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Begonnen von fenkt, 16. Januar 2012, 21:34:03

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Schwuppdiwupp

... und das ist auch gut so! :2thumbs:
Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

ZitatDetailliert hatten die USA Moskau vor dem Terroranschlag mit mehr als 130 Toten gewarnt – und wurden ignoriert. Gesprächskanäle zwischen den Geheimdiensten beider Staaten bestehen seit Langem. Warum sind sie so ineffektiv?

Im aktuellen Fall hatten die USA laut zwei Quellen, die der Sender CNN zitiert , bereits seit November 2023 einen steten Strom an Informationen, dass der »IS-K« einen Anschlag in Russland plane. Der »Islamische Staat Khorasan« ist ein Ableger der Terrorgruppe in Afghanistan. Gut möglich, dass Putin das nicht wahrhaben wollte. Der 71-Jährige, sozialisiert im paranoiden sowjetischen Tschekistenstaat, sieht sich im Krieg gegen den »kollektiven Westen«. Warum dem Feind glauben?

Der Terroranschlag bei Moskau am Freitag ist in seinem blutigen Fanatismus ein kaum fassbares Verbrechen gegen das Leben. Doch die Ereignisse haben womöglich eine zweite Ebene. In ihr spielt die Hauptrolle ein kriegstrunkener Diktator, der im Nebel seiner eigenen Desinformation nicht mehr unterscheiden kann zwischen Propaganda und Realität. Mehr als 130 Menschen haben das womöglich mit dem Leben bezahlt.

https://archive.is/zkDEJ

kosh


Florida Protects Children From Social Media but Not Measles https://www.nytimes.com/live/2024/03/26/opinion/thepoint/florida-measles-social-media?smid=nytcore-android-share&ugrp=c&pvid=49b85e65-d03d-48ec-98f2-9d0a6f49cace


Kurzfassung: kinder dürfen keine Sozialen Medien benutzen- und Du als Elternteil bist wohl verantwortlich. Auch einige andere Dinge entscheidet ron desantis für dich. Masernimpfung bleibt aber deine Entscheidung.

HAL9000

Könnte auch in den "Warum es leichtfällt, die Grünen nicht zu mögen"-Faden passen:
Botswana schenkt Deutschland 20.000 Elefanten... - zur Selbstabholung.

Habra

Zitat von: HAL9000 am 02. April 2024, 15:45:28Könnte auch in den "Warum es leichtfällt, die Grünen nicht zu mögen"-Faden passen:
Botswana schenkt Deutschland 20.000 Elefanten... - zur Selbstabholung.
Scheinbar sind die Elefanten in Botswana nicht mehr so vom Aussterben bedroht wie noch in 70iger und 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts. Und wegen der Anzahl für die Bauern jetzt halt eine Plage (und Gefahr). Und so lange es Großwildjäger gibt, die jede Menge Geld ausgeben, einen Elefanten zu schießen, warum sollte die Bevölkerung vor Ort nicht etwas von diesem Geld erhalten? Und das geht halt nur, wenn legal geschossene Trophäen auch überall eingeführt werden dürfen. Und ich nehme stark an, dass die betroffene Bevölkerung durchaus gegen Wilderer vorgehen würde, wenn sich mit der Jagd durch zahlungskräftige Touristen wegen der Wilderei nichts mehr verdienen läßt.

Und in Deutschland würden die Elefanten schon nach 8 oder 9 Jahren (und nicht erst nach 20 wie bei den Nandus) ins Jagdrecht aufgenommen, um die Population niedrig zu halten. :teufel

eLender

Zitat von: Habra am 02. April 2024, 16:48:04Scheinbar sind die Elefanten in Botswana nicht mehr so vom Aussterben bedroht wie noch in 70iger und 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts
Kenne die genaue Lage nicht, aber in dem Artikel wird erwähnt, dass es eine Überpopulation gibt (halte ich für möglich). Das ist im Prinzip nichts anderes, als Populationskontrolle, wie auch beim hiesigen Jägertum. Man kann die Nase über solche Trophäenjäger rümpfen (ja, das tue ich auch), aber es ist - soweit ich das lese - eine legale und kontrollierte Sache. Wenn das tatsächlich der Bevölkerung zwecks Bildung zugutekommt, dann ist das, abgesehen von einer gewissen Empörung, nichts, was man pauschal verwerfen sollte. Dass hierzulande Elefanten als geschützte Arten gelten, ist eher ein (hiesiges) rechtliches Problem, das ggf. zu pauschal beurteilt. Man könnte die ganze Angelegenheit auch unter der postkolonialen Brille betrachten. Viel Spaß (für wen auch immer).
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Ganz so schwarz-weiß ("böses" grün geführtes Umweltministerium, "guter" Präsident von Botswana), wie vor allem einige konservative deutsche Medien kommunizieren, ist die Geschichte wohl nicht.

