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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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Max P

Zwischenfrage:
Versteht hier jemand Russisch und/oder Ukrainisch und kann beurteilen, wie sehr sich beide Sprachen voneinander unterscheiden? Können sich Russen und Ukrainer gegenseitig leicht verstehen oder sind dafür die Unterschiede dann doch zu groß, wie z.B. zwischen Deutsch und Niederländisch? Ich meine jetzt nicht, dass sehr viele (sprachliche) Ukrainer ohnehin auch Russisch beherrschen, sondern wie gut oder schlecht die Verständigung wäre, wenn keiner von vornherein auch die Sprache des anderen spricht.

Juliette

Gerade heute habe ich gelesen, dass es ähnlich wie Niederländisch (Flämisch?) zu Deutsch sein soll. Da ging es um die Schreibweise Kyiv vs Kiew:

https://www.sueddeutsche.de/panorama/ukraine-kiew-kyiv-schreibweise-russisch-ukrainisch-1.5551119

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html
15:22 Uhr
Ukrainischer Generalstab: Russische Truppen wollen Verluste ersetzen

Die russischen Angreifer in der Ukraine versuchen sich nach ukrainischer Beobachtung wegen ihrer schweren Verluste umzugruppieren. Deshalb seien auch viele russische Verbände in Belarus in Bewegung, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Bericht für Sonntagmittag mit.

Ziel sei, geschrumpfte Verbände abzulösen, Nachschub an Lebensmitteln, Treibstoff und Munition zu liefern sowie verwundete und kranke Soldaten abzutransportieren. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

15:12 Uhr
Referendum in Ostukraine wäre null und nichtig

Die ukrainische Regierung will ein mögliches Referendum den besetzten Gebieten des Landes über einen Beitritt zu Russland nicht anerkennen. "Alle gefälschten Referenden in den vorübergehend besetzten Gebieten sind null und nichtig und werden keine Rechtsgültigkeit haben", sagte der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Oleg Nikolenko, der Nachrichtenagentur Reuters. "Stattdessen wird Russland mit einer noch stärkeren Reaktion der internationalen Gemeinschaft konfrontiert sein, was seine globale Isolation weiter vertiefen wird."


Der Sprecher reagierte damit auf Äußerungen eines Separatistenführers. "Ich denke, dass in naher Zukunft ein Referendum auf dem Territorium der Republik abgehalten werden wird", hatte der dortige Anführer Leonid Passetschnik laut lokalen Medien zuvor gesagt. "Die Menschen werden von ihrem letztendlich verfassungsmäßigen Recht Gebrauch machen und ihre Meinung über den Beitritt zur Russischen Föderation zum Ausdruck bringen."

15:00 Uhr
"Bild.de" in Russland gesperrt

Die russische Medienaufsicht hat den Zugriff auf die Website Bild.de des Axel-Springer-Verlags für Leser in Russland gesperrt. Das meldete die Agentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf die Behörde Roskomnadsor. Die Generalstaatsanwaltschaft habe die Sperrung beantragt.

"Bild"-Chefredakteur Johannes Boie teilte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit: "Die Sperrung von Bild.de durch die russische Zensur bestätigt uns in unserer journalistischen Arbeit für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Und sie bestärkt uns, russischen Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Möglichkeiten zu geben, sich mit Nachrichten und Fakten jenseits von der russischen Regierungs-Propaganda zu informieren." Auf Twitter riet Boie Leserinnen und Lesern in Russland, auf den "Bild"-Kanal im sozialen Netzwerk Telegram auszuweichen.

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/biden-rede-putin-ukraine-krieg-russland-100.htmlZuvor hatte Biden Putin auch als "Schlächter", "Kriegsverbrecher" und "mörderischen Diktator" bezeichnet. Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin warf dem US-Präsidenten "undiplomatische Äußerungen" und "Hysterie" vor. Wolodin kommentierte bei Telegram:
   
Zitat von: Wjatscheslaw Wolodin, Parlamentschef in RusslandBiden ist schwach, krank und unglücklich

"Die US-Bürger sollten sich schämen für ihren Präsidenten. Womöglich ist er krank. Es wäre richtig, wenn Biden sich medizinisch untersuchen lassen würde." Putin hingegen verdiene wegen seiner "Zurückhaltung" Achtung.

