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Gender Studies

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Begonnen von RächerDerVerderbten, 02. Januar 2019, 17:13:58

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RächerDerVerderbten

Ich bemühe mich seit ca 1 Jahr, die tatsächlichen und eigentlichen Zielsetzungen von Gender Mainstreaming und Gender Studies (über die Versorgung von privilegierten alternden weissen Frauen mit Posten und Geldern hinaus) zu ergründen.

Daß ich deren behaupteten, hoch widersprüchlichen, aber immer edlen Motiven nicht traue (Geschlechterforschung, Geschlechtergerechtigkeit...), ist hoffentlich nachvollziehbar.

Nun hab ich ausschnittsweise Ulrich Kutscheras "Das Gender- Paradoxon" angelesen. Dort bezieht er sich auf die Historikerin und Journalistin Dale´O Leary, die sich in ihrem Buch "The Gender Agenda" mit der von ihr besuchten Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking auseinandergesetzt hat:

"Immer wieder werde ich gefragt, was ich in Peking sah. Auch auf die Gefahr hin, zu stark zu vereinfachen, ist meine Antwort:

Im UN-Establishment haben folgende Ansichten die Mehrheit:

1. In der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle Vergnügungen. Es braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die Abschaffung der Vollzeit-Mütter.

2. Da mehr sexuelles Vergnügen zu mehr Kindern führen kann, braucht es freien Zugang zu Verhütung und Abtreibung für alle und Förderung homosexuellen Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis kommt.

3. In der Welt braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, der zu sexuellem Experimentieren ermutigt; es braucht die Abschaffung der Rechte der Eltern über ihre Kinder.

4. Die Welt braucht eine 50/50 Männer/Frauen Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche. Alle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen.

5. Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden."

https://www.dijg.de/gender-mainstreaming/dale-o-leary-agenda-konzept-hintergrund/

Gender Mainstreaming zwecks Geburtenkontrolle? Warum nicht, dann steckt ja doch noch ein ökologischer Weltrettungsaspekt dahinter, nur daß der (wegen der sexuellen Umerziehung) so überhaupt nicht kampagnenfähig ist.

"Alle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen."
Irgendwo gelesen, daß Judith Butler begehrte Vortragende bei etlichen Fellowships und Wirtschaftsverbänden ist, das wird wohl der Grund sein, die werden sich jetzt schon ausrechnen, wieweit sie in 20 Jahren die Löhne dank eines Überangebots an Arbeitskräften drücken können (getrennte Umkleiden, Duschen, Klos fallen auch noch weg).

If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle

Scipio

Ahja heißt also alle Frauen wieder an den Herd mit min. 4 Kindern und kein Spaß beim Sex als Gegenmaßnahme?

Sauropode

Umgedreht, alle Frauen sollen malochen gehen, höchstens 2 Kinder haben und die sofort vom Kreißsaal in die KiTa stecken. Falls es dann Freizeit gibt, wird die mit Sex verbracht, möglichst gleichgeschlechtlich und eventuelle Unfälle sollen leichter entsorgbar sein. So jedenfalls lese ich das aus RDVs Posting heraus.

Scipio

ZitatUmgedreht, alle Frauen sollen malochen gehen

Was den Punkt angeht müsste man, meiner Meinung nach weiter ausholen, denn wegen der fortschreitenden Automatisierung der Wirtschaft wären ohne hin neue Modelle für den Arbeitsmarkt möglich, ich denke es ist nicht damit getan alle Frauen nach Hause zuschicken. Mal abgesehen davon, dass nicht alle Frauen auch nicht nur   zuhause bleiben wollen.

Zitathöchstens 2 Kinder haben und die sofort vom Kreißsaal in die KiTa

Die Forderung ist natürlich so Quatsch mit Soße. Allerdings würde ich doch für eine Geburtenrate im Handhabbaren Rahmen plädieren und Kitas sehe ich auch nicht als schlecht an. Hier stehe ich allerdings am Spielfeldrand.

ZitatFalls es dann Freizeit gibt, wird die mit Sex verbracht, möglichst gleichgeschlechtlich und eventuelle Unfälle sollen leichter entsorgbar sein

Das hier ist in Gänze Bullshit.

