensa nicht mag, kann ja auch die vegetarischen Gerichte nehmen. Die bekommt man nämlich sogar dann, wenn man kein Vegetarier ist. (Man stelle sich vor: Ich habe das selbst schon mehrfach ausprobiert.)

Ich verstehe aber absolut nicht, warum man das als Anlass nehmen sollte, denen, die doch lieber etwas mit Fleisch essen, dies vorzuenthalten.

Wenn man sich dafür einsetzen würde, dass es bei den vegetarischen Gerichten mehr Abwechslung gibt als die oft ewig gleichen Gemüsebratlinge, könnte ich das gut nachvollziehen und würde dem auch zustimmen.

Aber das muss doch nicht zu Lasten der Fleischgerichte gehen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 04. Oktober 2012, 23:04:45
Solche Verbote sind diktatorisch und mißachten die Freiheit des Einzelnen, selber zu entscheiden, was er gerne möchte.

Immer, wenn jemand meint zu wissen, was für alle gut ist, werde ich mißtrauisch.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 23:13:01
Zitat von: Ladislav Pelc am 04. Oktober 2012, 22:59:12
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 22:16:46
Schnitzel, Hähnchenkeulen und Co habe ich in einer Mensa noch nicht ansatzweise akzeptabel vorgefunden.
Ich verstehe aber absolut nicht, warum man das als Anlass nehmen sollte, denen, die doch lieber etwas mit Fleisch essen, dies vorzuenthalten.


Das ist ja auch nicht der Anlass. Der Anlass sind doch vermutlich eher (vermeintlich) ökologische Aspekte etc.

Ich wundere mich nur, warum man diese Argumente nicht ganz nüchtern und sachlich betrachten kann. Denn angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden, würde mich der komplette Verzicht auf Fleisch keinesfalls unruhig werden lassen. Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Ladislav Pelc am 04. Oktober 2012, 23:23:35
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 23:13:01
Ich wundere mich nur, warum man diese Argumente nicht ganz nüchtern und sachlich betrachten kann. Denn angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden, würde mich der komplette Verzicht auf Fleisch keinesfalls unruhig werden lassen. Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

Tja, ich sehe es genau andersherum:

Da man in der Mensa sowieso schon keine kulinarischen Höhepunkte geboten bekommt, sollte man die vorhandene Auswahl an zumindest relativ akzeptablen Gerichten nicht auch noch drastisch reduzieren, indem man auf Fleisch verzichtet.

Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

(Ich weiß übrigens durchaus, dass man durchaus ohne Fleisch wirklich lecker essen kann. Nur traue ich das der Mensa deutlich weniger zu als z.B. Schnitzel, bei denen man nicht allzu viel falsch machen kann.)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 04. Oktober 2012, 23:29:59
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 23:13:01
Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

Kapierst Du das wirklich nicht? Es geht um schlichte Ideologie, und nicht um essen. Was würdest Du denn sagen, wenn ich Dir, ohne Dich überhaupt zu kennen, ab jetzt einen Speiseplan vorgebe?
Gerade Studenten sind doch zuhause meist eh keine großen Köche, Restaurant ist teuer, warum sollte man denen, die mal Lust auf ein Schnitzel, Hühnchen oder Fisch haben, das vorenthalten, nur weil ein paar Irre glauben, die Welt per Ernährungsumstellung retten zu können?

Die Hoheit über die Ernährung anderer ausüben zu wollen ist nichts anderes, als was die katholische Kirche mit der Sexualität versucht.

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 04. Oktober 2012, 23:43:28
Soweit ich weiß, sind bisher alle Versuche, den Menschen umzuerziehen, gündlich schiefgegangen. Insofern verweise ich auf Icis Signatur.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Omikronn am 05. Oktober 2012, 00:39:56
Zitat
Das ist ja auch nicht der Anlass. Der Anlass sind doch vermutlich eher (vermeintlich) ökologische Aspekte etc.

Ich wundere mich nur, warum man diese Argumente nicht ganz nüchtern und sachlich betrachten kann. Denn angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden, würde mich der komplette Verzicht auf Fleisch keinesfalls unruhig werden lassen. Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.
Ich erkläre es mir zumindest damit dass meine Wahlfreiheit eingeschränkt wäre. Im Gegenzug kann ich mir hingegen nicht erklären wie jemand ruhig bleiben kann wenn ihm einer sein Essen vorschreiben will, vermeintliche ökologische Aspekte hin oder her.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 06:03:06
ZitatIch wundere mich nur, warum man diese Argumente nicht ganz nüchtern und sachlich betrachten kann. Denn angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden, würde mich der komplette Verzicht auf Fleisch keinesfalls unruhig werden lassen. Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

Vielleicht weil sie keine Vegetarier sind?

Bei uns ist nicht jeden Tag Fleisch auf dem Tisch. An Tagen wenn kein Fleisch auf dem Teller ist machen wir zuhause aber keine Weltanschaung draus.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 05. Oktober 2012, 08:54:46
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 23:13:01
angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden

Dann hast Du noch nicht in der Mensa der Uni Hannover gegessen. Die wurde Ende der 1990er Jahre von einem Sterne-Koch auf Vordermann gebracht, seitdem war das Essen dort Spitze (kann ich zumindest bis 2004 sagen). Inklusive den Fleischzubereitungen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 05. Oktober 2012, 08:59:50
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 04. Oktober 2012, 23:29:59
Die Hoheit über die Ernährung anderer ausüben zu wollen ist nichts anderes, als was die katholische Kirche mit der Sexualität versucht.

Schöner Vergleich, wordwordword!

Mal abgesehen von all den Hobbymissionaren hier und anderswo. Ich bin ein überzeugter Fleischesser und werde das auch immer bleiben. Ich verschließe mich aber nicht nachvollziehbaren Argumenten, wie z.B. denen meines Arztes welcher mir regelmäßig Blut abzapft und nahelegt meinen Fleischkonsum zu reduzieren, weil Wert xy ein wenig zu hoch ist.

Es gibt da noch was, was diese Möchtegernweltverbesserer meines Erachtens übersehen. Ich esse also auch mal ganz gerne einen schönen gemischten Salat (ein paar Hänchenbruststreifen aus der Pfanne schaden nicht ;)) oder eine Gemüsepfanne usw. Danach habe ich zwar spätestens nach 2 h wieder Knast aber dann könnte man ja auf ein zwei Selleriestangen rumkauen als Pausensnack. ::)

Als Nebenwirkung meiner vegetarischen Ausfälle muß ich aber immer pupsen wie ein Stier. Und ich kann da getrost von mir auf andere schließen. ;D Wenn ich mir jetzt einen ganzen Hörsaal voller Studis mit Grünzeugs und 5 Bieren vom Vorabend im Magen vorstelle... :facepalm

Und die verheerende Klimabilanz von so'ner Uni, bei solchen Emissionen... :protest:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:14:56
Zitat von: Ladislav Pelc am 04. Oktober 2012, 23:23:35
Tja, ich sehe es genau andersherum:

Da man in der Mensa sowieso schon keine kulinarischen Höhepunkte geboten bekommt, sollte man die vorhandene Auswahl an zumindest relativ akzeptablen Gerichten nicht auch noch drastisch reduzieren, indem man auf Fleisch verzichtet.

Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

(Ich weiß übrigens durchaus, dass man durchaus ohne Fleisch wirklich lecker essen kann. Nur traue ich das der Mensa deutlich weniger zu als z.B. Schnitzel, bei denen man nicht allzu viel falsch machen kann.)

Die Fleischgerichte würden ja durch weitere vegetarische Gerichte ersetzt werden. Das Ziel, mit relativ akzeptablen Gerichten satt zu werden, lässt sich meiner Ansicht nach leichter bzw. uneingeschränkt vegetarisch erzielen.

=> Deshalb würde mich der völlige Verzicht auf Fleisch nicht auf die Barrikaden treiben! Wenn man sich über diesen Verzicht entzürnt, lässt genau dies meiner Ansicht nach eine unreflektierte Ideologie erkennen. Denn entscheident für ein Mensagericht sind Geschmack und dass es relativ lange vorhält.


Dass eine Mensa kein Fleisch anbietet, schreibt auch niemandem seine Ernährung vor! Wenn meine Mensa keinen Spargel anbietet, wird mir doch der Verzehr von Spargel nicht verboten!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 05. Oktober 2012, 16:20:03
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:14:56
Wenn man sich über diesen Verzicht entzürnt, lässt genau dies meiner Ansicht nach eine unreflektierte Ideologie erkennen.
Zitat

Verstehe ich das richtig? Wenn mir jemand seine Ideologie aufzwingt, und ich darüber erzürnt bin, lässt das eine unreflektierte Ideologie meinerseits erkennen?

Aber sonst geht's knusper?

Denn entscheident für ein Mensagericht sind Geschmack und dass es relativ lange vorhält.

Stimme zu. Aber zum Geschmack gehört bei mir nun einmal regelmässig Fleisch. Punktum.

Zitat
Dass eine Mensa kein Fleisch anbietet, schreibt auch niemandem seine Ernährung vor! Wenn meine Mensa keinen Spargel anbietet, wird mir doch der Verzehr von Spargel nicht verboten!

Aber wenn ich auf das Essen in der Mensa angewiesen bin (z.B. weil ich als Student chronisch wenig Geld habe, und nicht immer zum Mittagessen nach Hause fahren kann), wird mir schon etwas aufgezwungen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:20:35
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 04. Oktober 2012, 23:29:59
Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 23:13:01
Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

Kapierst Du das wirklich nicht? Es geht um schlichte Ideologie, und nicht um essen. Was würdest Du denn sagen, wenn ich Dir, ohne Dich überhaupt zu kennen, ab jetzt einen Speiseplan vorgebe?
Gerade Studenten sind doch zuhause meist eh keine großen Köche, Restaurant ist teuer, warum sollte man denen, die mal Lust auf ein Schnitzel, Hühnchen oder Fisch haben, das vorenthalten, nur weil ein paar Irre glauben, die Welt per Ernährungsumstellung retten zu können?

Die Hoheit über die Ernährung anderer ausüben zu wollen ist nichts anderes, als was die katholische Kirche mit der Sexualität versucht.

Dir wird überhaupt nichts vorgeschrieben! Wenn das örtliche Laufhaus keine sadomasochistischen Leistungen anbietet, wird den Freiern auch nicht die Auslebung ihres Fetisch verboten....
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 05. Oktober 2012, 16:23:43
Zumindest werden meine Auswahlmöglichkeiten und die Breite des Angebots eingeschränkt,  das möchte ich eigentlich nicht.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:33:29
Zitat von: Binky am 04. Oktober 2012, 23:43:28
Soweit ich weiß, sind bisher alle Versuche, den Menschen umzuerziehen, gündlich schiefgegangen. Insofern verweise ich auf Icis Signatur.
Ich wiederhole mich zwar, aber niemand muss in die Mensa gehen. Es gibt günstige Alternativen, so kann man sich z.B. was mitnehmen. Vielleicht entdecken auch örtliche Lokalitäten die Marktlücke und bieten Studentenrabatte.

Icis Signatur zeigt wieder einmal nichts als Zynismus -> nicht mein Ding....
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 05. Oktober 2012, 16:35:48
...man kann sich ja auch Karotten mitnehmen...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 05. Oktober 2012, 16:39:16
Zitatnichts als Zynismus

Weltbeglücker sind hier wirklich nicht gern gesehen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 05. Oktober 2012, 16:41:23
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:33:29
Zitat von: Binky am 04. Oktober 2012, 23:43:28
Soweit ich weiß, sind bisher alle Versuche, den Menschen umzuerziehen, gündlich schiefgegangen. Insofern verweise ich auf Icis Signatur.
Ich wiederhole mich zwar, aber niemand muss in die Mensa gehen. Es gibt günstige Alternativen, so kann man sich z.B. was mitnehmen. Vielleicht entdecken auch örtliche Lokalitäten die Marktlücke und bieten Studentenrabatte.

Als Veg. hat man die Alternative, in der Mensa kein Fleisch zu essen, als sich normal ernährender Mensch wird man bei einer Vegetarisierung der Mensa seiner Wahlfreiheit beraubt. Aber Du hast recht, wenn die das wahr machen, kann man einen Imbiss mit Fleisch neben der Mensa eröffnen.

:wurst: :wurst: :wurst:

ZitatIcis Signatur zeigt wieder einmal nichts als Zynismus -> nicht mein Ding....

:heul:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 05. Oktober 2012, 16:43:16
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:20:35
Dir wird überhaupt nichts vorgeschrieben! Wenn das örtliche Laufhaus keine sadomasochistischen Leistungen anbietet, wird den Freiern auch nicht die Auslebung ihres Fetisch verboten....

Die Mensa einer Uni ist i.d.R. eine öffentliche Einrichtung. Und für viele Studenten eine günstige Gelegengeit für viele Studenten, wenigstens einmal am Tag an eine warme Mahlzeit zu kommen.

Genauso, wie in anderen öffentlichen Einrichtungen zurecht ein Rauchverbot besteht, ist es umgekehrt genauso, dass man halt möglichst ein Angebot in einer Mensa hat, dass alle was für sich finden.

Fleisch ist im Übrigen großküchentechnisch durchaus essbar zuzubereiten, im Gegensatz zu vielen vegetarischen Gerichten. Wenn man unter vegetarischen Gerichten tatsächlich die geschmackvollen und guten versteht, und nicht nur Fleisch mit Tofu austauscht.

Vielleicht liest Du einfach nochmal den Artikel. Hier will nun mal eine Minderheit anderen vorschreiben, was sie zu essen haben. Hier geht es nicht um ein Restaurant, wie oben schon gesagt, das sich auf irgendwas spezialisiert und jeder nach Gusto hin geht, sondern um eine öffentliche Einrichtung.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:43:30
Zitat von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 06:03:06
ZitatIch wundere mich nur, warum man diese Argumente nicht ganz nüchtern und sachlich betrachten kann. Denn angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden, würde mich der komplette Verzicht auf Fleisch keinesfalls unruhig werden lassen. Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

Vielleicht weil sie keine Vegetarier sind?

Bei uns ist nicht jeden Tag Fleisch auf dem Tisch. An Tagen wenn kein Fleisch auf dem Teller ist machen wir zuhause aber keine Weltanschaung draus.

Ich fürchte aber, dass es in Teilen eine Frage der Weltanschauung ist!

-Überfischung der Meere. Gibt es sie, was sind die Auswirkungen, wie kann man sie zurückfahren? Hat Greenpeace recht, dass unsere Fischfangflotte für zwei Erden reichen würde?

-Fleischproduktion: Wasserverbrauch, Getreideverbrauch, Waldrodung, Tierschutz, Methanemissionen, Einsatz von Medikamenten etc.pp. Die Liste ist lang und Diskussionen wert.

-Gesundheitliche Aspekte für den Konsumenten. Überernährung, Unterversorgung mit diversen Mikronährstoffen (Schnitzel und Pommes sind nichts für jeden Tag).

-Geschmack. Lässt sich vegetarisch evtl. sogar oftmals ein besserer Geschmack erreichen? Fleisch ist teuer, vielleicht kann man das Geld lieber in bessere Zutaten, Zubereitung, Würzung, Warmhaltung etc. stecken.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 05. Oktober 2012, 16:45:47
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:43:30
Zitat von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 06:03:06
ZitatIch wundere mich nur, warum man diese Argumente nicht ganz nüchtern und sachlich betrachten kann. Denn angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden, würde mich der komplette Verzicht auf Fleisch keinesfalls unruhig werden lassen. Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

Vielleicht weil sie keine Vegetarier sind?

Bei uns ist nicht jeden Tag Fleisch auf dem Tisch. An Tagen wenn kein Fleisch auf dem Teller ist machen wir zuhause aber keine Weltanschaung draus.

Ich fürchte aber, dass es in Teilen eine Frage der Weltanschauung ist!

-Überfischung der Meere. Gibt es sie, was sind die Auswirkungen, wie kann man sie zurückfahren? Hat Greenpeace recht, dass unsere Fischfangflotte für zwei Erden reichen würde?

-Fleischproduktion: Wasserverbrauch, Getreideverbrauch, Waldrodung, Tierschutz, Methanemissionen, Einsatz von Medikamenten etc.pp. Die Liste ist lang und Diskussionen wert.

-Gesundheitliche Aspekte für den Konsumenten. Überernährung, Unterversorgung mit diversen Mikronährstoffen (Schnitzel und Pommes sind nichts für jeden Tag).

-Geschmack. Lässt sich vegetarisch evtl. sogar oftmals ein besserer Geschmack erreichen? Fleisch ist teuer, vielleicht kann man das Geld lieber in bessere Zutaten, Zubereitung, Würzung, Warmhaltung etc. stecken.

Stimmt, für einige ist es eine Weltanschuung Ersatzreligion
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 05. Oktober 2012, 16:46:08
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:33:29
Icis Signatur zeigt wieder einmal nichts als Zynismus -> nicht mein Ding....

Das ist von Zynismus so weit weg, wie eine Tofuweißwurst von ihrem Original.
Du scheinst das nicht zu verstehen. Ist nur mal eine Feststellung und keine Bösartigkeit.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 05. Oktober 2012, 16:50:10
Ich habe damals im Heimatkundeunterricht noch den Wasserkreislauf gelernt.

Dieses uralte Wissen scheint vergessen worden zu sein.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:50:23
Zitat von: Binky am 05. Oktober 2012, 16:45:47
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:43:30
Zitat von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 06:03:06
ZitatIch wundere mich nur, warum man diese Argumente nicht ganz nüchtern und sachlich betrachten kann. Denn angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden, würde mich der komplette Verzicht auf Fleisch keinesfalls unruhig werden lassen. Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

Vielleicht weil sie keine Vegetarier sind?

Bei uns ist nicht jeden Tag Fleisch auf dem Tisch. An Tagen wenn kein Fleisch auf dem Teller ist machen wir zuhause aber keine Weltanschaung draus.

Ich fürchte aber, dass es in Teilen eine Frage der Weltanschauung ist!

-Überfischung der Meere. Gibt es sie, was sind die Auswirkungen, wie kann man sie zurückfahren? Hat Greenpeace recht, dass unsere Fischfangflotte für zwei Erden reichen würde?

-Fleischproduktion: Wasserverbrauch, Getreideverbrauch, Waldrodung, Tierschutz, Methanemissionen, Einsatz von Medikamenten etc.pp. Die Liste ist lang und Diskussionen wert.

-Gesundheitliche Aspekte für den Konsumenten. Überernährung, Unterversorgung mit diversen Mikronährstoffen (Schnitzel und Pommes sind nichts für jeden Tag).

-Geschmack. Lässt sich vegetarisch evtl. sogar oftmals ein besserer Geschmack erreichen? Fleisch ist teuer, vielleicht kann man das Geld lieber in bessere Zutaten, Zubereitung, Würzung, Warmhaltung etc. stecken.

Stimmt, für einige ist es eine Weltanschuung Ersatzreligion

Überhaupt nicht, es ist eine ganz sachliche Auseinandersetzung mit den Folgen unserer Handlungen.
Das hat überhaupt nichts mit Religion oder Ersatzreligion zu tun.

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 05. Oktober 2012, 16:51:47
Wenn vegetarisch den meisten besser schmecken würde, käme niemand auf die Idee Fleisch zu verbieten.

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:53:59
Zitat von: Conina am 05. Oktober 2012, 16:50:10
Ich habe damals im Heimatkundeunterricht noch den Wasserkreislauf gelernt.

Dieses uralte Wissen scheint vergessen worden zu sein.

Worauf möchtest du hinaus? Manch ein Aquifer enthält Wasservorräte aus mehreren tausend Jahren. Dass da irgendwann was nachfließt, kann einem mitunter recht wenig nützen.

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 16:55:35
Zitat-Überfischung der Meere. Gibt es sie, was sind die Auswirkungen, wie kann man sie zurückfahren? Hat Greenpeace recht, dass unsere Fischfangflotte für zwei Erden reichen würde?

Da ja heute Freitag ist habe ich auch an den Fisch gedacht.

Und da muss ich Cosmo Kramer recht geben. Da ich gegen die Überfischung der Weltmeere bin esse ich keinen Fisch.

Ich werde dieses Bild (http://thesunbreak.com/wp-content/uploads/2012/06/Overfishing-Hilborn-Ray-197x296.jpg) in die Küche hängen damit meine Frau endlich auch auf Fisch verzichtet.

Ein Unredlicher der redlich tut.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Tränchen am 05. Oktober 2012, 16:58:17
Zitat von: Conina am 05. Oktober 2012, 16:51:47
Wenn vegetarisch den meisten besser schmecken würde, käme niemand auf die Idee Fleisch zu verbieten.



Gleich gut -und nicht einmal das für "ALLE"- wäre wohl richtiger.

Ich schätze auch ein gutes Stück Steak, und auch Wurst mag ich sehr.

...bevor jetzt die ganzen Vegis laut aufschreien: Ich hab die Viecher schon auf die Welt gebracht, großgezogen und wirklich anschließend geschlachtet, verwurstet und gegessen. Ich habe jedes einzelne Tier geschätzt...ebenso wie den Genuß, den es mir bereitet hat.

An einer Mensa kein Fleisch bzw. fleischhaltige Nahrungsmittel anzubieten halte ich persönlich für ein absolutes NO GO und eine sektiererische Vorgehensweise, die zudem noch das Recht des Einzelnen auf freie Entfaltung einschränkt.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Tränchen am 05. Oktober 2012, 17:00:38
Zitat von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 16:55:35
Zitat-Überfischung der Meere. Gibt es sie, was sind die Auswirkungen, wie kann man sie zurückfahren? Hat Greenpeace recht, dass unsere Fischfangflotte für zwei Erden reichen würde?

Da ja heute Freitag ist habe ich auch an den Fisch gedacht.

Und da muss ich Cosmo Kramer recht geben. Da ich gegen die Überfischung der Weltmeere bin esse ich keinen Fisch.

Ich werde dieses Bild (http://thesunbreak.com/wp-content/uploads/2012/06/Overfishing-Hilborn-Ray-197x296.jpg) in die Küche hängen damit meine Frau endlich auch auf Fisch verzichtet.

Ein Unredlicher der redlich tut.

Na ja, die Forelle, Karpfen und ein paar andere wirklich leckere Fischchen kommen nicht aus irgendwelchen Weltmeeren. Wenn Du Glück hast, kannst Du den Fischen sogar beim wachsen zusehen - oder mit ihnen ein wenig planschen (wir haben hier ein paar Fischteiche in der Nähe in denen auch gebadet werden kann/darf...ist ganz lustig...Fischchen knabbern gerne an Menschen  ;)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 17:04:22
Zitat von: Tränchen am 05. Oktober 2012, 17:00:38
Na ja, die Forelle, Karpfen und ein paar andere wirklich leckere Fischchen kommen nicht aus irgendwelchen Weltmeeren.

Ich bin auch gegen das Fischen in Bächen Flüssen und Seen. Der Mensch kann sehr gut ohne Fisch leben. Ausser die im hohen Norden.

Ein Unredlicher der redlich tut.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 05. Oktober 2012, 17:04:36
Zitat von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 16:55:35
Zitat-Überfischung der Meere. Gibt es sie, was sind die Auswirkungen, wie kann man sie zurückfahren? Hat Greenpeace recht, dass unsere Fischfangflotte für zwei Erden reichen würde?

Da ja heute Freitag ist habe ich auch an den Fisch gedacht.

Und da muss ich Cosmo Kramer recht geben. Da ich gegen die Überfischung der Weltmeere bin esse ich keinen Fisch.

Ich werde dieses Bild (http://thesunbreak.com/wp-content/uploads/2012/06/Overfishing-Hilborn-Ray-197x296.jpg) in die Küche hängen damit meine Frau endlich auch auf Fisch verzichtet.

Ein Unredlicher der redlich tut.

Gegen eine leckere Forelle ist nichts einzuwenden.

Mir ist es egal, wer sich wie ernährt. Doch das sollte Privatsache bleiben. Gegen verbiestertes Gutmenschentum bin ich allergisch.

Und einig sind wir uns auch, daß es viele Mißstände gibt, gegen die man vorgehen muß. Das veranlaßt mir aber keineswegs, gleich in ein anderes Extrem zu verfallen. 
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:06:26
Ich esse auch Forelle.....

Mir geht es einfach um die Frage: Warum sollte Fleisch aus der Mensa der Uni Basel verbannt werden? Was sind die Argumente?

Mit denen sollte sich ganz sachlich befasst werden. Und wenn man zu dem Resultat käme, dass dieser Schritt Sinn macht, dann geht man diesen Schritt. Und es wird bei gut zubereiteten vegetarischen Gerichten niemanden in nennenswerter Form einschränken.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 05. Oktober 2012, 17:15:49
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:50:23
Überhaupt nicht, es ist eine ganz sachliche Auseinandersetzung mit den Folgen unserer Handlungen.
Das hat überhaupt nichts mit Religion oder Ersatzreligion zu tun.

Ich bin etwas müde in der Sache, seit vielen Jahren immer wieder die gleiche Diskussion zu führen.

Kann Dir da nur mal einen Tipp geben, Dich mit den Grundlagen unseres Handelns und dessen Fehlermöglichkeiten zu befassen, bevor man immer wieder die stereotypen Allgemeinplätze zur Anwendung bringt:

http://www.amazon.de/Mi%C3%9Flingens-Strategisches-Denken-komplexen-Situationen/dp/3499615789/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1349452760&sr=1-1 (http://www.amazon.de/Mi%C3%9Flingens-Strategisches-Denken-komplexen-Situationen/dp/3499615789/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1349452760&sr=1-1)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 05. Oktober 2012, 17:18:47
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:06:26
Mir geht es einfach um die Frage: Warum sollte Fleisch aus der Mensa der Uni Basel verbannt werden? Was sind die Argumente?

Welt retten. Mehr seh ich nicht.

Zitat
Mit denen sollte sich ganz sachlich befasst werden. Und wenn man zu dem Resultat käme, dass dieser Schritt Sinn macht, dann geht man diesen Schritt. Und es wird bei gut zubereiteten vegetarischen Gerichten niemanden in nennenswerter Form einschränken.

Das ist arrogant ohne Ende.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 05. Oktober 2012, 17:22:21
Zitat von: Tränchen am 05. Oktober 2012, 17:00:38
Fischchen knabbern gerne an Menschen  ;)

Ja, die ganz besonders gerne

(http://img.dooyoo.co.uk/GB_EN/orig/0/0/2/9/3/29372.jpg)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 05. Oktober 2012, 17:28:29
Pollmer hat die Weltenrettung durch Vegetarismus durchgerechnet, den Artikel gibt´s auch online:
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001109

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:29:16
ZitatWelt retten. Mehr seh ich nicht.

Welt "retten" wäre in der Tat ein bisschen platt. Der Planet Erde wird vorerst bestehen bleiben. Und es werden hier auch Lebensformen existieren.

Ich denke, dass die Ziele schon etwas konkreter sein werden. Und die Basler Uni kann (und möchte) evtl. ein Vorbildfunktion wahrnehmen.

ZitatDas ist arrogant ohne Ende.

Eine solche Regulierung ließe sich ja auch immer rückgängig machen. Ein Raucherverbot wurde auch eingeführt, über die Raucher hinweg. Diese mögen in der Minderheit sein, aber um eine kleine Gruppe handelt(e) es sich nicht. Entsprechende Werbung wurde verboten, auf den Packungen sind diese Sprüche etc.
Das kann man auch als arrogant bezeichnen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 05. Oktober 2012, 17:36:07
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:29:16
Und die Basler Uni kann (und möchte) evtl. ein Vorbildfunktion wahrnehmen.

Genau das möchte die Basler Uni ja offenbar nicht, sondern nur eine kleine Gruppe von Studenten dort.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Ladislav Pelc am 05. Oktober 2012, 17:40:18
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:29:16
ZitatWelt retten. Mehr seh ich nicht.

Welt "retten" wäre in der Tat ein bisschen platt. Der Planet Erde wird vorerst bestehen bleiben. Und es werden hier auch Lebensformen existieren.

Ich denke, dass die Ziele schon etwas konkreter sein werden. Und die Basler Uni kann (und möchte) evtl. ein Vorbildfunktion wahrnehmen.

Ja, was sind denn die konkreten Argumente? Ich habe hier noch keine gehört. Ich bin gespannt, erwarte aber ehrlich gesagt nicht viel mehr, als das übliche "die armen Tiere" und "für jedes Schnitzel verhungern in Afrika 5 Negerkinder".

Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:29:16
Eine solche Regulierung ließe sich ja auch immer rückgängig machen. Ein Raucherverbot wurde auch eingeführt, über die Raucher hinweg. Diese mögen in der Minderheit sein, aber um eine kleine Gruppe handelt(e) es sich nicht. Entsprechende Werbung wurde verboten, auf den Packungen sind diese Sprüche etc.
Das kann man auch als arrogant bezeichnen.

Du willst nicht behaupten, dass Fleisch Essen ähnlich gesundheitsschädlich wie rauchen sei?

Aber selbst wenn du das behauptest: Rauchen stört durch den Rauch die umgebenden Nichtraucher, besonders beim Essen, und schädigt sie eventuell sogar durch Passivrauchen. Fleisch Essen stört Vegetarier in der Umgebung nicht wirklich (es sei denn, es wären Hardcore-Veganer, die beim Anblick von Tierleichen Schockzustände bekommen; aber dass ist nun wirklich eine extreme Minderheit).

Letztendlich ist die Anzahl der Nichtraucher auch deutlich größer als die der Vegetarier.

Sorry, aber dein Vergleich hinkt nicht nur, er hüpft bestenfalls auf einem Bein durch die Gegend.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:57:02
Die Argumente werden in dem Artikel leider gar nicht genannt. Schade, denn gerade diese sind von Interesse....

Übrigens ist heute ein Artikel über die Verpflegung in Schulen und Kitas in der Zeit. Klingt toll....
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 05. Oktober 2012, 18:08:12
ZitatDer Planet Erde wird vorerst bestehen bleiben. Und es werden hier auch Lebensformen existieren.

Vorerst? Der Untergang wurde vertagt und Vegania rückt näher?

Sorry, aber ich hätte da ein paar Fragen:

1) Warum muss der Hirnfurz eines einzelnen Vegetariers in Leitungsfunktion auf die Allgemeinheit umgeschlagen werden? Ist die Uni Basel unter diktatorischer Leitung? Warum geben sich die Vegetarier denn nicht mit dem vegetarischen Angebot zufrieden sondern wollen Mitstudenten ihrer Rechte beschneiden, bzw. ihnen vorschreiben was sie zu essen haben?
2) Wie genau rettet Vegetarismus/Veganismus die Welt?
3) Ist der Mensch omnivor oder nicht?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 18:21:58
Zitat von: Antitainment am 05. Oktober 2012, 18:08:12
ZitatDer Planet Erde wird vorerst bestehen bleiben. Und es werden hier auch Lebensformen existieren.

Vorerst? Der Untergang wurde vertagt und Vegania rückt näher? 

Bist du der Meinung, die Erde würde ewig bestehen? Wäre eine Überraschung....


Zitat1) Warum muss der Hirnfurz eines einzelnen Vegetariers in Leitungsfunktion auf die Allgemeinheit umgeschlagen werden? Ist die Uni Basel unter diktatorischer Leitung? Warum geben sich die Vegetarier denn nicht mit dem vegetarischen Angebot zufrieden sondern wollen Mitstudenten ihrer Rechte beschneiden, bzw. ihnen vorschreiben was sie zu essen haben?
2) Wie genau rettet Vegetarismus/Veganismus die Welt?
3) Ist der Mensch omnivor oder nicht?

1) Wie gesagt, eine Vorschrift ist das für mich nicht. Man muss nicht in die Mensa gehen. Ich bin selten in die Mensa gegangen.
Desweiteren habe ich doch mit Bedauern festgestellt, dass der Zeitungsartikel die Begründung leider nicht erwähnt.

2) Es geht nicht darum, "die Welt zu retten". Es geht um die Vermeidung wahrgenommender Missstände (die sieht natürlich nicht jeder als solche an, das ist ein anderes Thema).
Wenn ich Überfischung feststelle, dieses für einen Missstand halte, dann sollte ich den Fischfang reduzieren.
Wenn ich (Brand-)Rodung von Wäldern zur Gewinnung von Weide- und Ackerland für einen Missstand halte, sollte ich den Bedarf an Weide- und Ackerland reduzieren. Und dies beinhaltet eine mindestens staginierende Fleischproduktion.
Wenn ich (zu) starke Methanemissionen für einen Missstand halte, Fleischproduktion hier einen erheblichen Anteil hat, dann sollte ich die Fleischproduktion zur Minderung der Methanemissionen reduzieren.

Und so weiter, so kann man jeden Punkt durchgehen. Und wenn man zu dem Ergebnis käme, dass Überfischung aus irgendwelchen Gründen doch kein Missstand sei, dann ändert man seine Pläne.

3) Der Mensch verfügt zweifellos über die "enzymatische Ausstattung", Fleisch verdauen zu können.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 05. Oktober 2012, 18:39:17
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 16:33:29
Zitat von: Binky am 04. Oktober 2012, 23:43:28
Soweit ich weiß, sind bisher alle Versuche, den Menschen umzuerziehen, gündlich schiefgegangen. Insofern verweise ich auf Icis Signatur.
Ich wiederhole mich zwar, aber niemand muss in die Mensa gehen. Es gibt günstige Alternativen, so kann man sich z.B. was mitnehmen.

Wo denn?!?

Zitat
Vielleicht entdecken auch örtliche Lokalitäten die Marktlücke und bieten Studentenrabatte.

Träum weiter! Du beweist deutlich, dass Du nicht den blassesten Schimmer hast, wie die günstigen Mensa-Preise zustandekommen: nämlich durch massive Subventionen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 05. Oktober 2012, 18:42:23
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:06:26
Ich esse auch Forelle.....

Aha, Du bist also inkonsequent.

Zitat
Mir geht es einfach um die Frage: Warum sollte Fleisch aus der Mensa der Uni Basel verbannt werden? Was sind die Argumente?

Keine. Es geht hier nur darum, anderen seine Weltanschauung aufzuzwingen.

Zitat
Mit denen sollte sich ganz sachlich befasst werden. Und wenn man zu dem Resultat käme, dass dieser Schritt Sinn macht, dann geht man diesen Schritt. Und es wird bei gut zubereiteten vegetarischen Gerichten niemanden in nennenswerter Form einschränken.

Du willst es nicht kapieren.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 05. Oktober 2012, 18:44:10
ZitatBist du der Meinung, die Erde würde ewig bestehen?

Ach so und ich Dussel dachte hier geht's um Ernährung und nicht um Kosmologie. :crazy

Zitat1) Wie gesagt, eine Vorschrift ist das für mich nicht. Man muss nicht in die Mensa gehen. Ich bin selten in die Mensa gegangen.
Desweiteren habe ich doch mit Bedauern festgestellt, dass der Zeitungsartikel die Begründung leider nicht erwähnt.

Eine Mensa komplett auf vegetarisch umzustellen ist kein Ernährungszwang/Vorschrift? Man lernt nie aus...

Zitat2) Es geht nicht darum, "die Welt zu retten". Es geht um die Vermeidung wahrgenommender Missstände (die sieht natürlich nicht jeder als solche an, das ist ein anderes Thema).
Wenn ich Überfischung feststelle, dieses für einen Missstand halte, dann sollte ich den Fischfang reduzieren.
Wenn ich (Brand-)Rodung von Wäldern zur Gewinnung von Weide- und Ackerland für einen Missstand halte, sollte ich den Bedarf an Weide- und Ackerland reduzieren. Und dies beinhaltet eine mindestens staginierende Fleischproduktion.
Wenn ich (zu) starke Methanemissionen für einen Missstand halte, Fleischproduktion hier einen erheblichen Anteil hat, dann sollte ich die Fleischproduktion zur Minderung der Methanemissionen reduzieren.