Hysterie des Westens, vs. dem zurückhaltenden Putin.  :stirn

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html19:23 Uhr
Russischer Oligarch kritisiert Ideologisierung "von allen Seiten"

Der kremlnahe und vom Westen mit Sanktionen belegte russische Oligarch Oleg Deripaska hat rund um den Ukraine-Krieg eine "ideologische Mobilisierung von allen Seiten" beklagt. "Ich persönlich hatte immer den Eindruck, dass dieser konkrete bewaffnete Konflikt, dieser Wahnsinn (für den wir uns noch lange vor unseren Nachfahren schämen werden) noch vor drei Wochen durch vernünftige Gespräche hätte beendet werden können", schrieb Deripaska am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal. "Aber jetzt gibt es eine höllische ideologische Mobilisierung von allen Seiten."

16:49 Uhr
Blinken: Kein Machtwechsel in Russland angestrebt

Laut US-Außenminister Blinken streben die USA keinen Regimewechsel in Russland an. Zuvor hatte US-Präsident Biden die Herrschaft von Kremlchef Putin offen infrage gestellt.

16:21 Uhr
Macron distanziert sich von Bidens Satz über Putin

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich von der Äußerung des amerikanischen Präsidenten Joe Biden distanziert, Wladimir Putin könne "um Gottes Willen" nicht an der Macht bleiben. "Wir sollten sachlich bleiben und alles tun, damit die Lage nicht außer Kontrolle gerät", sagte Macron im Fernsehsender France-3.

"Ich würde diese Begriffe nicht benutzen, weil ich weiterhin mit Präsident Putin spreche, weil was wir zusammen wollen ist, den Krieg zu beenden, den Russland in der Ukraine begonnen hat - ohne Krieg zu führen und ohne eine Eskalation."

"Durch vernünftige Gespräche hätte beendet werden können"... ist ja nicht so, dass man es nicht versucht hätte.  ::)

Max P

Zitat von: Juliette am 27. März 2022, 14:51:37
Gerade heute habe ich gelesen, dass es ähnlich wie Niederländisch (Flämisch?) zu Deutsch sein soll. Da ging es um die Schreibweise Kyiv vs Kiew:

https://www.sueddeutsche.de/panorama/ukraine-kiew-kyiv-schreibweise-russisch-ukrainisch-1.5551119
Dann wären beide Sprachen ja doch so weit auseinander, dass man sich praktisch nicht verstehen könnte, wenn beide nur die jeweils eigene Sprache sprechen.

PeterPan

Zitat von: Scipio 2.0 am 27. März 2022, 14:15:33
ZitatDie prorussischen Separatisten im umkämpften Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine wollen über einen Beitritt der Region zu Russland abstimmen lassen.

Ja klar, mitten in einem Krieg ein Referendum abhalten ich glaubs gleich und lass mich mal raten, dass Ergebnis wird eine hohe Zustimmung für den Beitritt sein.

-------

Daraus abgeleitet eine Frage:

Im Westen scheint die russische Propaganda nicht so zu fruchten aber wie sieht es in anderen Teilen der Welt aus?

Derart ähnliches ist doch auch schon mit einem neuen Bürgermeister in Melitopol geschehen. Auch wird bestimmt Pasechnik (einer der Hauptakteure seit 2014 in Luhansk) die Wahl gewinnen und auf ein kleines ewiges Reich, ähnlich Kaydrow, hoffen.

Russische Propaganda fruchtet doch - siehe Fox News, Campact und Konsorten. Die Querdenker haben sich erfolgreich umgeschult. Wobei es schon stimmt, dass der neue schnelle Quark mit Biolabs und Nuklearwaffen nicht so sehr der Bringer ist.

Es kommt darauf in was für einem Beziehungsverhältnis die unterschiedlichen Länder stehen. Wenn es eine besondere Feindschaft gegenüber der USA gibt lohnt sich russische Propaganda. Russland versucht auch mit dem Blockieren von Nahrungsmittelexporten zusätzlich Druck zu etablieren. Es könnte funktioneren, aber nur unter der Prämisse das es keine westliche Hilfe gibt (sehr unwahrscheinlich da sogar Nordkorea Hilfe bei Hungersnöten bekam).