Hervorhebung von mir
ZitatDer Erlös des seit dem Jahr 2008 wieder zugelassenen Handels vorrätiger oder gelagerter Stoßzähne fließt seitdem in Schutzprogramme für den Afrikanischen Elefanten. Die IUCN, die den Afrikanischen Elefanten von 1996 bis 2003 als ,,stark gefährdete" (endangered) Tierart aufgelistet hatte, stufte ihn 2004 in den niedrigeren Rang ,,gefährdet" (vulnerable) zurück. Seit dem Jahr 2021 gilt er wieder als ,,stark gefährdet" (endangered). Gleichzeitig mit dem weltweiten Handelsverbot wurde die Art auf den Anhang I des CITES-Abkommens gesetzt. Inzwischen wurde der Afrikanische Elefant für Botswana, Namibia, Simbabwe und Südafrika in den Anhang II zurückgestuft, Elfenbein-Lagerbestände dieser Länder werden legal versteigert. Seither ist in zahlreichen Herkunftsländern ein Anstieg der Wilderei zu verzeichnen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanischer_Elefant#Bedrohung_und_Schutz

Präsident Mokgweetsi Masisi scheint auch persönliche Interessen daran zu haben, dass kommerzielle Jagden stattfinden und eine reibungslose Ausfuhr der Trophäen möglich ist.

https://www.dailymaverick.co.za/article/2021-09-26-botswanas-president-masisi-buys-lodges-at-government-expense-amid-an-economic-crisis/
https://www.futureforelephants.org/aktuelles/blog/warum-das-irrefuehrend-ist-der-mythos-zu-vieler-elefanten-in-botswana

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 03. April 2024, 08:33:40Ganz so schwarz-weiß ("böses" grün geführtes Umweltministerium, "guter" Präsident von Botswana), wie vor allem einige konservative deutsche Medien kommunizieren, ist die Geschichte wohl nicht.
Nein, das ist ein komplexeres Problemchen (u.a. weil da (zu) viele Parteien und Interessen involviert sind). Es fängt schon damit an, an welche Zahlen man denn glauben soll. Es gibt alleine da Merkwürdigkeiten:

ZitatHow many animals a country has contributes to everything from its conservation and wildlife-management programs (which impact government spending and even taxation) to how many tourists visit and even how the world at large views that country. In Southern Africa, populations of "charismatic megafauna" become part of a nation's identity, or brand, and no animal is more important to this than the elephant.

And nowhere is this more important than in Botswana, which made news in 2014 when, as noted, then-President Khama banned hunting, notably trophy hunting for elephants. This contributed to the enormous expansion of photo-safari camps throughout the Okavango Delta and along the Chobe River, in the north of the country, as tourists flocked to the region. "Brand Botswana" was now hunting-free, a bloodless Eden!

The impact in the vast Delta—20,000 square kilometres, 7,700 square miles—and across the rest of the country was almost immediate. Hunting-related jobs and revenues evaporated (and were not, as promised, replaced by photo-tourism); so, literally, did the boreholes that hunting companies had maintained to provide water for wildlife. Hunting concessions were left idle, open to poaching, logging, charcoal-making and slash-and-burn farming. And human-elephant conflict began to escalate.

Trophy hunting accounted for only a few hundred elephants annually in Botswana, nowhere near enough to keep up with 5% growth per year in a healthy elephant population. But again the question: How big is that population?

There is much concern among scientists and ecologists about the impact of too many elephants on biodiversity and habitat. My concern is that, to maintain "Brand Botswana" as an untouched wildlife paradise, are interested parties trying to obscure the real number of elephants? It would be unconscionable to admit that there were simply too many elephants for the habitat to support; "carrying capacity" is a swearword in the preservationist world. As for the notion of culling excess elephants, to restore sustainability . . . anathema.