Und so weiter, so kann man jeden Punkt durchgehen. Und wenn man zu dem Ergebnis käme, dass Überfischung aus irgendwelchen Gründen doch kein Missstand sei, dann ändert man seine Pläne.

Ich empfehle in dem Fall mal bei Antivegan reinzuschauen oder sich die Ausführungen von HorstHuber hier durchzulesen.
Wie die Uni Basel jetzt damit die Missstände behebt habe ich immer noch nicht kapiert, aber eigentlich sollte die Beweisführung die Aufgabe desjenigen sein, der das Argument verwendet. Oder schießt man lieber und stellt dann die Fragen?

ZitatDer Mensch verfügt zweifellos über die "enzymatische Ausstattung", Fleisch verdauen zu können.

Na denn ist vegetarisch wohl kaum artgerecht sondern eine Option für eine Wohlstandsminderheit, daher plädiere ich für freiwillige vegetarische Zusatzangebote und nicht für eine verkehrte Welt.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 05. Oktober 2012, 18:44:21
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:29:16
Ein Raucherverbot wurde auch eingeführt, über die Raucher hinweg.

Im Gegensatz zu einem Raucher schade ich aber dem Vegetarier neben mir nicht, wenn ich in seiner Gegenwart ein Steak esse. Insofern ist Dein Argument 100% Dummfug!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 05. Oktober 2012, 18:45:52
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:57:02
Die Argumente werden in dem Artikel leider gar nicht genannt. Schade, denn gerade diese sind von Interesse....

Als Argument wurde die Tierhaltung gebracht - bei völliger Ignoranz des Umstandes, dass die Uni-Mensa in Basel überhaupt keine tierischen Produkte aus Massentierhaltung verwendet.

Der Rest ist typische Veganer-Ideologie.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 19:07:05
Zitat von: The Doctor am 05. Oktober 2012, 18:44:21
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 17:29:16
Ein Raucherverbot wurde auch eingeführt, über die Raucher hinweg.

Im Gegensatz zu einem Raucher schade ich aber dem Vegetarier neben mir nicht, wenn ich in seiner Gegenwart ein Steak esse. Insofern ist Dein Argument 100% Dummfug!

Wenn davon ausgegangen wird, dass die Fleischproduktion im derzeitigen Ausmaß der Umwelt in hohem Maße schadet, kann man diesen Schaden auch auf den Einzelnen anrechnen.

Man kann der These, dass Fleischproduktion der Umwelt in nicht gerechtfertigem Ausmaß schade, natürlich widersprechen. Das meint ihr ja auch zu tun.
Dies hat aber nichts mit Ideologie seitens der Vegetarier zu tun, sondern schlicht mit einem Austausch von Sachargumenten.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 05. Oktober 2012, 19:19:36
Man könnte auch erstmal damit anfangen seine eigenen Thesen zu belegen oder die Suchfunktion bemühen. Das Thema der vegan-vegetarischen Weltrettung ist auf Psiram nicht gerade innovativ oder neu.

Falls die zahlreichen Threads nicht reichen, dann gibt es noch die Kollegen von AV, ebenfalls mit einem Wiki:
http://www.antiveganforum.com/forum/
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 05. Oktober 2012, 19:42:36
Soll die Mensa der Uni Basel doch auf Fleischgerichte verzichten.
Ich würde in der Nähe einen Grillstand betreiben. Wird sicher ein gutes Geschäft.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 05. Oktober 2012, 19:45:47
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 18:21:58
Der Mensch verfügt zweifellos über die "enzymatische Ausstattung", Fleisch verdauen zu können.

Und woher kommt die Deiner Meinung nach? Oder auch das Gebiss des Menschen, dass es ihm erlaubt, sowohl pflanzliche, als auch fleischliche Nahrung zu (fr)essen?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 05. Oktober 2012, 19:47:32
Komisch. Die Diskussionen mit Vegetariern erinnern mit letzten Endes immer hieran:

http://www.youtube.com/watch?v=nRSLQu-d6ZQ
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 05. Oktober 2012, 19:59:00
Ich könnnte ja jetzt noch den threat aus dem Antiveganforum verlinken wo bewiesen wird dass der Flächenverbrauch für Spargel, doppelt so gross ist wie für Schweinefleisch und da haben wir über Erdbeeren und deren Bewässerung noch gar nicht gesprochen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 05. Oktober 2012, 20:17:31
Zitat von: Cosmo Kramer am 05. Oktober 2012, 19:07:05
Wenn davon ausgegangen wird,

GIGO.
Titel: GIGO!
Beitrag von: Bloedmann am 05. Oktober 2012, 20:35:30
(http://crakgenius.files.wordpress.com/2012/05/gigo_cartoon1.jpg)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 09:58:06
Zitat von: Antitainment am 05. Oktober 2012, 19:19:36
Man könnte auch erstmal damit anfangen seine eigenen Thesen zu belegen oder die Suchfunktion bemühen. Das Thema der vegan-vegetarischen Weltrettung ist auf Psiram nicht gerade innovativ oder neu.

-Widersprechen Psiram und Antivegan der Behauptung, dass unsere Meere überfischt werden? Ich glaube nicht, oder? Ich habe nichts entsprechendes gefunden.

-Widersprechen Psiram und Antivegan der Behauptung, dass für die Fleischproduktion Urwäler gerodet werden, um Weideland bzw. Ackerland für den Sojaanbau zu gewinnen? Vielleicht suche ich falsch, ich finde nichts dergleichen.

-Zum Wasserverbrauch habe ich Etwas gefunden. Und ja, es ist richtig, dass ein verminderter Wasserverbrauch in Zentraleuropa keinen Einfluss auf Wassermangelgebiete hat.
In Deutschland selbst ist Wassermangel auch nicht zu befürchten.
Das Problem ist ein anderes, nämlich wenn Wassermangelgebiete wasserintensive Agrarprodukte für den Export produzieren.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 10:11:46
Zitat
-Zum Wasserverbrauch habe ich Etwas gefunden. Und ja, es ist richtig, dass ein verminderter Wasserverbrauch in Zentraleuropa keinen Einfluss auf Wassermangelgebiete hat.
In Deutschland selbst ist Wassermangel auch nicht zu befürchten.
Das Problem ist ein anderes, nämlich wenn Wassermangelgebiete wasserintensive Agrarprodukte für den Export produzieren.


Yepp, Obst und Gemüse zum Beispiel.


Das Problem einiger Veganer ist doch dass sie versuchen Ihre übersteigerte Tierliebe (Bambisyndrom) mit weltwirtschaftlichen  und ökologischen Zwängen zu begründen. Das sind aber zwei Paar Stiefel. Die eine Diskussion ist die ob man Tiere essen Soll/darf und die andere die welche ökologischen Schäden welche Art von Landwirtschaft auslöst, die Verquickung dieser beiden Themen ist kontraproduktiv.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 10:16:35
@Cosmo Kramer:

Woher beziehen denn die Schweizer Mensen ihr Fleisch?
Wieviel Fleisch wird überhaupt in der Schweiz produziert, und woher wird importiert?

Wie groß sind die Flächen für Gemüseanbau in der Schweiz, und woher wird importiert?
Wieviel Gemüse muss angebaut werden, um vollwertig Fleischmahlzeiten zu ersetzen?
Wo kommt es her, unter welchen Bedingungen (Erntearbeiter) wird es geerntet?
Wie wird es gelagert (Vorratshaltung, Lieferengpässe)?

Wer schnippelt das ganze Grünzeug klein - m.a.W.: wer bezahlt die zusätzlichen Arbeitskräfte?

Mach mal ne Kalkulation für die Schweiz und stell sie hier rein.
Dann reden wir weiter.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 10:23:31
Zitat von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 10:11:46
Zitat
-Zum Wasserverbrauch habe ich Etwas gefunden. Und ja, es ist richtig, dass ein verminderter Wasserverbrauch in Zentraleuropa keinen Einfluss auf Wassermangelgebiete hat.
In Deutschland selbst ist Wassermangel auch nicht zu befürchten.
Das Problem ist ein anderes, nämlich wenn Wassermangelgebiete wasserintensive Agrarprodukte für den Export produzieren.


Yepp, Obst und Gemüse zum Beispiel.

Das ist teilweise sicher richtig, wobei es sich hier um andere Größenordnungen handeln dürfte (schon klar, muss man prüfen. Ist richtig...).

Es ist unvernünftig, wenn Kartoffeln aus Nordafrika importiert werden und die Lagerbestände aus eigenem Anbau vernichtet werden müssen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 10:33:58
Um di egleiche Kalorienanzahl mit Erdbeeren und Spargel zu erzeugen brauche ich doppelt bis dreimal so viel Flächen wie wenn ich das die Futter für Schweine bepflanze, man sollte also Teil weise Obst und Gemüse von den Speiseplänen der Mensen nehmen um den Regenwald zu retten?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 10:46:06
ZitatEs ist unvernünftig, wenn Kartoffeln aus Nordafrika importiert werden und die Lagerbestände aus eigenem Anbau vernichtet werden müssen.

Da hätte ich allzu gerne eine Quellenangabe. Sonst ist das für mich nur eine Behauptung aus dem hohlen Bauch heraus.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 11:00:34
Zitat von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 10:46:06
ZitatEs ist unvernünftig, wenn Kartoffeln aus Nordafrika importiert werden und die Lagerbestände aus eigenem Anbau vernichtet werden müssen.

Da hätte ich allzu gerne eine Quellenangabe. Sonst ist das für mich nur eine Behauptung aus dem hohlen Bauch heraus.

Ich habe das aus einem Fernsehbericht...

Hier eine Online-Quelle:
http://www.slowfood.de/projekte_und_aktionen/convivium_aktuell/kartoffelaktion/
ZitatAm Siegestor befand sich der Stand der Genussgemeinschaft Städter und Bauern, an dem die Besucher bereits am Samstag Kostproben von Kartoffeln aus der letztjährigen Ernte erhielten, die nach Meinung des Lebensmitteleinzelhandels unverkäuflich sind daher bereits im März durch Ware aus Nahost und Nordafrika ersetzt wurden.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 06. Oktober 2012, 11:11:35
Wo steht dort, dass die "vernichtet" werden würden?

Für "unansehnliche" Lebensmittel, die die Verbraucher nicht wollen (nur deswegen nimmt sie der Einzelhandel aus dem Regal), gibt´s immer noch Schweine, an die man sie verfüttern kann.


Das Fernsehen bringt sowieso nur Öko-Bambi-Scheiße, weil die Journalisten keine Ahnung, dafür jede Menge Weltbild im Kopf haben.

Die hanebüchene Seralinistudie kam sogar in den Heute-Nachrichten.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 11:18:52
Zitat von: Conina am 06. Oktober 2012, 11:11:35
Wo steht dort, dass die "vernichtet" werden würden?

Für "unansehnliche" Lebensmittel, die die Verbraucher nicht wollen (nur deswegen nimmt sie der Einzelhandel aus dem Regal), gibt´s immer noch Schweine, an die man sie verfüttern kann.


Das Fernsehen bringt sowieso nur Öko-Bambi-Scheiße, weil die Journalisten keine Ahnung, dafür jede Menge Weltbild im Kopf haben.

Die hanebüchene Seralinistudie kam sogar in den Heute-Nachrichten.

In dem besagten Fernsehbericht hat ein Landwirt von "Vernichtung" (in dem Fall hat er sie an Kühe verfüttert) gesprochen.

Mir ist schon klar, warum die Märkte die Kartoffeln aus den Regalen nehmen. Ich sagte nur, dass es sich hier um einen Import von wasserintensiven Agrarprodukten handelt, die nicht im Zusammenhang mit der Fleischproduktion stehen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 06. Oktober 2012, 11:25:53
Ich unterstütze übrigens gern Menschen in Nahost und Nordafrika, indem ich ihre Agrarprodukte kaufe.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 11:41:51
ZitatMir ist schon klar, warum die Märkte die Kartoffeln aus den Regalen nehmen. Ich sagte nur, dass es sich hier um einen Import von wasserintensiven Agrarprodukten handelt, die nicht im Zusammenhang mit der Fleischproduktion stehen.

Aha, wasserintensiv!

Habe nur mal schnell in Wikipedia geguckt.

ZitatAnbaubeispiel Afrika – Äthiopien

In Äthiopien werden Kartoffeln hauptsächlich in Rotations- und Mischanbau (,,multicropping")-Systemen während der großen Regenzeit angebaut.

ZitatAnbaubeispiel Eurasien – Indien

Die Großzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Indien sind kleine Familienbetriebe. Die Kartoffelproduktion erfolgt während des Monsuns von Juli bis September, wie auch im Winter, allerdings nur bei Bewässerung.

Kartoffel (http://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffel#Anbau_weltweit)

Und Reis solten wir auch schleunigst vom Speiseplan nehmen, braucht ja auch viel Wasser.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 11:50:06
Zitat von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 11:41:51

Und Reis solten wir auch schleunigst vom Speiseplan nehmen, braucht ja auch viel Wasser.

Vor allem erzeugen Reisfelder eine bedenkliche Menge an Methan.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 06. Oktober 2012, 11:52:40
Ob hier irgendwann noch mal ein Argument auftaucht, welches mich davon überzeugt, die Uni Basel per Order di Mufti zur Flatulenz-Anstalt zu machen? :aleck:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 06. Oktober 2012, 11:59:06
Nein.

Solche bekloppten Sektenheinis haben eben nicht das Recht, anderen Studenten ihre Ernährungsmacke aufzudrücken.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 12:01:50
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 11:50:06
Zitat von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 11:41:51

Und Reis solten wir auch schleunigst vom Speiseplan nehmen, braucht ja auch viel Wasser.

Vor allem erzeugen Reisfelder eine bedenkliche Menge an Methan.

Das hängt von der Art der Kultur ab. Der Trockenreisanbau erzeugt sicher kein Methan. Allerdings ergeben sich hier andere Nachteile.

Ich halte dieses "Problem" hier für nicht vorrangig, da Reis meist in Schwellen- und Entwicklungsländern angebaut wird. Diese müssen natürlich ihr Grundnahrungsmittel produzieren können.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 06. Oktober 2012, 12:04:49
Na ein Glück, das Du das hier nicht für vorrangig hältst.

Dann ist es ja gut.   :anbeten:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:06:33
Ach ihr immer mit euren Fakten, viel wichtiger sind Vakten! Mit Fakten stülpt man doch nichts um.

@Cosmo

Man kann den "Fünf Sätze, die die Welt nicht braucht"-Thread elegant mit diesem verknüpfen, denn ein Argument der Autorin war ja, dass einige Menschen gerne eine Beratungsfunktion hätten, auch wenn sie nicht vom Fach sind. (Parallelen sind selbstvertürlich rein zufällig und niemals nicht gewollt)
Sprich der Hobbyernährungs-/agrar-/weltwirtschaftsberater möchte halt schön daherreden (Bambi-Syndrom), aber Landwirt oder Agrarwissenschaftler will er nicht sein.
Niemand bezweifelt ernsthaft, dass es Missstände gibt, denn da immer Menschen am Werk sind, gibt es eben auch die Gefahr, dass etwas schief läuft. Der Trugschluss ist dann immer, dass eine vegane oder vegetarische Umstülpung irgendetwas daran ändern würde, ebenso wie eine Rückkehr in die Steinzeit.
Wenn du Haltungsbedingungen, Pestizideinsatz (Stichwort Genforschung, aber die ist bekanntlich total satanisch, weil Monsanto), Wasserverbrauch etc. pp. verbessern willst, dann erlange die entsprechenden Fachkompetenzen (meist mit einer Menge Arbeit verbunden und nicht durch Sendungen schauen und YT-Videos studieren zu erreichen) und forsche an Verbesserungsmöglichkeiten. Karotten anstatt Schnitzel zu mümmeln hilft niemandem, außer vielleicht dem eigenen Überlegenheitsgefühl.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 06. Oktober 2012, 12:08:39
Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:06:33
Karotten anstatt Schnitzel zu mümmeln hilft niemandem, außer vielleicht dem eigenen Überlegenheitsgefühl.

Amen!

Ich fände dies übrigens auch ein gutes Schlusswort.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 12:13:28
Zitat von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 12:01:50
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 11:50:06
Zitat von: Wiesodenn1 am 06. Oktober 2012, 11:41:51

Und Reis solten wir auch schleunigst vom Speiseplan nehmen, braucht ja auch viel Wasser.

Vor allem erzeugen Reisfelder eine bedenkliche Menge an Methan.

Das hängt von der Art der Kultur ab. Der Trockenreisanbau erzeugt sicher kein Methan. Allerdings ergeben sich hier andere Nachteile.

Ich halte dieses "Problem" hier für nicht vorrangig, da Reis meist in Schwellen- und Entwicklungsländern angebaut wird. Diese müssen natürlich ihr Grundnahrungsmittel produzieren können.

Aha.

Zitat80 % der Weltreisernte werden im Nassreisanbau erzeugt. Pro Kilogramm Reis werden zwischen 3000 und 5000 Liter fließendes Wasser benötigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reis#Nassreisanbau (http://de.wikipedia.org/wiki/Reis#Nassreisanbau)

Alles kein "Problem", solange es kein Fleisch ist, oder?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 12:17:54
Zitat von: The Doctor am 06. Oktober 2012, 12:08:39
Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:06:33
Karotten anstatt Schnitzel zu mümmeln hilft niemandem, außer vielleicht dem eigenen Überlegenheitsgefühl.

Amen!

Ich fände dies übrigens auch ein gutes Schlusswort.

Och, solange der Thread nicht infektiös wird, kann man den schon laufen lassen. Bedenke, es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 12:20:06
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 12:13:28
Alles kein "Problem", solange es kein Fleisch ist, oder?

Selektiv gelesen? Ich habe eigentlich dargelegt, warum ich es nicht für ein vorrangiges Problem halte.
Es handelt sich um ein Grundnahrungsmittel in sehr armen Regionen dieser Welt. Wenn es das nicht mehr gibt, sterben die Menschen doch wie die Fliegen.

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 12:36:21
Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:06:33
Sprich der Hobbyernährungs-/agrar-/weltwirtschaftsberater möchte halt schön daherreden (Bambi-Syndrom), aber Landwirt oder Agrarwissenschaftler will er nicht sein.

Möchtest du die ganze populärwissenschaftliche Aufarbeitung dieser Themen beendet sehen? Außerdem ist man auch als Landwirt oder Agrarwirt nicht zwangsläufig davor gefeit. (Ich kenne ein paar Land- und Agrarwirte...)

ZitatDer Trugschluss ist dann immer, dass eine vegane oder vegetarische Umstülpung irgendetwas daran ändern würde, ebenso wie eine Rückkehr in die Steinzeit.

Du weißt also, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion keine Änderung bewirken würde? Bist du vom Fach?


ZitatStichwort Genforschung, aber die ist bekanntlich total satanisch, weil Monsanto

Genforschung in öffentlich einsehbarer Hand wäre sicherlich sympathischer. Aus wirtschaftlicher Sicht natürlich undenkbar...


Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Omikronn am 06. Oktober 2012, 12:36:54
ZitatSelektiv gelesen? Ich habe eigentlich dargelegt, warum ich es nicht für ein vorrangiges Problem halte.
Es handelt sich um ein Grundnahrungsmittel in sehr armen Regionen dieser Welt. Wenn es das nicht mehr gibt, sterben die Menschen doch wie die Fliegen.
Deine Aussage war implizierte vorher dass der Wasserverbrauch der Fleischherstellung ein Problem sei, der von Vegetarischen Produkten nicht. Dr. Ici hat dir da eigentlich schön aufgezeigt wieso du Äpfel mit Birnen vergleichst...

Abgesehen davon, beim Wasserverbrauch gibts ziemliche Unterschiede, ganz abhängig davon was man wo unter welchen Bedingungen Produziert. Nicht-Fleischliche Erzeugnisse sind da nicht besser.
https://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Wasser
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:41:58
ZitatMöchtest du die ganze populärwissenschaftliche Aufarbeitung dieser Themen beendet sehen? Außerdem ist man auch als Landwirt oder Agrarwirt nicht zwangsläufig davor gefeit. (Ich kenne ein paar Land- und Agrarwirte...)

Sofern der Erkenntnisgewinn gegen 0 tendiert bedarf es keiner Aufarbeitung. Von populärwissenschaftlich bist du aber noch ein paar Meter entfernt.
Landwirte kenne ich auch...sagt zwar nichts aus, aber immerhin kann man mir jetzt nicht mehr vorwerfen mit Anekdoten zu geizen.  ::)


ZitatDu weißt also, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion keine Änderung bewirken würde? Bist du vom Fach?

Ähem, so als kleiner Reminder: Das war doch deine Behauptung; beleg den Krempel und dann sieht man weiter.

So nebenbei:
Warum hast du eigentlich Deutungshoheit was die Wichtigkeit und Dringlichkeit von Problemen angeht und vorher nimmst du diese Kompetenzen?

Was machen nach deiner Auffassung dann die Inuit oder andere Jagdkulturen? Lebendfallen für Salate im ewigen Eis?

Bisher erscheint mir die Diskussion wie ein recht jugendlicher Ausflug ins Phantasialand. Du forderst zwar eine sachliche Diskussion der Gegenseite, nimmst aber für dich raus selektiv persönliche Meinungen und Vorstellungen zu präsentieren.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Omikronn am 06. Oktober 2012, 12:49:44
ZitatDu weißt also, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion keine Änderung bewirken würde? Bist du vom Fach?
Man könnte natürlich auch wahlweise die  Automobilproduktion oder die Mikrochipproduktion reduzieren, das doch auch würde auch eine Änderung bewirken.  ::)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 06. Oktober 2012, 12:52:07
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 12:17:54
Bedenke, es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.
Zwar nicht Wort für Wort aber das © hat hier Karl Valentin! Soviel Zeit muß sein! ;)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 12:54:39
Zitat von: Omikronn am 06. Oktober 2012, 12:49:44
ZitatDu weißt also, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion keine Änderung bewirken würde? Bist du vom Fach?
Man könnte natürlich auch wahlweise die  Automobilproduktion oder die Mikrochipproduktion reduzieren, das doch auch würde auch eine Änderung bewirken.  ::)


Unnd da hat noch niemand über den enormen Wasserverbrauch von Wasserkraftwerken gesprochen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 13:12:01
Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:41:58
Landwirte kenne ich auch...sagt zwar nichts aus, aber immerhin kann man mir jetzt nicht mehr vorwerfen mit Anekdoten zu geizen.  ::)

Du hast so getan, als wisse man als Land- oder Agrarwirt zwangsläufig über diese Dinge bescheid. Dem kann ich nicht zustimmen, weil genau eben jene mir schon erzählt haben, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion sinnvoll sei etc. Sie können sich irren, zweifellos...

Genauso wie mir Profs. der Geowissenschaften erzählt haben, dass der zu hohe Wasserverbrauch in der Landwirtschaft (insbesondere natürlich in ariden Gebieten) ein Problem sei und hier teilweise auf jahrhunderte- bis jahrtausendealte Aquifersysteme zur Bewässerung zurückgegriffen wird.

Euer Liebling Prof. Hüther hat auch einen gewissen wissenschaftlichen Hintergrund, dennoch werft ihr im Scharlatanerie vor.

Man ist auch als vermeintlicher Fachmann nicht vor einem evtl. zu einfachen Weltbild gefeit.


ZitatÄhem, so als kleiner Reminder: Das war doch deine Behauptung; beleg den Krempel und dann sieht man weiter.

Ähem, ich habe lediglich gesagt, dass die Sachargumente des betreffenden Gremiums der Uni Basel von Interesse sind. Verzicht auf Fleisch in einer Mensa ist kein Weltuntergang. Man braucht sich darüber nicht vorschnell aufzuregen.


ZitatSo nebenbei:
Warum hast du eigentlich Deutungshoheit was die Wichtigkeit und Dringlichkeit von Problemen angeht und vorher nimmst du diese Kompetenzen?

Ich habe gar keine Deutungshoheit.  ???
Meinst du die Reis-Thematik? Nun, ich möchte den Menschen nicht ihr Grundnahrungsmittel rauben. Wenn das für dich nicht plausibel ist, kann ich daran schwer was ändern.

ZitatWas machen nach deiner Auffassung dann die Inuit oder andere Jagdkulturen? Lebendfallen für Salate im ewigen Eis?

Ach Gott, die Inuit....  ???

ZitatDu forderst zwar eine sachliche Diskussion der Gegenseite, nimmst aber für dich raus selektiv persönliche Meinungen und Vorstellungen zu präsentieren.
Ich nehme mir dieses Recht raus, ja. Glücklicherweise gehöre ich weder dem betreffenden Gremium der Uni Basel an, noch bin ich dazu beauftragt oder befähigt, eine entsprechende Expertise zu erstellen.
Wenn man diesen Vorschlag kritisiert, dann muss man sich aber auch mit der gegnerischen Argumentation befassen.
Und sich nicht in Zynismus (scheiß Weltverbesserer) und unnötigen Prollsprüchen (Ich brauch mein Fleisch) ergehen...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 13:34:11
@ Cosmo Kramer:

Ich erinnere noch mal an mein Posting

http://forum.psiram.com/index.php?topic=9630.msg110951#msg110951

und schließe mich vollumfänglich Antitainment an:
Zitat
Autor: Antitainment
« am: Heute um 15:06:33 »
@Cosmo

Man kann den "Fünf Sätze, die die Welt nicht braucht"-Thread elegant mit diesem verknüpfen, denn ein Argument der Autorin war ja, dass einige Menschen gerne eine Beratungsfunktion hätten, auch wenn sie nicht vom Fach sind. (Parallelen sind selbstvertürlich rein zufällig und niemals nicht gewollt)

Ein fächerübergreifendes Thema einer 12. Schuljahr- Facharbeit  in den Fächern Geographie, Wirtschaft, Ökotrophologie (Fachgymnasium) könnte zum Beispiel darin bestehen, auf die von mir angeschnittenen Fragen eine Antwort zu geben.

Man könnte dann weiter fragen:

Wieviel lokale Anbaufläche wäre nötig, um die Menschen der Schweiz ausreichend mit vegetarischen Lebensmitteln zu versorgen und welche Sorten kämen dafür in Frage? Wie hoch sind Energie- und Wasserverbrauch, und welche Anbaumethoden wären am besten geeignet?

Was bedeutet ein Verzicht auf Fleisch (aus heimischen Beständen) für den Bestand der Almweiden und für die dortigen Biotope?

Aus welchen Ländern sollte man (ökologisch verträglich und ohne Ausbeutung und menschenunwürdige Behandlung von saisonalen Erntearbeitern) zusätzlich benötigtes Getreide, Obst und Gemüse importieren?

Welchen Einfluss hätten all diese Erwägungen auf den Preis einer Mensamahlzeit unter Berücksichtigung unveränderter Subventionen?

So lange du selbst im Vagen rumspekulierst, solltest du dich mit solchen Statements

ZitatIch nehme mir dieses Recht raus, ja. Glücklicherweise gehöre ich weder dem betreffenden Gremium der Uni Basel an, noch bin ich dazu beauftragt oder befähigt, eine entsprechende Expertise zu erstellen.
Wenn man diesen Vorschlag kritisiert, dann muss man sich aber auch mit der gegnerischen Argumentation befassen.
Und sich nicht in Zynismus (scheiß Weltverbesserer) und unnötigen Prollsprüchen (Ich brauch mein Fleisch) ergehen...

besser zurückhalten, weil du dich damit letztlich selbst bloßstellst.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 13:34:42
ZitatEuer Liebling Prof. Hüther hat auch einen gewissen wissenschaftlichen Hintergrund

Welchen denn?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 13:42:49
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 13:34:42
ZitatEuer Liebling Prof. Hüther hat auch einen gewissen wissenschaftlichen Hintergrund

Welchen denn?

Vielleicht hat er ja neu tapeziert?
http://de.123rf.com/photo_5407313_nahtlose-tapete-chemie-formeln-auf-weiss.html
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: glatzkopf am 06. Oktober 2012, 13:44:59
Zitat von: Conina am 06. Oktober 2012, 11:11:35
Für "unansehnliche" Lebensmittel, die die Verbraucher nicht wollen (nur deswegen nimmt sie der Einzelhandel aus dem Regal), gibt´s immer noch Schweine, an die man sie verfüttern kann.

aber diese Schweinchen darf ich doch dann essen, oder?

PS: letzte Woche war doch, so glaube ich wenigstens, ein
Gemüsefuttertag. Auf jeden Fall haben die im WDR 3 - in Hier
und Heute und in der aktuellen Stunde - eine Menge Berichte
darüber gebracht. Unter anderem auch so eine vegetarisch
verseuchte jüngere Frau, die der Meinung war, alle Deutschen
sollten wenigstens einen Tag in der Woche fleischfrei leben.

Ich wäre dieser dämlichen Tussi am liebsten mit dem nackten
Hintern ins Gesicht gesprungen. Ich kenne eine menge Leuts
die so leben. Nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen.
Auch ich selber lebe fast ausschließlich ohne Fleisch. Aber nicht,
weil ich Bambi so gerne habe, sondern weil ich mir einfach
kein vernünftiges Fleisch leisten kann.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 14:13:22
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 13:34:11
@ Cosmo Kramer:

Ich erinnere noch mal an mein Posting

http://forum.psiram.com/index.php?topic=9630.msg110951#msg110951

Ich zitiere: "[......]noch bin ich dazu beauftragt oder befähigt, eine entsprechende Expertise zu erstellen."


ZitatEin fächerübergreifendes Thema einer 12. Schuljahr- Facharbeit  in den Fächern Geographie, Wirtschaft, Ökotrophologie (Fachgymnasium) könnte zum Beispiel darin bestehen, auf die von mir angeschnittenen Fragen eine Antwort zu geben.

Die Frage ist, ob das Ergebnis einer solchen "Facharbeit" mit euren Vorstellungen in Einklang stünde. Ökotrophologie-Lehrer weisen meiner nicht repräsentativen Erfahrung nach (ich gebe es zu, es sind lediglich 2 Lehrer) eher das von euch kritisierte "Bambi-Syndrom" auf.

ZitatWieviel lokale Anbaufläche wäre nötig, um die Menschen der Schweiz ausreichend mit vegetarischen Lebensmitteln zu versorgen und welche Sorten kämen dafür in Frage? Wie hoch sind Energie- und Wasserverbrauch, und welche Anbaumethoden wären am besten geeignet?

Ebenfalls interessant wäre die Frage, wie viel Prozent unseres Energiebedarfs (bzw. des der Schweizer  :grins2:) überhaupt durch Fleisch gedeckt werden. Desweiteren wäre interessant, wie viele Vegetabilien weggeschmissen werden und durch eine effizientere Nutzung dieses Energiedefizit schon nichtig machen würden.
Ist die derzeitige Ernährung nicht in weiten Teilen sogar hyperkalorisch? Muss man die derzeitige Kalorienversorgung überhaupt vegetarisch erreichen? Oder wäre eine Reduzierung nicht sogar ratsam?

ZitatWas bedeutet ein Verzicht auf Fleisch (aus heimischen Beständen) für den Bestand der Almweiden und für die dortigen Biotope?

Das ist ja noch besser als die Inuit. Wir müssen an jeder Uni-Mensa Fleischgerichte anbieten, was wird sonst aus Magerrasen, Hutewald und Salzwiese....  :o

ZitatAus welchen Ländern sollte man (ökologisch verträglich und ohne Ausbeutung und menschenunwürdige Behandlung von saisonalen Erntearbeitern) zusätzlich benötigtes Getreide, Obst und Gemüse importieren?

Eine effizientere Nutzung wäre ein erster Schritt (ich gebe zu, das ist meine Laienmeinung. Vielleich ist das Quatsch).
"Im Wirtschaftsjahr 2006/07 wurden von knapp 43 Millionen Tonnen Getreide in Deutschland 9 % für die stoffliche industrielle Nutzung verwendet, 3,5 % für Energie sowie 62 % für Futtermittel, 20 % für Nahrung und 2,3 % für Saatgut." Wikipedia.

Können wir den Futtermittelposten nicht etwas kleiner gestalten, den Posten Nahrung dafür etwas größer?

Warum würde sich der Bedarf an Obst erhöhen? Isst man Fleisch an Stelle von Obst und umgekehrt?

Gemüsekulturen müsste man evtl. erweitern, weiß ich nicht.

ZitatWelchen Einfluss hätten all diese Erwägungen auf den Preis einer Mensamahlzeit unter Berücksichtigung unveränderter Subventionen?

Frau Grundmann, leitet eine vegetarische Mensa:
Nein, ganz und gar nicht. Trotz der Verwendung von vielen frischen Bio-Zutaten sind unsere Angebote oft billiger, auf keinen Fall teurer als die Gerichte der Mensen, die auch Fleisch und Fisch anbieten.

Steht auf dieser Propaganda-Seite:
http://www.donnerstag-veggietag.de/aktionsmaterial/interviews-mit-spitzenkoechen/interview-mit-veggie-no-1.html

Die Gäste scheinen mit den Gerichten auch sehr zufrieden zu sein.

ZitatSo lange du selbst im Vagen rumspekulierst, solltest du dich mit solchen Statements
besser zurückhalten, weil du dich damit letztlich selbst bloßstellst.

Tue ich das nicht zwangsläufig?  ::)

Es drängt sich der Eindruck auf, dass du meinen Beitrag falsch interpretiert hast...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 14:19:12
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 13:34:42
ZitatEuer Liebling Prof. Hüther hat auch einen gewissen wissenschaftlichen Hintergrund

Welchen denn?

Das weißt du doch selbst....

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 14:22:17
Sein wissenschaftlicher Hintergrund qualifiziert ihn definitif für nichts, wozu er sich derzeit und ständig äußert.
Oder siehst du das anders?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 14:24:25
Zitat
Die Frage ist, ob das Ergebnis einer solchen "Facharbeit" mit euren Vorstellungen in Einklang stünde. Ökotrophologie-Lehrer weisen meiner nicht repräsentativen Erfahrung nach (ich gebe es zu, es sind lediglich 2 Lehrer) eher das von euch kritisierte "Bamby-Syndrom" auf.

Auf einem Fachgymnasium geht es dabei hauptsächlich um Biochemie und Stoffwechselphysiologie.
Die Facharbeit soll auch der Schüler in Eigenleistung und anhand von selbst erforschten Hintergründen schreiben - der Lehrer versteht sich dabei als Moderator.

Mein Themenvorschlag bezog sich auf dein missionarisches Anliegen  "Vegetarisches Essen in Schweizer Mensen" und diente als Illustration dafür, welches Hintergrundwissen da hinein spielt.
Diese Informationen sind im Zeitalter des Internet weitgehend online verfügbar.
Ich warte also immer noch auf eine entsprechende Kalkulation deinerseits.

Du bist doch ein Anwalt der Nachhaltigkeit.

Was bedeutet die Abschaffung der Viehhaltung für die Schweizer Wirtschaft?

(Käse, Schokolade...)

Immerhin scheint dir das Thema am Herzen zu liegen - deine intrinsische Motivation dürfte demnach relativ hoch sein.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 14:25:58
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 14:22:17
Sein wissenschaftlicher Hintergrund qualifiziert ihn definitif für nichts, wozu er sich derzeit und ständig äußert.
Oder siehst du das anders?