Zitat von: Max P am 27. März 2022, 14:24:07
Zwischenfrage:
Versteht hier jemand Russisch und/oder Ukrainisch und kann beurteilen, wie sehr sich beide Sprachen voneinander unterscheiden? Können sich Russen und Ukrainer gegenseitig leicht verstehen oder sind dafür die Unterschiede dann doch zu groß, wie z.B. zwischen Deutsch und Niederländisch? Ich meine jetzt nicht, dass sehr viele (sprachliche) Ukrainer ohnehin auch Russisch beherrschen, sondern wie gut oder schlecht die Verständigung wäre, wenn keiner von vornherein auch die Sprache des anderen spricht.

Ja, es ist schon eher wie deutsch-niederländisch, aber es ist z.B. kein spanisch-portugiesisch. Ja, du weißt was da gesagt wird, aber nein du verstehst die ukrainische Sprache nicht unbedingt. Sehr einfache und offensichtliche Sätze sind okay, aber plaudern und längere Artikel sind sehr schwer bis unmöglich. Im Restaurant bestellen, Richtung erklären, Uhrzeit fragen wäre wahrscheinlich möglich. Soweit mir gesagt wurde ist russisch und weißrussisch ein wenig einfacher in der Richtung.

Persönlich kann ich russisch und meine Mutter kann russisch und ausreichend ukrainisch. Wenn sie sehr langsam und einfach spricht dann klappt es aus Schnipseln etwas verständliches zu bekommen.

Max P

Ah ok, danke. Dann ist Ukrainisch als nicht bloß eine Art russischer Dialekt. Das aber meinen wohl einige großrussische Nationalisten.

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html23:49 Uhr
Kiew fordert von UN eine Schutzzone für Tschernobyl

Die Ukraine hat vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Einrichtung einer spezielle Schutzzone für das Atomkraftwerk Tschernobyl gefordert. Nach den Worten der stellvertretenden Regierungschefin Iryna Wereschtschuk sollte dort eine Sondermission der UN die Kontrolle übernehmen. "Im Sinne der nuklearen Sicherheit stellen die verantwortungslosen und unprofessionellen Aktionen der russischen Militärs eine ernsthafte Bedrohung nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Hunderte Millionen Europäer dar", sagte sie nach Angaben der «Ukrajinska Prawda» am Sonntag.

21:02 Uhr
Russland will Veröffentlichung von Selenskyj-Interview verhindern

Russlands Medienaufsicht Roskomnadsor will die Veröffentlichung eines Interviews mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verhindern. "Roskomnadsor benachrichtigt russische Medien über die Notwendigkeit, von der Veröffentlichung des Interviews abzusehen", teilte die Behörde am Sonntag in Moskau mit.
Roskomnadsor kündigte zudem eine Überprüfung aller Medien an, die das Selenskyj-Interview führten, um "das Ausmaß der Verantwortung und Reaktionsmaßnahmen" zu bestimmen.

19:56 Uhr
Selenskyj verbietet Berichterstattung über Truppenbewegungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Berichterstattung über Truppenbewegungen verboten, die nicht vorab von der Militärführung genehmigt oder angekündigt worden sind. Verstöße dagegen sollen mit drei bis acht Jahren Gefängnis geahndet werden, heißt es in dem von Selenskyj am Sonntag unterzeichneten Gesetz, das sowohl ukrainische als auch ausländische Journalistinnen und Journalisten betrifft.

Bachblüte

Atomwaffen sind absurderweise extrem empfindliche Präzisionsgeräte. Damit es nur zu einer vergleichsweise harmlosen Verpuffung oder sogar zu einem Totalausfall kommt, reicht es aus, dass nur ein einziges einer Unzahl von Dingen schiefgeht, die alle schiefgehen können. Daher müssen diese Waffen regelmässig, oft und gründlichst gewartet werden.

Die Wartung ist komplex und enorm teuer, in den USA werden alleine für Wartung und Lagerung Jahr für Jahr weit über 10 Milliarden US-Dollar dafür ausgegeben (von insgesamt über 40 Milliarden Dollar pro Jahr, siehe https://www.cbo.gov/publication/57240).

