ZitatNeue indische Regierung hat einen Yoga-Minister
10. November 2014, 12:42
Neben Yoga soll sich das Ministerium auch um die Weiterverbreitung von Ayurveda und Homöopathie kümmern
Er macht selbst jeden Tag seine Übungen, nun hat Indiens Regierungschef Narendra Modi einen Yoga-Minister für sein Land ernannt. Das neue Ressort soll die traditionelle Meditations- und Bewegungslehre fördern, wie die Regierung nach einer umfassenden Kabinettsumbildung in Neu Delhi erklärte.
Neue Ressorts
Neben Yoga soll sich das Ministerium künftig auch um die Weiterverbreitung von Ayurveda und Homöopathie kümmern. Zum Chef des neuen Ressorts ernannte Modi den bisherigen Umweltminister Shripad Yesso Naik.
Regierungschef Modi gilt als treuer Yogi. Der überzeugte Vegetarier ist auch schon bei der UNO vorstellig geworden, um sich für einen internationalen Yoga-Tag einzusetzen. Zudem besprach er das Thema mit US-Präsident Barack Obama bei einem Dinner im Weißen Haus. (APA, derStandard.at, 10.11.2014)
Zum Thema:
Buch-Tipp: Aus stressigen Denkmustern ausbrechen lernen
Yoga und Meditation als Fitness fürs Gehirn im Alter
Goldenes Brett vorm Kopf 2014
http://derstandard.at/2000007938784/Neue-indische-Regierung-hat-einen-Yoga-Minister
Man beachte die Verweise auf weiterführende Infos zum Thema: Das Goldene Brett. :grins Komisch, ich finde nur österreichische und Schweizer Medien, die davon berichten, aber keine seriösen deutschen.
Wo die Homöopathie doch so klassisch-indisch ist...
Zitat von: Typee am 11. November 2014, 16:26:46
Wo die Homöopathie doch so klassisch-indisch ist...
Wusstest Du das nicht? Hahnemann hatte Zugang zu uraltem Wissen aus Indien.
Zitat"Homöopathie steht in Indien in sehr hohem Ansehen und wird von der Regierung gefördert. Die Inder verstehen nicht, daß diese geniale Heilmethode, deren Begründer der Leipziger Arzt Dr. Samuel Hahnemann war, an den deutschen Universitäten kaum gelehrt wird und noch dazu viele Gegner hat."
Karl Carstens
(deutscher Bundespräsident 1979 bis 1984)
[Aus einem Homöopathie-Kalender]
Zitat
Wo die Homöopathie doch so klassisch-indisch ist...
Naja, auch Aust zitiert in seinem Beitrag zu den berühmt-berüchtigten "Banerji-Protokollen" die deutsche Wikipedia, die unter Bezugnahme auf
- einen Artikel zu Johann Martin Honigberger (http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Martin_Honigberger) und irgendwelche historischen Abrisse zur Verbreitung der H.
- Martin Dinges: Homöopathie in Indien: Ein Absteiger im indischen Gesundheitssystem? ZKH 52 (2008), 60-8, online (http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/downloads/Artikel_Dinges_Homoeopathie.pdf) (PDF-Dokument; 207 kB)
(derzeit) folgendes zu sagen hat:
ZitatUm 1830 wurde die Homöopathie unter anderem durch den siebenbürgischen Arzt Johann Martin Honigberger nach Indien gebracht, wo sie aufgrund der historisch bereits bekannten Simile-Idee breit akzeptiert wurde. Allerdings haben auch politische Gründe eine Rolle dabei gespielt: die Homöopathie kam aus dem Deutschen Reich, das politisch der Gegner der britischen Kolonialherren war. Heute ist die Homöopathie im öffentlichen Gesundheitswesen Indiens fest verankert und anerkannt. In den 1980er Jahren waren 17,6% des lizenzierten medizinischen Personals Homöopathen. 7% aller Ambulanzen wurden von Homöopathen geleitet. Es existieren 200 Colleges und ein eigener Forschungsrat.
(Hervorhebung hinzugefügt)
Das muß man ja wohl als "Homöopathie-klassisch" durchgehen lassen - zumindest mal für irgendwelche kleinen Teile von Indien.
Zitat von: Roberta...
Komisch, ich finde nur österreichische und Schweizer Medien, die davon berichten, aber keine seriösen deutschen.
Doch doch mir ist vorhin in der Sauna deswegen die Mottenpost aus der Hand gefallen. :hirn:
http://mobil.morgenpost.de/printarchiv/panorama/article134208467/Aus-aller-Welt.html (http://mobil.morgenpost.de/printarchiv/panorama/article134208467/Aus-aller-Welt.html)
Ich fürchte das kommt vom ständigen Kopfwackeln der Inder. Da müssen sich ja irgendwann mal bei manchen ein paar Schrauben lösen.
Zitat von: Bloedmann am 12. November 2014, 00:45:12
Zitat von: Roberta...