Das kann ich gar nicht beurteilen....selbst wenn er nicht die offizielle Plakette an der Brust hat, mag er auch von diesen Themen etwas verstehen (oder auch nicht).

Er hat einen wissenschaftlichen Hintergrund. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 14:27:54
Zitat
Er hat einen wissenschaftlichen Hintergrund. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

Ja und? Als Argument ist das in dieser Verallgemeinerung eine Nullaussage.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 06. Oktober 2012, 14:30:42
ZitatNicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt


Zitat,,Wenn ich ein Wort verwende", erwiderte Humpty Dumpty ziemlich geringschätzig, ,,dann bedeutet es genau, was ich es bedeuten lasse, und nichts anderes."
,,Die Frage ist doch", sagte Alice, ,,ob du den Worten einfach so viele verschiedene Bedeutungen geben kannst".
,,Die Frage ist", sagte Humpty Dumpty, ,,wer die Macht hat – und das ist alles. [...]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Humpty_Dumpty#Philosophie
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 14:51:50
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 14:27:54
Zitat
Er hat einen wissenschaftlichen Hintergrund. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

Ja und? Als Argument ist das in dieser Verallgemeinerung eine Nullaussage.

In diesem Forum sind Zweifel an der eigenen wissenschaftlichen Satisfaktionsfähigkeit in sämtlichen Bereichen (Medizin, Soziologie, Physik, Chemie, Biologie, Religion, Politik etc.pp) auch nicht besonders verbreitet.
Ohne irgendjemandem zu nahe treten zu wollen, aber ihr werdet auch nicht in jedem dieser Bereiche über akademische Grade verfügen, dennoch äußert ihr euch.

Das ist bei Herrn Hüther nicht anders. Der Unterschied liegt darin, dass ihm ein anderes Forum gegeben wird.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 15:02:40
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 14:24:25
Zitat
Die Frage ist, ob das Ergebnis einer solchen "Facharbeit" mit euren Vorstellungen in Einklang stünde. Ökotrophologie-Lehrer weisen meiner nicht repräsentativen Erfahrung nach (ich gebe es zu, es sind lediglich 2 Lehrer) eher das von euch kritisierte "Bamby-Syndrom" auf.

Auf einem Fachgymnasium geht es dabei hauptsächlich um Biochemie und Stoffwechselphysiologie.
Die Facharbeit soll auch der Schüler in Eigenleistung und anhand von selbst erforschten Hintergründen schreiben - der Lehrer versteht sich dabei als Moderator.

Ich weiß, was an einem betreffenden Fachgymnasium unterrichtet wird. Und ein Schüler weiß auch um die Erwartungen des Lehrers...


ZitatWas bedeutet die Abschaffung der Viehhaltung für die Schweizer Wirtschaft?

(Käse, Schokolade...)

Erst einmal geht es wenn um Reduzierung, nicht um Abschaffung...
Desweiteren braucht es für Schokolade und Käse Milch. Milchvieh wird aber, wie du weißt, als Polygastrier nicht zwingend mit menschlicher Nahrung versorgt, verträgt diese nicht gut.
Rinder können mit Gras, Silage und Co ernährt werden.
Insofern wäre eine Reduzierung der Rinderhaltung zur Milcherzeugung nicht erster oder wichtigster Schritt.


ZitatImmerhin scheint dir das Thema am Herzen zu liegen - deine intrinsische Motivation dürfte demnach relativ hoch sein.
:kaffee
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 06. Oktober 2012, 15:20:52
Zitat von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 14:51:50
Ohne irgendjemandem zu nahe treten zu wollen, aber ihr werdet auch nicht in jedem dieser Bereiche über akademische Grade verfügen, dennoch äußert ihr euch.
Im Gegensatz zu Dir sind die meisten aber auch durchaus bereit, einzusehen wenn sie sich mal völlig in einem Thema verfehlt haben. ::)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 15:29:44
ZitatOhne irgendjemandem zu nahe treten zu wollen, aber ihr werdet auch nicht in jedem dieser Bereiche über akademische Grade verfügen, dennoch äußert ihr euch.

Wer ist denn (mal wieder) ihr?  :gruebel

Es geht auch nicht um akademische Grade, sondern darum wie es um den Inhalt bestellt ist. Dabei ist es eigentlich völlig irrelevant ob z.B. ein Hüther akademische Weihen besitzt oder nicht, denn Bullshit bleibt Bullshit. Hätte Hüther nicht den selbstverliehenen Titel von "Deutschlands führendem Hirnforscher" (starkes Stück für eine Person, die gar nicht forscht) würde ihm einfach keine Sau zuhören, da er inhaltlich nichts anzubieten hat, was im aktuellen wissenschaftlichen Konsens verankert wäre.
Bei Themen von denen ich keine Ahnung habe verfahre ich (meist) nach der Nuhr'schen Prämisse:  :fresse:. Die Kritik an diversen irrationalen Überzeugungen sind auf Psiram durch Quellen gedeckt, die jeder einsehen, überprüfen und kritisieren kann und basieren nicht auf persönlichen Abneigungen oder Wunschvorstellungen.
Ganz im Kontrast dazu die vegetarischen/veganen Ideologien - Da werden schon mal gerne für das eigene Argument andere Kulturen als Unvermeidbarkeitsklausel verwendet und im nächsten Zuge wieder andere Kulturen, die nicht so gut ins Konzept passen, lapidar ignoriert.
ZitatAch Gott, die Inuit....

Eine Umstellung der Mensa auf vollvegetarische Kost ist übrigens nicht nur eine Verringerung des Fleischkonsums, sondern eine radikale Abschaffung.
Aber ist für dich ja kein Weltuntergang, somit muss das für andere halt auch keiner sein, schließlich hast du keine Deutungshoheit.
ZitatVerzicht auf Fleisch in einer Mensa ist kein Weltuntergang.
Drehen wir es doch rum: Wenn die Bedürfnisse anderer Menschen bei dir so viel wert sind, warum sollte sich die Mehrheit der Menschheit überhaupt Gedanken machen über die Minderheit der Vegetarier. Nach der Vorgabe ist es doch völlig daneben, vegetarische Alternativen anzubieten. Das hat einen leicht totalitären Einschlag bei dir.
Man kann froh sein, dass die Mehrheit im Lande da wohl tolerant genug ist und nicht die selbe Haltung an den Tag legt.

ZitatRinder können mit Gras, Silage und Co ernährt werden.
Ah, die Viecher fressen also die Bestandteile der Nahrung, die vom Menschen nicht verwertet werden können. Somit reduzieren wir also die Anzahl der Rinder und schmeißen noch mehr für Menschen unverwertbares Zeug durch den dadurch erhöhten Pflanzenbedarf raus, der wiederum mehr Einsatz von Kunstdünger erfordert, da ja die Rinder stückweise abgeschafft werden - Und schon ist die Welt ein Stück besser!

Bekommt man eigentlich von dir irgendwann mal irgendwelche belastbaren Quellen geliefert oder bleibt es bei Landwirten und Professoren, die das halt so daherplaudern, wenn keiner außer dir zuhört?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 15:35:16
ZitatIch weiß, was an einem betreffenden Fachgymnasium unterrichtet wird. Und ein Schüler weiß auch um die Erwartungen des Lehrers...

Wie passt das zu:

ZitatÖkotrophologie-Lehrer weisen meiner nicht repräsentativen Erfahrung nach (ich gebe es zu, es sind lediglich 2 Lehrer) eher das von euch kritisierte "Bambi-Syndrom" auf.

?

Im Übrigen:  sprichst du jetzt für das Schweizer System?

In Deutschland ist Ökotrophologie auf Fachgymnasium-Niveau eben angewandte Naturwissenschaft (Biochemie, Physiologie etc) - es ist von den Anforderungen her ein Leistungskurs, falls dir das was sagt. Es ist eins von 4 Abiturfächern, und entsprechend sind auch die Anforderungen.

Damit ist gerade dieses Fach ein schönes Beispiel für die von dir angemahnte Praxisrelevanz und Berufsbezogenheit in der schulischen Ausbildung.

Wenn sich deine Erfahrungen damit nicht decken, reden wir über unterschiedliche Dinge.

ZitatOhne irgendjemandem zu nahe treten zu wollen, aber ihr werdet auch nicht in jedem dieser Bereiche über akademische Grade verfügen, dennoch äußert ihr euch.

Anders als du bringen die meisten Stammforisten hier aber Sachargumente und keine Parolen.

ZitatDas ist bei Herrn Hüther nicht anders. Der Unterschied liegt darin, dass ihm ein anderes Forum gegeben wird.

Herr Hüther hat in seinem beruflichen Leben vor allem präparierte und mit Psychopharmaka getränkte Rattenhirne gesehen.

Seine "Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung" ist ein potemkinsches Dorf - eine reine Attrappe.
Dort wird nichts geforscht, weil es für diese "Zentralstelle" keinen Ort in der Realität gibt (ausgenommen eine Webseite) sowie keinen Etat, keine Mitarbeiter, keine Forschungsberichte.

Es ist reines Blahblah - in dieser Hinsicht ist deine unkonkrete, plakative "Argumentation" der von Gerald Hüther sehr ähnlich.

Und er passt hervorragend in das Bild, welches im Strangthema "5 Sätze, die die Welt nicht braucht" beschrieben wird:


jemand, der anderen die Welt erklären will, ohne selbst entfernteste Sachkenntnis zu besitzen.
In dieses Klischee passen seine "Potenzialentfaltungscoaches" perfekt!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 15:37:28
ZitatDesweiteren braucht es für Schokolade und Käse Milch. Milchvieh wird aber, wie du weißt, als Polygastrier nicht zwingend mit menschlicher Nahrung versorgt, verträgt diese nicht gut.

Richtig, und damit das Milchvieh Milch gibt, braucht es Kälber.
Die Männchen kommen in die Bullenmast.

Im übrigen bist du mir immer noch die Kalkulation schuldig geblieben.

edit:

Deine Parolen erinnern irgendwie an den schönen alten Spruch "Freiheit für Grönland! - Kampf dem Packeis!!"
  ::)

Woher also beziehen die Schweizer Mensen ihr Fleisch und ihr Gemüse?
Und wo und wie soll das ganze zusätzliche Gemüse gelagert werden?  - Nur eine von vielen Überlegungen, die man für eine realistische Planung anstellen sollte.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 16:15:11
@ Cosmo Kramer:

Kleiner Tip zur online-Recherche für die von mir vorgeschlagene Kalkulation:

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/tiere/

ZitatTierhaltung

In der Schweiz werden über elf Millionen Nutztiere gehalten. Das Geflügel macht mit einem Bestand von fast 7,5 Millionen den grössten Anteil aus. Die Haltung der Tiere ist durch das Tierschutzgesetz genau geregelt und die Tiergesundheit wird durch eine nationale Verkehrsdatenbank überwacht.

Die Tierhaltung ist ein wichtiger Teil der Schweizer Landwirtschaft. 2010 machte sie rund 47% der landwirtschaftlichen Gesamtproduktion von 10.3 Milliarden Franken aus.

und

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/tiere/schweinehaltung/bedeutung/

ZitatAuf den Schweizer Bauernhöfen werden über 1,5 Millionen Schweine gehalten. Schweinefleisch ist das beliebteste Fleisch von Herr und Frau Schweizer und die Schweinemast ist nach Milchproduktion und Pflanzenbau der drittwichtigste Produktionszweig der Schweizer Landwirtschaft.

sowie

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/tiere/schweinehaltung/fleischproduktion/
Zitat
Pro Jahr werden in der Schweiz rund 238'000 Tonnen Schweinefleisch gegessen, was ein pro Kopf Konsum von rund 25kg und Jahr ausmacht. Davon stammen mehr 90 Prozent aus einheimischer Produktion. Die Mutterschweine werden von den Bauern mehrere Jahre gehalten und werfen pro Jahr rund 20 Ferkeln oder mehr. Mastschweine erreichen ihr Schlachtgewicht von 95 bis 105 Kilogramm in etwa fünf Monaten.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 06. Oktober 2012, 16:26:10
Ähm, in welchem Bundesland sind gerade Herbstferien?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 16:30:35
Berlin, Brandenburg, Mac. Pom. NRW, Rheinland Pfalz (ab Montag), Schleswig- Hollstein
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 06. Oktober 2012, 19:02:55
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 12:17:54Bedenke, es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.

Muss das denn sein?!?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 06. Oktober 2012, 19:05:24
Zitat von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 16:30:35
Schleswig- Hollstein

Erkennst Du den Fehler? Egal, ich fordere Dich hiermit zum Duell heraus, Matjesröllchen auf 2m Entfernung!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 06. Oktober 2012, 19:07:14
Zitat von: The Doctor am 06. Oktober 2012, 19:05:24
Zitat von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 16:30:35
Schleswig- Hollstein

Erkennst Du den Fehler? Egal, ich fordere Dich hiermit zum Duell heraus, Matjesröllchen auf 2m Entfernung!

Genau, aber bitte in Schleswig-Hohlstein.  ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 19:25:33
Zitat von: The Doctor am 06. Oktober 2012, 19:05:24
Zitat von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 16:30:35
Schleswig- Hollstein

Erkennst Du den Fehler? Egal, ich fordere Dich hiermit zum Duell heraus, Matjesröllchen auf 2m Entfernung!

Dann wohl Hohlstein?.........................

...lustig ist ich hab das aus einer Ferienliste kopiert  :grins
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 06. Oktober 2012, 19:43:27
Zitat von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 19:25:33
Zitat von: The Doctor am 06. Oktober 2012, 19:05:24
Zitat von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 16:30:35
Schleswig- Hollstein

Erkennst Du den Fehler? Egal, ich fordere Dich hiermit zum Duell heraus, Matjesröllchen auf 2m Entfernung!

Dann wohl Hohlstein?.........................

...lustig ist ich hab das aus einer Ferienliste kopiert  :grins

Anscheinend bist Du Südstaatler  :rofl2

Und zur Strafe schreibst Du das (http://de.wikipedia.org/wiki/Schleswig-Holstein) jetzt 100 Mal!

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 20:28:51
... ;D...und jetzt schreiben alle Fischköpfe mal das südwestliche Bundesland!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 06. Oktober 2012, 20:30:34
Fischköppe... :police:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 20:32:02
...ihr seid aber auch streng :po:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 06. Oktober 2012, 21:10:56
Zitat von: Belbo zwei am 06. Oktober 2012, 20:32:02
...ihr seid aber auch streng :po:
Das war aber auch ein Patzer wie Schalke 05 Du Schluchtenscheißer. ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 21:30:10
Das heißt nicht Schalke sondern Schachtaffen  :rotekarte:  ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Monteverdi am 06. Oktober 2012, 21:33:09
Schlacke 04 bitte!  :teufel
Titel: Steh auf wenn Du ein Schachtaffe/Schlacker 04 bist...
Beitrag von: Bloedmann am 06. Oktober 2012, 22:18:23
(http://a1.ec-images.myspacecdn.com/images01/60/d483b8c88db8a7d140236c83f5ba4fd2/l.jpg)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 22:22:19
Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 15:29:44
Drehen wir es doch rum: Wenn die Bedürfnisse anderer Menschen bei dir so viel wert sind, warum sollte sich die Mehrheit der Menschheit überhaupt Gedanken machen über die Minderheit der Vegetarier. Nach der Vorgabe ist es doch völlig daneben, vegetarische Alternativen anzubieten. Das hat einen leicht totalitären Einschlag bei dir.
Ein interessanter Einwand. Ich bin immer dankbar für diese Gerichte (jetzt nicht in einer Mensa, allgemein), da ich sie meist für schmackhafter zubereitet halte.

Ich würde sagen, es ist bei einer geschmacklich gelungenen Zubereitung relativ einfach, auf eine gewisse Zutat zu verzichten. Der Verzehr einer total verhassten Zutat fällt schwerer.

Wie gesagt, ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen.


Zitat
Ah, die Viecher fressen also die Bestandteile der Nahrung, die vom Menschen nicht verwertet werden können. Somit reduzieren wir also die Anzahl der Rinder und schmeißen noch mehr für Menschen unverwertbares Zeug durch den dadurch erhöhten Pflanzenbedarf raus, der wiederum mehr Einsatz von Kunstdünger erfordert, da ja die Rinder stückweise abgeschafft werden - Und schon ist die Welt ein Stück besser!
Du hast meine Beiträge nicht gelesen...

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 06. Oktober 2012, 22:28:07
Ich darf das ja.

@Cosmo: Man bist Du bescheuert. Du schwimmst sogar in Milch. :hirn:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 22:31:09
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 15:35:16
ZitatIch weiß, was an einem betreffenden Fachgymnasium unterrichtet wird. Und ein Schüler weiß auch um die Erwartungen des Lehrers...

Wie passt das zu:

ZitatÖkotrophologie-Lehrer weisen meiner nicht repräsentativen Erfahrung nach (ich gebe es zu, es sind lediglich 2 Lehrer) eher das von euch kritisierte "Bambi-Syndrom" auf.

?

Was passt hier nicht zueinander?


ZitatIm Übrigen:  sprichst du jetzt für das Schweizer System?

In Deutschland ist Ökotrophologie auf Fachgymnasium-Niveau eben angewandte Naturwissenschaft (Biochemie, Physiologie etc) - es ist von den Anforderungen her ein Leistungskurs, falls dir das was sagt. Es ist eins von 4 Abiturfächern, und entsprechend sind auch die Anforderungen.

Wie gesagt, ich kenne die Unterrichtsinhalte.... (ich habe selbst so Abitur gemacht)

ZitatDamit ist gerade dieses Fach ein schönes Beispiel für die von dir angemahnte Praxisrelevanz und Berufsbezogenheit in der schulischen Ausbildung.

1. Es handelt sich auch nicht um ein Regelgymnasium.
2. Ich erkenne keinen grundlegenden Unterschied. Es ist einfach ein Fach, das an einem Regelgymnasium  nicht angeboten wird. Wo siehst du eine größere Berufsbezogenheit?


ZitatHerr Hüther hat in seinem beruflichen Leben vor allem präparierte und mit Psychopharmaka getränkte Rattenhirne gesehen.

Seine "Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung" ist ein potemkinsches Dorf - eine reine Attrappe.
Dort wird nichts geforscht, weil es für diese "Zentralstelle" keinen Ort in der Realität gibt (ausgenommen eine Webseite) sowie keinen Etat, keine Mitarbeiter, keine Forschungsberichte

Ich weiß nicht so sehr viel über Herrn Hüther (und er interessiert mich auch nicht so sehr doll). Ich denke nur, dass er nicht so ganz blöd sein dürfte.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 22:36:33
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 16:15:11
@ Cosmo Kramer:

Kleiner Tip zur online-Recherche für die von mir vorgeschlagene Kalkulation:

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/tiere/

ZitatTierhaltung

In der Schweiz werden über elf Millionen Nutztiere gehalten. Das Geflügel macht mit einem Bestand von fast 7,5 Millionen den grössten Anteil aus. Die Haltung der Tiere ist durch das Tierschutzgesetz genau geregelt und die Tiergesundheit wird durch eine nationale Verkehrsdatenbank überwacht.

Die Tierhaltung ist ein wichtiger Teil der Schweizer Landwirtschaft. 2010 machte sie rund 47% der landwirtschaftlichen Gesamtproduktion von 10.3 Milliarden Franken aus.

und

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/tiere/schweinehaltung/bedeutung/

ZitatAuf den Schweizer Bauernhöfen werden über 1,5 Millionen Schweine gehalten. Schweinefleisch ist das beliebteste Fleisch von Herr und Frau Schweizer und die Schweinemast ist nach Milchproduktion und Pflanzenbau der drittwichtigste Produktionszweig der Schweizer Landwirtschaft.

sowie

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/tiere/schweinehaltung/fleischproduktion/
Zitat
Pro Jahr werden in der Schweiz rund 238'000 Tonnen Schweinefleisch gegessen, was ein pro Kopf Konsum von rund 25kg und Jahr ausmacht. Davon stammen mehr 90 Prozent aus einheimischer Produktion. Die Mutterschweine werden von den Bauern mehrere Jahre gehalten und werfen pro Jahr rund 20 Ferkeln oder mehr. Mastschweine erreichen ihr Schlachtgewicht von 95 bis 105 Kilogramm in etwa fünf Monaten.

Die Futtermittel für Schweine stammen zu 90% aus dem eigenen Land.
Wie gesagt, die Argumentation des Uni-Gremiums wird nirgendwo dargelegt. Vielleicht stützen sie sich nur auf ethisch-moralische Aspekte.
Oder sie wollen auf globale Missstände aufmerksam machen, unabhängig von der Schweiz. Spekulativ...

Über die Herkunft des Geflügel-Futters gibt dein Link leider keine Auskunft...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 22:52:24
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 15:37:28
Richtig, und damit das Milchvieh Milch gibt, braucht es Kälber.
Die Männchen kommen in die Bullenmast.
Die Produktion "überflüssiger" Männchen lässt sich evtl. in der Zukunft vermeiden.

Die Rinderhaltung sehe ich besonders dann problematisch, wenn (Ur)Wälder zur Gewinnung von Weideland gerodet werden.
Hat nicht so sehr viel mit D zu tun....

Zitat
Und wo und wie soll das ganze zusätzliche Gemüse gelagert werden?  - Nur eine von vielen Überlegungen, die man für eine realistische Planung anstellen sollte.
Ich halte dieses Argument für albern. Ist Gemüselagerung neuerdings komplizierter als Fleischlagerung? Aus meinen häuslichen Erfahrungen heraus würde mich das überraschen...

Kommen hier übrigens einige aus Leipzig? Da ging man tatsächlich auch auf die Barrikaden....  ???
Und die Geschäftsführerin des Studentenwerks fragt sich das Gleiche wie ich.

Hölzel spricht herzhaftes Sächsisch, sie fragt:
»Wie kann man unter intelligenten Menschen so unentspannt mit diesem Thema umgehen?« Sie will einen fleischlosen Tag im Semester, einen einzigen.

»Der größte Ablehner des Veggie-Tags«, erklärt Frau Hölzel dann, »ist der männliche Student, der gern täglich Fleisch will.« Der sei oft der Meinung: Vegetarier sind Spinner. Weltverbesserer. »Und die wollen jetzt bestimmen, wie's läuft.« Man muss wissen, dass Angela Hölzel selbst gern Fleisch isst. Dass sie jedoch gerne auch mal darauf verzichtet
.
http://www.zeit.de/2011/14/S-Am-Start/seite-2
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Ladislav Pelc am 06. Oktober 2012, 23:09:06
Was soll dieses seitenlange Rumgeeiere? Jetzt mal Butter bei die Fische (oder wegen mir auch bei die veganen Gemüsebratlinge)!

Hältst du die Idee, in der Mensa nur noch vegetraische Gerichte anzubieten, für unterstüzenswert? Wenn ja, welche Argumente hast du dafür? Und bitte richtige Argumente, kein "wenn es so wäre", kein "wenn man annimmt", kein "es könnte ja so sein"! Der Mond könnte auch aus Käse sein, wenn er es denn wäre.

Und "in der Mensa schmeckt das Essen eh nicht und ich bin da auch kauhm hingegenagen" ist erst recht kein Argument, sondern einfach nru arogant gegenüber den Studenten, die darauf angewiesen sind, in der Mittagspause schnell und günstig eine akzeptable Mahlzeit zu bekommen. Allen Einschränkungen aufzuzwingen, weil man selbst gerade meint, die Welt retten zu müssen, ist dämlich, aber nur denen Einschränkungen aufzuzwingen, die keine Alternative haben, während man selbst eine hat und bei bedarf nutzt, ist einfach nur mies.

Wenn du hingegen keine Argumente hast, sondern nur deine unqualifizierte Meinung kundgeben wolltest: Das sei dir gegönnt, aber auf 10 Seiten hattest du Gelegenheit genug dazu, das noch weiter auszuwalzen bringt dann mangels Argumenten eh nichts mehr.

Und wenn du auf dem Standpunkt stehst, du hättest keine Argumente, da es ja gar nicht deine Idee war (wie du schon angedeutet hast), dann frage ich mich doch, warum du hier eine Meinung vertrittst, die offensichtlich gar nicht deine eigene ist (zumal du ja, wie du schriebst, selbst kein Vegetarier bist). Solltest du es am Ende nur tun, weil du es lustig findet, dass sich dann alle mit dir befassen und so Seite um Seite an Diskussion zusammenkommen, dann fällt das für mich unter Trollerei. Dann möchte ich dich bitten, dir einen anderen Spielplatz zu suchen, du hattest deinen Spaß.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 06. Oktober 2012, 23:28:14
@Ladislav Pelc: Hier noch einmal meine ersten beiden Beiträge...

Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 23:13:01
Das ist ja auch nicht der Anlass. Der Anlass sind doch vermutlich eher (vermeintlich) ökologische Aspekte etc.

Ich wundere mich nur, warum man diese Argumente nicht ganz nüchtern und sachlich betrachten kann. Denn angesichts der Tatsache, dass einem in einer Mensa keine kulinarischen Höhepunkte geboten werden, würde mich der komplette Verzicht auf Fleisch keinesfalls unruhig werden lassen. Und ich kann mir nicht erklären, warum das andere anders sehen.

Zitat von: Cosmo Kramer am 04. Oktober 2012, 21:41:31
Ich werde nie verstehen, wie man sich über den weitreichenden Verzicht auf Fleisch aufregen kann. :o
Eine Großküche bekommt in 90% der Fälle eh keine akzeptable Zubereitung hin...

Mehr als Zynismus haben die Verfechter des Fleischkonsums selten zu bieten.


Du siehst also, dass ich lediglich die Dramatik nicht verstanden habe. Wenn eine Mensa keine Pilze verwenden würde, könnte man lange auf den Aufschrei der Empörung warten.

Desweiteren erwähnt der Artikel nicht die Argumente des betreffenden Gremiums und die haben hier auch keinen interessiert.

Es wird ein Popanz aufgebaut und das finde ich albern.

Außerdem werden (gutmeinende) Vegetarier mit einer Mischung aus Zynismus und schlichtem Pöbel lächerlich gemacht, auch dafür fehlt mir das Verständnis.

Ich antworte auf mich betreffende Reaktionen, klar. Wenn deiner Meinung nach der Thread gesprengt wird, reduziere ich die Anzahl meiner Beiträge...  :kaffee
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 23:43:21
@Cosmo Kramer:

Du liest die Postings nicht richtig:

Um eine Fleischmahlzeit adäquat durch Gemüse zu ersetzen, benötigt man um wieviel mehr Gemüse?
Du kennst nicht mal simpelste Eckdaten zum vegetarischen Kochen und spielst dich einfach nur dämlich auf.
Dass du die Zahl deiner Postings reduzieren willst, halte ich für deine bisher beste Idee. Ich hoffe, wenigstens da bist du konsequent.

Dass du auf einem Fachgymnasium mit einem Fach Ökotrophologie Abitur gemacht hast, halte ich für eine Lüge, denn dann wüsstest du über die Problematik  eines durchgängig vegetarischen Angebots einer Großküche Bescheid - gerade im Blick auf Preis-Leistungsverhältnis, Vorratshaltung, Ausgewogenheit des Angebots etc. Davon hast du aber offenbar keinen Schimmer.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 07. Oktober 2012, 00:00:38
Öhm, Du bist seit gefühlt 25 Seiten in diesem Fred, mit keinem einzigen Satz darauf eingegangen, warum der Mehrheit der Menschheit eine vegetarische ev. sogar vegane Ernährungsweise aufgezwungen werden muß - ohne diese auch mal nach ihrer Meinung zu fragen.

Du hast null Ahnung/Verständniss von Fairness, die z.B. darin besteht, in einer Mensa vegetarische Speisen und fleischliche Menüs anzubieten.

Und Du hast keinerlei überzeugende Argumente dafür gebracht, daß die Tierhaltung allein schuld ist am Raubbau an diesem Planeten. Deine Wasserverbrauchsthese ist ja hier wohl mehr als einmal widerlegt worden.

Tja ich bewundere ja immer wieder die Genügsamkeit der meisten Foristen hier -  ich fand Dich schon immer bekloppt.  :P
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 00:28:03
Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 23:43:21
@Cosmo Kramer:

Du liest die Postings nicht richtig:

Um eine Fleischmahlzeit adäquat durch Gemüse zu ersetzen, benötigt man um wieviel mehr Gemüse?
Du kennst nicht mal simpelste Eckdaten zum vegetarischen Kochen und spielst dich einfach nur dämlich auf.
Dass du die Zahl deiner Postings reduzieren willst, halte ich für deine bisher beste Idee. Ich hoffe, wenigstens da bist du konsequent.

Ich kann die Anzahl reduzieren, natürlich. Ich halte es allerdings für ein Gebot der Höflichkeit, dass ich reagiere...

Bzgl. Eckdaten, welcher Schnitzel mit Pommes-Mensa-Kunde schert sich um
Eckdaten seiner Ernährung?

In welcher Beziehumg möchtest du wissen, wie Fleisch durch Gemüse zu ersetzen ist? Nährstoffzusammensetzung, Kalorien, Geschmack?


ZitatDass du auf einem Fachgymnasium mit einem Fach Ökotrophologie Abitur gemacht hast, halte ich für eine Lüge, denn dann wüsstest du über die Problematik  eines durchgängig vegetarischen Angebots einer Großküche Bescheid - gerade im Blick auf Preis-Leistungsverhältnis, Vorratshaltung, Ausgewogenheit des Angebots etc. Davon hast du aber offenbar keinen Schimmer.
Das Fach nannte sich "Ernährungslehre mit Chemie".
Großküche war aber nach meiner Erinnerung kein Themenschwerpunkt, insofern hast du recht, dass ich darüber nicht viel weiß.

Du lässt mich vermutlich nicht dumm sterben? Ich bitte um einen Link, erstes googlen liefert kein Ergebnis.

Hier übrigens der Antrag bei der Uni Basel:
http://campus.nzz.ch/sites/default/files/antrag_zur_vegetarisch-veganen_mensa.pdf
(Ich schaue es mir morgen erst an)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 00:36:17
Die "Höflichkeit" gebietet, wenn man eine Sachdiskussion führt, für den eigenen Standpunkt nachvollziehbare Argumente zu bringen und sich mit den Sachargumenten der Gegenseite  ernsthaft auseinander zu setzen. Beides hast du nicht getan.
Stattdessen laberst du rum und gehst allen auf die Nerven - DAS ist unhöflich.

Und ja:  von mir aus darfst du gern dumm sterben - du willst es ja selbst nicht anders.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 00:42:38
Zitat von: Bloedmann am 07. Oktober 2012, 00:00:38
Öhm, Du bist seit gefühlt 25 Seiten in diesem Fred, mit keinem einzigen Satz darauf eingegangen, warum der Mehrheit der Menschheit eine vegetarische ev. sogar vegane Ernährungsweise aufgezwungen werden muß - ohne diese auch mal nach ihrer Meinung zu fragen.

Du hast null Ahnung/Verständniss von Fairness, die z.B. darin besteht, in einer Mensa vegetarische Speisen und fleischliche Menüs anzubieten.

Und Du hast keinerlei überzeugende Argumente dafür gebracht, daß die Tierhaltung allein schuld ist am Raubbau an diesem Planeten. Deine Wasserverbrauchsthese ist ja hier wohl mehr als einmal widerlegt worden.

Tja ich bewundere ja immer wieder die Genügsamkeit der meisten Foristen hier -  ich fand Dich schon immer bekloppt.  :P

Du fandest mich "schon immer" bekloppt?  ???
Ich weiß nicht, haben wir schon einmal miteinander geschrieben? Bizarr....


Tierhaltung "alleine Schuld am Raubbau"? Nein, natürlich nicht.

Ich habe ebenfalls erklärt, dass ich ein Mensa-Menü nicht für "aufgezwungen" halte. Die Situation des normalen Studenten ist nach meiner Kenntnis auch nicht so prekär, dass er nicht auf Alternativen ausweichen könnte. Vielleicht habe ich da einen falschen Eindruck.

Für mich baut ihr einen Popanz auf.

Ich schaue morgen mal in den Antrag für die vegane Mensa...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 07:50:13
@Cosmo Kramer:

ZitatFür mich baut ihr einen Popanz auf.

Wovon sprichst du? - Bislang warst du nicht in der Lage, schlüssig darzulegen, wofür es gut sein soll, eine öffentlich subventionierte Großküche gegen den Willen eines Großteils der Kunden auf ein rein vegetarisches Angebot umzustellen.

Wenn jemand einen Popanz aufbaut, bist du es.
Du erweist dich als total resistent gegenüber Argumenten und hast selbst nur stereotype Phrasen im Angebot.

Mach mal ne Umfrage, wie viele Studis eine rein vegetarische Mensa akzeptieren würden.

ZitatIch habe ebenfalls erklärt, dass ich ein Mensa-Menü nicht für "aufgezwungen" halte. Die Situation des normalen Studenten ist nach meiner Kenntnis auch nicht so prekär, dass er nicht auf Alternativen ausweichen könnte.

Warum sollte der normale Student, für den die Mensa eigentlich gedacht ist, auf ein anderes Angebot ausweichen? Das ist doch kompletter Blödsinn.
Um dich wieder mit der Realität in Kontakt zu bringen, hier eine weitere Aufgabe  (- mit der Kalkulation zu den Schweizer Mensen bist du ja noch in der Bringschuld) :


Stell mal einen Speiseplan für eine Woche auf und rechne die Zutaten auf 1000 Portionen hoch und überleg dir konkret Einkauf, Lagerung und Zubereitungszeit.

Stell deinen Entwurf hier ein, und dann wird man sehen.
Alles andere ist dummes Geschwätz.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 07. Oktober 2012, 10:15:58
ZitatIch weiß nicht so sehr viel über Herrn Hüther (und er interessiert mich auch nicht so sehr doll). Ich denke nur, dass er nicht so ganz blöd sein dürfte.

:anbeten:
Geil! Du bist ein ganz heißer Anwärter auf den Andreas-Giesen-Gedächtnis-Wanderpokal Cosmo... :crazy
Auf die Idee, dass der Hüther hier kritisiert wird, weil sich Leute für ihn interessieren und so richtig Ahnung von ihm und dem Fach haben, bist du noch nicht gekommen?
(Kleiner Tip: Schau dir mal ein paar Beiträge zum Thema von P.Stibbons an, an den du gerade diesen furchtbaren Blödsinn rangeblubbert hast - Da lernst du nicht nur für was über Hüther, sondern auch wie man Argumente liefert und belegt)

Ich wette eine Scheibe Bärchenwurst, dass der Kramer entweder ein direkter Verwandter oder eine Reinkarnation von prime-pippo ist.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Lord Ahriman am 07. Oktober 2012, 10:35:34
Zitat von: Antitainment am 07. Oktober 2012, 10:15:58
ZitatIch weiß nicht so sehr viel über Herrn Hüther (und er interessiert mich auch nicht so sehr doll). Ich denke nur, dass er nicht so ganz blöd sein dürfte.

:anbeten:
Geil! Du bist ein ganz heißer Anwärter auf den Andreas-Giesen-Gedächtnis-Wanderpokal Cosmo... :crazy
:rofl :rofl :rofl

Zitat von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 00:42:38
Zitat von: Bloedmann am 07. Oktober 2012, 00:00:38
Tja ich bewundere ja immer wieder die Genügsamkeit der meisten Foristen hier -  ich fand Dich schon immer bekloppt.  :P

Du fandest mich "schon immer" bekloppt?  ???
Ich weiß nicht, haben wir schon einmal miteinander geschrieben? Bizarr....
:hirn: :hirn:

So wie ich auch, hat Bloedmann wohl einige Deiner Posts hier gelesen. Das reicht völlig aus zur Meinungsbildung. Da muss man Dir gar nicht mehr schreiben.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 11:10:41
Zitat von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 07:50:13

ZitatFür mich baut ihr einen Popanz auf.