In June 2018, a Member of Parliament announced that, as a matter of "urgent public importance," Botswana had 237,000 elephants against a calculated carrying capacity of just 50,000. This occurred during the national debate about restoring hunting; the MP's point was that the 2014 hunting ban was contributing to this imbalance. The 237,000 number was generally regarded as inflated, but this underscores (again) the question:

How many elephants are there in Botswana?
https://www.conservationfrontlines.org/2021/04/botswanas-varying-elephant-populations/

Alles nicht so einfach.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Onkel Michael äußert sich: Ein toller Text, ein Must-have meines Erachtens.

ZitatVon der Prinzessin auf der Erbse

Schauen wir uns doch einmal den – vermeintlichen – Zustand der Welt an: es geht rapide bergab und die Zustände verschlechtern sich dramatisch. Überall Rassisten, Sexisten, überall Flüchtlinge, Gutmenschen, überall Umweltzerstörung, Verschmutzung, überall Armut, Siechtum, Überlastung, Stress, Burn-out. Doch die apokalyptische Bestandsaufnahme trügt. In sehr vielen Bereichen haben wir so große Fortschritte erzielt, dass sich Sorgen, Ärger und Wut nun an Problemchen entfachen, die zuvor quasi unterhalb der Wahrnehmungsschwelle lagen. Dummerweise verändert sich das Entrüstungs- und Empörungsniveau nicht, der Schaum vor dem Mund bleibt der gleiche.

Besondere Wucht kann die Penetranz der negativen Reste in politischen Auseinandersetzungen entfalten, die moralisch aufgeladen sind. Zum Beispiel in der Flüchtlingsdebatte: Die Zahlen der Schutz suchenden Neuankömmlinge mögen sinken – die Erregung im rechten Spektrum lässt dadurch aber nicht nach, im Gegenteil. Das Gleiche gibt es im linken Spektrum der Politik: Der Erregungsgrad der Feminismus-Debatte legt vordergründig den Schluss nahe, dass es in den westlichen Gesellschaften noch nie so schlecht um Frauenrechte und Gleichberechtigung gestanden hat wie gegenwärtig. [... ] In Sachen Gleichberechtigung hat sich so viel zum Guten entwickelt, dass zunehmend auch kleine Vergehen als sexistisch oder frauenfeindlich interpretiert und geächtet werden.

https://onkelmichael.blog/2024/04/04/von-der-prinzessin-auf-der-erbse/

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 03. April 2024, 08:33:40Präsident Mokgweetsi Masisi scheint auch persönliche Interessen daran zu haben, dass kommerzielle Jagden stattfinden und eine reibungslose Ausfuhr der Trophäen möglich ist.

Habe mich die letzten Tage mal ein wenig damit beschäftigt, es ist viel komplexer und weniger einfach, als solche Vorstellungen. Man sollte sich auch mal anhören, was Menschen aus dem Land selbst zu sagen haben bzw. wie sie die Situation beschreiben. Es ist überheblich (hätte beinahe postkolonial gesagt) zu meinen, wir müßten den Ton vorgeben, auch wenn man es vor Ort besser weiß und auch anders erlebt. Das sind Nutzungskonflikte, die wir hier gar nicht mehr haben, weil wir schon fast alles in Kulturland umgewandelt haben. Aber Afrika ist nicht dafür da, uns ein besseres Gewissen zu verschaffen und als Vergnügungspark zu dienen.

Zitatt is not exaggerating to say that simplistic, self-serving armchair opinions and special interests are greater threats to wildlife than the illegal wildlife trade. These false narratives not only deliberately undermine decades of African-led conservation that actually works, but also prevent much-needed innovation. Southern African policies increased wildlife populations six-fold since 1970, but they are now being purposefully undermined at global forums like CITES by voices that perpetuate wrong-headed policies associated with a global loss of 84% of all wildlife. People with good intentions are being duped to put their money in the wrong places, hence the string of failed wildlife projects. Moreover, such top-down conservation processes run roughshod over the principles of democracy in countries that have so recently thrown off the shackles of colonialism.

