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Wahl in Niedersachsen

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Begonnen von Dr. Ici Wenn, 20. Januar 2013, 18:11:08

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Belbo zwei

Zitat von: Binky am 21. Januar 2013, 12:54:43
Die Diskussion ist rein akademischer Natur, denn wir kenne die Gründe der Wähler nicht, eine Partei zu wählen oder nicht.

Wechselwähler wäre der neutralere und vor allem übergreifendere Begriff.

Ein Wechselwähler ist jemand dessen Zustimmung von der einen zur anderen Partei wechselt (aus Gründen der Sympatie oder des Parteiprogrammes), oder aus politischem Kalkül.
Ein Leihwähler ist jemand der eine andere Partei aus wahltaktischen Gründen wählt, wo ist denn eigentlich das Problem?
Der Leihwähler ist also eine Untergruppe des Wechselwählers.

Und zu behaupten das "wisse" man nicht ist doch albern...., ausser man lehnt Statistik als Quelle ab.....
http://www.tagesschau.de/inland/niedersachsenwahl118.html
Zitat
So sagen laut Infratest dimap nur 16 Prozent der Wähler, die ihre Zweitstimme der FDP gaben, dass sie auch mit der Erststimme die Liberalen gewählt haben. 79 Prozent der liberalen Zweistimmen-Wähler gaben dagegen ihre Erststimme der CDU. Ein so massives Stimmensplitting haben die Wahlforscher von Infratest dimap selten zuvor beobachtet.

http://wahlarchiv.tagesschau.de/wahlen/2013-01-20-LT-DE-NI/analyse-wanderung.shtml

Conina

Zitat von: Belbo zwei am 21. Januar 2013, 13:04:47
Zitat
So sagen laut Infratest dimap nur 16 Prozent der Wähler, die ihre Zweitstimme der FDP gaben, dass sie auch mit der Erststimme die Liberalen gewählt haben. 79 Prozent der liberalen Zweistimmen-Wähler gaben dagegen ihre Erststimme der CDU. Ein so massives Stimmensplitting haben die Wahlforscher von Infratest dimap selten zuvor beobachtet.

Das ist doch aber rational, wenn von der Erststimme immer nur einer der beiden großen Parteien profitieren kann.
Da gilt eine 50%-Hürde.

Das ist nicht zwingend Leihstimme.
Wenn man FDP wählen möchte, kreuzt man bei der ersten (meist)  CDU an, weil sonst die Erststimme komplett umsonst ist.

Den Link lass ich gelten:
Zitat von: Belbo zwei am 21. Januar 2013, 12:31:24

....achso Beispiele wolltest du ja.....

http://www.welt.de/politik/deutschland/article112412774/McAllister-bietet-schwaechelnder-FDP-Hilfe-an.html


Der unterstützt Deinen Standpunkt, reicht aber nicht, mich davon zu überzeugen.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Belbo zwei

Zitat von: Conina am 21. Januar 2013, 13:12:09
Zitat von: Belbo zwei am 21. Januar 2013, 13:04:47
Zitat
So sagen laut Infratest dimap nur 16 Prozent der Wähler, die ihre Zweitstimme der FDP gaben, dass sie auch mit der Erststimme die Liberalen gewählt haben. 79 Prozent der liberalen Zweistimmen-Wähler gaben dagegen ihre Erststimme der CDU. Ein so massives Stimmensplitting haben die Wahlforscher von Infratest dimap selten zuvor beobachtet.

Das ist doch aber rational, wenn von der Erststimme immer nur einer der beiden großen Parteien profitieren kann.
Da gilt eine 50%-Hürde.

Das ist nicht zwingend Leihstimme.
Wenn man FDP wählen möchte, kreuzt man bei der ersten (meist)  CDU an, weil sonst die Erststimme komplett umsonst ist.

Den Link lass ich gelten:
Zitat von: Belbo zwei am 21. Januar 2013, 12:31:24

....achso Beispiele wolltest du ja.....

http://www.welt.de/politik/deutschland/article112412774/McAllister-bietet-schwaechelnder-FDP-Hilfe-an.html


Der unterstützt Deinen Standpunkt, reicht aber nicht, mich davon zu überzeugen.


...das das eigentlich "normal" ist ist schon klar interessant ist aber
ZitatEin so massives Stimmensplitting haben die Wahlforscher von Infratest dimap selten zuvor beobachtet.

dass Dich das nicht überzeugt obwohl es er spitzenkandidat gesagt hat würdest du wohl als
Zitatinteressant
bezeichnen (s.o.)  :grins2:

http://www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Wahl_Niedersachsen/

ZitatFür nicht weniger als 80 Prozent der aktuellen FDP-Wähler, von denen sich 43 Prozent (alle: 23 Prozent) erst kurzfristig entschieden haben, heißt die präferierte Partei eigentlich CDU.

ZitatDie Zahlen basieren auf einer telefonischen Befragung der Forschungsgruppe Wahlen unter 1.535 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in Niedersachsen in der Woche vor der Wahl sowie auf der Befragung von 20.158 Wählern am Wahltag.

Jetzt ist aber auch gut, von mir aus.

Binky

Och Belbo

ZitatDer Leihwähler ist also eine Untergruppe des Wechselwählers.

Ich schrieb:

Zitat
Die Diskussion ist rein akademischer Natur, denn wir kenne die Gründe der Wähler nicht, eine Partei zu wählen oder nicht.

Wechselwähler wäre der neutralere und vor allem übergreifendere Begriff.

Belbo zwei

sorry ich wollte ja aufhöhren...

Conina

LOL!
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/wahldeutung-ohne-verstand-hildesheimer-leihschafe-12034873.html

ZitatGenau darum geht es. Das Publikum wird schwindlig geredet, damit sein Verstand vollends kapituliert vor der Mattscheibe und dem Bescheidwissen der Demokratieabgabenverbraucher, vor Schönenborn et tutti quanti.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

sweeper

Davon konnte schon Reinhard Mey ein Lied singen.
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

zwingenberger

Zitat von: Conina am 23. Januar 2013, 11:36:52
LOL!
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/wahldeutung-ohne-verstand-hildesheimer-leihschafe-12034873.html

ZitatGenau darum geht es. Das Publikum wird schwindlig geredet, damit sein Verstand vollends kapituliert vor der Mattscheibe und dem Bescheidwissen der Demokratieabgabenverbraucher, vor Schönenborn et tutti quanti.

Morgens wissen, wo's langgeht, abends wissen, woran's gelegen hat. Wer jemals die Börsenheinis auf Bloomberg-TV hat schwafeln hören, kennt das Phänomen. Hauptsache, am Abend Recht behalten.

Conina

Post-Hoc-Gequatsche.

Wieso Börsenanalysten Börsenanalysten sind und keine Milliardäre, lässt sich damit auch ganz leicht erklären.  ;D

Genau diese Assoziation hatte ich auch.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.