Wovon sprichst du? - Bislang warst du nicht in der Lage, schlüssig darzulegen, wofür es gut sein soll, eine öffentlich subventionierte Großküche gegen den Willen eines Großteils der Kunden auf ein rein vegetarisches Angebot umzustellen.

Darin sah/sehe ich ehrlich gesagt nicht meine Aufgabe. Ihr seid nur immer ganz aufgeregt, wenn euch jemand kein Stück Fleisch servieren möchte. Das finde ich albern, dazu stehe ich auch. Denn für mich ist überhaupt nicht wichtig, ob ein Gericht Fleisch enthält. Hauptsache es schmeckt, macht satt und erfüllt in Kombination mit den anderen Mahlzeiten des Tages (der Woche, des Monats) die Ansprüche in der Nährstoffzusammensetzung.

Weiter, und da muss ich dir zustimmen, finde ich es auch nicht ideal, wenn eine Minderheit eine Mehrheit "unterdrückt". Das Problem ist aber, dass der Studienrat der Uni Basel ein gewähltes Gremium ist und sich innerhalb seiner festgelegten Kompetenzspielräume bewegt.
Wenn man sowas vermeiden möchte, muss man entweder anders wählen, oder die Kompetenzen des Rates beschneiden. Weiterhin war das Ergebnis der Abstimmung auch auf 14 Vakanzen und 10 Absenzen zurückzuführen. Vielleicht sollten die Studenten ihr Recht auf demokratische Mitbestimmung besser wahrnehmen....

ZitatWenn jemand einen Popanz aufbaut, bist du es.
Du erweist dich als total resistent gegenüber Argumenten und hast selbst nur stereotype Phrasen im Angebot
Ich baue gewiss keinen Popanz auf, ich bin auch nicht resistent gegen Argumente.
Ich finde es z.B. beachtenswert, dass die Futtermittel für schweizer Schweine zu 90% im Inland produziert werden. Daneben ist die Schweiz kein Wassermangelgebiet. Es lassen sich zweifellos viele Argumente nicht auf die Schweiz anwenden.

Zitat
Mach mal ne Umfrage, wie viele Studis eine rein vegetarische Mensa akzeptieren würden.

Die Studenten haben mit einem Referendum die Möglichkeit, sich gegen diesen Beschluss zu wehren. Dieses Recht wurde auch wahrgenommen.
Dass ein gewähltes Gremium allerdings versucht seine Ideen umzusetzen, ist das Normalste auf der Welt.

Hier mal die Argumentation des Rats, von mir ein wenig zurechtgestutzt:
http://campus.nzz.ch/sites/default/files/antrag_zur_vegetarisch-veganen_mensa.pdf

Treibhausgas-Emissionen:  18% sind auf Nutztierhaltung zurückzuführen.
Land"verschwendung": 30% der Landoberfläche werden für Nutztierhaltung eingesetzt.
                                           78% der landwirtschaftlichen Fläche weltweit werden für Nutztierhaltung  eingesetzt. (70% des abgeholtzten Amazonasregenwaldes als Viehweiden eingesetzt. Die restlichen 30% zu großen Teilen zur Futtermittelproduktion)
Welthunger:  -Futtermittelbedarf treibt die Weltmarktpreise für Getreide.
                        -Landraub. Kleinbauern und indigenen Völkern wird ihre Existenzgrundlage geraubt, um Agrarland zu gewinnen.
                        -Binnenmärkte in Entwicklungsländern werden geschwächt." Aus der EU wurden im Jahre 2010 291.000 Tonnen Geflügelreste nach Afrika exportiert wurden."

Nahrungsmittelverschwendung:- ,, global werden rund 90% der produzierten Sojabohnen und 33--‐50% der Getreideproduktion an Tiere verfüttert"

Umweltverschmutzung: -Nitrate, Ammoniak, Antibiotika, Hormone. Dazu die Entwaldung (in Folge Erosion) und die Überfischung.


Gesundheit:
- Auch die Eidgenössische Ernährungskommission EEK des Bundesamts für Gesundheit BAG hält fest: ,,Es geht auf Grund vieler epidemiologischer Studien hervor, dass Leute mit einer vegetarischen Ernährung gegenüber Omnivoren klare gesundheitliche Vorteile haben: Sie sterben weniger häufig an Herzkreislauferkrankungen und weisen bessere Blutlipidwerte auf; sie sterben weniger häufig an Krebs und haben auch ein kleineres Risiko an Krebs zu erkranken; sie haben tiefere
Blutdruckwerte; sie haben tiefere BMI-­‐Werte und besitzen ein geringeres Risiko für Adipositas und deren Folgekrankheiten."

-Pandemiegefahr. Durch Tiere übertragbare Krankheiten können durch die weiten Transportwege von Tieren und Tiererzeugnissen schnell verbreitet werden.
Durch Antibiotika-Einsatz steigt die Gefahr resistenter bakterieller Erreger.


"Früher wurden vegetarische Kostformen meist unter dem Aspekt möglicher Nährstoffmängel untersucht. Heute geht die Ernährungsforschung davon aus, dass die gesundheitlichen Vorteile einer vegetarischen Ernährung die möglichen Risiken bei weitem übersteigen und dass eine vegetarische Kost demnach stärker gesundheitsförderlich ist als die von der Allgemeinbevölkerung praktizierte Ernährung."
Leitzmann, C./Keller, M.: Vegetarische Ernährung. 2. Aufl., UTB Stuttgart 2010




Zitat
Stell mal einen Speiseplan für eine Woche auf und rechne die Zutaten auf 1000 Portionen hoch und überleg dir konkret Einkauf, Lagerung und Zubereitungszeit.

Stell deinen Entwurf hier ein, und dann wird man sehen.
Alles andere ist dummes Geschwätz.

Wende dich doch gerne an die Freie Universität Berlin, diese war Vorbild für die Uni Basel....

Hier die nächsten Speisepläne:
http://www.studentenwerk-berlin.de/print/mensen/speiseplan/fu1/woche.html
http://www.studentenwerk-berlin.de/print/mensen/speiseplan/fu1/naechste_woche.html

Weitere Rezepte:

Rezepte:
http://donnerstag-veggietag.de/fileadmin/veggietag/dokumente/Hauptgerichte_print.pdf
http://donnerstag-veggietag.de/fileadmin/veggietag/dokumente/Suppen_print.pdf
http://donnerstag-veggietag.de/fileadmin/veggietag/dokumente/Salate_print.pdf
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wirsing am 07. Oktober 2012, 11:17:44
Oh Gott. Selten seitenweise so viele unbelegte Stammtischparolen wie die letzten paar Tage von Cosmo gelesen. Auch die Beratungsresistenz ist exorbitant ebenso wie der Unwille sich in einem Thema schlau zu machen bevor man seitenweise elektronischen Müll fabriziert. Wenn Antitainment nicht schon den Andreas-Giesen-Gedächtnis-Wanderpokal vorgeschlagen hätte... Ich hätte Cosmo empfohlen mal ein nutzloses Esoprodukt auf den Markt zu bringen und seine mediale Präsenz auf die Teilnahme in Talkshows auszuweiten.... Dann klappt das nächstes Jahr auch mit dem "Goldenen Brett".
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 11:23:54
Zitat von: Lord Ahriman am 07. Oktober 2012, 10:35:34
So wie ich auch, hat Bloedmann wohl einige Deiner Posts hier gelesen. Das reicht völlig aus zur Meinungsbildung. Da muss man Dir gar nicht mehr schreiben.

Lord Ahriman, ich habe noch nie bewusst einen Beitrag von dir gelesen.....du kannst dir sicher denken, dass mich persönliche Anfeindungen (deinerseits) nicht interessieren.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Lord Ahriman am 07. Oktober 2012, 17:22:44
Zitat von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 11:23:54
Zitat von: Lord Ahriman am 07. Oktober 2012, 10:35:34
So wie ich auch, hat Bloedmann wohl einige Deiner Posts hier gelesen. Das reicht völlig aus zur Meinungsbildung. Da muss man Dir gar nicht mehr schreiben.

Lord Ahriman, ich habe noch nie bewusst einen Beitrag von dir gelesen.....du kannst dir sicher denken, dass mich persönliche Anfeindungen (deinerseits) nicht interessieren.

Na den einen Beitrag anscheinend ja doch. Es war auch keine Anfeindung, sondern eine Erklärung, weil Du Verständnisprobleme mit Bloedmanns Post hattest (und meinem wohl dann auch).
Und warum ich mir irgendwas denken können soll, auf der Basis von Sachen, die nur Du weißt, ist mir unklar.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 19:28:33
@ Cosmo Kramer:

ZitatIch baue gewiss keinen Popanz auf, ich bin auch nicht resistent gegen Argumente.
Ich finde es z.B. beachtenswert, dass die Futtermittel für schweizer Schweine zu 90% im Inland produziert werden. Daneben ist die Schweiz kein Wassermangelgebiet. Es lassen sich zweifellos viele Argumente nicht auf die Schweiz anwenden.

Eben.
Die von mir verlinkte Seite zeigt darüber hinaus sogar, dass die Schweizer 90% ihres Fleischbedarfs selbst produzieren.
Das hat u.a. damit zu tun, dass wegen der alpinen und klimatischen Verhältnisse in der Schweiz der größere Anteil der Landwirtschaft aus Viehwirtschaft bestehen muss.
Wo man keinen Ackerbau mehr treiben kann, können dennoch Kühe weiden - die extensive Milchviehhaltung trägt sogar wesentlich zur Biotoppflege bei.
Damit Kühe Milch geben, müssen sie aber kalben, und die Bullenkälber wurden/werden eben der Bullenmast zugeführt.

Darüber hinaus hat die Schweiz den einzigartigen Vorteil, in ihrer Agrarpolitik nicht an irgendwelche EU-Vorgaben gebunden zu sein - d.h. sie entscheidet eigenständig und demokratisch, wie ökologisch verträglich ihre Landwirtschaft ausgerichtet ist.

Wenn du dich weiter auf der von mir verlinkten Seite umgetan hast, dann hast du vielleicht entdeckt, wie es mit dem Gemüseanbau steht:

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/pflanzen/allgemeines/
Zitat
Die Schweiz ist ein typisches Grasland. Berge, Hügel und nicht zu letzt das Klima lassen in vielen Gegenden nur Graswirtschaft zu. Der Anbau von Ackerkulturen wie Getreide, Kartoffeln oder Gemüse erfolgt deshalb auf einer relativ kleinen Fläche in den tieferen Lagen des Mittellandes. Das von den Landwirten bewirtschaftete Land – Alp- und Sömmerungsweiden eingerechnet – besteht knapp zu drei Vierteln aus Wiesen und Weiden. Auf einem Viertel wird Ackerbau betrieben, auf einem kleinen Teil davon wachsen Spezialkulturen wie Reben, Obst oder Gemüse.

Die Zahlen findest du hier:

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/pflanzen/gemuesebau/

ZitatGemüsebau

Gemüse ist gemessen an der landwirtschaftlichen Produktion hinter Milch der zweitwichtigste Betriebszweig der Schweizer Landwirtschaft. Die landwirtschaftliche Produktion umfasst den Wert von sämtlichem Gemüse, das auf den Bauernhöfen produziert worden ist. Nur von geringer Bedeutung ist Gemüse aus der Sicht der landwirtschaftlich genutzten Fläche: Hier macht Gemüse nicht einmal ein Prozent aus. Wer Gemüse im grossen Stil anbauen will, der muss genügend Arbeitskräfte haben. Um eine Hektare Rübeli anzubauen, muss mit einem Arbeitszeitaufwand von fast 900 Stunden gerechnet werden. Bei Getreide beträgt der Zeitbedarf für die gleiche Fläche je nach Mechanisierungsgrad nur gerade 30 bis 54 Stunden.

Die inländische Produktion vermag nicht einmal 60 Prozent des Bedarfs zu decken. Vor allem in den kälteren Jahreszeiten werden grosse Mengen Frischgemüse importiert. Der Bedarf an Lagergemüse wie Kabis, Knollensellerie, Randen, Rüebli, Wirz oder Zwiebeln kann in den meisten Fällen fast das ganze Jahr hindurch aus inländischer Produktion gedeckt werden.

Fachleute empfehlen pro Tag fünf Portionen Obst und Gemüse (600 bis 700 Gramm) zu sich zu nehmen. Herr und Frau Schweizer belassen es im Durchschnitt bei drei Portionen. Dabei gibt es in der Schweiz eine reiche Palette an Gemüse: 100 verschiedene Gemüse bauen die Schweizer Gemüseproduzenten an. im Jahr 2003 ergab dies in der Schweiz eine Produktionsmenge von 272'820 Tonnen Frischgemüse. Mengenmässig weitaus am meisten angebaut werden Karotten, gefolgt von Tomaten und Zwiebeln.

M.a.W.:

Obwohl die Schweiz 90% ihres Fleischbedarfs aus eigener Produktion decken kann, aber nur unter 60% ihres Gemüsebedarfs (vor allem in der kalten Jahreszeit), beschließen einige verrückte Basler Studenten aus rein populistischen Gründen, dass ihre Mensa gefälligst nur vegetarische Speisen anbieten soll.  :crazy

Damit wird nirgendwo ein Urwaldbaum gerettet, aber die Schweizer Viehwirte verlieren einen Großabnehmer, und ein wesentlicher Teil des benötigten Gemüses muss ungeachtet völlig unhinterfragter Produktionsbedingungen importiert werden:

vermutlich auch aus Italien, wo saisonale Erntearbeiter unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen gehalten werden; wie umweltverträglich der Gemüseanbau dort im einzelnen ist, haben wir noch gar nicht näher angeschaut.

Das ist doch komplett balla-balla!

Oder gibt es irgendein rationales Argument dafür?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 20:11:57
@Cosmo Kramer:

Zitat
   
ZitatWovon sprichst du? - Bislang warst du nicht in der Lage, schlüssig darzulegen, wofür es gut sein soll, eine öffentlich subventionierte Großküche gegen den Willen eines Großteils der Kunden auf ein rein vegetarisches Angebot umzustellen.
Darin sah/sehe ich ehrlich gesagt nicht meine Aufgabe. Ihr seid nur immer ganz aufgeregt, wenn euch jemand kein Stück Fleisch servieren möchte. Das finde ich albern, dazu stehe ich auch.

1) Lies mal den Titel dieses Freds.
Da geht es um die Studis der Uni Basel und eine radikale Vegetarier-Minderheitenfraktion, die ihre seltsamen Eßgewohnheiten anderen aufdrücken will:
quasi eine Zwangsbeglückung, die noch dazu die Schweizer Standortbedingungen völlig ignoriert, aber den Planeten erlösen will.

2) Was hat das alles mit den Essgewohnheiten und Vorlieben einiger Foristen zu tun?

3) Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang, dass für dich persönlich Fleisch ein verzichtbarer Nahrungsbestandteil ist?

Ich kann dir verraten, dass ich selbst gern vegetarisch esse und vor allem über mehrere Jahre jemandem zuliebe hauptsächlich vegetarisch gekocht habe.
Daher weiß ich, dass es wesentlich zeit-und arbeitsaufwändiger ist, Gemüse schmackhaft und vielseitig zuzubereiten als einen ausgewogenen Wochen-Speisezettel mit Fleisch aufzustellen. Außerdem benötigt man viel größere Mengen.

Damit Gemüse gut schmeckt (ich liebe Gemüse!), muss es frisch zubereitet werden und sollte noch ein wenig bissfest sein.
Das geht gut, wenn man vergleichsweise kleine Mengen zubereitet und wie ein Luchs auf den Garzeitpunkt aufpasst.
Verkochte Broccoli zum Beispiel  sind matschig und eklig; ähnliches gilt für Zuckererbsen oder feine grüne Bohnen.

Im Gegensatz dazu gewinnen Fleischgerichte (ausgenommen Kurzgebratenes) durch lange Garzeiten:

Gulasch oder eine Bologneser Sauce werden immer besser; auch ein Schmorbraten lässt sich prima vorbereiten, portionieren, aufwärmen und noch die Reste mittels guter Saucen verfeinern.
Reste kann man außerdem in Aufläufe tun oder zu einem Fleischsalat verarbeiten.

All das geht mit Gemüse nicht, außer vielleicht in Aufläufen, aber auch da leidet der Geschmack und Gehalt bei überlangen Koch-und Warmhaltezeiten.

Insofern stellen schmackhafte und abwechslungsreiche vegetarische Gerichte in großen Massen durchaus eine Herausforderung für eine Mensa dar - insbesondere, wenn plötzlich irgendwelche Weltfremden auf die Idee kommen, es sollten doch NUR noch vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan stehen.


Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 20:32:16
Ich halte es ebenfalls für wahrscheinlich, dass die Studenten ein politisches ("populistisch" finde ich es ganz und gar nicht. Die meisten essen ja Fleisch) Signal senden wollten.

Und in ihrem Eifer übersehen haben, dass sich lediglich der gesundheitliche Aspekt, sowie die Kritik am großindustriellen Fischfang (und natürlich der ethische, aber damit können viele wenig anfangen) auf die Schweiz direkt übertragen lassen. Bei der Schweiz handelt es sich in vielen Dingen um ein "Kleinod", da kann einem so ein Fehler schon unterlaufen.




Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 07. Oktober 2012, 20:41:10
Zitat... sowie die Kritik am großindustriellen Fischfang (und natürlich der ethische, aber damit können viele wenig anfangen) auf die Schweiz direkt übertragen lassen.

Ja, die Schweizer Hochseeflotte, der Schrecken der Weltmeere. Böhmen am Meer.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 20:49:21
Zitat von: bayle am 07. Oktober 2012, 20:41:10
Zitat... sowie die Kritik am großindustriellen Fischfang (und natürlich der ethische, aber damit können viele wenig anfangen) auf die Schweiz direkt übertragen lassen.

Ja, die Schweizer Hochseeflotte, der Schrecken der Weltmeere. Böhmen am Meer.

Seefisch kommt aus der See... Der Schweizer Verbrauch ist sicher keine große Nummer. Aber jetzt wirst du pedantisch.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 20:56:26
ZitatIch halte es ebenfalls für wahrscheinlich, dass die Studenten ein politisches ("populistisch" finde ich es ganz und gar nicht. Die meisten essen ja Fleisch) Signal senden wollten.

Populistisch im Sinn von "aufsehenerregend" - die Hintergründe und die Folgen wurden nicht bedacht bzw waren den Protagonisten sch***egal...

Auf den Medien-und Aufmerksamkeitsfaktor kam es an. Inhalt schnuppe.

Das passt wiederum zu dem von dir, Cosmo, favorisierten Gerald Hüther und dessen Medien-Inszenierung "Alm statt Ritalin":

http://shop.paedagogikfilme.de/product_info.php?info=p18_-lieber-einen-sommer-auf-der-alm--als-ein-leben-lang-auf-ritalin---folge-1-edition-huether.html

Hüther hat keine Ahnung von Kinder-und Jugendpsychiatrie, keine Ahnung von ADHS, keine Ahnung von Pädagogik geschweige denn Schule (er ist bzw war ein reiner Ratten-Hirnforscher, mit DFG-Geldern forschte er an Rattenhirnen über Psychopharmaka...), aber seine populistische Medieninszenierung auf Kosten bedauernswerter ADHS-Buben, denen eine gscheite multimodale Therapie vorenthalten wurde und um deren persönliches Wohlergehen der Herr apl.Prof Hüther selbst sich den Deibel schert (!!!), hat diesen Gerald Hüther zum "Allgemeinexperten in jeder Sache" (will sagen: in der Sache jedes populistisch ausbeutbaren  Furzes) quer durch alle Medien gemacht: bis zum ErPrech(t)en...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 07. Oktober 2012, 21:20:51
Erwachsenen Menschen das Fleisch verbieten zu wollen, ist nicht populistisch, das ist einfach nur balla balla.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 21:23:19
@Conina:

Sach ich ja:

http://forum.psiram.com/index.php?topic=9630.msg111194#msg111194
Zitat
M.a.W.:

Obwohl die Schweiz 90% ihres Fleischbedarfs aus eigener Produktion decken kann, aber nur unter 60% ihres Gemüsebedarfs (vor allem in der kalten Jahreszeit), beschließen einige verrückte Basler Studenten aus rein populistischen Gründen, dass ihre Mensa gefälligst nur vegetarische Speisen anbieten soll.  :crazy

Damit wird nirgendwo ein Urwaldbaum gerettet, aber die Schweizer Viehwirte verlieren einen Großabnehmer, und ein wesentlicher Teil des benötigten Gemüses muss ungeachtet völlig unhinterfragter Produktionsbedingungen importiert werden:

vermutlich auch aus Italien, wo saisonale Erntearbeiter unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen gehalten werden; wie umweltverträglich der Gemüseanbau dort im einzelnen ist, haben wir noch gar nicht näher angeschaut.

Das ist doch komplett balla-balla!

Oder gibt es irgendein rationales Argument dafür?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 07. Oktober 2012, 21:37:48
Kurzer Einwurf (der große Verriss kommt morgen nach Dienstschluss):
Das lustige Pamphlet der spätpubertierenden und augenscheinlich merkbefreiten Studenten verlangt im Abschnitt "Forderungen" nichts geringeres als eine totale Umstülpung und arbeitet mit der üblichen veganen Propaganda. Wer mal herzhaft lachen möchte, der liest sich die Quellenangaben durch, die sich noch nicht mal entblödet den Veggie-Snuff "Earthlings" neben diversen anderen dubiosen Quellen anzuführen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 07. Oktober 2012, 21:40:34
Fassen wir zusammen:

Cosmo will:

1. eine streng wirtschaftsorientierte und interessengeleitete Schule ohne Allgemeinbildung

2. Zwangsveganisierung zumindest in Teilen der Lebensmittelversorgung auch entgegen der Mehrheit

Eine Begründung für beides bleibt er uns schuldig. Ich konstatiere:  :troll

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 21:41:53
@ Antitainment:

Irgendwelche Hinweise auf unseren besonderen Liebling Adriano Mannino?  :teufel

http://www.youtube.com/watch?v=0z2KyRs18Vk
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 07. Oktober 2012, 21:56:16
@Ponder
Jep, bisher zwar nur indirekt im Boot, aber wer weiß was sich noch finden lässt.  :D Der olle Füllosoph und Agrarexperte hat im Schweizer Dialekt aber dann doch was Knuffiges, bisweilen auch Einschläferndes an sich. Da kann sich der GröVaZ noch was von abschneiden.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 22:06:04
Zitat von: Binky am 07. Oktober 2012, 21:40:34
Fassen wir zusammen:

Cosmo will:

1. eine streng wirtschaftsorientierte und interessengeleitete Schule ohne Allgemeinbildung

2. Zwangsveganisierung zumindest in Teilen der Lebensmittelversorgung auch entgegen der Mehrheit

Eine Begründung für beides bleibt er uns schuldig. Ich konstatiere:  :troll

:facepalm absurde Unterstellungen.

Wir sind gerade bei den Inhalten. Antitainment hat sich freundlicherweise dazu bereiterklärt, den tatsächlichen Antrag des Studienrates der Uni Basel genauer zu beleuchten.

Kein (bzw. weniger) Fleisch/Fisch in öffentlich-rechtlichen Kantinen -> ganz furchtbar, diesen Schluss kann ich nicht ziehen.

Und mir fehlt auch Verständnis für diese Aufregung.

Wenn die argumentative Basis für diesen Schritt aber fehlerhaft und unpräzise ist, finde ich sachliche Kritik richtig. Das habe ich auch von Anfang an deutlich gemacht...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Lord Ahriman am 07. Oktober 2012, 22:12:01
Zitat von: Antitainment am 07. Oktober 2012, 21:56:16
GröVaZ
;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 07. Oktober 2012, 23:43:24
Zitat von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 22:06:04
Wir sind gerade bei den Inhalten.

Der war gut!

"Sachliche Kritik" richtig zu finden, ist auch nicht schlecht, das muss man erst mal reflektieren!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 08. Oktober 2012, 06:36:21
Zitat von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 20:49:21
Zitat von: bayle am 07. Oktober 2012, 20:41:10
Zitat... sowie die Kritik am großindustriellen Fischfang (und natürlich der ethische, aber damit können viele wenig anfangen) auf die Schweiz direkt übertragen lassen.
Ja, die Schweizer Hochseeflotte, der Schrecken der Weltmeere. Böhmen am Meer.
Seefisch kommt aus der See... Der Schweizer Verbrauch ist sicher keine große Nummer. Aber jetzt wirst du pedantisch.

Ein bisschen mehr Pedanterie bezüglich Faktenwissens und ein bisschen mehr Reflektion könnten Dir nicht schaden, denk ich.

Weißt Du, Deine mantra-artig wiederholten Gemeinplätze
Zitat von: Binky am 07. Oktober 2012, 21:40:34
Fassen wir zusammen:
Cosmo will:
1. eine streng wirtschaftsorientierte und interessengeleitete Schule ohne Allgemeinbildung
2. Zwangsveganisierung zumindest in Teilen der Lebensmittelversorgung auch entgegen der Mehrheit
Eine Begründung für beides bleibt er uns schuldig. Ich konstatiere:  :troll
sind ganz uninteressant und nicht der Grund, warum ich hier mitlese. Viel spannender ist, was die anderen hier so abliefern, da kann ich was lernen. Gut, das könnte man auch noch irgendwie unter "Adorno-Dialektik" verbuchen  ;D

Meine Zusammenfassung: ich bin auch für die Verleihung des A-G-Laberpokals. ;D ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 08:45:51
Zitat von: bayle am 08. Oktober 2012, 06:36:21
Viel spannender ist, was die anderen hier so abliefern, da kann ich was lernen. Gut, das könnte man auch noch irgendwie unter "Adorno-Dialektik" verbuchen  ;D

Meine Zusammenfassung: ich bin auch für die Verleihung des A-G-Laberpokals. ;D ;D

Meine Prognose: Das gibt noch ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Wanderpokal... :kaffee
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 09:19:57
@Cosmo Kramer:

ZitatKein (bzw. weniger) Fleisch/Fisch in öffentlich-rechtlichen Kantinen -> ganz furchtbar, diesen Schluss kann ich nicht ziehen.

Du wirst hoffentlich zustimmen, dass ein kategorischer Unterschied zwischen "weniger Fleisch/Fisch" und "grundsätzlich kein Fleisch/Fisch" besteht, oder?

Die Basler Studenten kämen deutlich glaubwürdiger rüber, wenn sie sich damit auseinander gesetzt hätten, woher ihre Mensa das Fleisch bezieht. Sollte sich nämlich herausstellen (was mehr als wahrscheinlich ist), dass die Mensa Fleisch aus regionalen Erzeugnissen verwendet, dann haben die Studis ein peinliches Eigentor geschossen.

Fisch ist noch mal ein anderes Thema.
Hier könnte man hinsichtlich der Hochseefische das Thema Fangmethoden/Überfischung erörtern - allerdings wird heutzutage viel Fisch in eigens eingerichteten Fischfarmen erzeugt.

Auch hier also differenzieren: woher kommt der in der Mensa angebotene Fisch?

ZitatUnd mir fehlt auch Verständnis für diese Aufregung.

Weil du voreingenommen bist und unterstellt hast, die Foristen von Psiram reagierten kollektiv irrational, wenn ihre tägliche Fleischmahlzeit in Frage gestellt wird.
Ich habe dir dargelegt, dass es darum gar nicht geht - hoffentlich ist das nun wenigstens bei dir angekommen.

Wenn man die alte Parole "Denke global, handle lokal" denn überhaupt im Fall der Basler Mensa anwenden will, dann sollte das mit Verstand geschehen.
Der richtige Weg wäre, sich für die verstärkte Verwendung heimischer Produkte einzusetzen und dabei auf artgerechte Viehhaltung hinzuarbeiten - falls dies nicht ohnehin schon in der Schweiz besser funktioniert als in Deutschland.

Aber ohne Sinn und Verstand unsinnige Aktionen anzuzetteln, ist einfach nur dumm und verärgert höchstens zusätzlich Leute.

Darüber regen sich die Foristen hier auf.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 09:51:03
Zitat von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 21:41:53
@ Antitainment:

Irgendwelche Hinweise auf unseren besonderen Liebling Adriano Mannino?  :teufel

http://www.youtube.com/watch?v=0z2KyRs18Vk

...hab ich da ganz zum Schluss ein Höschen fliegen sehen?....die begeisterte Menge war ja kaum zu halten. :rofl2
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 09:53:23
@Belbo:

Schweizer sind klar im Nachteil, wenn sie ständig so komplizierte Zungenbrecher wie "speziezistisch" aussprechen müssen... :rofl2
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 10:06:51
Zitat von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 09:19:57
Du wirst hoffentlich zustimmen, dass ein kategorischer Unterschied zwischen "weniger Fleisch/Fisch" und "grundsätzlich kein Fleisch/Fisch" besteht, oder?

Es ist faktisch natürlich ein Unterschied.  :grins2:
Er hat nur (für mich) keine Relevanz, da ich mein Essen nach Geschmack, Aussehen, Sättigung, Nährstoffzusammensetzung etc. beurteile. Hier muss ein Mensa-Gericht gut abschneiden.

Wenn es das (durchschnittlich) tut, ist (mir) völlig egal, ob da nun Fleisch/Fisch dabei ist.

Wenn ich mal genau was nach meinem Appetit essen möchte, gehe ich nicht in eine Kantine.


ZitatDie Basler Studenten kämen deutlich glaubwürdiger rüber, wenn sie sich damit auseinander gesetzt hätten, woher ihre Mensa das Fleisch bezieht. Sollte sich nämlich herausstellen (was mehr als wahrscheinlich ist), dass die Mensa Fleisch aus regionalen Erzeugnissen verwendet, dann haben die Studis ein peinliches Eigentor geschossen.

Sie kämen glaubwürdiger rüber, definitv. Wie gesagt, sie wollten offensichtlich ein (welt-)politisches Signal setzen. Und haben dabei vielleicht ein Stück weit den Zusammenhang zu ihrer Mensa aus den Augen verloren.

Das ist dann ein wenig wie Solarzellen anbringen, obwohl doch nie die Sonne scheint.
Wenn das jemand macht, hole ich allerdings nicht zum Rundumschlag gegen die Freunde der Sonnenenergie aus.


ZitatFisch ist noch mal ein anderes Thema.
Hier könnte man hinsichtlich der Hochseefische das Thema Fangmethoden/Überfischung erörtern - allerdings wird heutzutage viel Fisch in eigens eingerichteten Fischfarmen erzeugt.

Und Fischfarmen sind auch nicht prinzipiell das Wahre.

Stichworte: -Antibiotika, Fütterung, Einschleppung von Krankheiten in Wildbestände.


ZitatWeil du voreingenommen bist und unterstellt hast, die Foristen von Psiram reagierten kollektiv irrational, wenn ihre tägliche Fleischmahlzeit in Frage gestellt wird.

Ich lese Dinge wie "Fleisch ist mein Gemüse" und "Ohne Fleisch kein Preisch".
Spaß gehört natürlich dazu, schon klar.....



ZitatWenn man die alte Parole "Denke global, handle lokal" denn überhaupt im Fall der Basler Mensa anwenden will, dann sollte das mit Verstand geschehen.
Der richtige Weg wäre, sich für die verstärkte Verwendung heimischer Produkte einzusetzen und dabei auf artgerechte Viehhaltung hinzuarbeiten - falls dies nicht ohnehin schon in der Schweiz besser funktioniert als in Deutschland.
Wie gesagt, in der Schweiz funktionier vieles, das haben die Studenten ein Stück weit vergessen.

Ich habe in meinem ersten Beitrag auch nur Celsus zugestimmt, dass Fleisch in Mensen (auch nach meiner Erfahrung) selten zu gebrauchen ist.
Da ist die vegetarische Reispfanne, der Grünkernbratling etc.  mit einem Salat für mich meist die bessere Alternative gewesen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 10:23:56
Zitat

Ich lese Dinge wie "Fleisch ist mein Gemüse" und "Ohne Fleisch kein Preisch".
Spaß gehört natürlich dazu, schon klar.....

Mach Dir nicht draus der ist was für Bildungsbürger. :grins:



Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 10:33:39
Zitat von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 09:51:03
Zitat von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 21:41:53
@ Antitainment:

Irgendwelche Hinweise auf unseren besonderen Liebling Adriano Mannino?  :teufel

http://www.youtube.com/watch?v=0z2KyRs18Vk

...hab ich da ganz zum Schluss ein Höschen fliegen sehen?....die begeisterte Menge war ja kaum zu halten. :rofl2

Viel interessanter ist doch Bill daneben...

http://www.youtube.com/watch?v=Nd2svo4qysk&feature=related

PS der eine interviewte Forscher sagt, dass man auch kein (wenig) Öl zu sich nehmen sollte. Auch kein pflanzliches...
Nach meiner Kenntnis müssen dem Körper (mindestens die essenziellen) Fettsäuren mit der Nahrung zugeführt werden.

Caldwell Esselstyn heißt der Mann.  Allerdings ist er Chirurg.???
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 10:51:09
So Dienstschluss...
Ich werd jetzt versuchen den ollen Antrag kurz und knackig zu kommentieren, was eigentlich der Job vom guten Cosmo gewesen wäre. Das fällt jetzt nicht vollständig und allumfassend aus, da erstens meine Kompetenzen begrenzt sind und ich zweitens auch keinen Bock habe bereits bekannte Widerlegungen der veganen Ideologie in aller Ausführlichkeit nochmals breit zu walzen. (Das haben andere schon besser und zu Genüge getan)

Also der Reihe nach:

1. Die Dimensionen der Nutztierhaltung und des Fleischkonsums

Paar Zahlen, keine Quellen und im direkten Vergleich mit Ponders Angaben auch ein wenig mehr Viecher. Mitten im Text wird dann von der Zahlenerhebung für die Schweiz auf eine globale Angabe kommentar- und hinweislos umgeschalten, damit das Ausmaß der "Vernichtung" auch ganz dolle böse ist. Das Ganze wird dann noch im Neusprech als "größte Massentötung" bezeichnet; Fleisch wächst nun mal nicht in der Kühltheke und so muss man Tiere umbringen, wenn man keine Lust hat das Schnitzel durch die Wohnung zu jagen.

2.1 Treibhausgase und Klimawandel
Ach die FAO Studie von 2006 - Spannend, dass ausgerechnet diese immer von den Tofukriegern verwendet wird, da die spätere Ausgabe die Zahlen revidiert.
Hier mal was mit belastbaren Daten:
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3957.pdf

ZitatMit einem Anteil von 86,9 % der Treibhausgasemissionen ist die Freisetzung von
Kohlendioxid - weit überwiegend bestimmt durch die Prozesse der stationären und mobilen
Verbrennung - Hauptverursacher der Emissionen. Durch den überdurchschnittlichen
Rückgang der anderen Treibhausgase ist der Anteil der CO2-Emissionen an den
Gesamttreibhausgasen seit 1990 um 3 Prozentpunkte gestiegen (s. Tabelle 2). Die
überwiegend durch die landwirtschaftliche Tierhaltung, die Brennstoffverteilung und die
Deponieemissionen verursachten Methanemissionen haben 2008 wie in den Vorjahren einen
Anteil von 5,0 %. Die Distickstoffoxid-Emissionen, die hauptsächlich durch die
Landwirtschaft, die Industrieprozesse und die Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzt
werden, tragen zu 6,3 % zu den Treibhausgasfreisetzungen bei. Die übrigen so genannten
Kyoto- oder F-Gase verursachen insgesamt etwa 1,9 % der Gesamttreibhausgasemissionen.
Dieses Verteilungsspektrum der Treibhausgasemissionen ist typisch für ein entwickeltes
hoch industrialisiertes Land.

