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Quo vadis - der (positive) Zukunftsthread

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Begonnen von eLender, 05. Dezember 2015, 22:32:29

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Groucho

Zitat von: duester am 16. Januar 2016, 01:44:25
Ha! Shifting Mortality Hypothesis!

Bzw. rectangularization of the survival curve. Wir werden gar nicht älter, wir sterben nur später. :grins.

Das deckt sich mit der alten Weisheit: Wer früh stirbt ist nur länger tot.

Typee

Zitat von: Yadgar am 15. Januar 2016, 21:30:53
Nein, ernsthaft: was du da postulierst, das ist genau der Kern jenes reaktionären, menschenverachtenden Ökologismus, der unter skeptischen Rationalisten im Allgemeinen entschieden zurückgewiesen wird! Lebst du nicht gerne? Ich schon, solange sich die gesundheitlichen Einschränkungen in Grenzen halten... und ich glaube nicht, dass es mir nach 200, 500 oder 1000 Jahren langweilig werden würde! Das Universum ist so riesig, es gibt so viel zu erforschen und zu entdecken... und wenn das in Gesellschaft anderer Hyperlanglebiger tun könnte, wäre ein solches Leben auch keine trostlose Folge von Abschieden...


Yadgar

Stell Dir nur einmal vor, die Medizinergarde von Paracelsus bis Hahnemann lebte noch und würde immer noch herumpfuschen. Eine trostlose Vorstellung. Yadgar, irgendwann müssen wir alten Knacker einfach weg, damit es weiter vorwärts geht. Nich wenige überholte Ideen sind gerade deshalb überwunden worden, weil ihre Protagonisten wegstarben.

Und glaubst Du im Ernst, mit 200 Jahren auf dem Buckel interessiere sich noch jemand für Fortschritt? Es gibt mit einiger Berechtigung den Spruch: wirklich erfolgreich forschen können nur die jungen Spunde. Ab 30 kannste nur noch Lehrbücher schreiben.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

RächerDerVerderbten

Was man nach x- hundert Jahren für ne Sündenlast mit sich rumtragen würde...ertrüge man ja nur senil oder als Psychopath (man könnte natürlich auch ständig für diese Eintagsmenschen die Welt retten, sich feiern lassen  :angel: ).
If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle

celsus

The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

eLender

Zitat von: Sauropode am 16. Januar 2016, 00:48:49
Es wird endlich ein Mittel gegen grippale Infekte, also Husten, Schnupfen und Heiterkeit geben. Pille rein und wech ist das alles. Und Herpesviren sind ausgerottet, alle, auch meins!!!!  :schlaeger

Zu dem Punkt hatte ich letztens etwas auf WP gelesen, passt sehr gut zum Threadthema. Es gibt ja schon die sehr sinnvolle prophylaktische HPV Impfung. Neuerdings wird auch an einem therapeutischen Impfstoff geforscht und es scheint auch schon eine Anwendung zu geben.  Dann kann man auch bestehende Infektionen (auch Warzen) behandeln. Der Zusammenhang mit Krebserkrankungen ist erschreckend. Die Geschichte des Impfstoffes, angefangen bei der Entdeckung des Zusammenhangs zwischen HPV und Gebärmutterhalskrebs, ist sehr interessant zu lesen und zeigt, dass wir zwar vieles noch nicht verstehen
und behandeln können, aber mit neuen Techniken und Erkenntnissen auch vorher unglaubliches leisten können. Ohne die GT wären die Impfstoffe gar nicht möglich.

https://en.wikipedia.org/wiki/HPV_vaccines#Research
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Groucho


eLender

Zitat von: Groucho am 16. Januar 2016, 15:05:49
Zitat von: eLender am 16. Januar 2016, 15:03:45
Ohne die GT wären die Impfstoffe gar nicht möglich.

https://en.wikipedia.org/wiki/HPV_vaccines#Research

Auch das ein grandioses Blogthema  :teufel

Ich habe da irgendwo ein elektrisches Zettelchen, wo man solche Ideen sammeln kann... ;)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

ZitatMedizin: Auf dem Weg zur Krebsheilung

Bei der ersten Patientin gibt es nach einer neuen Behandlung keine Anzeichen von Krebs mehr. Wissenschaft und Medizin können Unglaubliches leisten. Selbstauferlegte Grenzen und die Angst vor Risiken werden dabei allerdings zum Hindernis, meint Ella Whelan.
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0003128

Der Fall: http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/baby-layla-mit-gentechnik-vom-krebs-befreit-13903184.html
Wollte ich nur mal gesagt haben!

duester

Zitat von: eLender am 18. Januar 2016, 14:15:26
ZitatMedizin: Auf dem Weg zur Krebsheilung