Russland hat mehr Atomwaffen als die USA.

Eine interessante und erstaunlich plausible Betrachtung, warum das russische Arsenal an Atomwaffen mit recht hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr funktionsfähig sein könnte.

Does Russia even have functioning Nuclear Weapons?
https://www.youtube.com/watch?v=BuIPYfO5-qE

Scipio 2.0

Die These habe ich jetzt schon an mehreren Stellen gelesen aber diese Überlegungen nützen einem nichts, wenn man keine Möglichkeit hat das zu prüfen.

Juliette

Ich bezweifle, dass man Putin und seine Leute durch die jetzigen Sanktionen daran hindern kann, peu à peu die gesamte Ukraine in Schutt und Asche zu legen - auch ohne sie zu besetzen. Dieser Artikel rennt also bei mir eher offene Türen ein:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/oel-und-gas-aus-russland-warum-ein-embargo-wladimir-putins-krieg-beenden-koennte-a-9537c522-5f56-4856-97bc-86080c2b7028

Sicher gibt es einiges, was dagegen spricht:

1) Aussagen über die Zukunft sind immer schwierig zu treffen
2) Man müsste die Bevölkerung aktiv (und schnell, solang das Interesse noch da ist) auf ein "Gürtel etwas enger schnallen" vorbereiten und dafür gewinnen
3) Man müsste die Ärmsten möglichst unbürokratisch und trotzdem sicher und effektiv entlasten und vermutlich auch Teile der Wirtschaft
4) Man müsste versuchen, ganz Europa daran zu beteiligen, wobei das wahrscheinlich zu lange dauern würde und wir ja sowieso die größten Abnehmer von russischem Öl und Gas sind. Wobei bei einem späteren EU-Beitritt eine völlig zerstörte Ukraine sicher teurer käme, als jetzt ein Importstopp.

Trotz allem halte ich einen Importstopp für das einzige Mittel, das an der Lage relativ schnell etwas ändern könnte - zumindest, bevor die ganze Ukraine kaputt ist. Was meint ihr?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/gas-notfallplan-bundesnetzagentur-101.html

Bachblüte

Zitat von: zdf.de10:29 Uhr
Arabische Emirate: Russisches Öl nicht zu ersetzen

Russisches Öl ist nach Einschätzung der Vereinten Arabischen Emirate für den Energiemarkt unverzichtbar. Kein Ölförderland könne es ersetzen, es werde gebraucht, sagt Energieminister Suhail al-Masruei. Sein Land werde zusammen mit den anderen Öl-Staaten im Opec+-Verbund daran arbeiten, den Markt stabil zu halten. Russland sei ein wichtiges Mitglied der Gruppe. Politische Fragen müssten außen vor gelassen werden.

Die Ukraine-Krise müsse so schnell wie möglich auf diplomatischem Weg gelöst werden und nicht durch den Zufluss von immer mehr Waffen. Die geopolitische Lage sei aber angespannt. Man müsse ehrlich sein und den Verbrauchern sagen, dass sich die Rechnungen in Zukunft verdoppeln oder sogar verdreifachen werden, wenn nichts getan werde.

10:14 Uhr
Zeigen von russischem "Z"-Symbol soll in Berlin strafbar werden

In Berlin soll das Tragen des "Z"-Symbols der russischen Streitkräfte strafrechtlich verfolgt. "Wird der Kontext zum Krieg hergestellt mit der Verwendung des weißen Z, wie es auf den russischen Militärfahrzeugen zu sehen ist, dann bedeutet das natürlich die Befürwortung des Angriffskrieges", sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) dem Tagesspiegel: "Das wäre strafbar, da schreiten wir auch sofort ein." Auch andere Länder wie etwa Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben angekündigt, das öffentliche Tragen des Symbols zu ahnden.

Grundlage ist demnach Paragraf 140 im Strafgesetzbuch, der das Billigen bestimmter Delikte unter Strafe stellt. Möglich seien bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe. In Russland wird der lateinische Buchstabe "Z" an Autos, Gebäuden oder auf T-Shirts gezeigt, um Zustimmung zum Krieg Russlands gegen die Ukraine zu zeigen. Das Symbol soll für "Za Pobedu" - "Für den Sieg" stehen. Das Symbol wird aber auch im Ausland und in den sozialen Medien verwendet.