2.3 Zerstörung lokaler Agrarstrukturen, Vertreibung indigener Populationen und Welthunger
Dazu hat Ponder alles Wissenswerte schon gesagt - Für die Schweiz hat das kaum Relevanz und der Veganismus stellt auch keinen Lösungsansatz dar.

2.4 Wasserverschwendung
Das olle Märchen mal wieder. Die Basis dieser wilden Aufstellungen ist nicht das was man eigentlich unter Wasserverbrauch versteht sondern das Modell "virtuelles Wasser".
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Wasser
Aus nachdienstlicher Schreibfaulheit in kommentierter Form von AV geklaut:
http://www.antiveganforum.com/wiki/Wasserverbrauch

Das der Wasserverbrauch in der Schweiz kein Thema ist bleibt unerwähnt, ebenso die Tatsache, dass Wassersparen in der Schweiz keinen Einfluss auf Gebiete mit Wassermangel hat.


2.5 Nahrungsverschwendung

Da wird kein Fettnapf ausgelassen und nach dem Wasserverbrauch kommt, wie der erfahrene Leser weiß, obligatorisch der Mythos "7-16Kg" Getreide pro Kg Fleisch.
Hier meine Empfehlung an die eidgenössischen Weltretter: Esst mehr Sojapresskuchen und Wintergerste!

2.6 Umweltverschmutzung und Reduktion der Artenvielfalt
Yadda yadda...wie das mit Veganismus verbessert werden soll ist mir schleierhaft, aber da auch nichts belegt wird verfahre ich wie folgt: That which can be asserted without evidence, can be dismissed without evidence.

3.1 Zivilisationskrankheiten
Hier wird Fleisch für Krankheiten verantwortlich gemacht und als einziger Ausweg die vegan-vegetarische Kost angepriesen.
Kaum überraschend dürfte die verwendete Quelle sein: Der angebliche Persilschein der American Dietetic Association ADA
Der Einfachheit halber das hier als Replik: http://www.antivegan.at/ada-bericht.php

3.3 Gesundheit und Milch

Eine gute Kampfschrift kommt natürlich nicht ohne die Milchlüge aus!
http://psiram.com/ge/index.php/Milchl%C3%BCge

4. Tierethische Argumente
Äthik und Tierrecht, die letztlich Legitimation durch Peter "Spezidingenskirchen" Singer erfahren sollen und als Anschauungsmaterial wird die "Doku" "Earthlings" angepriesen, die in Sachen Dokumentation Maßstäbe gesetzt haben muss, zumindest bei Veganern oder all jenen die es gerne werden möchten. Randvoll mit Vakten!

Zu Singer:
http://psiram.com/ge/index.php/Peter_Singer
Und hier hat der Wikiautor den Nagel aber dermaßen auf den Kopf getroffen, indem er geschrieben hat:
ZitatSingers auf dem Utilitarismus fußende ethische Position ist besonders bekannt wegen der expliziten Darstellung der sich daraus ergebenden, teilweise drastischen Schlussfolgerungen.
Und was basteln die Antragsteller aus Singers Thesen, die ihnen offensichtlich nicht steil genug sind:
4.7 Säuglinge und Behinderte essen?
Das wussten viele Omnivore und ovo-lacto Vegetarier vielleicht noch nicht, aber wer tierische Produkte isst, der würde auch Säuglinge und Behinderte essen - Ist so, steht schließlich im Antrag. Wer das nicht so sieht gehört zur Fleischmafia und ist mindestens ein halber Hitler, wobei der war ja Vegetarier...

Jetzt das Fazit, das sich aus all diesen Vakten ergibt:

Die totale Umstülpung auf allen Ebenen und dabei ist keine Nummer zu groß.  :stirn
Zitat:
ZitatSo wie wir uns selber vom Joch der Unterdrückung (Sklaverei, Antisemitismus, Patriarchat und anderen) befreit haben, so müssen wir heute die Tiere von unserem globalen System der Instrumentalisierung, Ausbeutung und industriellen Verwertung befreien und die vollständige Abschaffung der Nutztierindustrie anstreben
Immerhin sind sie so ehrlich und/oder dämlich und geben zu, dass die Mensa nur Vorwand für ein größeres Ziel ist. Heute die Mensa, morgen die Welt.
Besonders schön ist auch diese Passage:
ZitatOhnehin ist ,,Genuss" im Zusammenhang mit unseren tierkulinarischen Gewohnheiten ein unsinniges Argument. Das Genussempfinden ist relativ und damit veränderbar. Ohne zu wissen, was vegan kulinarisch alles möglich ist, kann niemand ernsthaft behaupten, er oder sie müsse irgendwelche Genusseinbussen in Kauf nehmen.
Die selbe Deutungshoheit wie bei Cosmo, die ja eigentlich keine ist, nicht wahr?  :taetschel:
Das klappt dann aber eben nur weil man das so begründet:
ZitatAllerdings ist zu betonen, dass das vegane Menü kein Minderheiten-­‐Menü ist! Es ist im Gegenteil das einzige Menü, das für alle geeignet und gesund ist. So steht es FleischesserInnen, VegetarierInnen, VeganerInnen, AllergikerInnen, Laktoseintoleranten, ökosozial Bewussten, TierschützerInnen und TierrechtlerInnen gleichermassen offen.
Ja nech, wenn knappe 50 Hansel ihren Blödsinn ca 12000 Studenten aufdrücken wollen, nach Adam Riese ungefähr 0,42%, dann ist das niemals nicht ein Minderheiten-Menü. Wir sind alle Veganer, nur wissen wir es eben noch nicht.

Zu guter Letzt kann man sich fragen, was sie denn nun eigentlich wollen, die Weltretter.
6. Forderungen
ZitatDer Studierendenrat der Universität Basel fordert aus all diesen Gründen für alle von der SV-­‐Gruppe betriebenen Mensen der Universität Basel
-­‐ die Einführung mindestens eines täglichen veganen Menüs
-­‐ die Verbilligung des Salatbuffets durch einen Pauschalpreis auf das Niveau des normalen Menüpreises
-­‐ die Abschaffung des Fleisch
-­‐ und Fischangebots

Muss man nichts mehr anfügen denke ich, außer vielleicht, dass sich völlig uneigennützig diese Vereine zur Unterstützung des Putschversuches anbieten: Schweizerischer Verein für Vegetarismus SVV, Vegane Gesellschaft Schweiz VGS, Tier im Fokus TIF.
Eine Frage an dich Cosmo: Findest du es nicht irgendwie bedenklich, wie bereitwillig du auf dem totalitären Altar der Ernährungsnazis deine Freiheit opferst, indem du dich, bei der Faktenverdreherei und den Falschaussagen, widerstandslos anschließt?
Mal davon abgesehen, dass ich einer Person von deinem Bildungsstand beimessen würde, das vorgelegte Pamphlet vor dem Abnicken in Eigenregie abzuklopfen, speziell die Quellenangaben. Das sollte doch für einen Studenten einen Mindeststandard darstellen. (Wobei das eine Minderheit der Basler Studentenschaft irgendwie auch nicht gebacken bekommt; liegt wohl an der Ernährung)
Von einer Verringerung des Fleischkonsums kann auch nicht die allergeringste Rede sein, es geht hier klar um eine ideologisch begründete Abschaffung.

Trivia:
Bei TIF (tier-im-fokus.ch; Sowohl Quelle als auch Unterstützer) findet man, dank P.Stibbons Steilvorlage, auch einen alten Bekannten aus Esowatch-Zeiten:
http://www.tier-im-fokus.ch/nutztierhaltung/kommentar_mannino/
Unser allseits beliebter Transhumi Adriano, der am Threadhighscore gekratzt hat  ;D


P.S.
Anti-Snuff  :wurst:
Kann moderne Nutztierhaltung tiergerecht sein? (Teil 1,2 und 3)
http://www.youtube.com/watch?v=VqBJ7UgEhiE (http://www.youtube.com/watch?v=VqBJ7UgEhiE)
http://www.youtube.com/watch?v=jix4qnK8PKI&feature=relmfu (http://www.youtube.com/watch?v=jix4qnK8PKI&feature=relmfu)
http://www.youtube.com/watch?v=zwkkUwCc-Rc&feature=relmfu (http://www.youtube.com/watch?v=zwkkUwCc-Rc&feature=relmfu)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 12:04:46
Tante Edith:
@Cosmo
Du hast ja erwähnt, dass sich die Basler durch die Berliner haben inspirieren lassen.
Welche Mensa soll es denn sein?
http://www.studentenwerk-berlin.de/mensen/mensen_cafeterien/index.html
Gibt exakt eine vegetarische Mensa; nix mit totaler Abschaffung. (Ist zwar aus meiner Sicht albern, dass es eine vegetarische Mensa gibt, denn vegetarische Alternativen werden auch in den anderen Mensen angeboten, aber nu ja. Wer nicht gerade das Pech hat seine Vorlesungen ausschließlich im vegetarischen Einzugsgebiet zu haben, hat die Wahl - So wie es sich gehört.)

@Basel
Ein Aufruf an alle Esser mit abweichenden Essgewohnheiten:
Unbedingt einen Antrag stellen, dass alle Studenten in den Genuss des Ess- und Seelenheils kommen, ausnahmslos versteht sich. Schließlich handelt es sich um die Rettung der ganzen Welt! (Halal, Koscher, Rohkost, Urkost, Lichtnahrung, Fructarier usw. usw. - Lasst euch nicht den totalitären Ansatz von ein paar dahergelaufenen Graslutschern wegmonopolisieren)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 12:30:13
@Antitainment:

Je länger man sich dieses krude Zeug betrachtet, desto Kopfweh... :hirn:

Adrianos füllosophische Ergüsse setzen dem noch die Krone auf.
Spaßig - bei den Raubtieren kommen die Antispeziezisten ja doch ins Schleudern und werden ein bisschen speziezistisch:

Zitathttp://www.tier-im-fokus.ch/nutztierhaltung/kommentar_mannino/

Die Existenz karnivorer Arten bzw. von Raubtieren stellt eine besondere Herausforderung dar, theoretisch und praktisch. Hier gilt es ganz besonders zu beachten, dass sich keine speziesistischen Annahmen in die Diskussion einschleichen. Zum Beispiel wäre die Annahme, Arterhaltung sei ein Gut an sich bzw. habe einen intrinsischen Wert, mit einer konsequent anti-speziesistischen Sichtweise nicht vereinbar: Es geht nicht darum, "Arten" (als Abstracta) zu schützen, sondern konkrete, empfindungs- und leidensfähige Individuen. Indirekt-ökologisch kann die Anzahl der Arten durchaus eine Rolle spielen, aber an sich, direkt-ethisch ist es irrelevant, wie viele Arten es in der Welt gibt. Relevant ist, wie es den existierenden Individuen geht – unabhängig davon, zu welchen und wie vielen Arten sie gehören.

Aus anti-speziesistischer und tierrechtlicher Perspektive ist weiter die Frage bedeutsam, wie wir reagieren und welche (technologischen) Schritte wir erwägen würden, wenn Menschen(kinder) unter analogen Bedingungen von Raubtieren bedroht, attackiert und bei lebendigem Leibe verzehrt würden und welche Implikationen das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit genau hat.

Nicht zuletzt kann es hilfreich sein, sich zu überlegen, was zu tun wäre, wenn wir selbst biologische Karnivoren, aber zu denselben ethischen Erkenntnissen gelangt wären.(Anm: Hahaha!!) (Glücklicherweise haben uns die blinden evolutionären Zufälle wenigstens dieses Problem erspart.) Wären wir dann (transhumanistisch!) verpflichtet, uns selbst und unsere Kinder genetisch zu herbivorisieren, sollte sich nur so das (überlebenswichtige) Gemetzel stoppen lassen, dem jährlich Milliarden Tiere zum Opfer fallen?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 08. Oktober 2012, 12:34:49
ZitatWären wir dann (transhumanistisch!) verpflichtet, uns selbst und unsere Kinder genetisch zu herbivorisieren

Was?

Hier kann uns wohl nur Cosmo weiterhelfen. Erklär uns das!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 12:36:42
Das kann man nun nicht alles Cosmo anhängen - das ist Mannino pur, und den haben wir hier schon durchgekaut und abgewickelt.

edit:

Wie findet man den alten Thread? - Irgendwie funzt die Suchfunktion nicht mehr gut.


Aha, nun klappts:

http://forum.psiram.com/index.php?topic=7686.msg86118#msg86118

O-Ton Adriano:

ZitatNoch was: Vielleicht sind euch die Freidenker und die Giordano Bruno Stiftung bekannt. Ich bin dort Aktivmitglied, habe in Zürich die Hochschulgruppe "frei denken" mitgegründet und präsidiert (man findet sie auf Facebook). Ein wichtiges Anliegen der Freidenker ist es, sich nicht nur gegen religiösen, sondern ebenso gegen pseudowissenschaftlichen und esoterischen Bullshit auszusprechen. Ich fühle mich also nicht weniger als Esowatcher als ihr. Und gerade darum finde ich das hier so tragisch.

Deswegen haben wir uns in Psiram umbenannt... :teufel
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 12:46:59
Zitat von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 12:30:13
@Antitainment:

Je länger man sich dieses krude Zeug betrachtet, desto Kopfweh... :hirn:

Adrianos füllosophische Ergüsse setzen dem noch die Krone auf.
Spaßig - bei den Raubtieren kommen die Antispeziezisten ja doch ins Schleudern und werden ein bisschen speziezistisch:

Zitathttp://www.tier-im-fokus.ch/nutztierhaltung/kommentar_mannino/

Die Existenz karnivorer Arten bzw. von Raubtieren stellt eine besondere Herausforderung dar, theoretisch und praktisch. Hier gilt es ganz besonders zu beachten, dass sich keine speziesistischen Annahmen in die Diskussion einschleichen. Zum Beispiel wäre die Annahme, Arterhaltung sei ein Gut an sich bzw. habe einen intrinsischen Wert, mit einer konsequent anti-speziesistischen Sichtweise nicht vereinbar: Es geht nicht darum, "Arten" (als Abstracta) zu schützen, sondern konkrete, empfindungs- und leidensfähige Individuen. Indirekt-ökologisch kann die Anzahl der Arten durchaus eine Rolle spielen, aber an sich, direkt-ethisch ist es irrelevant, wie viele Arten es in der Welt gibt. Relevant ist, wie es den existierenden Individuen geht – unabhängig davon, zu welchen und wie vielen Arten sie gehören.

Aus anti-speziesistischer und tierrechtlicher Perspektive ist weiter die Frage bedeutsam, wie wir reagieren und welche (technologischen) Schritte wir erwägen würden, wenn Menschen(kinder) unter analogen Bedingungen von Raubtieren bedroht, attackiert und bei lebendigem Leibe verzehrt würden und welche Implikationen das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit genau hat.

Nicht zuletzt kann es hilfreich sein, sich zu überlegen, was zu tun wäre, wenn wir selbst biologische Karnivoren, aber zu denselben ethischen Erkenntnissen gelangt wären.(Anm: Hahaha!!) (Glücklicherweise haben uns die blinden evolutionären Zufälle wenigstens dieses Problem erspart.) Wären wir dann (transhumanistisch!) verpflichtet, uns selbst und unsere Kinder genetisch zu herbivorisieren, sollte sich nur so das (überlebenswichtige) Gemetzel stoppen lassen, dem jährlich Milliarden Tiere zum Opfer fallen?


Nimm dem Bub die Fremdwörter weg, wenn er sich am Klang seiner eigenen Worte nicht mehr berauschen kann ist der Spuk schnell vorbei......
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 12:50:46
Wer live mit Adriano diskutieren möchte:
http://www.unibas.ch/print_ver.cfm?VID=8218&Printmode=true
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 12:54:33
Zitat von: bayle am 08. Oktober 2012, 12:34:49
ZitatWären wir dann (transhumanistisch!) verpflichtet, uns selbst und unsere Kinder genetisch zu herbivorisieren

Was?

Hier kann uns wohl nur Cosmo weiterhelfen. Erklär uns das!

Zu ethischen Fragen äußere ich mich nicht. Das ist mir zu heikel...

Nur so viel, wenn ich selbst die Tiere töten müsste, würde ich neben Vegetabilien wohl nur Insekten und Fisch essen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 12:57:10
Ha!

ZitatFleischfreie Mensa?    
   Podiumsdiskussion    
             öffentliche Veranstaltung      
   Datum / Zeit:         08.10.2012 19:00    
   Ort:         im Kollegienhaus der Universität, Aula, Petersplatz 1    
   Veranstalter:         "frei denken uni basel"/skuba    
   Beschreibung:         

Diskussionsteilnehmer:
Prof. Dr. Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel
Patrick Huber, CVP, Student
Adriano Mannino, tier-im-fokus.ch, Student
Jonas Vollmer, Ratspräsidium skuba, Student

Moderation:
Anna Chudozilov, NZZ Campus

Beschreibung:
Der Studierendenrat hat beschlossen, den Antrag auf eine fleischfreie Mensa an der Universität Basel zu unterstützen. Gegen den umstrittenen Entscheid wurde das Referendum ergriffen. Am 9. Oktober wird erneut abgestimmt, allenfalls kommt es zur Urabstimmung.

Der Antrag hat die Gemüter weit über die Universitätsgrenze hinaus erhitzt. Deshalb organisiert der Verein frei denken uni basel zusammen mit der skuba eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Thema, an der beide Seiten alle Register ziehen und sich die Argumente nach den hohen Regeln der stilvollen Debatte um die Ohren schlagen werden.

(Anm: Auf Schwyzerdytsch kchommen die Argumente und Fremdwörter besonders c-chuul rüber...)

Wir fragen: Welche Argumente wurden für die Pro- und Kontra-Positionen angeführt und reichen diese Argumente aus, um Fleisch aus der Mensa zu verbannen?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 13:01:30
Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 12:54:33
Nur so viel, wenn ich selbst die Tiere töten müsste, würde ich neben Vegetabilien wohl nur Insekten und Fisch essen.

Hm, dann gehts Dir gar nicht ums Tierwohl, sondern nur darum, dass dann kein anderer die "Drecksarbeit" macht?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 13:04:47
Zitat von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 12:57:10
Auf Schwyzerdytsch kchommen die Argumente und Fremdwörter besonders c-chuul rüber...)

Na, Na! Kein Rassismus hier!  ;D

Ansonsten guter Fund. Steckt da doch glatt unser Transhumaner mit dahinter.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 13:08:09
N' büschn Rassismus muss schon mal sein... hast du den superc-chuulen Video-C-chlip etwa nicht gesehen?

http://www.youtube.com/watch?v=0z2KyRs18Vk

:grins

"Wat den een sin Uul is, is den annern sin Nachtigall!"
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 13:12:22
ZitatAnsonsten guter Fund.

Danke, und es geht weiter........, Sommerlager
http://freidenken-unibasel.ch/programm/lager-sommer-2012/

Weitere Programmpunkte:
    Gruppenarbeit: Administratives
    Video Peter Singer vs. Michael Sa

http://freidenken-unibasel.ch/ueber-uns/
Zitat
Er vernetzt sich mit Vereinigungen, die ähnliche Interessen vertreten. Er ist eine der Giordano Bruno Stiftung sowie der Freidenker-Vereinigung Schweiz und ihren Sektionen nahe stehende Hochschulgruppe.

Mal schaun ab wann Frau Paul den Speiseplan gestaltet #)

http://freidenken-unibasel.ch/getting-started/
http://www.leitkultur-humanismus.de/manindex.htm

...und natürlich Schmidt- Salomon
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 13:15:28
ZitatMit einem Anteil von 86,9 % der Treibhausgasemissionen ist die Freisetzung von
Kohlendioxid - weit überwiegend bestimmt durch die Prozesse der stationären und mobilen
Verbrennung - Hauptverursacher der Emissionen.

Da möchte ich kurz einhaken. Wie bei im Grunde jeder Inustrie, sind auch im Falle der Fleischindustrie "Prozesse der Verbrennung"  notwenig.
Die Aufzucht und Haltung im Stall kostet Energie, das Zeug muss transportiert werde etc.
Das gilt aber selbstredent nicht für die Fleischindustrie exklusiv.

Zitat2.5 Nahrungsverschwendung[/b]
Da wird kein Fettnapf ausgelassen und nach dem Wasserverbrauch kommt, wie der erfahrene Leser weiß, obligatorisch der Mythos "7-16Kg" Getreide pro Kg Fleisch.
Hier meine Empfehlung an die eidgenössischen Weltretter: Esst mehr Sojapresskuchen und Wintergerste!
Monogastrier fressen keine Presskuchen und Co. Dieses Argument lässt sich auf diese bezogen also nicht anweden.

Geflügel ist allerdings in der Schweiz keine große Nummer (Herkunftsquellen für die Futtermittel habe ich allerdings nicht gefunden), Schweinefutter wird zu 90% im Inland produziert und besteht zu großen Teilen aus anfallenden "Resten" aus der Argrar- und Lebensmittelindustrie.
Wintergerste muss man nicht anbauen, ist kein anfallener Rest. Insofern kann man dieses Getreide schon unter Getreideverbrauch mit einbeziehen.

Zitat3.1 Zivilisationskrankheiten
Hier wird Fleisch für Krankheiten verantwortlich gemacht und als einziger Ausweg die vegan-vegetarische Kost angepriesen.
Kaum überraschend dürfte die verwendete Quelle sein: Der angebliche Persilschein der American Dietetic Association ADA
Der Einfachheit halber das hier als Replik: http://www.antivegan.at/ada-bericht.php

3.3 Gesundheit und Milch

Eine gute Kampfschrift kommt natürlich nicht ohne die Milchlüge aus!
http://psiram.com/ge/index.php/Milchl%C3%BCge

Daneben noch folgendes:
Die Eidgenössische Ernährungskommission EEK des Bundesamts für Gesundheit BAG hält fest: ,,Es geht auf Grund vieler epidemiologischer Studien hervor, dass Leute mit einer vegetarischen Ernährung gegenüber Omnivoren klare gesundheitliche Vorteile haben: Sie sterben weniger häufig an Herzkreislauferkrankungen und weisen bessere Blutlipidwerte auf; sie sterben weniger häufig an Krebs und haben auch ein kleineres Risiko an Krebs zu erkranken; sie haben tiefere
Blutdruckwerte; sie haben tiefere BMI-­‐Werte und besitzen ein geringeres Risiko für Adipositas und deren Folgekrankheiten."

Zitat
Eine Frage an dich Cosmo: Findest du es nicht irgendwie bedenklich, wie bereitwillig du auf dem totalitären Altar der Ernährungsnazis deine Freiheit opferst, indem du dich, bei der Faktenverdreherei und den Falschaussagen, widerstandslos anschließt?

Dazu habe ich ja bereits viel gesagt. Ich sehe bei wenigen die Abhängigkeit von der Mensa, insofern auch keinen Verlust der Freiheit.
Ich schließe mich auch nicht widerstandslos an. Ich wende mich aber auch nicht (automatisch) panisch dagegen.


Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 13:17:21
@Belbo:

Der Adriano kann definitiv einiges an uns nicht leiden, obwohl er selbst ja ein Esowatcher mit Leib und Seele ist:

Zitathttp://forum.psiram.com/index.php?topic=7686.msg86118#msg86118

...Noch was: Vielleicht sind euch die Freidenker und die Giordano Bruno Stiftung bekannt. Ich bin dort Aktivmitglied, habe in Zürich die Hochschulgruppe "frei denken" mitgegründet und präsidiert (man findet sie auf Facebook). Ein wichtiges Anliegen der Freidenker ist es, sich nicht nur gegen religiösen, sondern ebenso gegen pseudowissenschaftlichen und esoterischen Bullshit auszusprechen. Ich fühle mich also nicht weniger als Esowatcher als ihr. Und gerade darum finde ich das hier so tragisch.

Das gilt auch für die Tatsache, dass eure Page Artikel zu "Peter Singer", "Tierrechte" und "Veganismus" enthalten. Zur Info bezüglich meiner Position: http://www.tier-im-fokus.ch/mensch_und_tier/veganismus_linke/ Wie ihr vielleicht wisst, hat die Giordano Bruno Stiftung Peter Singer unlängst ausgezeichnet. Und sie hat die Kritik des Speziesismus (d.h. der Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit) aufgenommen und stellt erste tierrechtliche Forderungen (s. "Great Ape Project"). Mit "Esoterik" hat das nicht das Geringste zu tun, ganz im Gegenteil. Es ist absolut peinlich, dass "Esowatcher" - bei denen man Rationalität erwarten würde - allen Ernstes Artikel über Peter Singer, Veganismus und Tierrechte produzieren und sich darin argumentativ absolut lächerlich machen.

Aber das hier:
Zitat
Mal schaun ab wann Frau Paul den Speiseplan gestaltet

wird natürlich niiieee geschehen, denn die PaläoPower-Diät ist der Inbegriff von Speziesismus!

Wir werden in nächster Zeit viel Popcorn benötigen... :stricken

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 13:22:42
Jetzt wird aus einer indirekten Verstrickung auch gleich eine direkte.  :prosit

Wie passt die Paläopower-Kiste in die vegane Kiste? Oder isses wurscht, Hauptsache was mit Humanismus und Evolution?


@cosmo
Ich hab schon genügend Vorarbeit geleistet. Mach doch mal selber, anstatt den Schmuh aus der Kampfschrift nochmals abzuschreiben.

ZitatIch schließe mich auch nicht widerstandslos an. Ich wende mich aber auch nicht (automatisch) panisch dagegen.

Sei wie ein Pudding im Wind mein Freund. Das ist das Tolle an deinem Diskussionsstil, bloß auf nichts festlegen und möglichst viele Allgemeinplätze und Plattitüden ausleeren, immer mit dem Hinweis, dass du dich da auch gar nicht so dolle auskennst und für interessierst - Alles kann, nichts muss. Wie beim AG.
Die Stammforisten stehen bei Behauptungen dafür gerade und versuchen zu argumentieren; das macht die Personen zwar angreifbar was Kritik angeht, aber genau darum geht es. Außerdem halte ich diese Vorgehensweise für redlich und integer.
Beim Fleischverzehr bist du deiner Diskussionshaltung immerhin linientreu; solange ein anderer das Viech umlegt ist alles in Butter.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 13:23:55
Wobei ich der Meinung bin wir sollten aus den Gegenargumenten der damaligen Transhumanismus- und Speziesismusdebatte mal eine Zusammenfassung destillieren.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 13:27:38
Zitat von: P.Stibbons am 08. Oktober 2012, 13:08:09
N' büschn Rassismus muss schon mal sein... hast du den superc-chuulen Video-C-chlip etwa nicht gesehen?

http://www.youtube.com/watch?v=0z2KyRs18Vk

:grins

"Wat den een sin Uul is, is den annern sin Nachtigall!"

Mal abgesehen vom Inhalt ist das halt normales Schwizerdytsch :)

Gewöhn Dich mal daran:
http://www.youtube.com/watch?v=bESS6fhJ03s (http://www.youtube.com/watch?v=bESS6fhJ03s)

:D

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 13:31:21
Zitat von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 13:22:42
Sei wie ein Pudding im Wind mein Freund. Das ist das Tolle an deinem Diskussionsstil, bloß auf nichts festlegen und möglichst viele Allgemeinplätze und Plattitüden ausleeren, immer mit dem Hinweis, dass du dich da auch gar nicht so dolle auskennst und für interessierst - Alles kann, nichts muss. Wie beim AG.
Beim Fleischverzehr bist du deiner Diskussionshaltung immerhin linientreu; solange ein anderer das Viech umlegt ist alles in Butter.

Was du als Pudding bezeichnest, nenne ich Bescheidenheit.  ;)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 13:35:29
Ach so, es ist also Bescheidenheit Behauptungen unbelegt aufzustellen oder einfach so abzuleiten, ohne sie zu untermauern.
(Siehe Hüther, Schulreform und die Unterstellung, dass hier Popanz betrieben wird)
Wurdest du als Kind häufig mit 'ner Bratpfanne gekämmt?  :crazy

Liefer mal was ab oder beantworte zumindest ein paar der Fragen, die von einigen Usern an dich gerichtet wurden und in Zukunft könntest du auch mal Stellung beziehen, anstatt einfach den Inhalt eines Schriftstückes abzuladen, damit sich jemand damit auseinandersetzen darf, wenn der Herr mal wieder zu bescheiden dafür ist.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 13:40:41
Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 13:31:21
Was du als Pudding bezeichnest, nenne ich Bescheidenheit.  ;)

Lässt sich zumindest genauso schwer an eine Wand nageln. Habs grad versucht.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 13:45:25
Antitainment, ich möchte möglichst nicht immer wieder das Gleiche schreiben.

Wenn du dir den Gesprächsverlauf hier anschaust, kannst du feststellen, dass ich anfangs lediglich darauf hinwies, dass Fleisch auch meiner Meinung nach in Mensen nicht vernünftig essbar ist.

Weiter sagte ich, dass fleischlose Küche für mich nicht per se schlimm sei, da ich mein Essen nicht danach bewerte, ob es nun Fleisch oder kein Fleisch enthält. Andere Kriterien sind für mich entscheident.

Deshalb sagte ich im Folgenden, dass man sich doch mit den Sachargumenten des Studienrates konkret auseinandersetzen solle. Nachdem ich diesen Antrag gefunden habe, kann man sich mit den Argumenten konkret befassen. Das haben wir zu guten Teilen auch getan.
Und es ist mehr oder minder deutlich geworden, dass die Argumente der Basler Studenten mehrheitlich eher im globalen Kontext Sinn machen, weniger auf die Schweiz bezogen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 13:46:19
Interessant übrigens aus dem Nachwort von Michael Schmidt-Salomon, März 2006.

Michael Schmidt-Salomon – Manifest des evolutionären Humanismus

Zitat• Abgrenzungen: Da der evolutionäre Humanismus die biologische Spezies Homo sapiens sapiens als zufälli-ges, unbeabsichtigtes Produkt der natürlichen Evolution begreift, das sich nur graduell, nicht prinzipiell von an-deren irdischen Lebensformen unterscheidet, wendet er sich entschieden gegen religiöse oder weltlich-idealisti-sche Konzeptionen, die der Menschheit eine Sonder-stellung im Kosmos einräumen, die ihr Eigenschaften zuschreiben, welche mit den Naturgesetzen nicht zu vereinbaren sind, die Moralkataloge aufstellen, die einer Primatenspezies nicht entsprechen, und / oder infolge ihrer anthropozentrischen Weltwahrnehmung die Inter-essen nichtmenschlicher Lebensformen (insbesondere die der höher entwickelten Tiere) nicht ausreichend be-rücksichtigen. Ebenso deutlich wehrt sich der evolutio-näre Humanismus allerdings auch gegen politische Strömungen, die die naturalistische Position zwar teilen, aber aus der Erkenntnis des in Natur und Kultur wirk-samen Eigennutz- und Wettbewerbsprinzips sozial-darwinistische Modelle ableiten und somit die bahn-brechenden wissenschaftlichen Errungenschaften der Evolutionstheorie in den Dienst antihumanistischer Ideologien stellen.


Da fragt man sich doch ob die GBS nicht vom Kopfe her stinkt.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 13:48:41
Zitat
Und es ist mehr oder minder deutlich geworden, dass die Argumente der Basler Studenten mehrheitlich eher im globalen Kontext Sinn machen, weniger auf die Schweiz bezogen.

Vielleicht sollten sie ja dann lieber bei einem Auslandsemester an der Uni Timbuktu ihre Essgewohnheiten anpassen?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 13:56:47
ZitatWeiter sagte ich, dass fleischlose Küche für mich nicht per se schlimm sei, da ich mein Essen nicht danach bewerte, ob es nun Fleisch oder kein Fleisch enthält. Andere Kriterien sind für mich entscheident.

Mach ein Thread im Spam-Bereich auf: Cosmos Sicht der Dinge. Da zählen dann auch nur deine Kriterien. Deine eigener bunter Mikrokosmos, genau wie hier, nur ohne die nervigen Gegenstimmen.

ZitatDeshalb sagte ich im Folgenden, dass man sich doch mit den Sachargumenten des Studienrates konkret auseinandersetzen solle. Nachdem ich diesen Antrag gefunden habe, kann man sich mit den Argumenten konkret befassen. Das haben wir zu guten Teilen auch getan.

:rofl :rofl :rofl
Was war noch gleich dein Anteil? Ach stimmt, auf Nachhaken P.Stibbons zu einem anderen Thema hast du den Inhalt des Antrags verlinkt und ein paar vegetarische Rezepte. Reschpekt!

ZitatUnd es ist mehr oder minder deutlich geworden, dass die Argumente der Basler Studenten mehrheitlich eher im globalen Kontext Sinn machen, weniger auf die Schweiz bezogen.

Die machen weder im lokalen noch im globalen Kontext Sinn; es handelt sich mehrheitlich um vegane Mythen und Märchen. Erstaunlich wie wenig man verstehen kann, aber das erklärt ganz anschaulich wie die "Argumente" der Studenten wohl entstanden sein könnten.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 08. Oktober 2012, 14:04:07
ZitatWenn du dir den Gesprächsverlauf hier anschaust, kannst du feststellen, dass ich anfangs lediglich darauf hinwies, dass Fleisch auch meiner Meinung nach in Mensen nicht vernünftig essbar ist.

Da gibt es eine einfache Möglichkeit das Fleisch in den Mensen essbar zu machen: einen Koch anstellen der fähig ist Fleisch essbar zu kochen.

Dazu braucht es keine Fleischverbote.

Was ein Scheissargument.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Truhe am 08. Oktober 2012, 14:08:32
Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 13:45:25
Wenn du dir den Gesprächsverlauf hier anschaust, kannst du feststellen, dass ich anfangs lediglich darauf hinwies, dass Fleisch auch meiner Meinung nach in Mensen nicht vernünftig essbar ist.

Weiter sagte ich, dass fleischlose Küche für mich nicht per se schlimm sei, da ich mein Essen nicht danach bewerte, ob es nun Fleisch oder kein Fleisch enthält. Andere Kriterien sind für mich entscheident.
Vielleicht hättest Du es dabei belassen sollen. :police:

Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 13:45:25
Und es ist mehr oder minder deutlich geworden, dass die Argumente der Basler Studenten mehrheitlich eher im globalen Kontext Sinn machen, weniger auf die Schweiz bezogen.
Fehlen bloß noch könnte, hätte, wäre.
Mir ist nur klar geworden, dass es für die Schweiz nicht passt. Dass es deswegen global besser passen würde, konnte ich bisher nicht daraus schließen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 14:09:22
Zitat von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 13:46:19
Da fragt man sich doch ob die GBS nicht vom Kopfe her stinkt.

Der Stifter (MSS ebenso) ist ein Förderer und Fan von Karl-Heinz Deschner. Dessen kirchenkritischen Werke durchaus viel Gewicht haben.

Aber man lese mal diese Rezension zu seinem Buch "Der Moloch. Eine kritische Geschichte der USA"

http://www.amazon.de/product-reviews/3453868366/ref=cm_cr_dp_synop?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending#R1WYDBONCJ5CIL (http://www.amazon.de/product-reviews/3453868366/ref=cm_cr_dp_synop?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending#R1WYDBONCJ5CIL)

Es tritt blanker Fanatismus zu tage.