It is bad enough that this dysfunction is depriving the planet of wildlife and wild spaces, but the costs of this incompetence are borne by the poorest of the poor. I personally witnessed this in Sankuyo, a village of hunter-gatherers on the edge of Botswana's Okavango Delta. Denied cattle and access to parks, they became a model wildlife community, deriving 56% of their livelihoods from wildlife. Then, in 2013, the hunting ban threw this village into destitution, destroying 40% of village GDP in one day. As a mother, how would you feel if you could not feed your children because of someone else's decision? As one of many young people with a job in a hunting camp, what would you do if your rights to employment and self-determination were removed? How can we trust conservationists who lack such empathy and understanding?

These catastrophes emanate from top-down funding of conservation and an ideology that wildlife is a public good, brought to us by a technocratic elite who think they know best (despite almost no time in the dirty and dusty field) and reinforced in a constant round of international conservation conferences.

But there is another, more real world out there, one where wildlife has to pay its way. In Southern Africa, anger and resentment have been stewing in many rural communities over unworkable ideas imposed by outsiders who are neither informed nor accountable for their actions.

Now, under the mature leadership of Botswana's new president, Mokgweetsi Masisi, the dam of pent-up frustration is bursting, unleashing African voices on social media and in local journalism. (Witness the many Africans calling Ellen DeGeneres to task on Facebook after her comments about Botswana's wildlife.)
https://www.conservationfrontlines.org/2020/04/elephants-a-crisis-of-too-many-not-too-few/

Da wird auf ein Video verlinkt, in dem auch Präsident Masisi zu Wort kommt. Einfach mal einen Blick dahin werfen, worüber man redet. Er sagt es mit deutlichen Worten: es geht um Menschen, Tiere und das gemeinsame Überleben. Das sind keine so plumpen Figuren, wie man sie teils hier darstellt. Plump sind die, die meinen, der Mensch gehört einfach abgeschafft, weil er die Idylle stört.

Elefanten sind seit der Erfindung des Staubsaugers eh obsolet. Oder war das was mit Bakelit..? ::)

Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 05. April 2024, 14:02:39Onkel Michael äußert sich
Dazu gab es auch schon experimentelle Studien, die der Martin Moder mal vorgestellt hat. Ein Wink mit dem Zaunpfahl Richtung Wokies? Man weiß es nicht.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

t385

Zitat von: RPGNo1 am 05. April 2024, 14:02:39Onkel Michael äußert sich: Ein toller Text, ein Must-have meines Erachtens.

ZitatVon der Prinzessin auf der Erbse

Schauen wir uns doch einmal den – vermeintlichen – Zustand der Welt an: es geht rapide bergab und die Zustände verschlechtern sich dramatisch. Überall Rassisten, Sexisten, überall Flüchtlinge, Gutmenschen, überall Umweltzerstörung, Verschmutzung, überall Armut, Siechtum, Überlastung, Stress, Burn-out. Doch die apokalyptische Bestandsaufnahme trügt. In sehr vielen Bereichen haben wir so große Fortschritte erzielt, dass sich Sorgen, Ärger und Wut nun an Problemchen entfachen, die zuvor quasi unterhalb der Wahrnehmungsschwelle lagen. Dummerweise verändert sich das Entrüstungs- und Empörungsniveau nicht, der Schaum vor dem Mund bleibt der gleiche.

Besondere Wucht kann die Penetranz der negativen Reste in politischen Auseinandersetzungen entfalten, die moralisch aufgeladen sind. Zum Beispiel in der Flüchtlingsdebatte: Die Zahlen der Schutz suchenden Neuankömmlinge mögen sinken – die Erregung im rechten Spektrum lässt dadurch aber nicht nach, im Gegenteil. Das Gleiche gibt es im linken Spektrum der Politik: Der Erregungsgrad der Feminismus-Debatte legt vordergründig den Schluss nahe, dass es in den westlichen Gesellschaften noch nie so schlecht um Frauenrechte und Gleichberechtigung gestanden hat wie gegenwärtig. [... ] In Sachen Gleichberechtigung hat sich so viel zum Guten entwickelt, dass zunehmend auch kleine Vergehen als sexistisch oder frauenfeindlich interpretiert und geächtet werden.

https://onkelmichael.blog/2024/04/04/von-der-prinzessin-auf-der-erbse/
Von welchen "kleinen Vergehen" redet der Autor denn da? Wenn er schon davon spricht, dass Vergehen stattgefunden haben, dann können das auch keine Kleinigkeiten sein. Ein Vergehen bleibt nun einmal ein Vergehen und so bleibt für mich da der Eindruck, der Autor wolle festlegen, wann sich eine Frau belästigt fühlen darf und wann nicht. Leider führt er das nicht weiter aus.