08:45 Uhr
"Riesige Impflücken" bei Ukraine-Flüchtlingen

Minister Lauterbach will bei der Gesundheitsministerkonferenz über die Versorgung der Ukraine-Geflüchteten sprechen - insbesondere deren Impfstatus. Es gebe "riesige Impflücken".

02:46 Uhr
Kiew: Russland bringt neue Raketen nach Belarus

Zur Vorbereitung neuer Raketenangriffe auf die Ukraine versorgen die russischen Militärs ihre Abschussrampen in Belarus angeblich mit neuen Projektilen. Das berichtete der ukrainische Generalstab in der Nacht zum Montag, basierend auf Erkenntnissen der militärischen Aufklärung. Die Raketen seien für die bei Kalinkawitschy aufgestellten Einheiten mit dem "Iskander"-Waffensystem gedacht, hieß es. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Ukrainische Städte sind am Wochenende wiederholt von russischen Raketen getroffen worden. Das "Iskander"-System ist eine mobile Abschussbasis, das sowohl ballistische Kurzstreckenraketen als auch Marschflugkörper abfeuern kann. Zuletzt stellten Experten fest, dass die Projektile auf ihrem Flug auch sogenannte Täuschkörper freisetzen, um Radar oder Abfangraketen zu verwirren.

sailor

Man muss Import und Krieg getrennt betrachten. Der Zusammenhang ist zwar da, aber es sind zwei verschiedene Dimensionen. Der Krieg ist jetzt, die Folgen des Importstopps kommen später. Putin /der Kreml kann beides auseinander dividieren und somit beide Dinge getrennt betrachten.

Der Krieg wird militärisch gewonnen oder verloren. Russland hat dort zu viel "investiert" (nicht nur Truppen, Material und Geld, sondern vor allem auch politisches Prestige und persönliche Verpflichtung der Großkopfeten) und besitzt noch Mittel, die dort reingeworfen werden können. Das kann/wird relativ schnell passieren, unabhängig von dem, was an der Heimatfront passiert. Putin muss den Krieg militärisch beenden, alles andere wäre eine Niederlage... und die bisherigen Sanktionen bleiben.

Importstopp: Ist eine tolle Sache, wirkt sich aber nur mittelfristig aus. Intern braucht Putin die Devisen nicht, intern läuft auch die ganze Rüstung und die "Abrechnung" der Verluste. Man muss von der Vorstellung weg, dass Putin sich täglich eine "Rechnung" vorlegen lässt. Das Material ist bezahlt und verfügbar, genauso die Truppen... Wiederbeschaffung läuft nicht von jetzt auf gleich. Die russische Kriegsführung beruht derzeit noch auf Pump, man verbraucht Ressourcen, die man eh nicht schnell wieder bekommt. Daher ist das Abnutzen der russischen Verbände durch Unterstützung aller Art die beste kurzfristige militärische Lösung. Mittelfristig führt der Verlust der Exporte zu einem schnelleren Verbraucch der Reserven und damit zu einer beschleunigten Handlungsunfähigkeit Russlands.

Bachblüte

Zwischendurch auch mal eine etwas positivere Entwicklung...

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html
12:51 Uhr
Kasachstan deutet Abrücken von Russland an

Der langjährige Verbündete Kasachstan deutet ein Abrücken von Russland an. "Wenn es einen neuen Eisernen Vorhang gibt, wollen wir nicht dahinter sein", sagte Vize-Außenminister Roman Vassilenko auch mit Blick auf westliche Sanktionen der "Welt". Er rief westliche Investoren auf, das Geschäft in das an fossilen Energiestoffen reiche Land in Zentralasien zu verlagern.

Zwar wolle man nicht, dass Unternehmen kommen, "nur um die Sanktionen gegen Russland zu umgehen". "Aber alle Unternehmen mit gutem Ruf, die ihre Produktion hierher verlagern wollen, sind willkommen."
Bei der Verurteilung des russischen Einmarschs in die Ukraine durch die UN-Generalversammlung Anfang März hatte sich Kasachstan enthalten.

RPGNo1