Eben so ereifert er sich über Nicht-Veganer, spricht jedem, der Fleisch isst, Ethik/Moral ab und ist Tierrechtler - man braucht sich da über so einiges nicht zu wundern, außer, dass es die GBS geschafft hat, so viele namhafte Förderer zu finden, denen man diese skurile Weltanschauung durchaus nicht unterstellen kann.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Truhe am 08. Oktober 2012, 14:10:55
Zitat von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 13:56:47
ZitatWeiter sagte ich, dass fleischlose Küche für mich nicht per se schlimm sei, da ich mein Essen nicht danach bewerte, ob es nun Fleisch oder kein Fleisch enthält. Andere Kriterien sind für mich entscheident.

Mach ein Thread im Spam-Bereich auf: Cosmos Sicht der Dinge. Da zählen dann auch nur deine Kriterien. Deine eigener bunter Mikrokosmos, genau wie hier, nur ohne die nervigen Gegenstimmen.
Wenn schon, dann bitte Mikro-Cosmos. :angel:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 14:12:14
Zitat von: Wiesodenn1 am 08. Oktober 2012, 14:04:07
ZitatWenn du dir den Gesprächsverlauf hier anschaust, kannst du feststellen, dass ich anfangs lediglich darauf hinwies, dass Fleisch auch meiner Meinung nach in Mensen nicht vernünftig essbar ist.

Da gibt es eine einfache Möglichkeit das Fleisch in den Mensen essbar zu machen: einen Koch anstellen der fähig ist Fleisch essbar zu kochen.

Dazu braucht es keine Fleischverbote.

Was ein Scheissargument.

Ich schrieb genau, dass mich der Gedanke an eine fleischfreie Mensa "deshalb nicht unruhig werden lässt".
Das ist kein Argument gegen Fleisch, sondern lediglich die Anmerkung, dass ich die Aufregung nich ganz nachvollziehen kann. Ich sagte, dass mancheiner meiner Meinung nach einen Popanz aufbaut.

Und ich habe mich auf die Zubereitung bezogen lediglich dem User Celsus angeschlossen, der ähnliches schrieb ("die Grünkernbratlinge waren wenigstens genießbar").


@Antitainment: Ich antworte dir später.  :kaffee
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 14:15:51
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 14:09:22
Zitat von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 13:46:19
Da fragt man sich doch ob die GBS nicht vom Kopfe her stinkt.

Der Stifter (MSS ebenso) ist ein Förderer und Fan von Karl-Heinz Deschner. Dessen kirchenkritischen Werke durchaus viel Gewicht haben.

Aber man lese mal diese Rezension zu seinem Buch "Der Moloch. Eine kritische Geschichte der USA"

http://www.amazon.de/product-reviews/3453868366/ref=cm_cr_dp_synop?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending#R1WYDBONCJ5CIL (http://www.amazon.de/product-reviews/3453868366/ref=cm_cr_dp_synop?ie=UTF8&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending#R1WYDBONCJ5CIL)

Es tritt blanker Fanatismus zu tage.

Eben so ereifert er sich über Nicht-Veganer, spricht jedem, der Fleisch isst, Ethik/Moral ab und ist Tierrechtler - man braucht sich da über so einiges nicht zu wundern, außer, dass es die GBS geschafft hat, so viele namhafte Förderer zu finden, denen man diese skurile Weltanschauung durchaus nicht unterstellen kann.

Den Descher (?) "Das Kreuz mit der Kirche" habe ich mal als Heranwachsender gelesen (wohl wegen der Schmuddelstellen :teufel) und kürzlich mal wieder reingekuckt, bei aller berechtigten Kritik, die Wortwahl und die inhaltliche Auseinandersetzung sind die eines Fanatikers.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 14:20:05
Zitat von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 14:15:51
Den Descher (?) "Das Kreuz mit der Kirche" habe ich mal als Heranwachsender gelesen und kürzlich mal wieder reingekuckt, bei aller berechtigten Kritik, die Wortwahl ist die eines Fanatikers.

ZitatKarlheinz Deschner (geb. 1924 in Bamberg) ist als Verfasser die christlichen Kirchen scharf kritisieren Werken bekannt geworden, dem es bei aller Faktenfülle leider an wissenschaftlicher Distanz zum Forschungsobjekt mangelt (,,Ich schreibe aus Feindschaft"[1]). Zudem bewertet er die Geschichte völlig ahistorisch anhand heutiger Maßstäbe oder sogar anhand von auch heute noch utopischen Idealen.

http://www.antiveganforum.com/wiki/Karlheinz_Deschner (http://www.antiveganforum.com/wiki/Karlheinz_Deschner)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 14:31:51
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 14:20:05
Zitat von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 14:15:51
Den Descher (?) "Das Kreuz mit der Kirche" habe ich mal als Heranwachsender gelesen und kürzlich mal wieder reingekuckt, bei aller berechtigten Kritik, die Wortwahl ist die eines Fanatikers.

ZitatKarlheinz Deschner (geb. 1924 in Bamberg) ist als Verfasser die christlichen Kirchen scharf kritisieren Werken bekannt geworden, dem es bei aller Faktenfülle leider an wissenschaftlicher Distanz zum Forschungsobjekt mangelt (,,Ich schreibe aus Feindschaft"[1]). Zudem bewertet er die Geschichte völlig ahistorisch anhand heutiger Maßstäbe oder sogar anhand von auch heute noch utopischen Idealen.

http://www.antiveganforum.com/wiki/Karlheinz_Deschner (http://www.antiveganforum.com/wiki/Karlheinz_Deschner)


Und zur Thematik mit Schmidt Salomon und den anderen Tierrechtlern (nun gut vielleicht nicht unsre Hauspostille)
http://jungle-world.com/artikel/2008/24/22011.html
Zitat
Im Jahr 2000 bekam er in den MIZ ein Forum, was Schmidt-Salomon, damals Redakteur, mit einem rechten Kampfbegriff verteidigte: Die MIZ pflegten kein »engstirniges Beharren auf Political correctness«. Mynarek erzählte, er kämpfe für die »Rechte der Tiere und Pflanzen«, und zitierte Deschner, der behauptete, das Leiden der Tiere sei »die größte Tragödie auf Erden«, sodass man annehmen muss, er betrachte dieses Leiden als schlimmer als die Shoah. Diese »Tragödie« habe mit dem Alten Testament begonnen. Ursache sei »der nackte Egoismus einer Viehzüchterreligion«. Man kann das Töten von Tieren ablehnen, und ebenso Tierquälerei als Konsequenz industrieller Produktion von Lebensmitteln unter kapi­talistischen Verwertungsbedingungen. Wer aber die jüdische Religion als Produkt egoistischer Viehzüchter schmäht und für Tierquälerei verantwortlich macht, betreibt antisemitische Agitation.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 14:35:31
...und irgendwie war der 1957 schon ein Draufhauer:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41759920.html

ZitatDer Blütenleser
In einer literarischen Streitschrift "Kitsch, Konvention und Kunst"* beschuldigt der 33jährige Autor Karlheinz Deschner das deutsche Lesepublikum, es hege eine passionierte Vorliebe für viele Autoren, die keineswegs zur "ersten Garnitur" zu rechnen seien.
Zitat
Indes hat Deschner nicht daran gedacht, diese Forderung auch auf seine eigene erzählende oder kritische Prosa auszudehnen. Er steigert Adjektive, die dem Sinn nach nicht gesteigert werden dürfen ("unumstrittener"), substantiviert ein Wort wie "indiskutabel" ("das Indiskutable"), liebt Häufungen: "unsäglich beklagenswert", wo "beklagenswert" genügte, schreibt "einer Betrachtung unterziehen" statt "betrachten" und findet Wendungen wie "von solch überzeugender Kitschigkeit" offenbar ganz in der Ordnung. "Allerdings", gibt er selbstbewußt zu bedenken, "kritisieren kann man immer. Ich tue es ja auch. Ich glaube aber, daß ich mehr und bessere Gründe für meine Kritik habe als die Kritiker, die meine Kritik kritisieren."

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 08. Oktober 2012, 14:43:46
ZitatIch sagte, dass mancheiner meiner Meinung nach einen Popanz aufbaut.

Den Popanz wollen doch einige in Basel aufbauen in¨dem man aus ideologischen Gründen den Studenten in der Mensa vorschreiben will wie sie sich zu ernähren haben.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 08. Oktober 2012, 14:46:02
Zitat von: Wiesodenn1 am 08. Oktober 2012, 14:43:46
ZitatIch sagte, dass mancheiner meiner Meinung nach einen Popanz aufbaut.

Den Popanz wollen doch einige in Basel aufbauen in¨dem man aus ideologischen Gründen den Studenten in der Mensa vorschreiben will wie sie sich zu ernähren haben.

Zumindest läuft die Argumentation für den Fleischverzicht auf dem Niveau von "Iss Deinen Teller auf in Afrika verhungern die kleinen Negerkinder"
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 15:29:22
ZitatDen Popanz wollen doch einige in Basel aufbauen in¨dem man aus ideologischen Gründen den Studenten in der Mensa vorschreiben will wie sie sich zu ernähren haben.

Popanz ist das was Cosmo unter Popanz versteht, da gibt es keine zwei Meinungen zu. Das ist wie bei Pippi-Langstrumpf.


Pssst @cosmo
Der Bericht vom EEK ist hier
http://www.psiram.com/ge/index.php/Veganismus
und hier
http://www.antiveganforum.com/wiki/Veganismus
verlinkt.
Warte ich helf dir:
http://www.bag.admin.ch/themen/ernaehrung_bewegung/05207/05219/index.html?lang=de

Und? Was steht so drin? Kann man damit eine generelle Abschaffung von Fleisch rational begründen und wenn ja wie? Geht es den Veganern am Schluss um die Gesundheit der omnivoren Bevölkerung? Warum wird er in den kritischen Artikeln zum Veganismus verwendet? :gruebel
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 18:59:55
Zitat von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 13:56:47
Was war noch gleich dein Anteil? Ach stimmt, auf Nachhaken P.Stibbons zu einem anderen Thema hast du den Inhalt des Antrags verlinkt und ein paar vegetarische Rezepte. Reschpekt!

Die vegetarischen Rezepte und den Speiseplan einer vegetarischen Mensa der FU Berlin habe ich verlinkt, weil P.Stibbons die Meinung vertritt, dass Gemüse schlecht für die Zubereitung in der Großküche geeignet sei.
Da ich keine Erfahrungen mit Großküchen habe (außer dass ich das vegetarische Angebot für meist vorziehe), habe ich die Links eingestellt. Bei der FU scheints einigermaßen zu funktionieren.

Zitat
Die machen weder im lokalen noch im globalen Kontext Sinn; es handelt sich mehrheitlich um vegane Mythen und Märchen. Erstaunlich wie wenig man verstehen kann, aber das erklärt ganz anschaulich wie die "Argumente" der Studenten wohl entstanden sein könnten.

Die Problembeschreibung ist meiner Meinung nach in weiten Teilen als korrekt anzusehen, stimmst du mir da zu?
(Ur)Wälder werden gerodet, um Weideland zu gewinnen, Fischbestände überfischt, es wird auch (nein, nicht nur) Getreide, das für den menschlichen Verzehr geeignet wäre, an Schlachtvieh verfüttert, Landraub und Schädigung der Binnenmärkte in Entwicklungsländern, Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten wird erhöht -> Einschleppung in Wildbestände und Übertragung auf Menschen sind denkbar.

Das sind real existierende Probleme. Die sich aber nicht alle auf eine kleine Mensa in der Schweiz runterbrechen lassen.

Bestreitest du die Existenz dieser Probleme, oder bestreitest du lediglich die Annahme, dass sie sich durch eine reduzierte Fleischproduktion mindern ließen?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:04:49
Zitat von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 15:29:22
Und? Was steht so drin? Kann man damit eine generelle Abschaffung von Fleisch rational begründen und wenn ja wie? Geht es den Veganern am Schluss um die Gesundheit der omnivoren Bevölkerung? Warum wird er in den kritischen Artikeln zum Veganismus verwendet? :gruebel

Zumindest steht drin, dass Vegetarier an vielen Volkskrankheiten deutlich seltener leiden.
Vorrangig gesundheitlich bedenklich ist also der "normale" Ernährungsstil. Wenn man euch so liest, könnte man glatt das Gegenteil annehmen.
Der weitgehende Verzicht auf Fleisch wäre ja ein ganz großes Drama...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 08. Oktober 2012, 19:10:04
Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:04:49Der weitgehende Verzicht auf Fleisch wäre ja ein ganz großes Drama...

... der weitgehende Verzicht auf Alkohol, Tabak, Junkfood, Drogen, Extremsport usw. erst ...

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:14:35
Zitat von: celsus am 08. Oktober 2012, 19:10:04
Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:04:49Der weitgehende Verzicht auf Fleisch wäre ja ein ganz großes Drama...

... der weitgehende Verzicht auf Alkohol, Tabak, Junkfood, Drogen, Extremsport usw. erst ...

Ich bin gerade nicht sicher...
Müssen diese Dinge in irgendeiner öffentlich-rechtlichen Einrichtung täglich angeboten werden?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 08. Oktober 2012, 19:21:08
Dann eben anders: Müssen nicht in allen, wie du es nennst, öffentlich-rechtlichen Einrichtungen zuckerlastige Softdrinks verboten werden?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:33:57
Eine gar nicht so schlechte Frage. Spontan würde ich mit nein antworten.

In Schulkantinen werden meiner Vermutung (und Hoffnung) nach keine stark zuckerhaltigen Softdrinks angeboten? Hier sehe ich klar die Verantwortung, den teilweise extremen Konsum dieser Getränke nicht auch noch zu unterstützen.

Studenten haben natürlich dagegen schon ein gewisses Alter erreicht, sollten also mehr Eigenverantwortung übernehmen können.
Klar sollte sein, dass der Verkauf dieser Getränke nicht subventioniert werden darf. Die müssen in einer Mensa genauso viel kosten wie sonst auch...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 19:52:12
Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:33:57
Eine gar nicht so schlechte Frage. Spontan würde ich mit nein antworten.

In Schulkantinen werden meiner Vermutung (und Hoffnung) nach keine stark zuckerhaltigen Softdrinks angeboten? Hier sehe ich klar die Verantwortung, den teilweise extremen Konsum dieser Getränke nicht auch noch zu unterstützen.

Studenten haben natürlich dagegen schon ein gewisses Alter erreicht, sollten also mehr Eigenverantwortung übernehmen können.
Klar sollte sein, dass der Verkauf dieser Getränke nicht subventioniert werden darf. Die müssen in einer Mensa genauso viel kosten wie sonst auch...

Du weißt also, wie eine bessere Welt auszuschauen hat, was Menschen zu tun und lassen haben.
Ich brauch meine alte Sig wieder ...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:58:29
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 08. Oktober 2012, 19:52:12
Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:33:57
Eine gar nicht so schlechte Frage. Spontan würde ich mit nein antworten.

In Schulkantinen werden meiner Vermutung (und Hoffnung) nach keine stark zuckerhaltigen Softdrinks angeboten? Hier sehe ich klar die Verantwortung, den teilweise extremen Konsum dieser Getränke nicht auch noch zu unterstützen.

Studenten haben natürlich dagegen schon ein gewisses Alter erreicht, sollten also mehr Eigenverantwortung übernehmen können.
Klar sollte sein, dass der Verkauf dieser Getränke nicht subventioniert werden darf. Die müssen in einer Mensa genauso viel kosten wie sonst auch...

Du weißt also, wie eine bessere Welt auszuschauen hat, was Menschen zu tun und lassen haben.
Ich brauch meine alte Sig wieder ...

"Spontan würde ich mit nein antworten". Hast du das missverstanden?
Spontan bin ich gegen ein "Verbot" (Verbot trifft es nicht wirklich, schließlich kann man ja in jedem Fall seinen woanders gekauften Softdrink mit reinnehmen.)

Oder meinst du den Fall der Schulkantinen? Nun, wie man an Kinder auch keinen Alkohol ausschenkt, oder ihnen keine Kippe anbietet, so sollte man sie auch vor diesen heillos überzuckerten Getränken zumindest in öffentlichen Institutionen wie Kindergarten und  Schule schützen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Lord Ahriman am 08. Oktober 2012, 21:11:09
Zitat von: Cosmo Kramer am 08. Oktober 2012, 19:04:49
Zitat von: Antitainment am 08. Oktober 2012, 15:29:22
Und? Was steht so drin? Kann man damit eine generelle Abschaffung von Fleisch rational begründen und wenn ja wie? Geht es den Veganern am Schluss um die Gesundheit der omnivoren Bevölkerung? Warum wird er in den kritischen Artikeln zum Veganismus verwendet? :gruebel

Zumindest steht drin, dass Vegetarier an vielen Volkskrankheiten deutlich seltener leiden.
Vorrangig gesundheitlich bedenklich ist also der "normale" Ernährungsstil. Wenn man euch so liest, könnte man glatt das Gegenteil annehmen.
Der weitgehende Verzicht auf Fleisch wäre ja ein ganz großes Drama...

Steht da auch drin, dass vegetarische Ernährung die Ursache dafür ist? Oder ist es nur die Feststellung einer Korrelation und andere Ursachen sind möglich (siehe Aussagen von celsus)?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 09. Oktober 2012, 10:42:31
Letzter Anlauf in Sachen Micro-Cosmos

ZitatDa möchte ich kurz einhaken. Wie bei im Grunde jeder Inustrie, sind auch im Falle der Fleischindustrie "Prozesse der Verbrennung"  notwenig.
Die Aufzucht und Haltung im Stall kostet Energie, das Zeug muss transportiert werde etc.
Das gilt aber selbstredent nicht für die Fleischindustrie exklusiv.

Die verwendete Quelle im Antrag enthält falsche/veraltete Zahlen. Die aktuellen Daten habe ich mit einer überprüfbaren Quelle  belegt.
Niemand bestreitet, dass Viehzucht Energie verbraucht; stellt sich die Frage was keine Energie verbraucht? Gemüseanbau? Läuft das Gemüse alleine zum Kunden? Magst du irgendwann mal dein Geblubber auch belegen. (Quelle/Link)

ZitatMonogastrier fressen keine Presskuchen und Co. Dieses Argument lässt sich auf diese bezogen also nicht anweden.

Geflügel ist allerdings in der Schweiz keine große Nummer (Herkunftsquellen für die Futtermittel habe ich allerdings nicht gefunden), Schweinefutter wird zu 90% im Inland produziert und besteht zu großen Teilen aus anfallenden "Resten" aus der Argrar- und Lebensmittelindustrie.
Wintergerste muss man nicht anbauen, ist kein anfallener Rest. Insofern kann man dieses Getreide schon unter Getreideverbrauch mit einbeziehen.

Es geht den Antragstellern also lediglich um eine Reduktion der Geflügelmast, da der Rest selbst in deinem Verständnis nicht auf die Schweiz zutrifft?!
Bitte belege diese Behauptung anhand des Antrages und liefere eine solide Quelle.

Das der Getreideverbrauch völliger Nonsense ist lässt sich leicht ergoogeln: Schau nach aktuellen Preisen für Tierfutter/Getreide und recherchiere was ein Bauer pro Kg Fleisch erhält oder besuche ein landwirtschaftliches Forum, da die Bauern selbst zum Teil wenig begeistert über die veganen Märchen des Getreideverbrauchs sind.
Falls du eine gegenteilige Behauptung aufstellen möchtest, dann mit Beleg!

ZitatDie Problembeschreibung ist meiner Meinung nach in weiten Teilen als korrekt anzusehen, stimmst du mir da zu?
(Ur)Wälder werden gerodet, um Weideland zu gewinnen, Fischbestände überfischt, es wird auch (nein, nicht nur) Getreide, das für den menschlichen Verzehr geeignet wäre, an Schlachtvieh verfüttert, Landraub und Schädigung der Binnenmärkte in Entwicklungsländern, Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten wird erhöht -> Einschleppung in Wildbestände und Übertragung auf Menschen sind denkbar.

Das sind real existierende Probleme. Die sich aber nicht alle auf eine kleine Mensa in der Schweiz runterbrechen lassen.

Bestreitest du die Existenz dieser Probleme, oder bestreitest du lediglich die Annahme, dass sie sich durch eine reduzierte Fleischproduktion mindern ließen?

Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass du nicht in der Lage bist das Problem zu erfassen.
Abermals in aller Deutlichkeit: Es geht nicht um eine reduzierte Fleischproduktion, sondern in der Argumentation um die totale Abschaffung aller tierischen Produkte und in den Forderungen um die totale Abschaffung von Fleisch! Lies nochmals die Forderungen im Antrag durch und kapier das endlich.

Zum Rest der beschriebenen Problematik. Diese Probleme existieren, können aber nicht durch den Veganismus behoben werden. (Gründe wurden schon einige genannt und sind zahlreich hier und auf AV vorhanden und die Links zu den Wiki-Einträgen bestehen auch noch)

Was du offensichtlich auch nicht verstanden hast:
Du musst belegen (nicht phantasieren) wie eine vegane Umstülpung das Problem in den Griff bekommen kann. Das hast du bisher nicht getan und du bleibst sämtliche Beweise schuldig. (Hast du überhaupt schon einen gebracht?)

ZitatZumindest steht drin, dass Vegetarier an vielen Volkskrankheiten deutlich seltener leiden.
Vorrangig gesundheitlich bedenklich ist also der "normale" Ernährungsstil. Wenn man euch so liest, könnte man glatt das Gegenteil annehmen.

Bitte belege deine Aussagen! Inwiefern kann dadurch eine vegane Umstülpung für die gesamte Gesellschaft gerechtfertigt werden? (Weiter geht es an dieser Stelle mit den Fragen von Lord Ahriman)


Solltest du bei deiner nächsten Antwort wieder
- keine Quellen angeben
- unreflektiert bereits Widerlegtes beleglos erneut anführen, bzw. keine Quellen/Belege angeben, wie die Veganisierung die globale und lokale Landwirtschaft verbessern kann
- die Prämisse von kein Fleisch/keine tierischen Produkte auf wenig Fleisch ändern
- uninteressante und vor allem gänzlich irrelevante Erläuterungen über deinen Geschmack und deine Essgewohnheiten abliefern
muss ich leider davon ausgehen, dass dein Textverständnis nicht ausreicht um an einer schriftlichen Diskussion zu dieser Thematik teilnehmen zu können und damit betrachte ich dann den netten kleinen Ausflug in deine Phantasie für beendet und nicht sinnig bzw. konstruktiv.

P.S.
Passt so schön zu deiner Phantasie
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001109
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 09. Oktober 2012, 10:57:42
Zumindest bei der Podiumsdiskussion scheinen die Veganer recht erfolgreich gewesen zu sein  :crazy

Micha Eichmann Hier noch die Ergebnise unserer kleinen Meinungsumfrage im Publikum:

1. Abstimmung vor der Diskussion (total 199 Stimmen)
- für fleischfreie Mensa: 94 Stimmen
- gegen fleischfreie Mensa: 74 Stimmen
- unentschlossen: 31 Stimmen

2. Abstimmung nach der Diskussion (total 182)
- für fleischfreie Mensa: 124
- gegen fleischfreie Mensa: 58
vor 10 Stunden · Bearbeitet · Gefällt mir · 4
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 09. Oktober 2012, 11:22:05
Zitat von: Belbo zwei am 09. Oktober 2012, 10:57:42Zumindest bei der Podiumsdiskussion scheinen die Veganer recht erfolgreich gewesen zu sein  :crazy

Hm, vermutlich würde ich in einer Abstimmung sogar als mäßiger Fleischfresser für eine vegetarische Küche in der Mensa stimmen - allerdings eher aus Qualitätsgründen. Weil es vielen Großküchen offensichtlich schwer fällt, Fleischprodukte in wirklich guter Qualität zuzubereiten. Meine Bulette oder ein Schaschlik kann ich mir auch im Lieblings-Schmiergrill an der Ecke holen, wenn ich wirklich Bock drauf habe - was schon ab und zu vorkommt.

Außerdem ist eine Abstimmung, möglichst unter allen Studenten, auch ein wesentlich akzeptablerer Prozess als ein Alleingang des AStA.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 09. Oktober 2012, 11:45:17
Zitat von: Belbo zwei am 09. Oktober 2012, 10:57:42
Zumindest bei der Podiumsdiskussion scheinen die Veganer recht erfolgreich gewesen zu sein  :crazy

Es wurden auch Einzelgespräche geführt! http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Ax0uzR9NNbk (http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Ax0uzR9NNbk)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 09. Oktober 2012, 15:07:47
@Cosmo
Neues von der Fleischmafia:
Ernährung: Fleischesser sterben – Vegetarier auch!
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001086

Gutes Buch, schlechtes Fleisch – oder eher umgekehrt?
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/archiv/novo110_44

Leider nicht von Mediatoren oder Studenten geschrieben.  :'(
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: zwingenberger am 09. Oktober 2012, 15:52:42
ZitatEs geht nicht um eine reduzierte Fleischproduktion, sondern in der Argumentation um die totale Abschaffung aller tierischen Produkte und in den Forderungen um die totale Abschaffung von Fleisch!

Genau, es geht um den Rigorismus, um die Ideologie.

Und da stellen sich eben so unangenehme Fragen ein wie die folgende:

wie stellt man sich eigentlich die Düngung von landwirtschaftlichen Flächen vor, auf denen Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse gezogen wird - ohne Nutztierhaltung? Noch ein bissl mehr Mineraldünger drauf?

Gerade der Bio-Landbau funktioniert doch nur mit integrierten Bewirtschaftungsformen, in denen das Vieh nicht nur dazu gehalten wird, Mist zu produzieren.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Truhe am 09. Oktober 2012, 16:20:38
Zitat von: zwingenberger am 09. Oktober 2012, 15:52:42
wie stellt man sich eigentlich die Düngung von landwirtschaftlichen Flächen vor, auf denen Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse gezogen wird - ohne Nutztierhaltung? Noch ein bissl mehr Mineraldünger drauf?

Selbst ist der Bauer. Und demnächst bei RTL: Bauer sucht Student (zum Felder düngen).
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 09. Oktober 2012, 16:23:30
Zitat von: zwingenberger am 09. Oktober 2012, 15:52:42
Und da stellen sich eben so unangenehme Fragen ein wie die folgende:

wie stellt man sich eigentlich die Düngung von landwirtschaftlichen Flächen vor, auf denen Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse gezogen wird - ohne Nutztierhaltung? Noch ein bissl mehr Mineraldünger drauf?

Gerade der Bio-Landbau funktioniert doch nur mit integrierten Bewirtschaftungsformen, in denen das Vieh nicht nur dazu gehalten wird, Mist zu produzieren.

Dieser Frage weichen Damen und Herren Vegetarier stets in einer beachtlichen Konsequenz aus.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 09. Oktober 2012, 16:29:25
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 09. Oktober 2012, 16:23:30
Zitat von: zwingenberger am 09. Oktober 2012, 15:52:42
Und da stellen sich eben so unangenehme Fragen ein wie die folgende:

wie stellt man sich eigentlich die Düngung von landwirtschaftlichen Flächen vor, auf denen Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse gezogen wird - ohne Nutztierhaltung? Noch ein bissl mehr Mineraldünger drauf?

Gerade der Bio-Landbau funktioniert doch nur mit integrierten Bewirtschaftungsformen, in denen das Vieh nicht nur dazu gehalten wird, Mist zu produzieren.

Dieser Frage weichen Damen und Herren Vegetarier stets in einer beachtlichen Konsequenz aus.

Was habt Ihe denn, wo ein Wille ist, ist ein Weg....

Das erspart den Kläranlagen viel Arbeit.  :teufel

Man kann auch die Hundehalter zum Gassi gehen auf die Felder scheuchen.

Dero Möglichkeiten gibt es viele.  :crazy
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 09. Oktober 2012, 16:31:39
Zitat von: Binky am 09. Oktober 2012, 16:29:25
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 09. Oktober 2012, 16:23:30
Zitat von: zwingenberger am 09. Oktober 2012, 15:52:42
Und da stellen sich eben so unangenehme Fragen ein wie die folgende:

wie stellt man sich eigentlich die Düngung von landwirtschaftlichen Flächen vor, auf denen Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse gezogen wird - ohne Nutztierhaltung? Noch ein bissl mehr Mineraldünger drauf?

Gerade der Bio-Landbau funktioniert doch nur mit integrierten Bewirtschaftungsformen, in denen das Vieh nicht nur dazu gehalten wird, Mist zu produzieren.

Dieser Frage weichen Damen und Herren Vegetarier stets in einer beachtlichen Konsequenz aus.

Was habt Ihe denn, wo ein Wille ist, ist ein Weg....

Das erspart den Kläranlagen viel Arbeit.  :teufel

Man kann auch die Hundehalter zum Gassi gehen auf die Felder scheuchen.

Dero Möglichkeiten gibt es viele.  :crazy


Desswegen ist es ja so praktisch Transhumanist und Veganer zu sein, wenn Du nur noch auf Festplatte existierst brauchst Du auch keinen Tofu mehr.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 09. Oktober 2012, 16:40:15
Die Studis, die in der schlechten, alten, DDR-Mangelwirtschaft zwangsweise zum Ernteeinsatz mussten, kamen nicht auf solche Schnapsideen.

Die Jugend heutzutage hat eindeutig zuviel Zeit und zuwenig Praxiserfahrung.  ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 09. Oktober 2012, 16:43:54
Wenn ich der Rektor der Baseler Uni wäre, würde ich die Veganer-Fraktion zu der Auflage verdonnern, alle aus der Mensa anfallenden Gemüseabfälle in Hochbeeten auf dem Campus zu kompostieren und dort einen Teil des zusätzlich benötigten Gemüses selbst anzubauen.
Das erdet ungemein. :grins
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 09. Oktober 2012, 17:17:00
Zitat von: Conina am 09. Oktober 2012, 16:40:15
Die Studis, die in der schlechten, alten, DDR-Mangelwirtschaft zwangsweise zum Ernteeinsatz mussten, kamen nicht auf solche Schnapsideen.

Die Jugend heutzutage hat eindeutig zuviel Zeit und zuwenig Praxiserfahrung.  ;D
Ich kann mich noch gut entsinnen, daß es damals zu regen praktischen Erfahrungsaustauschen mit den örtlichen Vertretern der hiesigen Jugendfreunde kam, wenn die kleinen Studentinnen ins Heim mußten... ::) :angel:

Festwochen auf dem Lande... ::) Ach ja...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 09. Oktober 2012, 19:36:05
Jetzt werden schon die ersten Grillstände eröffnet:

http://bazonline.ch/basel/stadt/GratisWuerste-fuer-Basler-Studenten/story/28555574
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 09. Oktober 2012, 19:43:13
Zitat von: P.Stibbons am 09. Oktober 2012, 19:36:05
Jetzt werden schon die ersten Grillstände eröffnet:

http://bazonline.ch/basel/stadt/GratisWuerste-fuer-Basler-Studenten/story/28555574

Wiesodenn??!!!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 09. Oktober 2012, 19:44:15
Zitat von: P.Stibbons am 09. Oktober 2012, 19:36:05
Jetzt werden schon die ersten Grillstände eröffnet:

http://bazonline.ch/basel/stadt/GratisWuerste-fuer-Basler-Studenten/story/28555574

Die einzig sinnvolle Gegenaktion. Schmackhaft ist sie auch noch.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 09. Oktober 2012, 19:51:14
Warum man bei schweizer Texten mitdenken muss ...

ZitatIn Litauen wäre so eine Diskussion undenkbar. Dort ist es völlig normal, dass Fleisch auf dem Speiseplan steht, es ist ja auch gesund, in Massen
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 09. Oktober 2012, 20:04:44
Zitat von: celsus am 09. Oktober 2012, 19:51:14
Warum man bei schweizer Texten mitdenken muss ...

ZitatIn Litauen wäre so eine Diskussion undenkbar. Dort ist es völlig normal, dass Fleisch auf dem Speiseplan steht, es ist ja auch gesund, in Massen

Gibt halt kein Eszett. Und ja, kauf Dir bloß nicht in der Schweiz einen Laptop, falls Du in D. wohnst, da ist auch die Tastatur anders, nicht nur ohne ß  ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 09. Oktober 2012, 20:13:13
Konsequenterweise müßten die lieben Schwitzerlis das Wort entweder Maasen und Massen schreiben. Ich lese das Wort Straße auch immer Strasse - also mit kurzem a. Das nervt irgendwie.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 09. Oktober 2012, 20:14:55
@Celsus

Danke, danke - fast schäme ich mich, ich hatte mich schon über die Sitten in Litauen verwundert.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 09. Oktober 2012, 20:20:59
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 09. Oktober 2012, 20:04:44

Gibt halt kein Eszett. Und ja, kauf Dir bloß nicht in der Schweiz einen Laptop, falls Du in D. wohnst, da ist auch die Tastatur anders, nicht nur ohne ß  ;D

Doch, mache ich sogar absichtlich, weil die in D dann gerne mal 50 Euro billiger sind und sich das Problem mit ein paar Aufklebern lösen lässt.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: celsus am 09. Oktober 2012, 20:23:15
Zitat von: bayle am 09. Oktober 2012, 20:14:55
@Celsus

Danke, danke - fast schäme ich mich, ich hatte mich schon über die Sitten in Litauen verwundert.
Wolltest du Schweinshaxen in Literkrügen servieren?  :teufel
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 09. Oktober 2012, 20:46:28
Zitat von: Binky am 09. Oktober 2012, 20:13:13
Konsequenterweise müßten die lieben Schwitzerlis das Wort entweder Maasen und Massen schreiben. Ich lese das Wort Straße auch immer Strasse - also mit kurzem a. Das nervt irgendwie.

Also als vermutlich Deutscher den Schweizern Konsequenz in Sachen Gramatik abfordern zu wollen, das ist schon steinbrückesk.  ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Omikronn am 09. Oktober 2012, 21:10:16
ZitatAlso als vermutlich Deutscher den Schweizern Konsequenz in Sachen Gramatik abfordern zu wollen, das ist schon steinbrückesk
LOL  :rofl
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 09. Oktober 2012, 21:59:39
Ich sagte Litauen, nicht Literien :grins2:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 10. Oktober 2012, 06:01:23
Was ist ein Eszett? Wenn man es nicht grillieren (grillen) kann interessiert es mich nicht.

ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß



Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 10. Oktober 2012, 07:13:52
Zitat von: Binky am 09. Oktober 2012, 20:13:13
Konsequenterweise müßten die lieben Schwitzerlis das Wort entweder Maasen und Massen schreiben. Ich lese das Wort Straße auch immer Strasse - also mit kurzem a. Das nervt irgendwie.

Wäre die richtige Schreibweise nicht Maszen, von wegen "sz", so habe ich das immer gemacht wenn ich mal wieder was mit Schablone beschriften musste.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 10. Oktober 2012, 07:38:45
ZitatWas ist ein Eszett? Wenn man es nicht grillieren (grillen) kann interessiert es mich nicht.

Grillieren klingt so schön vornehm, ich werde das in meinen Wortschatz übenehmen.

@Belbo, hast Recht.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 10. Oktober 2012, 09:13:31

ZitatWas ist ein Eszett? Wenn man es nicht grillieren (grillen) kann interessiert es mich nicht.

....grillieren wohl nicht, eher überbacken:
http://img5.imagebanana.com/img/50vc5wu/eszetschnitte.jpg

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Truhe am 10. Oktober 2012, 09:56:35
Zitat von: Belbo zwei am 10. Oktober 2012, 07:13:52
Zitat von: Binky am 09. Oktober 2012, 20:13:13
Konsequenterweise müßten die lieben Schwitzerlis das Wort entweder Maasen und Massen schreiben. Ich lese das Wort Straße auch immer Strasse - also mit kurzem a. Das nervt irgendwie.