Bei der ersten Patientin gibt es nach einer neuen Behandlung keine Anzeichen von Krebs mehr. Wissenschaft und Medizin können Unglaubliches leisten. Selbstauferlegte Grenzen und die Angst vor Risiken werden dabei allerdings zum Hindernis, meint Ella Whelan.
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0003128

Der Fall: http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/baby-layla-mit-gentechnik-vom-krebs-befreit-13903184.html

Ich kenne mich in der Frage zu wenig aus, aber ist es nicht noch sehr früh für eine solche Jubelmeldung? Ich dachte, als "frei von Krebs" wird man erst deklariert, wenn es in einem bestimmten Zeitraum keine Rezidive gegeben hat. Im Fall des Mississippi Baby (https://en.wikipedia.org/wiki/Mississippi_baby) musste man später eingestehen, dass man zu früh von einer Heilung ausgegangen ist.

eLender

Man kann das auch etwas pessimistischer (realistischer?) schreiben: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-11/krebs-leukaemie-grossbritannien-zelltherapie

Entscheidend finde ich, dass man mittels Genediting schon so weit ist. Da wird bestimmt noch viel mehr möglich sein. Die verwendeten TALEN-Genscheren werden durch die viel leichter zu handhabende/billigere Crispr-Technik ersetzt.

ZitatIn der Petrischale war es gelungen, weiße Blutkörperchen - T-Abwehrzellen - mit Hilfe von sogenannten TALEN-Genscheren so zu verändern, dass die Immunzellen die Krebszellen attackierten und gleichzeitig für den Empfänger unsichtbar wurden.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Peiresc

Zitat von: duester am 18. Januar 2016, 14:39:20
Zitat von: eLender am 18. Januar 2016, 14:15:26
ZitatMedizin: Auf dem Weg zur Krebsheilung

Bei der ersten Patientin gibt es nach einer neuen Behandlung keine Anzeichen von Krebs mehr. Wissenschaft und Medizin können Unglaubliches leisten. Selbstauferlegte Grenzen und die Angst vor Risiken werden dabei allerdings zum Hindernis, meint Ella Whelan.
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0003128
Der Fall: http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/baby-layla-mit-gentechnik-vom-krebs-befreit-13903184.html
Ich kenne mich in der Frage zu wenig aus, aber ist es nicht noch sehr früh für eine solche Jubelmeldung?
Ich frage mich, was da wohl eine einzelne Ampulle kostet. Das können schnell mal 5000 EUR sein.

Das kann durchaus geschicktes Marketing sein.

Auf diese Weise, durch Druck in der Öffentlichkeit, kann der Hersteller eine vereinfachte Zulassung erreichen, ohne dass man in kontrollierten Doppelblindstudien einen Nutzen wasserdicht nachweisen muss:
ZitatIn diesem Zusammenhang kritisierte Ludwig, wie Pharmaunternehmen die ursprüngliche Bedeutung von Orphan Drugs nach und nach aushöhlten: ,,Die 1999 in Europa verabschiedete Verordnung mit finanziellen Anreizen zur Entwicklung von Orphan Drugs war ursprünglich geplant für Patienten mit sehr seltenen angeborenen, meist genetisch bedingten Erkrankungen. Heute erleben wir jedoch, wie geschickt die Industrie die Entwicklung von Orphan Drugs als neues und sehr lukratives Geschäftsfeld erkannt hat." Inzwischen hätten Orphan Drugs einen Anteil von etwa 15 Prozent am weltweiten Arzneimittelumsatz.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/173459/Arzneimittelkommission-der-deutschen-Aerzteschaft-Mehr-Informationen

Omikronn

Zitat von: Typee am 16. Januar 2016, 10:19:59
Zitat von: Yadgar am 15. Januar 2016, 21:30:53
Nein, ernsthaft: was du da postulierst, das ist genau der Kern jenes reaktionären, menschenverachtenden Ökologismus, der unter skeptischen Rationalisten im Allgemeinen entschieden zurückgewiesen wird! Lebst du nicht gerne? Ich schon, solange sich die gesundheitlichen Einschränkungen in Grenzen halten... und ich glaube nicht, dass es mir nach 200, 500 oder 1000 Jahren langweilig werden würde! Das Universum ist so riesig, es gibt so viel zu erforschen und zu entdecken... und wenn das in Gesellschaft anderer Hyperlanglebiger tun könnte, wäre ein solches Leben auch keine trostlose Folge von Abschieden...


Yadgar


Stell Dir nur einmal vor, die Medizinergarde von Paracelsus bis Hahnemann lebte noch und würde immer noch herumpfuschen. Eine trostlose Vorstellung. Yadgar, irgendwann müssen wir alten Knacker einfach weg, damit es weiter vorwärts geht. Nich wenige überholte Ideen sind gerade deshalb überwunden worden, weil ihre Protagonisten wegstarben.