Sauropode

Nunja, wenn man das

ZitatIn der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle Vergnügungen. Es braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die Abschaffung der Vollzeit-Mütter.

2. Da mehr sexuelles Vergnügen zu mehr Kindern führen kann, braucht es freien Zugang zu Verhütung und Abtreibung für alle und Förderung homosexuellen Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis kommt.

3. In der Welt braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, der zu sexuellem Experimentieren ermutigt; es braucht die Abschaffung der Rechte der Eltern über ihre Kinder.

4. Die Welt braucht eine 50/50 Männer/Frauen Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche. Alle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen.

ganz grob zusammenfasst, könnte man das rauslesen.  ;D

Dass man dabei aber unterschiedliche Traditionen in den verschiedenen Ländern missachtet, ist nur ein Nebenaspekt. Erwerbstätigkeit zu 50/50 durchzusetzen, missachtet auch, nun, wie soll ichs sagen, die physischen Geschlechtsunterschiede. Also Jobs an Hochöfen, untertage usw., solange es die noch gibt, sind da eher schwer zu vermitteln. Aber wunschträumen ist ja nicht verboten.

Sauropode

ZitatAlle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen."
Irgendwo gelesen, daß Judith Butler begehrte Vortragende bei etlichen Fellowships und Wirtschaftsverbänden ist, das wird wohl der Grund sein, die werden sich jetzt schon ausrechnen, wieweit sie in 20 Jahren die Löhne dank eines Überangebots an Arbeitskräften drücken können (getrennte Umkleiden, Duschen, Klos fallen auch noch weg).

Nunja, verschiedene VT-affine Gruppierungen und Personen meinen ja, die Familien sollen abgeschafft werden, damit man die Kinder nach dem Gusto einer Weltelite indoktrinieren kann und ein Heer von billigen Arbeitssklaven (m/w) zur Verfügung hat. (Das ist doch die Idee von der NWO, oder?)

RächerDerVerderbten

Zitat von: Scipio am 02. Januar 2019, 20:20:14

ZitatFalls es dann Freizeit gibt, wird die mit Sex verbracht, möglichst gleichgeschlechtlich und eventuelle Unfälle sollen leichter entsorgbar sein

Das hier ist in Gänze Bullshit.

Warum? Viele Feministinnen (ich mein hier nicht die Lifestyle- Feministinnen) sehen Mutterschaft als die Wurzel allen Übels für Frauen, Familie als Unterdrückungsinstrument des Patriarchats, daher auch der extrem abwertende Begriff "Familismus" (nicht so harmlos gemeint, wie die Wikipedia- Definition).

Ein Großteil des modernen Feminismus wurde aus dem Marxismus abgeleitet, und auch der gute Karl (oder wars Friedrich?) hat die Familie als Bollwerk der Bourgeosie, und damit als etwas Reaktionäres, zu Überwindendes betrachtet.
Etwas moderner bezeichnet man heute in feministischen und geschlechterfluiden Kreisen Familie auch schon mal als Keimzelle des Faschismus (Gisela Notz).

Fazit: Kinder sollen nicht mehr von Eltern, sondern von der Gesellschaft erzogen werden, Kitas werden da nicht mehr reichen.

Und bezüglich der von Sauropode angesprochenen Entsorgung: Die Diskussion um Abtreibung bis kurz vor der Geburt ist in vollem Gange.
If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle

sailor

Warum stört es mich nur, dass über die genannte Autorin, Dale´O Leary, nicht wirklich viel Seriöses zu finden ist? Ein Wikimannia-Eintrag lässt einen schon stutzig werden und wenns dann bei google scholar keine Einträge gibt zweifele ich schonmal an der Quelle. Tieferes Graben fördert dann Verbindungen zum Katholizismus hervor, welches wie Arsch auf Eimer zu den propagierten Thesen passt.

Darüber hinaus frage ich mich, wie die UN, wo Staaten mit sehr konservativer Rollenvorstellung nicht gerade unterrepräsentiert sind, zu solchen "Zielen" kommt. Da müssen doch alle Muslims, Katholiken, Hindus und nichtreligiöse Chauvinisten gepennt haben ;)

RächerDerVerderbten

Zitat von: Sauropode am 02. Januar 2019, 20:40:54

Nunja, verschiedene VT-affine Gruppierungen und Personen meinen ja, die Familien sollen abgeschafft werden, damit man die Kinder nach dem Gusto einer Weltelite indoktrinieren kann und ein Heer von billigen Arbeitssklaven (m/w) zur Verfügung hat. (Das ist doch die Idee von der NWO, oder?)