Wäre die richtige Schreibweise nicht Maszen, von wegen "sz", so habe ich das immer gemacht wenn ich mal wieder was mit Schablone beschriften musste.

Nein.

Zitat
Laut-Buchstaben-Zuordnung Konsonanten
   

Besonderheiten bei (s)
§ 25
   Für das scharfe (stimmlose) (s) nach langem Vokal oder Diphthong schreibt man ß, wenn im Wortstamm kein weiterer Konsonant folgt.
   Das betrifft Wörter wie:

Maß, Straße, Grieß, Spieß, groß, grüßen; außen, außer, draußen, Strauß, beißen, Fleiß, heißen

Ausnahme: aus

Zur Schreibung von (s) in Wörtern mit Auslautverhärtung wie Haus, graziös, Maus, Preis siehe § 23.

E1:     In manchen Wortstämmen wechselt bei Flexion und in Ableitungen die Länge und Kürze des Vokals vor (s); entsprechend wechselt die Schreibung ß mit s. Beispiele:
fließen – er floss – Fluss – das Floß
genießen – er genoss – Genuss
wissen – er weiß – er wusste

E2:    Steht der Buchstabe ß nicht zur Verfügung, so schreibt man ss. In der Schweiz kann man immer ss schreiben. Beispiel:
Straße – Strasse

E3:    Bei Schreibung mit Großbuchstaben schreibt man SS, zum Beispiel:
Straße – STRASSE
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dienstag am 10. Oktober 2012, 10:03:45
Zitat von: Truhe am 10. Oktober 2012, 09:56:35
Nein.

Leider. ;)  Früher hat man bei Telexen ja auch manchmal sz für ß geschrieben, bei einigen Behörden war das glaube ich sogar Vorschrift. Eigentlich eine schön eindeutige Sache.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 10. Oktober 2012, 10:20:45
Zitat von: Dienstag am 10. Oktober 2012, 10:03:45
Zitat von: Truhe am 10. Oktober 2012, 09:56:35
Nein.

Leider. ;)  Früher hat man bei Telexen ja auch manchmal sz für ß geschrieben, bei einigen Behörden war das glaube ich sogar Vorschrift. Eigentlich eine schön eindeutige Sache.

Von wegen den Massen und den Massen.......
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 10. Oktober 2012, 10:57:06
Zitat von: Belbo zwei am 10. Oktober 2012, 10:20:45
Zitat von: Dienstag am 10. Oktober 2012, 10:03:45
Zitat von: Truhe am 10. Oktober 2012, 09:56:35
Nein.

Leider. ;)  Früher hat man bei Telexen ja auch manchmal sz für ß geschrieben, bei einigen Behörden war das glaube ich sogar Vorschrift. Eigentlich eine schön eindeutige Sache.

Von wegen den Massen und den Massen.......

Der Schweizer überläßt es jedem selber, wie er diese Aussage für sich wertet: Fleisch in Massen ist gesund. Das ist doch tolerant, oder?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 10. Oktober 2012, 11:59:27
Wann fällt denn nun eigentlich die Entscheidung in diesem Fall? Ich kann mit diesem Schwiizerdütsch nicht so viel anfangen, das klingt für mich irgendwie immer nach Auenland.

https://www.facebook.com/events/116492188501916/ (https://www.facebook.com/events/116492188501916/)

ZitatDer Studierendenrat hat beschlossen, den Antrag auf eine fleischfreie Mensa an der Universität Basel zu unterstützen. Gegen den umstrittenen Entscheid wurde das Referendum ergriffen. Am 9. Oktober wird erneut abgestimmt, allenfalls kommt es zur Urabstimmung.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 10. Oktober 2012, 12:09:09
Zitat von: Bloedmann am 10. Oktober 2012, 11:59:27
Wann fällt denn nun eigentlich die Entscheidung in diesem Fall? Ich kann mit diesem Schwiizerdütsch nicht so viel anfangen, das klingt für mich irgendwie immer nach Auenland.

Das ist auch nicht weiter verwunderlich:
http://www.dialektwoerter.ch/ch/a.html (http://www.dialektwoerter.ch/ch/a.html)

Zudem das in der Schweiz kein Dialekt im deutschen Sinne, sondern eben Umgangssprache ist, und die Schweizer im Regelfall "Schweizer Deutsch" lernen (Das, was hier so an Lustigkeiten kolportiert wird)

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerdeutsch#Schweizer_Hochdeutsch_und_Schweizerdeutsch (http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerdeutsch#Schweizer_Hochdeutsch_und_Schweizerdeutsch)

Es ist halt die Frage, wer dann hier die Deutungshoheit hat, was den nun das "richtige" Hochdeutsch sei. Spätestens seit Steinbrück sind da die Schweizer wohl auch etwas eigensinniger geworden  ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 10. Oktober 2012, 15:28:44
Zitat von: Antitainment am 09. Oktober 2012, 10:42:31
Die verwendete Quelle im Antrag enthält falsche/veraltete Zahlen. Die aktuellen Daten habe ich mit einer überprüfbaren Quelle  belegt.
Niemand bestreitet, dass Viehzucht Energie verbraucht; stellt sich die Frage was keine Energie verbraucht?
Fleischproduktion ist energieintensiver als z.B. Getreideproduktion, das sagt einem im Grund schon der Hausverstand.

"The average fossil energy input for all the animal protein production systems studied is 25 kcal fossil energy input per 1 kcal of protein produced (Table 2⇑). This energy input is more than 11 times greater than that for grain protein production, which is about 2.2 kcal of fossil energy input per 1 kcal of plant protein produced"  http://ajcn.nutrition.org/content/78/3/660S.full


ZitatEs geht den Antragstellern also lediglich um eine Reduktion der Geflügelmast, da der Rest selbst in deinem Verständnis nicht auf die Schweiz zutrifft?!
Bitte belege diese Behauptung anhand des Antrages und liefere eine solide Quelle.

Nein, du weißt doch, wie die Vorstellungen der Antragsteller sind.... :kaffee

Das Problem bei Monogastriern, sie werden z.T. mit menschlicher Nahrung gefüttert:
,,Zur Fütterung (von Monogastriern) werden energiedichte Futtermittel wie Getreide und Ölsaaten eingesetzt"  http://de.wikipedia.org/wiki/Intensivtierhaltung#cite_note-Schlatzer-7

Andereseits habe ich daneben folgendes gefunden:
,,Die intensive Geflügelfleischproduktion ist das umweltfreundlichste aller Systeme der Erzeugung tierischer Produkte, gemessen am Ertrag" (gleicher Wiki-Artikel)

Monogastrier werden zwar mit für Menschen vefügbarer Nahrung gefüttert, ihre Produktion gilt aber als vergleichsweise umweltfreundlich. Ein Grund hierfür ist die gute Futterverwertung im Vergleich zu Wiederkäuern.

Insofern scheinen sich Umwelt- und "Menschenfreundlichkeit" zu widersprechen. Gleiches gilt für Umwelt- und "Mastviehfreundlichkeit", da extensive Systeme sicherlich dem Schlachtvieh zugute kommen, aber als umweltschädigender angesehen werden.

Zitat
Das der Getreideverbrauch völliger Nonsense ist lässt sich leicht ergoogeln: Schau nach aktuellen Preisen für Tierfutter/Getreide und recherchiere was ein Bauer pro Kg Fleisch erhält oder besuche ein landwirtschaftliches Forum, da die Bauern selbst zum Teil wenig begeistert über die veganen Märchen des Getreideverbrauchs sind.
Falls du eine gegenteilige Behauptung aufstellen möchtest, dann mit Beleg!

Im Wiki-Artikel zur Intensivtierhaltung steht ebenfalls folgendes:
,,2004 wurden weltweit 690 Millionen Tonnen Getreide (34 % der Welternte) und 18 Millionen Tonnen Ölsaaten (hauptsächlich Soja) an Tiere verfüttert. Hinzu kommen 295 Millionen Tonnen eiweißreiche Verarbeitungsnebenprodukte wie Kleie, Ölkuchen und Fischmehl. Zusatzstoffe werden vermehrt verwendet, um höhere Futterverwertungsraten zu erreichen"

Ist dies schlichtweg veraltet (von 2004), handelt es sich um semantische Unschärfe und in Wirklichkeit wurden nur Reste verfüttert?  ???

Es ist allerdings wohl zu beachten, dass viel Mais zur Tiermast eingesetzt wird. Dieser wird von Menschen für gewöhnlich eher weniger gegessen, liefert aber höhere Erträge als Weizen und Co.
Insofern würden sich die Erträge, sollte man statt Mais Weizen anbauen, reduzieren.

ZitatZum Rest der beschriebenen Problematik. Diese Probleme existieren, können aber nicht durch den Veganismus behoben werden.
,,Während intensive Tierhaltungssysteme und die Intensivierung des Futteranbaus den Flächenanspruch der Tierhaltung reduzieren, ist die Erschließung neuer Weideflächen für extensive Systeme ein wesentlicher Motor der Entwaldung, etwa in Lateinamerika, sowie der Desertifikation, etwa in Zentralasien"

,,Indirekt fördert die intensive Tierhaltung die Abholzung des tropischen Regenwaldes für Sojaplantagen"

,,Zwischen 1990 und 2006 hat sich im Amazonasgebiet die Fläche für den Sojaanbau vervierfacht. Verstärkt wird mehr Fläche für den Getreideanbau gerodet. Obwohl die Landwirtschaft in Mato Grosso intensiviert wird, schreitet die Umwandlung von Waldfläche in Futtermittelanbaufläche voran. Hauptabnehmer für den Sojaexport aus Brasilien sind die EU und China um heimisches Geflügel und Schweine mit Futter zu versorgen. Soziale und ökologische Schäden durch die Futtermittelproduktion führen zur Verarmung der unterentwickelten Erzeugerländer."

http://de.wikipedia.org/wiki/Intensivtierhaltung#cite_note-Schlatzer-7

Wenn man auf eine weitergehend vegetarische (Ich weiß, der Antrag geht von komplettem Fleischverzicht aus. Ich rede jetzt mal nicht von Radikal"lösungen" ) Ernährung umstellen würde, würden diese Flächen dann für Getreide und Gemüseanbau  für den Menschen genutzt werden müssen?

Lassen sich die Probleme der Abholzung deiner Ansicht nach gar nicht lösen?


Zitat
ZitatZumindest steht drin, dass Vegetarier an vielen Volkskrankheiten deutlich seltener leiden.
Vorrangig gesundheitlich bedenklich ist also der "normale" Ernährungsstil. Wenn man euch so liest, könnte man glatt das Gegenteil annehmen.

Bitte belege deine Aussagen! Inwiefern kann dadurch eine vegane Umstülpung für die gesamte Gesellschaft gerechtfertigt werden? (Weiter geht es an dieser Stelle mit den Fragen von Lord Ahriman)
Den Bericht hatten wir doch schon, von der EEK. Da steht, dass Vegetarier seltener an einigen Zivilisationskrankheiten leiden.
Inwieweit man ausschließen kann, ob das nicht was mit anderen Faktoren zu tun hat, kann ich nicht sagen.
Eine vegane Umstülpung rechtfertig das alleine sicher nicht, Alkohol, Zigaretten und Co sind definitv schädlich, produziert und verkauft werden sie dennoch.


Ich habe noch eine ganz andere Frage: Woher kommt eure überwiegende Abneigung gegen Nahrungsergänzungsmittel?
Die Viecher werden doch ebenfalls damit gefüttert:

"Zusatzstoffe werden vermehrt verwendet, um höhere Futterverwertungsraten zu erreichen"

,,Den eingesetzten Futtermitteln werden zudem häufig Futtermittelzusatzstoffe wie beispielsweise Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt."

Ist alles aus dem gleichen Wikipedia-Artikel... (und vermutlich auch so klar).

Warum ist es euch lieber, wenn ihr euch diese Mittel über den Umweg des Mastviehs zuführt?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 10. Oktober 2012, 17:20:48
Cosmo,

immerhin bist Du jetzt vom völlig evidenzfreien Geschwafel gewissermaßen in ein protowissenschaftliches Stadium übergegangen. Ich überlege fast, den Antrag auf Verleihung des A-G-Laberpreises noch zurückzustellen.

Ich rate Dir aber, doch noch ein wenig genauer auf die Gegenargumente einzugehen, ansonsten wirst Du hier völlig zerpflückt werden.

Der Kernpunkt für mich wie für einige andere hier ist: Nichts gibt Dir das Recht, anderen ihre Ernährungsgewohnheiten vorzuschreiben. Bitte dazu nochmal einen Kommentar.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 10. Oktober 2012, 18:49:28
@Cosmo
ZitatFleischproduktion ist energieintensiver als z.B. Getreideproduktion, das sagt einem im Grund schon der Hausverstand.

"The average fossil energy input for all the animal protein production systems studied is 25 kcal fossil energy input per 1 kcal of protein produced (Table 2⇑). This energy input is more than 11 times greater than that for grain protein production, which is about 2.2 kcal of fossil energy input per 1 kcal of plant protein produced"  http://ajcn.nutrition.org/content/78/3/660S.full

Ich habe auch nicht behauptet, dass Viehwirtschaft weniger energieintensiv ist. In dem Fall muss ich aber auch einen Fehler meinerseits einräumen, da ich selber das Thema Energie aufgegriffen habe und es eigentlich um den Ausstoß der Treibhausgase ging, zumindest im Antrag. Mea culpa.
Zur Quelle:
Beim kurzen Überfliegen fällt auf, dass das Teil von 2003 stammt und selbst auf Quellen von 1996-2000 zurückgreift. D.h. zwar nicht, dass diese automatisch falsch sein müssen, aber es sind immerhin bis zu 16 Jahre vergangen. Ich vermute mal, dass die Aussagen heute wahrscheinlich so nicht mehr haltbar sind, aber den Nachweis muss ich an dieser Stelle schuldig bleiben.

Bleibt weiterhin das Problem bestehen, dass Agrarwirtschaft und Viehwirtschaft Hand in Hand gehen und aufeinander basieren. (Scheiße=Dünger; Veredelung von nicht weiter verwertbaren Ressourcen (Getreide/Pflanzenreste/Soja usw.)
Es geht auch nicht aus dem Paper hervor, was die Autoren unter Getreide verstehen.
Bleibt immer noch die Frage wie der Veganismus diese Probleme behebt, denn der erhöhte Anbau um den Bedarf zu decken wird mehr frucht-und nutzbare Fläche benötigen, viele Böden eignen sich nicht für den Anbau, Flächen müssen brach liegen, die Auslaugung des Bodens, Dünger, Pflege und Instandhaltung von Deichen etc. etc. pp.
Nach dieser Denke müssen aber z.B. auch Erdbeeren und ähnlich intensive Frucht- und Gemüsesorten mit mieser Bilanz aus dem Essensplan fliegen.

ZitatNein, du weißt doch, wie die Vorstellungen der Antragsteller sind....

Gut, endlich haben wir die Basis für die Auseinandersetzung.  ;)

Und hier übrigens meine vollste Zustimmung:
ZitatInsofern scheinen sich Umwelt- und "Menschenfreundlichkeit" zu widersprechen.

Zitat,,2004 wurden weltweit 690 Millionen Tonnen Getreide (34 % der Welternte) und 18 Millionen Tonnen Ölsaaten (hauptsächlich Soja) an Tiere verfüttert. Hinzu kommen 295 Millionen Tonnen eiweißreiche Verarbeitungsnebenprodukte wie Kleie, Ölkuchen und Fischmehl. Zusatzstoffe werden vermehrt verwendet, um höhere Futterverwertungsraten zu erreichen"

Soja ist nur äußerst bedingt vom Menschen verwertbar und bei Getreide stellt sich, wie schon zuvor, die Frage was genau damit gemeint ist. Handelt es sich um Getreide, dass sich nur direkt schwer oder gar nicht für die menschliche Ernährung eignet? Mein begrenztes Wissen lässt mich das vermuten.

ZitatDen Bericht hatten wir doch schon, von der EEK. Da steht, dass Vegetarier seltener an einigen Zivilisationskrankheiten leiden.
Inwieweit man ausschließen kann, ob das nicht was mit anderen Faktoren zu tun hat, kann ich nicht sagen.
Eine vegane Umstülpung rechtfertig das alleine sicher nicht, Alkohol, Zigaretten und Co sind definitv schädlich, produziert und verkauft werden sie dennoch.

Genau da sollte man aber genau werden, wenn man mit einem Verbot argumentieren möchte. Es beschränkt sich übrigens bei der Argumentationsstruktur der Antragsteller nicht nur auf schädliche Dinge wie Alkohol und Co, sondern man müsste auch Automobile, diverse verletzungsintensive Sportarten, Berufe mit hoher Stressbelastung und/oder körperlicher Belastung usw. verbieten. Mit Freiheit und Mündigkeit hätte eine derartige Gesellschaft wenig am Hut.

ZitatWarum ist es euch lieber, wenn ihr euch diese Mittel über den Umweg des Mastviehs zuführt?

Kraftfutter schmeckt extrem bescheiden.  :P
Mir ist es völlig egal ob jemand supplementieren muss und es darf jeder mit seiner Essgewohnheit glücklich werden, solange er mir seine nicht diktatorisch auferlegt.
Wer gerne Pillen oder andere Zusätze bevorzugt oder Essen als reinen Selbstzweck versteht soll das so handhaben; ich stehe auf ausgewogene und leckere Nahrung und ich esse gerne auch vegan oder vegetarisch, da ich eher wenig Fleisch konsumiere, aber es würde mir im Leben nicht einfallen erwachsenen Menschen dogmatisch die selbe Haltung aufzuzwingen.

Umgekehrt könnte ich dich fragen, wie du dazu stehen würdest, wenn eine Mensa ausschließlich Fleischgerichte serviert und du keine Auswahl mehr hättest? Fällt deine Reaktion da ähnlich aus?

Des Pudels Kern: Siehe bayle
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 10. Oktober 2012, 19:09:50
Zitat von: bayle am 10. Oktober 2012, 17:20:48
Der Kernpunkt für mich wie für einige andere hier ist: Nichts gibt Dir das Recht, anderen ihre Ernährungsgewohnheiten vorzuschreiben. Bitte dazu nochmal einen Kommentar.

Es möchte ja auch kein Vegetarier oder Veganer (zumindest kenne ich diese nicht) seine Vorstellungen diktatorisch umgesetzt sehen.

Es geht erst einmal um eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Thematik (ist natürlich schon geschehen und geschieht weiterhin), die dann auch vereinfacht in die Bevölkerung getragen wird. Hier werden wissenschaftlich auch unterschiedliche Standpunkte vertreten, dies spiegelt sich natürlich auch in den Meinungen der "Nicht-Wissenschaftler" wieder.
Psiram und AV vertreten die Auffassung, das Veganismus weder sinvoll, geschweige denn notwendig ist.

Wenn sich Vorteile aus einer (weitgehend) nutztierfreien Landwirtschaft ergeben würden (Konjunktiv), wäre dies auch vermutlich irgendwann Teil der politischen Debatte und Parteien würden dies in ihre Wahlprogramme aufnehmen.

Und dann würde, demokratisch legitimiert, die Fleischproduktion rechtlich eingeschränkt werden.


Daneben würde natürlich, falls sich die Überzeugungen des Vegetarismus bzw. Veganismus durchsetzen würden, die Absatzmärkte für Fleisch bei uns zusammenbrechen, die Produktion also auch ohne politische Regularien zurückgehen. Fleischproduktion wäre nicht mehr rentabel.

In beiden Fällen wird niemandem in unüblicher Form etwas aufgezwungen. Andere (realistische) Wege sehe ich nicht, insofern braucht sich doch keiner zu sorgen.

In der Mensa in Basel haben die Studenten ihr Recht auf demokratische Mitbestimmung nur unzureichend wahrgenommen! Daher das Problem.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 10. Oktober 2012, 19:28:13
ZitatEs möchte ja auch kein Vegetarier oder Veganer (zumindest kenne ich diese nicht) seine Vorstellungen diktatorisch umgesetzt sehen.

Möp, siehe AV-Wiki und den Antrag der Basler Ernährungsdiktatoren. (den Umstülpungseifer kenne ich zusätzlich noch aus eigener Erfahrung)

ZitatHier werden wissenschaftlich auch unterschiedliche Standpunkte vertreten, dies spiegelt sich natürlich auch in den Meinungen der "Nicht-Wissenschaftler" wieder.
Psiram und AV vertreten die Auffassung, das Veganismus weder sinvoll, geschweige denn notwendig ist.

Nö, gibt zwar ein paar Ausreißer, aber der Großteil der Auseinandersetzung ist medial und nicht wissenschaftlich - Das entspricht in etwa dem angeblichen wissenschaftlichen Diskurs rund um die Evolution, den die Kreationisten gerne herbei phantasieren.
Außer der vermeintlichen Ethik haben die Veganer auch keine wissenschaftlichen Argumente auf ihrer Seite.

ZitatUnd dann würde, demokratisch legitimiert, die Fleischproduktion rechtlich eingeschränkt werden.
Da muss dann aber noch ein wenig Propaganda betrieben werden, sonst klappt das mit der Mehrheit nicht. Weiter weg kann man eigentlich kaum sein.

ZitatDaneben würde natürlich, falls sich die Überzeugungen des Vegetarismus bzw. Veganismus durchsetzen würden, die Absatzmärkte für Fleisch bei uns zusammenbrechen, die Produktion also auch ohne politische Regularien zurückgehen. Fleischproduktion wäre nicht mehr rentabel.

Ach herrje, wenn es denn nur die Fleischmärkte wären. Die Milchmädchenrechnung funktioniert nur bei Veganern.

ZitatIn beiden Fällen wird niemandem in unüblicher Form etwas aufgezwungen.

Ohhhh really!  ::) Was ist denn eine übliche Form von Zwang und warum ist unüblicher Zwang nicht in Ordnung und üblicher Zwang schon?

Schade, nach einem durchaus hoffnungsvollen Start rückt der AG-Wanderpokal wieder in greifbare Nähe.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 10. Oktober 2012, 20:03:32
Zunächst mal der Zwischenstand:
http://www.htr.ch/gastronomie/basler-uni-mensa-nicht-ganz-ohne-fleisch-34820.html

In dem Thread mit dem transhumanen Veganismus war der allerschönste, bezeichnendste Vorwurf an die Foristen von Esowatch/Psiram der, dass in der Diskussion immer wieder auf die Empirie abgeschweift werde.

Getreu diesem verstockten Beharren auf der Realität möchte ich mal nicht ins Große Ganze abdriften, sondern mal ganz konkret fragen: was würde passieren, wenn der unveränderte Beschluss durchginge? Nun ist das mit Prognosen immer so eine Sache, aber ich gebe mal eine ab:
1. großes Medienecho, polarisierende Presse, aber die Hardcore-Veganer letzlich unterliegend, Basel macht sich weltweit lächerlich.
2. sinkende Besucherzahl der Mensa, sinkender Umsatz (ich denke, selbst in einem so reichen Land wie der Schweiz müssen Unternehmen bzw. Unternehmensanteile wirtschaftlich geführt werden)
3. Die Kneipen der Umgebung bauen an
4. weniger Studienbewerber aus westlichen Ländern, mehr aus arabischen Ländern (aber ist nicht sicher, denn Lamm gibt es ja auch nicht)
5. klammheimliches Wiederauftauchen von Fleischgerichten nach 1-2 Monaten
6. War was?

ZitatIn der Mensa in Basel haben die Studenten ihr Recht auf demokratische Mitbestimmung nur unzureichend wahrgenommen! Daher das Problem.

Quark, Entschuldigung.
Die meisten Studenten studieren (hoffentlich) und verbringen weniger Zeit mit dem Verfassen, Diskutieren und Bekämpfen von Pamphleten. Die werden sich erst rühren, wenn ihnen das Essen wirklich weggenommen wird - dann aber richtig.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 10. Oktober 2012, 20:07:12
ZitatEs möchte ja auch kein Vegetarier oder Veganer ... seine Vorstellungen diktatorisch umgesetzt sehen.

Das ist falsch. Und ich finde, es ist eine Ausflucht von Dir, so zu reagieren. Ich halte das für reine Taktik. Oder Du machst Dir selbst nicht klar, was Deine "unschuldigen" Bemerkungen in praxi bedeuten würden.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 10. Oktober 2012, 20:16:42
Jetzt rückt dieser komische Laberpokal wieder näher.... ???

Unsere Freiheit wird auch hier und jetzt eingeschränkt, dafür brauche ich doch nicht ernsthaft eine Quelle anzugeben? Trivialer geht es doch gar nicht.

Solange diese Einschränkungen aber eine demokratische Legitimation haben, werden sie doch von uns akzeptiert?
Natürlich existieren Abwehrrechte gegen den Staat, das ist klar, aber unsere Freiheit wird partiell beschnitten.

Ich bin jetzt erst einmal aus dem Thema raus, solange ich nichts neueres darüber erfahre. Bis dann...

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: bayle am 10. Oktober 2012, 20:17:59
... Und Tschüss!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 10. Oktober 2012, 20:42:54
Zitat von: Cosmo Kramer am 10. Oktober 2012, 20:16:42
Ich bin jetzt erst einmal aus dem Thema raus, solange ich nichts neueres darüber erfahre. Bis dann...
:rofl2
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 11. Oktober 2012, 07:44:27
http://de.wikipedia.org/wiki/Maissilage

.....die neue Sättigungsbeilage an der Uni Basel.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 11. Oktober 2012, 07:53:40
Zitat.....die neue Sättigungsbeilage an der Uni Basel.

Der Küchengehilfe der Mensa an der Arbeit.

(http://media.repro-mayr.de/36/533936.jpg)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 11. Oktober 2012, 09:05:46
Zitat von: Belbo zwei am 11. Oktober 2012, 07:44:27
http://de.wikipedia.org/wiki/Maissilage

.....die neue Sättigungsbeilage an der Uni Basel.

LOL, dazu fällt mir noch folgendes ein: Die Wurst am Stengel....

Ja, der Mais, der Mais der schmeckt,
der Mais, wie jeder weiß, das ist ein strammer Bengel,
das ist die Wurst am Stengel
und wer den besten Mais anbaut, das ist ein kluger Mann,
weil er in die Zukunft schaut und die fängt gerade an.

Ja der Mais, der Mais der schmeckt...
Und der zweimal wiederholte Refrain  lautet:
Der Mais, der Mais, wie jeder weiß,
das ist die Wurst am Stengel

http://www.mestlin.de/maislied.htm :D

Zum Hintergrund: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41758653.html

Schon in der DDR wußte man, daß dem Mais die Zukunft gerhört
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 11. Oktober 2012, 09:21:20
Adriano Mannino bei der Arbeit?

https://www.google.at/search?q=Basel+Mensa+adriano&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a

Zitat
Das Wichtigste vorweg: Die Vegi-Initiative wurde abgelehnt, stattdessen entschied sich der Studierendenrat für einen Kompromiss, der nun als Forderung der Skuba in die Diskussion mit der Verpflegungskommission der Uni Basel getragen wird. Unter anderem soll die Mensa täglich ein veganes Menu anbieten und die Preise des Salatbuffets senken (siehe auch Box links). Ausserdem soll es pro Woche zwei fleischfreie Tage geben. Somit wird es keine Urabstimmung unter allen Studierenden geben. Mit einer solchen hatte Mario Metzler, Initiant des Gegenantrags, gedroht, sollte sich der Rat für die Verbannung von Fleisch und Fisch aus der Kantine entscheiden.

Der Kompromissentscheid kam nach stundenlanger Diskussion zustande. Begonnen hatten die Verhandlungen des Studierendenrats über den kontroversen Entscheid kurz nach 21 Uhr. Zuerst wurde noch einmal der Antrag für eine vegane Mensa präsentiert. Allerdings nicht von Jens Hermes, er an diesem Abend durch seine Abwesenheit glänzte, sondern von zwei Studierenden. Noch einmal legten die Veganer ihre Argumente auf den Tisch: Die Waldrodung, die nötig sei um die Nahrung für die Nutztiere zu anzubauen. Der Klimawandel, mitverursacht durch den CO2-Ausstoss der Tiere. Die Verschlimmerung des Welthungers. Und der hohe Wasserverbrauch bei der Aufzucht. Dann wurde noch einmal ein aufrüttelndes Video aus einem Schlachthaus gezeigt. Die sterbende Tiere sollen für sich selbst sprechen.

Immer die gleichen Argumente

In der nun folgenden, langen Diskussionsrunde wurden verschiedene Gegenvorschläge erstellt, geändert, und manchmal wieder zurückgezogen. Trotz der Hinweise, man müsse mit einer möglichst extremen Meinung an die Verpflegungskommission treten, um so einen annehmbaren Kompromiss zu erzielen, wurde in den folgenden Stunden – die Sitzung dauerte bis kurz nach Mitternacht – vor allem auf den immer selben Argumenten herumgeritten. Ganz vegan sei gesundheitlich bedenklich, aber Fleisch zu essen, sei halt auch schädlich. Gar ein Vergleich zum Rauchen fällt. Aber auch Formales wurde diskutiert: Die Redezeit wurde auf 90 Sekunden beschränkt, die laufend länger werdende Rednerliste begrenzt. Letzteres hatte wiederum zur Folge, dass die jedem zur Verfügung stehende Zeit wieder auf vier Minuten angehoben wurde.

Zwischendurch wurde auch um Fleisch oder nicht Fleisch gestritten. Die Aufforderung, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und stattdessen geschlossen eine Meinung zu vertreten. Der Wunsch, die «Gegner» vom eigenen Standpunkt zu überzeugen, formale Anliegen und schliesslich alles wieder von vorne. In der Diskussion fielen auch kuriose Argumente: Ein Vegetarier wollte festgehalten haben, dass Delfine, Elefanten und Schweine klüger seien als Hunde. Mit zunehmender Dauer und aufkommender Müdigkeit, begann die Diskussion ins Emotionale abzurutschen. Wie viel man erreicht habe sei toll, meinten Einige, sogar die Medien seien schliesslich auf die Geschichte aufmerksam geworden. So habe die Uni Basel Signalwirkung auf das ganze Land. Und man habe ja sowieso vor allem einen Denkanstoss geben wollen, und das sei gelungen, feierten Andere. Die Stimmung zu dieser späten Stunde ähnelte der von Schülern, die sich während ihrer ganzen Schulzeit nie richtig einig sind.

Studenten haben entschieden

Eine Studentin sprach schliesslich das Schlusswort: «Stimmt für den Antrag, den ihr wollt, aber enthaltet euch nicht eurer Stimme». Das wurde dann auch gemacht. Zur endgültigen Wahl stehen: Der ursprüngliche Antrag um eine fleischlose Mensa, die während des Abends ausgearbeiteten Gegenanträge «Daniel» und «Valentin» sowie Antrag «Nina», der in der letzten halben Stunde aus verschiedenen Anträgen zusammengeschustert wurde. Bei der Abstimmung per KO-System kurz nach Mitternacht wurde zuerst der ursprüngliche Antrag mit der Forderung einer komplett fleischfreien Mensa gestrichen. Anschliessend einigten sich die Studierenden auf den Kompromiss. Zwei fleischfreie Tage pro Woche, ein günstigere Salatbuffet und wenigstens eine Mensa der Uni, die Fleisch komplett vom Angebot streichen soll, waren die Kernforderungen, die nach einer langen Diskussionsnacht bestehen blieben. Als nächstes muss die Verpflegungskommission der Universität über diese Forderung befinden.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 11. Oktober 2012, 09:35:40
ZitatUnter anderem soll die Mensa täglich ein veganes Menu anbieten und die Preise des Salatbuffets senken

Was ich so unverschämt finde, ist die Haltung "Nun macht mal schön!"

Meine Links auf das Landwirtschaftsportal haben gezeigt, dass die Schweizer Obst-und Gemüseproduktion nicht mal 60% des nationalen Bedarfs decken kann (das liegt u.a. daran, dass das Klima für Gemüse extrem ist, dass einfach nicht genügend brauchbare Fläche zur Verfügung steht und dass der Anbau sehr arbeitsaufwändig ist: Beispiel Möhren/Rüebli).

Es muss also gem. der studentischen Forderungen künftig mehr Gemüse eingeführt werden.
Aber das Salatbuffet - das darüber hinaus noch arbeitsaufwändig ist und dessen Qualität in der Frische besteht - soll nun auch noch preisgünstiger angeboten werden.

Die Welt retten wollen, aber selbst nicht dafür in die Tasche greifen...soll die Verpflegungskommission doch sehen, wie sie die Forderungen zum Nulltarif umsetzt!  :hirn:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 11. Oktober 2012, 10:12:22
ZitatDer Küchengehilfe der Mensa an der Arbeit.
:rofl

Und hier der neue Maître de Cuisine
(http://journalismus-mhmk.de/news/wp-content/uploads/2011/01/rainer-langhans-18442594-quertemplateIdrenderScaledpropertyBildheight349.jpg)


Wäre als Kompromiss bzw. Zugeständnis an verhaltenskreative Esser nicht das hier völlig ausreichend um nicht zu sagen extrem großzügig:
ZitatUnter anderem soll die Mensa täglich ein veganes Menu anbieten
Und fertig!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Lord Ahriman am 11. Oktober 2012, 21:26:39
Die Baseler hätten mal lieber eine Fachkonferenz ausrichten sollen: http://forum.psiram.com/index.php?topic=9800.0 (http://forum.psiram.com/index.php?topic=9800.0)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 12. Oktober 2012, 11:06:15
Zitat von: Belbo zwei am 11. Oktober 2012, 09:21:20
Adriano Mannino bei der Arbeit?

https://www.google.at/search?q=Basel+Mensa+adriano&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a

Zitat
...
Studenten haben entschieden

Eine Studentin sprach schliesslich das Schlusswort: «Stimmt für den Antrag, den ihr wollt, aber enthaltet euch nicht eurer Stimme». Das wurde dann auch gemacht. Zur endgültigen Wahl stehen: Der ursprüngliche Antrag um eine fleischlose Mensa, die während des Abends ausgearbeiteten Gegenanträge «Daniel» und «Valentin» sowie Antrag «Nina», der in der letzten halben Stunde aus verschiedenen Anträgen zusammengeschustert wurde. Bei der Abstimmung per KO-System kurz nach Mitternacht wurde zuerst der ursprüngliche Antrag mit der Forderung einer komplett fleischfreien Mensa gestrichen. Anschliessend einigten sich die Studierenden auf den Kompromiss. Zwei fleischfreie Tage pro Woche, ein günstigere Salatbuffet und wenigstens eine Mensa der Uni, die Fleisch komplett vom Angebot streichen soll, waren die Kernforderungen, die nach einer langen Diskussionsnacht bestehen blieben. Als nächstes muss die Verpflegungskommission der Universität über diese Forderung befinden.

Oh man ich wollte mich gerade tierisch darüber aufregen, dann fiel mir ein, daß ich auch mal eine Phase hatte, mir die Nächte wegen irgendwelcher schwachsinnigen Diskussionen um die Ohren zu hauen.

Wie war das noch, "Wer mit 20 kein Kommunist ist...". :facepalm
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 12. Oktober 2012, 12:26:49
Das Zauberwort heisst Plenum (heute wohl Forum)....wenn man das mitgemacht hat weiss man warum die Piraten scheitern werden.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 12. Oktober 2012, 13:35:10
Zitat von: Belbo zwei am 12. Oktober 2012, 12:26:49
Das Zauberwort heisst Plenum (heute wohl Forum)....wenn man das mitgemacht hat weiss man warum die Piraten scheitern werden.

