http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/rbb_praxis/201703/112127.html (http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/rbb_praxis/201703/112127.html)
Da kommt Dr. Ingo Fietze, Charite, ,,Leiter des Interdisziplinären Schlafmed. Zentrums; Oberarzt" zu Wort,
Zitat
Facharzt für Innere Medizin, Pulmologe, Somnologe
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Schlaf
Mitglied des Vorstandes der Berlin-Brandenburgischen Schlafgesellschaft
Sprecher der AG35 "Schlafbezogene Atmungsstörungen" der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie
https://schlafmedizin.charite.de/zentrum/team/aerzte_und_naturwissenschaftler/ (https://schlafmedizin.charite.de/zentrum/team/aerzte_und_naturwissenschaftler/)
Er erzählt: chronische Schlafstörung macht krank, hohen Blutdruck usw. bis hin zu Krebs. Und wenn die Schlafstörung länger als 3 Monate anhält, dann ist sie chronisch. Und wenn der Patient dann zu ihm kommt? – ,,Dann ist es schon zu spät". Und wenn was soll er tun, wenn er merkt, er kann nicht schlafen? – ,,Einfache Ratschläge habe ich natürlich nicht, kommen Sie zu uns, wir erarbeiten das". Und dann hat er natürlich doch einen Ratschlag: ,,keine elektronischen Medien 1 Stunde vor dem Schlafengehen" – aber Fernsehen, Ebook (Hauptsache langweilig) ist dann doch erlaubt.
Ist das so?
Zitataber Fernsehen, Ebook (Hauptsache langweilig) ist dann doch erlaubt.
Na, ich weiß ja nicht. Hat er da den fachmännischen Rat von Professor Spitzer eingeholt?
Mein Freund Gockel sagt zu ,,Schlafstörung und Krebs" als allererstes:
ZitatSchlafstörungen scheinen mit einer erhöhten Sterblichkeit in Verbindung zu stehen. Das Auftreten von Schlafstörungen bei Menschen mit der Diagnose Krebs ist Beobachtungen zufolge höher als in der allgemeinen Bevölkerung.
http://www.daslebenshaus.org/aktuelles/entry/asco-2014-schlafstoerungen-und-ein-erhoehtes-mortalitaets-risiko-im-zusammenhang-mit-krebs-im-fortgeschrittenen-stadium
Das klingt ja so ziemlich wie das genaue Gegenteil. Nicht die Schlafstörung macht den Krebs, sondern der Krebs macht die Schlafstörung.
Und noch mal eine Spur ernster, wenn auch abstraktologisch:
ZitatEpidemiological evidence from cancer incidence among some 1 500 000 study individuals in 13 countries regarding associations with sleep duration, napping or "poor sleep" is variable and inconclusive.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27003385
So ausführlich war dann der Professor Dr. Fietze wohl auch wieder nicht.
Zitat von: Groucho am 15. März 2017, 16:30:48
,,keine elektronischen Medien 1 Stunde vor dem Schlafengehen" – aber Fernsehen, Ebook (Hauptsache langweilig) ist dann doch erlaubt.
Ist das so?
Leide eher gar nicht unter Schlaflosigkeit, aber hab mal n noch viel fieseren ärztlichen Rat (für erholsamen Schlaf ohne nervige Träume und Unterbrechungen) gelesen:
Ne halbe Stunde vorm Zubettgehn ÜBERHAUPT nichts machen, nicht mal lesen, nur bequem sitzen.
Was für Leute, die gern Farbe beim Trocknen zusehn.
Hm, schlafen konnte ich nach Aussagen meiner Eltern schon als Säugling äußerst schlecht. Ich sollte mein Testament machen.
Also, ich kenne krasse interindividuelle Unterschiede.
Zitat von: Groucho am 15. März 2017, 16:30:48
Und dann hat er natürlich doch einen Ratschlag: ,,keine elektronischen Medien 1 Stunde vor dem Schlafengehen" – aber Fernsehen, Ebook (Hauptsache langweilig) ist dann doch erlaubt.
Wäre er konsequent gewesen hätte ich gesagt, das läge am blauen Licht von der LED Hintergrundbeleuchtung, aber Fernseher haben die heutzutage auch. Außerdem hätte er dann die Zimmerbeleuchtung vergessen.
Zitat von: Sauropode am 15. März 2017, 16:59:31
Hm, schlafen konnte ich nach Aussagen meiner Eltern schon als Säugling äußerst schlecht. Ich sollte mein Testament machen.
Dem Schlafdoktor zufolge bin ich auch praktisch tot.
:prosit