Und glaubst Du im Ernst, mit 200 Jahren auf dem Buckel interessiere sich noch jemand für Fortschritt? Es gibt mit einiger Berechtigung den Spruch: wirklich erfolgreich forschen können nur die jungen Spunde. Ab 30 kannste nur noch Lehrbücher schreiben.
@Typee: Ich finde das ist ein sehr guter Einwand. Dieses Thema wurde in meinem Umfeld ein paar mal angeschnitten und so offensichtlich der Gedankengang auch ist, mir kam er nie wirklich in den Sinn. Das Argument merke ich mir.

Zum glück überdauert nicht jedes Weltbild... ich versuche mir gerade vorzustellen Tomás de Torquemada oder Leopold II. von Belgien wären heute noch zugegen.
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Yadgar

Hi(gh)!

Zitat
Zitat von: Omikronn am 18. Januar 2016, 17:03:51
Und glaubst Du im Ernst, mit 200 Jahren auf dem Buckel interessiere sich noch jemand für Fortschritt? Es gibt mit einiger Berechtigung den Spruch: wirklich erfolgreich forschen können nur die jungen Spunde. Ab 30 kannste nur noch Lehrbücher schreiben.
@Typee: Ich finde das ist ein sehr guter Einwand. Dieses Thema wurde in meinem Umfeld ein paar mal angeschnitten und so offensichtlich der Gedankengang auch ist, mir kam er nie wirklich in den Sinn. Das Argument merke ich mir.

Zum glück überdauert nicht jedes Weltbild... ich versuche mir gerade vorzustellen Tomás de Torquemada oder Leopold II. von Belgien wären heute noch zugegen.

Dann bauen wir eben die Hirnstruktur des Menschen so um, dass er jahrhundertelang lernfähig und -willig bleibt - ein mit einem solchen "Turbo Brain" ausgestatteter Torquemada hätte über kurz oder lang begriffen, dass man mit Wissenschaft auf den Mond, mit Religion aber allenfalls in Wolkenkratzer fliegt! Oder - andere Variante - in Spanien (aber nicht anderswo) hätte man die Neuroforschung dahingehend getrieben, religiöse Dogmen sozusagen hardwaremäßig zu "verdrahten", so dass die Inquisition überflüssig geworden wäre, weil die Menschen schon mit der neurologischen Disposition für katholische Rechtgläubigkeit auf die Welt kämen...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Omikronn

Zitat von: Yadgar am 19. Januar 2016, 15:45:13
Hi(gh)!

Zitat
Zitat von: Omikronn am 18. Januar 2016, 17:03:51
Und glaubst Du im Ernst, mit 200 Jahren auf dem Buckel interessiere sich noch jemand für Fortschritt? Es gibt mit einiger Berechtigung den Spruch: wirklich erfolgreich forschen können nur die jungen Spunde. Ab 30 kannste nur noch Lehrbücher schreiben.
@Typee: Ich finde das ist ein sehr guter Einwand. Dieses Thema wurde in meinem Umfeld ein paar mal angeschnitten und so offensichtlich der Gedankengang auch ist, mir kam er nie wirklich in den Sinn. Das Argument merke ich mir.

Zum glück überdauert nicht jedes Weltbild... ich versuche mir gerade vorzustellen Tomás de Torquemada oder Leopold II. von Belgien wären heute noch zugegen.

Dann bauen wir eben die Hirnstruktur des Menschen so um, dass er jahrhundertelang lernfähig und -willig bleibt - ein mit einem solchen "Turbo Brain" ausgestatteter Torquemada hätte über kurz oder lang begriffen, dass man mit Wissenschaft auf den Mond, mit Religion aber allenfalls in Wolkenkratzer fliegt! Oder - andere Variante - in Spanien (aber nicht anderswo) hätte man die Neuroforschung dahingehend getrieben, religiöse Dogmen sozusagen hardwaremäßig zu "verdrahten", so dass die Inquisition überflüssig geworden wäre, weil die Menschen schon mit der neurologischen Disposition für katholische Rechtgläubigkeit auf die Welt kämen...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
@Yadgar, Das hiesse dann einen Charakter eines Menschen in einer gewissen Weise vorzugeben. Das rutscht aber arg in Richtung Transhumanismus ab und dieser lässt meiner Meinung nach die ethischen und anthropologischen Konsequenzen völlig ausser Acht. Gleichzeitig stellt er eine naive Gläubigkeit dar dass man mit technischen Möglichkeiten alleine jede Grenze überwinden kann.
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Nicht_Peter

Was man abgesehen von Pokémons fangen noch so alles mit Augmented/Virtual Reality anstellen kann: https://www.youtube.com/watch?v=kt3HoKry3WI

So gar nicht "Vision Future 2020" ist es allerdings, dass es ein Großkonzern wie NTT Docomo nicht hinbekommt, das Video zumindest Englisch zu untertiteln...