Ich hoffe, Du hast nicht recht. Aber ich würde nicht wetten wollen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 08:17:45
http://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=1778

Über die Studie kam gestern was in den Tagesthemen, leider kann ich die Studie selbst nicht finden.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 08:58:08
Zitat von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 08:17:45
http://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=1778

Über die Studie kam gestern was in den Tagesthemen, leider kann ich die Studie selbst nicht finden.

Dazu hättest Du nur Deinen eigenen link lesen müssen...:
ZitatIhre Ergebnisse haben die halleschen Forscher in der Zeitschrift ,,International Journal of Life Cycle Assessment" veröffentlicht:
http://www.springerlink.com/content/l415530205u58376/ (http://www.springerlink.com/content/l415530205u58376/)
DOI: 10.1007/s11367-012-0387-x
Mit 34,90 € bist Du dabei. Das sollten Dir Deine komsichen Überzeugungen schon wert sein. ::)

Kam gestern in der Halbzeitpause von diesem Knallerspiel. ;D

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag195984~_res-.html (//http://)
(link in die Browserzeile kopieren, solange anonym.to noch down ist)
Wie bescheuert ist das denn eigentlich? Habe ich jetzt wieder 10 Feminist_Innen an der Backe wenn ich mal behaupte zu wissen, daß Männer auch einen wesentlich höhren Energiebedarf haben? Wenn der jetzt nur noch von Grünzeug gedeckt werden soll, müssen wir Holland kaufen.

Als Ackerfläche!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: zwingenberger am 17. Oktober 2012, 09:23:21
Geht mir gerade durch den Kopf:

Wird da eigentlich auch Wackelpudding (http://de.wikipedia.org/wiki/Gelatine#Lebensmittel) abgeschafft?

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: P.Stibbons am 17. Oktober 2012, 09:33:24
Nee, der wird dann aber teurer:

Zitathttp://de.wikipedia.org/wiki/Agar

...Agar ist geschmacksneutral und unverdaulich. Es ist ein sehr gutes Geliermittel, das unabhängig vom Umgebungsmedium ist. Schon eine Konzentration von 1 %, aufgelöst in heißem Wasser, reicht für ein gutes Gel, ein halber Teelöffel entspricht damit etwa vier Blatt Gelatine....
In der Lebensmitteltechnik wird Agar (in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 406) als Verdickungsmittel, z. B. in Suppen, für Süßwaren und Eiscreme eingesetzt, jedoch relativ selten, da der Preis verhältnismäßig hoch ist. Im Haushalt kann man es als veganen Ersatz für Gelatine verwenden.
In Japan und China wird Agar seit dem 17. Jahrhundert für die Zubereitung von Speisen eingesetzt. In Südostasien ist es fester Bestandteil der Küche. Dort wird es zur Zubereitung vielfältiger Süßspeisen verwendet. Gelatine ist dort gänzlich unbekannt...

Wie ich die Basler Radikalisten einschätze, wird es aber ein Sonder-Referendum zur Absenkung der Puddingpreise geben - analog zur Forderung, den Preis fürs Salatbuffet zu senken  :stirn

Es muss gem. der studentischen Forderungen sogar künftig häufiger agarosebasierten Wackelpudding sowie sojamilchbasierten Vanillepudding geben, da im Zuge der geplanten Reduktion der Tierhaltung natürlich auch die Milchviehwirtschaft zurückgehen wird.

Von der guten Schweizer Schokolade sowie dem Appenzeller Käse und dem Käsefondue haben wir bislang noch nicht gesprochen.

Adriano M. jedenfalls will alle diese Spezialitäten aus Sojamilch herstellen, wie er mir im Transhumanismus-Faden bereits darlegte.
Ob er für den benötigten großflächigen Anbau von Soja auch Monsanto-Roundup-Soja befürwortet, dazu hat er sich allerdings damals nicht geäußert.

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wirsing am 17. Oktober 2012, 10:20:03
Warum nimmt man in Zukunft nicht einfach 4-10% Acrylamid? Die Gele braucht man dann zum festwerden nicht mal mehr aufkochen und spart somit wieder Strom. Nur ein bischen APS und TEMED braucht man natürlich noch......
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 17. Oktober 2012, 10:29:20
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 08:58:08
Wenn der jetzt nur noch von Grünzeug gedeckt werden soll, müssen wir Holland kaufen.

Als Ackerfläche!

Ist es denn noch zu etwas Anderem gut?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: zwingenberger am 17. Oktober 2012, 10:34:54
ZitatVon der guten Schweizer Schokolade sowie dem Appenzeller Käse und dem Käsefondue haben wir bislang noch nicht gesprochen.

Adriano M. jedenfalls will alle diese Spezialitäten aus Sojamilch herstellen, wie er mir im Transhumanismus-Faden bereits darlegte.

:rofl2
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: grober_unfug am 17. Oktober 2012, 12:13:37
Hallo,

Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 08:58:08
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag195984~_res-.html (//http://)
(link in die Browserzeile kopieren, solange anonym.to noch down ist)
Wie bescheuert ist das denn eigentlich? Habe ich jetzt wieder 10 Feminist_Innen an der Backe wenn ich mal behaupte zu wissen, daß Männer auch einen wesentlich höhren Energiebedarf haben? Wenn der jetzt nur noch von Grünzeug gedeckt werden soll, müssen wir Holland kaufen.

Als Ackerfläche!
http://www.youtube.com/watch?v=uqIKn0Y3vB4
Ist der unbewohnte Teil von Holland nicht eh schon Ackerfläche und Blumenbeet für den Rest von Europa?

Aus meiner Mensenerfahrung kann ich nur sagen, schafft sie ab und kauft vom gesparten Geld neue Laborausstattung oder renoviert die Toiletten oder die Bibliothek oder finanziert Freibier für alle Uniangehörigen. Mensen sind wie einige hardcore Veganer die ich kennen gelernt habe, Essen und Trinken nur um überhaupt zu überleben.


Für das Fondue gibt es sicher eine Hefeschmelzzubereitung die das farblich und von der Konsistenz her ersetzen kann.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: poochiee am 17. Oktober 2012, 12:22:18
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 08:58:08
Wie bescheuert ist das denn eigentlich? Habe ich jetzt wieder 10 Feminist_Innen an der Backe wenn ich mal behaupte zu wissen, daß Männer auch einen wesentlich höhren Energiebedarf haben? Wenn der jetzt nur noch von Grünzeug gedeckt werden soll, müssen wir Holland kaufen.

Als Ackerfläche!

Glaubst du wirklich das so profane Binsenweisenheiten wie der Grundumsatz in der Studie nicht berücksichtigt wurden?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 12:50:12
Zitat von: poochiee am 17. Oktober 2012, 12:22:18
Glaubst du wirklich das so profane Binsenweisenheiten wie der Grundumsatz in der Studie nicht berücksichtigt wurden?
Ich fürchte fast ja. Denn warum wird weder in cosmos link noch in dem Tagesthemenbeitrag darauf eingegangen? Dabei dürfte doch das eine der zentralen Fragen sein, die ja sogar in dem Beitrag auch noch angesprochen wird.

Ab min 1:30:
ZitatSalad un Jemüse soch ich mol... hmn... da habich nach na halben stunne wieda Hungor! Wie jesocht, dis iss Karnickelfuddor!
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2012, 13:03:28
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 12:50:12
Zitat von: poochiee am 17. Oktober 2012, 12:22:18
Glaubst du wirklich das so profane Binsenweisenheiten wie der Grundumsatz in der Studie nicht berücksichtigt wurden?
Ich fürchte fast ja. Denn warum wird weder in cosmos link noch in dem Tagesthemenbeitrag darauf eingegangen? Dabei dürfte doch das eine der zentralen Fragen sein, die ja sogar in dem Beitrag auch noch angesprochen wird.

Ab min 1:30:
ZitatSalad un Jemüse soch ich mol... hmn... da habich nach na halben stunne wieda Hungor! Wie jesocht, dis iss Karnickelfuddor!

Wobei auch Karnickel einen Trick anwenden müßen, damit das Grünzeug genug Energie zum Leben abwirft. Die fressen ihren Blinddarmkot, weil ein veganes Leben als Wiederkäuer und dem damit verbundene Platz für die Mägen ihrer Flucht vor Fuchs und Co. hinderlich wäre.

Ich selber hätte wenig Ambitionen, diese Errnährungsweisen zu probieren.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: poochiee am 17. Oktober 2012, 13:05:37
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 12:50:12
Zitat von: poochiee am 17. Oktober 2012, 12:22:18
Glaubst du wirklich das so profane Binsenweisenheiten wie der Grundumsatz in der Studie nicht berücksichtigt wurden?
Ich fürchte fast ja. Denn warum wird weder in cosmos link noch in dem Tagesthemenbeitrag darauf eingegangen? ...

Linkzitat von cosmo(Hervorhebung von mir): Übernähmen alle Männer in Deutschland das typische VerzehrsPROFIL von Frauen...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: poochiee am 17. Oktober 2012, 13:07:38
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2012, 13:03:28
Wobei auch Karnickel einen Trick anwenden müßen, damit das Grünzeug genug Energie zum Leben abwirft. Die fressen ihren Blinddarmkot, weil ein veganes Leben als Wiederkäuer und dem damit verbundene Platz für die Mägen ihrer Flucht vor Fuchs und Co. hinderlich wäre.

Ich selber hätte wenig Ambitionen, diese Errnährungsweisen zu probieren.

Pappkamerad...schonmal (menschliche) Frauen gesehen die das machen? :hirn:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2012, 13:17:08
Zitat von: poochiee am 17. Oktober 2012, 13:07:38
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2012, 13:03:28
Wobei auch Karnickel einen Trick anwenden müßen, damit das Grünzeug genug Energie zum Leben abwirft. Die fressen ihren Blinddarmkot, weil ein veganes Leben als Wiederkäuer und dem damit verbundene Platz für die Mägen ihrer Flucht vor Fuchs und Co. hinderlich wäre.

Ich selber hätte wenig Ambitionen, diese Errnährungsweisen zu probieren.

Pappkamerad...schonmal (menschliche) Frauen gesehen die das machen? :hirn:

Was, Scheiße essen und wiederkäuen? Also wirklich nicht.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 17. Oktober 2012, 13:55:51
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 12:50:12
ZitatSalad un Jemüse soch ich mol... hmn... da habich nach na halben stunne wieda Hungor! Wie jesocht, dis iss Karnickelfuddor!

Eben. Ich werde doch meinem Futter nicht sein Futter wegessen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: zwingenberger am 17. Oktober 2012, 14:15:11
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2012, 13:17:08
Zitat von: poochiee am 17. Oktober 2012, 13:07:38
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2012, 13:03:28
Wobei auch Karnickel einen Trick anwenden müßen, damit das Grünzeug genug Energie zum Leben abwirft. Die fressen ihren Blinddarmkot, weil ein veganes Leben als Wiederkäuer und dem damit verbundene Platz für die Mägen ihrer Flucht vor Fuchs und Co. hinderlich wäre.

Ich selber hätte wenig Ambitionen, diese Errnährungsweisen zu probieren.

Pappkamerad...schonmal (menschliche) Frauen gesehen die das machen? :hirn:

Was, Scheiße essen und wiederkäuen? Also wirklich nicht.

Nein, Sch... essen oder Wiederkäuen, so ist das wohl richtig. Es sind zwei unterschiedliche Varianten, an Dinge zu kommen, die rohes Grünfutter nicht hat. Hab ich mal so gelernt. Machen Koalabären das mit dem Kot nicht auch so ähnlich?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2012, 14:22:47
Ein netter Artikel dazu:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gegen_das_leben/

ZitatWie steht es mit der deutlich höheren Lebenserwartung der Frauen? Macht die die Bilanz nicht wieder zunichte?

;D

...die Studie gibts wohl auch schon etwas länger....

http://sciencefiles.org/tag/toni-meier/

ZitatIch frage mich langsam, wie lange man harmlose Leser wissenschaftlicher Zeitschriften noch damit langweilen und penetrieren will, z.B. die Gülleproduktion oder die Produktion von Weichmachern oder von Kaffeeersatz nach Geschlecht zu differenzieren. Was mich angeht, für mich ist der Gipfel des Unsinns eigentlich schon seit einiger Zeit erreicht. Aber wie Meier und Christen zeigen, es geht immer noch weiter.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Dr. Ici Wenn am 17. Oktober 2012, 14:33:04
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2012, 14:22:47
Ein netter Artikel dazu:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gegen_das_leben/

Das ist schon sehr gut erkannt:
ZitatEin unablässiger Strom solcher bahnbrechenden Erkenntnisse sorgt dafür, dass der Mensch permanent ein schlechtes Gewissen hat, insbesondere wenn er männlichen Geschlechts ist. Die Gender-Forschung hat soeben herausgefunden: Männer sind auch Klima-Schweine. Das ist in kurzen Worten das Ergebnis einer Studie die Toni Meier und Olaf Christen vom Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaft der Universität Halle-Wittenberg vorgelegt haben. ,,Welchen Einfluss hat die geschlechtstypische Auswahl der täglichen Speisen auf das Weltklima? fragen sie.  Sodann türmen sie ein paar schlichte Glaubenssätze aufeinander und nennen das dank Zuhilfenahme eines Rechenschiebers Wissenschaft. Und das geht so: Erstens droht uns eine Klimakatastrophe. Zweitens ist daran das vom Menschen ausgestoßene Kohlendioxid schuld. Drittens sind Frauen bessere Menschen. Das erkennt man beispielsweise daran, dass deutsche Männer im Schnitt mehr Fleisch essen als Frauen. Bei der Produktion von Fleisch entstehen aber mehr Treibhausgase als beim Züchten von Gemüse. Ergo: Männer schädigen das Klima mehr als Frauen. Und deshalb, so die Empfehlung, müssten Männer ,,nachhaltigere", sprich weiblichere Ernährungsmuster annehmen.

Nun kann man diese bestechende Logik ganz einfach dadurch zerstören, dass man schweizer oder deutsche Frauen mit vietnamesischen Männern vergleicht. Dabei käme dann heraus, dass Frauen gefälligst die Ernährungsgewohnheiten asiatischer Männer anzunehmen haben. Was soll also die Unterscheidung nach Geschlecht?  Und wenn's denn sein muss: Wie steht es mit der deutlich höheren Lebenserwartung der Frauen? Macht die die Bilanz nicht wieder zunichte? Wer nur ein paar Zentimeter weiter denkt, kommt so schnell zum misanthropischen Kern einer Forschung, die sich längst gegen das Leben selbst richtet.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 14:44:59
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 08:58:08
Zitat von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 08:17:45
http://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=1778

Über die Studie kam gestern was in den Tagesthemen, leider kann ich die Studie selbst nicht finden.

Dazu hättest Du nur Deinen eigenen link lesen müssen...:

Ich meine natürlich zum Verlinken...

Zitat
Wie bescheuert ist das denn eigentlich? Habe ich jetzt wieder 10 Feminist_Innen an der Backe wenn ich mal behaupte zu wissen, daß Männer auch einen wesentlich höhren Energiebedarf haben? Wenn der jetzt nur noch von Grünzeug gedeckt werden soll, müssen wir Holland kaufen.

Besonders haben viele Männer eine deutlich über ihrem Bedarf liegende Energiezufuhr...

Ich habe dieses "Problem" noch nicht erlebt, obwohl ich sehr selten Fleisch esse.
85kg auf 1.83m Körpergröße, das seit Jahren. Ich verhungere nicht...

http://de.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian
Der Typ ist auch Veganer....
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2012, 14:49:01
Da hat wohl die Tagesschauredaktion eine Sau ausgegraben reanimiert um sie dann durchs Dorf zu treiben, auch die FAZ hatte darauf schon reagiert.

http://faz-community.faz.net/blogs/planckton/archive/2012/03/08/weltfrauentag-mahlzeit-wenn-mann-wie-frau-isst.aspx

Hier übrigens die Zusammenfassung äh abstract heisst das wohl, der Studie:
http://www.fcrn.org.uk/research-library/consumption/statistics-general-information/paper-gender-factor-environmental-assess


Schön ein Kommentar:
Vielleicht sollte auch der Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit und den Charakter berücksichtigt werden?

Fleischesser sind entspannter (www.wissenschaft-australien.de/australien000291.html)

Fleischesser sind gesünder (www.nature.com/.../ejcn2011196a.pdf)

Und kommt mir bloß nicht mit Beobachtungsstudien, die das Gegenteil beweisen wollen (garytaubes.com/.../science-pseudoscience-nutritional-epidemiology-and-meat). Das gilt übrigens auch für die Behauptung, dass Vegetarier häufiger an Darmkrebs erkranken (www.animal-health-online.de/.../10694). So ein Blödsinn.

Fleischesser sind intelligenter??? (www.ncbi.nlm.nih.gov/.../PMC1691485)

Komisch auch, dass Frauen auf Fleischesser stehen (www.bz-berlin.de/.../wenn-er-nur-gemuese-knabbert-findet-sie-ihn-wenig-knackig-article1107197.html). Unterbewusst werde der Verzicht auf Fleisch wohl als Verlust von Macht und Männlichkeit interpretiert.

Außerdem soll Sojaverzehr negativ auf die Spermaproduktion wirken: humrep.oxfordjournals.org/.../2584
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: zwingenberger am 17. Oktober 2012, 14:58:26
@ Cosmo:

Ich wäre mal auf eine präzise Aufschlüsselung der Nahrungszusammensetzung bei diesem Beefcake Baboumian gespannt. Wenn der den lieben langen Tag nichts als Grünzeug mampfen würde, sähe der auch anders aus. Und dann wird man sich in einem zweiten Schritt überlegen müssen, ob das, was an - meinetwegen veganem - Substitutionskram alles dazukommt, in der Erzeugungsbilanz wirklich besser dasteht. Proteinpulver wird in einem langen und energieraubenden Verfahren hergestellt, auch wenn's aus Soja erzeugt wird. Und ob das dann gesünder ist (für ihn selbst und für die Umwelt) als eine maßvolle Zufuhr von tierischem Protein, ist noch lange nicht ausgemacht.

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2012, 15:08:01
Zumal bei den Veganern im Vergleich meist nur Getreide und Biogemüse auftaucht, und der Landverbrauch garnicht. Wenn das richtig gerechnet ist brauchst du für eine Erdbeerenkalorie dreimal soviel Fläche wie für eine Schweinekalorie. Das das Futter der Tiere für den Menschen ungeniesbar ist hatten wir ja schon.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 15:10:24
Zitat von: zwingenberger am 17. Oktober 2012, 14:58:26
Und dann wird man sich in einem zweiten Schritt überlegen müssen, ob das, was an - meinetwegen veganem - Substitutionskram alles dazukommt, in der Erzeugungsbilanz wirklich besser dasteht. Proteinpulver wird in einem langen und energieraubenden Verfahren hergestellt, auch wenn's aus Soja erzeugt wird. Und ob das dann gesünder ist (für ihn selbst und für die Umwelt) als eine maßvolle Zufuhr von tierischem Protein, ist noch lange nicht ausgemacht.

Das ist sicher richtig.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 15:15:35
Allgemein nochmal: hauptsächlich genutzte Energieträger sind Glukose und Fettsäuren.
Was davon ist nur in Fleisch enthalten? Gemüse ist natürlich nicht der klassische Energielieferant, soll es auch gar nicht sein.

Unter dem Aspekt der Energiebedarfsdeckung ist Fleisch selbst nicht wichtig.

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2012, 15:21:37
Zitat von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 15:15:35
Allgemein nochmal: hauptsächlich genutzte Energieträger sind Glukose und Fettsäuren.
Was davon ist nur in Fleisch enthalten? Gemüse ist natürlich nicht der klassische Energielieferant, soll es auch gar nicht sein.

Unter dem Aspekt der Energiebedarfsdeckung ist Fleisch selbst nicht wichtig.


.....also die Grünkernbratlinge nur aus Grünkern, ohne Zwiebel, ohne Möhrchen ohne Salat......, immer mehr Gründe das vegane eben zu meiden....

Fettsäuren aha:

Je nach Wasserangebot werden 20 bis 300 vegetativ vermehrte Oliven-Setzlinge je Hektar gepflanzt. Ein Baum trägt abhängig vom Jahr und seiner Größe bis zu 300 kg Oliven. Die Erträge schwanken stark. Man nennt dies Alternanz. Im Durchschnitt der Jahre trägt ein Olivenbaum 20 bis 30 kg Oliven.

....was die wohl mit den Pressrückständen machen.....
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 17. Oktober 2012, 15:28:42
Das gibt´s bestimmt noch "leckere" Nachkriegsrezepte.  ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 15:35:40
Zitat von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 14:44:59
Besonders haben viele Männer eine deutlich über ihrem Bedarf liegende Energiezufuhr...
Männer sind Schweine, Traue ihnen nicht mein Kind... :wurst:

Zitat von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 14:44:59
Ich habe dieses "Problem" noch nicht erlebt, obwohl ich sehr selten Fleisch esse.
85kg auf 1.83m Körpergröße, das seit Jahren. Ich verhungere nicht...
... verbreitest aber jede Menge negative Energie... ;D

Zitat von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 14:44:59
http://de.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian
Der Typ ist auch Veganer....
Zu dem Typen empfehle ich Dir einen Ausflug ins AV-Forum und dort einfach mal die Suchfunktion (http://antiveganforum.com/forum/search.php?keywords=Baboumian) benutzen... der Typ sollte sich eher Veganer der Herzen nennen. :rofl2
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 15:36:58
Ich bin nicht so strikt, dass ich die Verfütterung von Rückständen an Tiere schlecht finden würde. Das habe ich auch schon mehrfach geschrieben.
Wie mich auch die Kuh auf der Alm, die nebenbei der Biotoppflege dient, und das Schaf auf dem Deich, das die Mäuselöcher zutritt, nicht stören.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2012, 15:37:46
Zitat von: zwingenberger am 17. Oktober 2012, 14:15:11
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2012, 13:17:08
Zitat von: poochiee am 17. Oktober 2012, 13:07:38
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2012, 13:03:28
Wobei auch Karnickel einen Trick anwenden müßen, damit das Grünzeug genug Energie zum Leben abwirft. Die fressen ihren Blinddarmkot, weil ein veganes Leben als Wiederkäuer und dem damit verbundene Platz für die Mägen ihrer Flucht vor Fuchs und Co. hinderlich wäre.

Ich selber hätte wenig Ambitionen, diese Errnährungsweisen zu probieren.

Pappkamerad...schonmal (menschliche) Frauen gesehen die das machen? :hirn:

Was, Scheiße essen und wiederkäuen? Also wirklich nicht.

Nein, Sch... essen oder Wiederkäuen, so ist das wohl richtig. Es sind zwei unterschiedliche Varianten, an Dinge zu kommen, die rohes Grünfutter nicht hat. Hab ich mal so gelernt. Machen Koalabären das mit dem Kot nicht auch so ähnlich?

Jepp. Es noch eine dritte Methode. Diese ist bei Faultieren verbreitet. Pflanzennahrung und eine ungenügende Verdauung pflanlicher Nahrung bedingt, daß Faultiere mit ihrer Energie sehr sparsam sein müßen und demnach die ganze Zeit nur so herumhängen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Conina am 17. Oktober 2012, 15:40:04
http://www.bodybuilding-magazin.de/bodybuilding-artikel/patrik-baboumian-zeigt-seine-methode-zum-zunehmen/2977.htm

ZitatPatrik Baboumian befindet sich zur Zeit in Vorbereitung auf den Strongman Amateurwettkampf bei der Arnolds Classic am 03.-06. März in Columbus.

Da er in diesem Jahr in der nach oben offenen Gewichtsklasse startet, gilt es für ihn, sein Gewicht noch weiter zu steigern. Von bisher 113kg ist er bereits bei 123kg angelangt. (Auf dem Video unten kann man übrigens sehen, dass die Waage fast auf Anschlag springt).

Zum Zunehmen vertraut er in erster Linie auf Shakes, die er den ganzen Tag über aus insgesamt

    3 Liter Milch
    2kg Quark

    Traubenzucker
    Honig
    1kg Haferflocken
    200g Whey Protein

zusammen mixt.

Der Baboumian Shake ist auch für Vegetarier geeignet und lässt sich mit Sojamilch und Sojaisolat sogar veganisieren.

Dazwischen gibts noch einige Snacks und Zwischenmahlzeiten.

Was in der Diät der Kampf gegen den Hunger ist, ist beim intensiven Zunehmen der Kampf gegen das Völlegefühl. Wie das im Einzelnen aussieht, könnt ihr Euch im Video unten ansehen.


:rofl

Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 15:44:16
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 15:35:40
Zu dem Typen empfehle ich Dir einen Ausflug ins AV-Forum und dort einfach mal die Suchfunktion (http://antiveganforum.com/forum/search.php?keywords=Baboumian) benutzen... der Typ sollte sich eher Veganer der Herzen nennen. :rofl2

Da war er noch "nur" Vegetarier...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 15:59:05
Zitat von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 15:44:16
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 15:35:40
Zu dem Typen empfehle ich Dir einen Ausflug ins AV-Forum und dort einfach mal die Suchfunktion (http://antiveganforum.com/forum/search.php?keywords=Baboumian) benutzen... der Typ sollte sich eher Veganer der Herzen nennen. :rofl2

Da war er noch "nur" Vegetarier...
Hehres Endziel Veganer.

Aber hier nochmal kurz die Vorgeschichte:
http://antiveganforum.com/forum/viewtopic.php?f=4&t=4703&p=103441&hilit=Baboumian#p103441 (http://antiveganforum.com/forum/viewtopic.php?f=4&t=4703&p=103441&hilit=Baboumian#p103441)

ZitatPatrik Baboumian hat 1994 mit dem Kraftsport begonnen. Erst 2005 (also 11 Jahre später!) wurde er Vegetarier. Und seit gerade mal vier Monaten (!) ist er Veganer. Was also lernen wir daraus? Ich werd's Dir sagen, denn Denken scheint nicht Deine stärkste Seite zu sein: Der gute Patrik hat sich 17 (in Worten: siebzehn!) Jahre lang mit Tierfleisch und Tierprodukten seine derzeitige Kraft angefuttert! Für einen Radikalveganer ein Skandal, aber es ist trotzdem Fakt.
Noch Fragen? ::)
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 16:05:22
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 15:59:05
Noch Fragen? ::)

Mir war das bekannt. Interessant ist aber, dass er durch die Umstellung keinen Leistungsabfall hatte, nach eigener Wahrnehmung sogar einen Leistungszuwachs.
Mal schauen, wie lange er bei vegan bleibt...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 16:14:49
Stück tiefer kommt noch:

ZitatPatrick war schon einige Male Thema hier. Wie Schweini schon bemerkt hat: Der hat mit seinem täglichen Milchprodukteverbrauch nicht nur ein Kalb zum weinen gebracht (wenn Dich Zahlen interessieren: Zachi hat sie). Übrigens hab' ich Patrick kennen gelernt, als er in Saarbrücken in einer WG mit einem Kumpel von mir gewohnt hat (war so um den Dreh 2006-2008). Damals hatte er schon ab und zu vegetarische Phasen, die aber, wimr, nie länger als ein paar Wochen vorhielten (und ne, nach Abklingen dieser Phasen hat er nicht auf den veganen Pfad der Tugend zurück gefunden).

Ok, das muß nicht stimmen und kann Wichtigtuerei sein. Trotzdem würde es mich nicht wundern wenn dieser Patrick Baboumian so streng vegan sein wird wie Franz Konz Urkotzer ist. ;D
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2012, 16:17:41
http://www.newsmax.de/bilder/120621_99807.jpg


?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 16:22:58
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2012, 16:17:41
http://www.newsmax.de/bilder/120621_99807.jpg


?

So ein Muskelmensch will aufbauen, dafür muss er zweifellos irgendwie das entsprechende Aminosäureprofil zur Verfügung stellen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Tränchen am 17. Oktober 2012, 16:37:32
Na ja, solange Veganer, Vegetarier und wie sie alle heißen unbedingt (und das gibt es in der entsprechenden Abteilung in meinem Edeka zu kaufen, davon was es im Reformhaus an Absonderlichkeiten noch gibt will ich jetzt nicht anfangen): Nürnberger Würstchen, Putenschnitzel, Bolognese Soße, Bratwürste, Hamburger, Bouletten, Schnitzel, Rouladen etc.pp. (jeweils mit "vegan" davor) brauchen bzw. kaufen um sich das Mäntelchen des Grünfuttervertilgers umzuhängen - sorry, solang sind die Herrschaften einfach nicht ernst zu nehmen.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 17. Oktober 2012, 19:06:48
Zitat von: Conina am 17. Oktober 2012, 15:28:42
Das gibt´s bestimmt noch "leckere" Nachkriegsrezepte.  ;D

Sogar welche aus vergangenen Jahrhunderten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Erbsen

Aber selbst diese kommen kaum ohne Fleisch als Energielieferant aus.

Ich finde es immer wieder spannend, wie Vegetarier so konsequent den Umstand ausblenden, dass der Zugang zu ausreichend tierischem Eiweiss immer wieder Fortschritte in der Menschheitsgeschichte ausgelöst hat: ob nun bei unseren frühen Vorfahren oder auch erst in den vergangenen Jahrhunderten.

:wurst:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 17. Oktober 2012, 19:08:52
Zitat von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 16:05:22
Zitat von: Bloedmann am 17. Oktober 2012, 15:59:05
Noch Fragen? ::)

Mir war das bekannt. Interessant ist aber, dass er durch die Umstellung keinen Leistungsabfall hatte, nach eigener Wahrnehmung sogar einen Leistungszuwachs.
Mal schauen, wie lange er bei vegan bleibt...

Jaja, die eigene Wahrnehmung...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 17. Oktober 2012, 19:09:48
Zitat von: Tränchen am 17. Oktober 2012, 16:37:32
Na ja, solange Veganer, Vegetarier und wie sie alle heißen unbedingt (und das gibt es in der entsprechenden Abteilung in meinem Edeka zu kaufen, davon was es im Reformhaus an Absonderlichkeiten noch gibt will ich jetzt nicht anfangen): Nürnberger Würstchen, Putenschnitzel, Bolognese Soße, Bratwürste, Hamburger, Bouletten, Schnitzel, Rouladen etc.pp. (jeweils mit "vegan" davor) brauchen bzw. kaufen um sich das Mäntelchen des Grünfuttervertilgers umzuhängen - sorry, solang sind die Herrschaften einfach nicht ernst zu nehmen.

Word! Wordwordword!!!     :anbeten:
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Antitainment am 17. Oktober 2012, 19:23:18
ZitatInteressant ist aber, dass er durch die Umstellung keinen Leistungsabfall hatte, nach eigener Wahrnehmung sogar einen Leistungszuwachs.

Ahoi Cosmo, da teilt ihr wohl irgendwie dieselbe Wahrnehmung.  ;)
Sind das jetzt eigentlich die brandaktuellen neuen Erkenntnisse, die zur deiner Rückkehr geführt haben? Der vegane Strongman ist, so nebenbei, ein ziemlich alter Hut unter den veganen Märchen.

Ich finde das vereint doch die Gemüter
http://www.der-postillon.com/2012/07/gentechniker-zuchten-huhner-mit.html

Tierleid und schmeckt scheiße - Kommen sowohl Kreativköstler als auch Leichenfresser auf ihre Kosten und man hält die Erwartungen an eine Mensa schön flach.  :teufel

Für Geschmacksfetischisten und Leute die Fleischverzehr gerne als Genuss falsch verstehen:
http://www.der-postillon.com/2011/12/amputo-karnivoren-essen-nur-aus.html
So ein Amputationsbuffet hat doch was und ist voll äthisch oder ätherisch und so... :angel:

P.S.
Ist eigentlich gerade Gegenteiltag?
Der vegane Hackepeter legt eine erfrischend nüchterne Betrachtungsweise an den Tag (no pun intended) und der unvegane Cosmo das genaue Gegenteil (pun intended). Da ist doch was faul im Staate Vegania...
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Cosmo Kramer am 17. Oktober 2012, 19:46:47
@Antitainment: Zu meiner "Rückkehr" führte der Beitrag in den Tagesthemen.....
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Bloedmann am 14. Januar 2013, 10:36:28
Zitat von: Conina am 13. Januar 2013, 21:10:01
ZitatVegetarier-Tag kommt in Münster nicht an
Hat hier eigentlich noch die Geschichte in Basel jemand auf dem Schirm? Gibts da updates?
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Belbo zwei am 14. Januar 2013, 10:47:35
Zitat von: Bloedmann am 14. Januar 2013, 10:36:28
Zitat von: Conina am 13. Januar 2013, 21:10:01
ZitatVegetarier-Tag kommt in Münster nicht an
Hat hier eigentlich noch die Geschichte in Basel jemand auf dem Schirm? Gibts da updates?

Nicht direkt aber die Einschläge kommen näher......

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/in-der-mensa-essen-und-woher-bekomme-ich-jetzt-mein-steak-12017647.html
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: Wiesodenn1 am 14. Januar 2013, 10:53:27
Zitat von: Belbo zwei am 14. Januar 2013, 10:47:35
Zitat von: Bloedmann am 14. Januar 2013, 10:36:28
Zitat von: Conina am 13. Januar 2013, 21:10:01
ZitatVegetarier-Tag kommt in Münster nicht an
Hat hier eigentlich noch die Geschichte in Basel jemand auf dem Schirm? Gibts da updates?

Nicht direkt aber die Einschläge kommen näher......

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/in-der-mensa-essen-und-woher-bekomme-ich-jetzt-mein-steak-12017647.html

In Basel ist es nicht so schlimm.

Nachhaltige Verpflegung: Universität Basel beschliesst Massnahmen
(http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=23137FE39AD420FEF3113A2C7AC7941D&type=search&show_long=1)

ZitatAb Ende Februar stehen in der Mensa der Universität Basel täglich je zwei vegetarische Menüs und zwei Fleischmenüs auf dem Speiseplan. Neu gibt es zudem einmal pro Woche  eine vegane Mahlzeit. Dies sind die beiden auffälligsten aus einer Reihe von Massnahmen, mit denen die Universität das Essensangebot in ihren Betrieben nachhaltiger gestalten möchte.


Bis auf das Vegane ist das so wie in Restaurants die auch Veggie-Futter anbieten.
Titel: Re: Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden
Beitrag von: The Doctrix am 14. Januar 2013, 11:21:10
Zitat von: Wiesodenn1 am 14. Januar 2013, 10:53:27
Zitat von: Belbo zwei am 14. Januar 2013, 10:47:35
Zitat von: Bloedmann am 14. Januar 2013, 10:36:28
Zitat von: Conina am 13. Januar 2013, 21:10:01
ZitatVegetarier-Tag kommt in Münster nicht an
Hat hier eigentlich noch die Geschichte in Basel jemand auf dem Schirm? Gibts da updates?

Nicht direkt aber die Einschläge kommen näher......

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/in-der-mensa-essen-und-woher-bekomme-ich-jetzt-mein-steak-12017647.html

In Basel ist es nicht so schlimm.

Nachhaltige Verpflegung: Universität Basel beschliesst Massnahmen
(http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=23137FE39AD420FEF3113A2C7AC7941D&type=search&show_long=1)

ZitatAb Ende Februar stehen in der Mensa der Universität Basel täglich je zwei vegetarische Menüs und zwei Fleischmenüs auf dem Speiseplan. Neu gibt es zudem einmal pro Woche  eine vegane Mahlzeit. Dies sind die beiden auffälligsten aus einer Reihe von Massnahmen, mit denen die Universität das Essensangebot in ihren Betrieben nachhaltiger gestalten möchte.


Bis auf das Vegane ist das so wie in Restaurants die auch Veggie-Futter anbieten.

Eben ein typisch schwyyzerischer Kompromiss.