Der Witz ist ja, daß Verschwörungstheorethiker anscheinend in Bezug auf die reine destillierte Gender- Agenda gar nicht so weit daneben liegen.

Und nein, ich meine nicht, daß alle unsere hochqualifizierten Gender- Professorinnen diese Ziele eifrig anstreben, oder überhaupt auch nur kennen würden.

Und ich sehe auch nicht, daß da auch nur 1 Punkt irgendwie durchsetzbar wäre (trotz top down- Politik).

Aber kribblig machts mich schon, wenn Leute so etwas durchzusetzen versuchen.
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sailor

Nur mal als Lektüre: http://www.un.org/depts/german/conf/beijing/beij_bericht.html , dort Anlage 1. Da kann man nur mit sehr viel bösem Vorsatz die genannten Punkte rauslesen... vor allem, wenn man sich die Situation weiblicher Menschen in gut 2/3 der Welt vor Augen hält.

Edit: VTler destillieren das heraus, was sie lesen/sehen wollen. Überall. Vor allem und am liebsten aus offiziellen Dokumenten... wenn sie es nicht gleich selbst erfinden. "Den Feminismus/Genderismus" gibt es genausowenig wie "die Linke". Hedonismus (aka Sex als Vergnügen/Freizeitaktivität) ist kein Alleinstellungsmerkmal des Genderismus (Schonmal in nem Hookup-Forum gewesen?), im Gegenteil, Sex und seine Rolle wird in feministischen Kreisen sehr kontrovers diskutiert. Erwerbsarbeit mit eigenem Einkommen ist die Grundlage eines selbstbestimmten Lebens... umso mehr wenn die Altersvorsorge auf Ersparnissen und/oder Einzahlungen in Sozialsystemen beruht. Ein Großteil der deutschen Diskussion um Altesarmut beruht darauf, dass in den alten BL das Küche, Kinder, Kirche-Modell für Frauen in der Mehrheit gültig war. Damit haben Frauen selbstverständlich kaum Rentenansprüche. Vom Aufbau eigener Vermögen mal ganz zu schweigen...

Scipio

Zitat von: RächerDerVerderbten am 02. Januar 2019, 21:02:47
Zitat von: Scipio am 02. Januar 2019, 20:20:14

ZitatFalls es dann Freizeit gibt, wird die mit Sex verbracht, möglichst gleichgeschlechtlich und eventuelle Unfälle sollen leichter entsorgbar sein

Das hier ist in Gänze Bullshit.

Warum? Viele Feministinnen (ich mein hier nicht die Lifestyle- Feministinnen) sehen Mutterschaft als die Wurzel allen Übels für Frauen, Familie als Unterdrückungsinstrument des Patriarchats, daher auch der extrem abwertende Begriff "Familismus" (nicht so harmlos gemeint, wie die Wikipedia- Definition).

Ein Großteil des modernen Feminismus wurde aus dem Marxismus abgeleitet, und auch der gute Karl (oder wars Friedrich?) hat die Familie als Bollwerk der Bourgeosie, und damit als etwas Reaktionäres, zu Überwindendes betrachtet.
Etwas moderner bezeichnet man heute in feministischen und geschlechterfluiden Kreisen Familie auch schon mal als Keimzelle des Faschismus (Gisela Notz).

Fazit: Kinder sollen nicht mehr von Eltern, sondern von der Gesellschaft erzogen werden, Kitas werden da nicht mehr reichen.

Und bezüglich der von Sauropode angesprochenen Entsorgung: Die Diskussion um Abtreibung bis kurz vor der Geburt ist in vollem Gange.

Moment mal, Ich meine dass die, von dir hier nochmal ausgeführte Feministische Position Bullshit ist.

Ich denke nicht, dass die Familie aller Probleme ist und Abtreibung sehe ich auch eher kritisch.