Komisch, ich finde nur österreichische und Schweizer Medien, die davon berichten, aber keine seriösen deutschen.
Doch doch mir ist vorhin in der Sauna deswegen die Mottenpost aus der Hand gefallen. :hirn:
http://mobil.morgenpost.de/printarchiv/panorama/article134208467/Aus-aller-Welt.html (http://mobil.morgenpost.de/printarchiv/panorama/article134208467/Aus-aller-Welt.html)
Ich fürchte das kommt vom ständigen Kopfwackeln der Inder. Da müssen sich ja irgendwann mal bei manchen ein paar Schrauben lösen.
Ich sprach ja von seriösen Medien. :grins
Zitat
seriöse[n] Medien
Die Welt (http://www.welt.de/politik/ausland/article134199125/Indien-bekommt-jetzt-einen-Yoga-Minister.html), 10.11.
Die Zeit (online) (http://www.zeit.de/news/2014-11/10/indien-neue-indische-regierung-hat-einen-yoga-minister-10123610), 10.11.
taz (http://www.taz.de/NULL/!149303/), 11.11.
Quelle war/ist AFP. Inwieweit Presseagenturen "seriös" sind...
Die Welt wird als Springerblatt gerne mal in die Schmuddelecke gestellt.
Für mich ist von der Springerpresse schon alles halbwegs seriös wo die Überschriften nicht 3 x so groß sind wie der Artikeltext. ;D
Die Inder könnten doch eigentlich auch gleich ihr ambitioniertes Weltraumprogramm auf Eis legen. Ein Ministerium für Channeling und Astralreisen könnte das doch viel kostengünstiger und ohne diese langweilige Forschung erledigen.
*5 € in den Antiinderbashingtopf schnipp*
Zitat von: Bloedmann am 12. November 2014, 10:46:16
?presse schon alles halbwegs seriös wo die Überschriften nicht 3 x so groß sind wie der Artikeltext. ;D
[und]
Antiinderbashingtopf
Immer alles schwierig und so. Die AFP short note ist ja nicht formuliert worden, um irgendwelche dollen Nachrichten über irgendwelche indischen Dinge zu kolportieren. Sie ist so formuliert mit Anekdoten zur Person etc., dass sie auf westlichen Nachrichtenmärkten verkauft werden kann - was im entsprechenden Boulevardbereich auch prima gelungen ist. Was man daraus natürlich nicht erfahren kann ist, ob die Bestallung eines weiteren neuen Ministers samt irgendeiner Form von Ministerium (es gibt da noch ein paar mehr "ungewöhnliche") irgendwas heißt und wenn ja, was genau und ob das reale Auswirkungen haben soll auf irgendwas. Genauso oder sogar wahrscheinlicher ist, dass da irgendwelche Proporze oder Gruppeninteressen befriedigt werden müssen. Das wiederum ist wohl keine Nachricht, die AFP auf dem Nachrichtenmarkt gut verkaufen könnte, dass die armen, schwachen, unterdrückten, geschlagenen und gequälten wahren(TM) Heiler(TM) ihre Interessen politisch im Ämtergeschacher knallhart durchsetzen - und zwar keineswegs nur weit weg in Unterpusemuckelshausen.
Nachdem in D. der Bundesadler auf dem HAB prangt und solche Dinge wie der Binnenkonsens Gesetz sind, braucht man über die Inder noch nicht mal im Ansatz den Kopf schütteln.
Zitat von: Groucho am 12. November 2014, 11:38:04
Nachdem in D. der Bundesadler auf dem HAB prangt und solche Dinge wie der Binnenkonsens Gesetz sind, braucht man über die Inder noch nicht mal im Ansatz den Kopf schütteln.
mein, neuerdings, täglicher Blick in eine öffentliche Verwaltung genügt mir, um schütteltraumageschädigt den Heimweg anzutreten.
Und trotzdem spinnen die Inder dann und wann, auch. :P
http://www.n-tv.de/wissen/Indien-putzt-jetzt-mit-Kuh-Urin-article14289596.html (http://www.n-tv.de/wissen/Indien-putzt-jetzt-mit-Kuh-Urin-article14289596.html)
ZitatDoch nun haben wir den Urin destilliert...
Ähm, ja, die haben am Ende also mit Wasser geputzt.
Aber:
Zitat"Als wir es zuerst ausprobierten, war der Gestank zu groß.
:crazy
Nein! - Doch! - Ohh! :crazy
Zitat von: Bloedmann am 11. Januar 2015, 21:43:56
Und trotzdem spinnen die Inder dann und wann, auch. :P
http://www.n-tv.de/wissen/Indien-putzt-jetzt-mit-Kuh-Urin-article14289596.html (http://www.n-tv.de/wissen/Indien-putzt-jetzt-mit-Kuh-Urin-article14289596.html)
Immerhin gibt es in der Malerei Indisch-Gelb, das ist sehr schön. Hergestellt aus eingedicktem Kuhurin.