Sein Fazit teile ich auch nicht. Ich richte meinen Blick lieber auf noch bestehende Probleme und ruhe mich nicht auf dem Erreichten aus. Was er da anspricht habe ich schon so ähnlich von Konservativen gehört, die bestehende Missstände mit bereits Erreichtem relativieren wollen.

t385

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-homoeopathie-102.html

ZitatZu Jahresbeginn kündigte Gesundheitsminister Lauterbach an, Homöopathie als Kassenleistung zu streichen. Das zog teils laute Kritik nach sich. Nun ist der entsprechende Passus im Gesetzentwurf verschwunden.

Vor allem das grüne Milieu im Südwesten rebellierte in den vergangenen Wochen: Baden-Württembergs grüner Gesundheitsminister Manfred Lucha kritisierte Lauterbachs Vorstoß als "scheinheilig". "Viele Menschen vertrauen der Homöopathie, weil sie offensichtlich gute Erfahrungen damit haben", sagte Lucha dem SWR. Die grüne Landesvorsitzende Lena Schwelling klagte schon 2022 über einen "Kreuzzug gegen die Homöopathie".

Für die Südwest-Grünen ist das wohl auch Standortpolitik: Große Hersteller haben ihren Sitz im Ländle, etwa WALA Heilmittel im schwäbischen Bad Boll. Der Schweizer Hersteller Weleda, der am Standort Schwäbisch Gmünd fast 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, rief dazu auf, gegen Lauterbachs Pläne zu protestieren.

Die Homöopathie-Szene hat seit der Ankündigung, Globuli als Kassenleistung zu streichen, Druck gemacht auf die Politik: Eine Petition an den Bundestag sammelte seit Februar knapp 200.000 Unterstützer-Unterschriften. Homöopathie sei "beliebt und ausdrücklich gewünscht", heißt es darin. Der Ausschluss sei "eine Diskriminierung".

Was soll man dazu noch sagen?  :2thumbs:

RPGNo1

Zitat von: t385 am 07. April 2024, 00:20:25Vor allem das grüne Milieu im Südwesten rebellierte in den vergangenen Wochen: Baden-Württembergs grüner Gesundheitsminister Manfred Lucha kritisierte Lauterbachs Vorstoß als "scheinheilig". "Viele Menschen vertrauen der Homöopathie, weil sie offensichtlich gute Erfahrungen damit haben", sagte Lucha dem SWR. Die grüne Landesvorsitzende Lena Schwelling klagte schon 2022 über einen "Kreuzzug gegen die Homöopathie".

Für die Südwest-Grünen ist das wohl auch Standortpolitik: Große Hersteller haben ihren Sitz im Ländle, etwa WALA Heilmittel im schwäbischen Bad Boll. Der Schweizer Hersteller Weleda, der am Standort Schwäbisch Gmünd fast 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, rief dazu auf, gegen Lauterbachs Pläne zu protestieren.

Der Homöopathie- und Anthroposophiefan Manfred Lucha ist als Gesundheitsminister von BW eine Fehlbesetzung. Leider hat er bei der letzten Langstagswahl ein Direktmandat gewonnen, deswegen kann ihn Kretschmann wohl nicht ignorieren.

WALA und Welada sind nicht "groß". Das sind mittelständische Unternehmen mit jeweils gut 1000 Mitarbeitern im Ländle. Zudem produzieren beide Unternehmen neben anthroposophischen Arzneimitteln auch Naturkosmetik. Der Umsatz von letzterem ist um eine ganze Spanne höher als von ersterem.

Nogro

Aus persönlichen Gründen finde ich es gut, wenn die Kassenleistung für die Zuckerkügelchen bleibt, mein Bonus für die Nichtinanspruchnahme dieser Leistung würde sonst entfallen  :grins2:
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)