Ich hoffe meine Position ist jetzt klarer.

Peiresc

Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass Kutschera ein besonders geeigneter Einstieg ist, wenn man sich über "Gender" informieren will.

https://blog.psiram.com/2017/08/ulrich-kutschera-ein-mann-sieht-rosa/

RächerDerVerderbten

Zitat von: sailor am 02. Januar 2019, 21:05:49
Warum stört es mich nur, dass über die genannte Autorin, Dale´O Leary, nicht wirklich viel Seriöses zu finden ist? Ein Wikimannia-Eintrag lässt einen schon stutzig werden und wenns dann bei google scholar keine Einträge gibt zweifele ich schonmal an der Quelle. Tieferes Graben fördert dann Verbindungen zum Katholizismus hervor, welches wie Arsch auf Eimer zu den propagierten Thesen passt.

Darüber hinaus frage ich mich, wie die UN, wo Staaten mit sehr konservativer Rollenvorstellung nicht gerade unterrepräsentiert sind, zu solchen "Zielen" kommt. Da müssen doch alle Muslims, Katholiken, Hindus und nichtreligiöse Chauvinisten gepennt haben ;)

Daß O`Leary Katholikin ist, hätt ich noch erwähnen können, für ihren Eintrag bei Wikimannia kann sie ja nun nix. Jedenfalls war sie bei der Konferenz in Peking (wo Gender Mainstreamig, die bisher völlig undefinierte Begriff beschlossen wurde) dabei. Und Ulrich Kutschera hat sie zitiert, und auch einige ihrer Interpretationen aus eigener Lektüre von damaligen Protokollen (die werden da wohl ganze Wälder für gerodet haben) bestätigt.

Zu Deiner 2. Frage, es war eine FRAUENkonferenz, wo solln da Chauvis herkommen? Über den Ablauf, und warum und wie die konservativeren und relegiösen Frauen von westlichen Emanzen über den Tisch gezogen wurden, na da musst Du einfach den Artikel- Link öffnen. ;)
If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle

RächerDerVerderbten

Zitat von: Peiresc am 02. Januar 2019, 21:28:02
Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass Kutschera ein besonders geeigneter Einstieg ist, wenn man sich über "Gender" informieren will.

https://blog.psiram.com/2017/08/ulrich-kutschera-ein-mann-sieht-rosa/

Er ist nicht mein Einstieg, wie gesagt, beles ich mich da seit nem Jahr zu, auch im Psiram- Blog.

Aber gut, was halten den meine Mitforisten für die eigentlichen Ziele von Gender Mainstreaming und Gender Studies? Auch spekulativ.
If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle

Sauropode

Zitat von: RächerDerVerderbten am 02. Januar 2019, 21:02:47
Zitat von: Scipio am 02. Januar 2019, 20:20:14

ZitatFalls es dann Freizeit gibt, wird die mit Sex verbracht, möglichst gleichgeschlechtlich und eventuelle Unfälle sollen leichter entsorgbar sein

Das hier ist in Gänze Bullshit.

Warum? Viele Feministinnen (ich mein hier nicht die Lifestyle- Feministinnen) sehen Mutterschaft als die Wurzel allen Übels für Frauen, Familie als Unterdrückungsinstrument des Patriarchats, daher auch der extrem abwertende Begriff "Familismus" (nicht so harmlos gemeint, wie die Wikipedia- Definition).

Ein Großteil des modernen Feminismus wurde aus dem Marxismus abgeleitet, und auch der gute Karl (oder wars Friedrich?) hat die Familie als Bollwerk der Bourgeosie, und damit als etwas Reaktionäres, zu Überwindendes betrachtet.
Etwas moderner bezeichnet man heute in feministischen und geschlechterfluiden Kreisen Familie auch schon mal als Keimzelle des Faschismus (Gisela Notz).

Fazit: Kinder sollen nicht mehr von Eltern, sondern von der Gesellschaft erzogen werden, Kitas werden da nicht mehr reichen.

Und bezüglich der von Sauropode angesprochenen Entsorgung: Die Diskussion um Abtreibung bis kurz vor der Geburt ist in vollem Gange.

Hört sich alles gruselig an. In dem Zusammenhang verweise ich auf meine Sig.