ZitatAber mal ernsthaft. Die Rechtsordnung gehört doch zu den am klarsten und eindeutigsten formulierten Dingen des Alltagslebens: mit präzisen Definitionen, Formulierungen (oder wie man das auch immer juristisch bezeichnet) von Gesetzestexten, Rechtsvorschriften, Regelungen (oder wie man das auch immer juristisch bezeichnet).
ZitatSoweit ich das verstanden habe, gibt es rechtlich etwas "drittes", das aber eben genau nicht drittes Geschlecht bedeutet und sich auch nicht auf die Millionen Phantasiegeschlechter bezieht, einschließlich Nichtbinarität. Sondern ganz konkret auf Intersexualalität. Nicht die gefühlte, sondern the real thing.
Genau deshalb müssen die selbstdefinierten und -vergebenen Geschlechtsidentitäten ja auch bei der Begegnung mit Krankenkassen und Fachärzten verschleiert und als Transsexualität getarnt werden.
Das rechtliche Geschlecht ist in D binär und nicht spektrös.
ZitatDie Gesetzgebung, also sämtliche Gesetzesdefinitionen/Gesetzesbegriffe sollen präzise, eindeutig und widerspruchsfrei getextet werden, um möglichst wenig Raum für Interpretationen zu lassen.
Zitat von: zimtspinne am Heute um 19:13:40Wollte eigentlich nur wissen, ob du Team postmodern bist - es gibt sicher auch einen oder sogar viele Voßße in den Rechtswissenschaften, die intersektionale Ansätze verfolgen, sich der CRT widmen oder sogar das gesamte postmoderne Konzept mit Haut und Haaren gefressen haben (wenn ich an den Artikel der Doktorandin im Verfassungsblog zum Selbstbestimmungsgesetz denke).
Nichts für ungut, war nicht böse gemeint.
Zitat von: zimtspinne am Heute um 11:54:16Zitat von: Typee am Heute um 10:11:26Nonbinaere Materie?Zitat von: zimtspinne am Gestern um 14:37:57Was genau meinst du mit "Sonstige", Typee?
Und bedenken, dass es auch so etwas wie eine leere Menge gibt.
ZitatThe Harvard Corporation rejected an effort by the Faculty of Arts and Sciences to confer degrees on 13 seniors facing disciplinary charges for participating in the pro-Palestine encampment, an unprecedented veto that opens a new front in the internal battles that have convulsed Harvard for the past year.
The Corporation, the University's highest governing body, deliberated late into the night on Tuesday as it stared down an impossible decision: render Harvard College's disciplinary processes toothless by approving the FAS-amended list or undercut the authority of the University's largest faculty by declining to uphold their amendment.
ZitatThe Corporation rejected the faculty vote because it didn't assess each student's punishment nor did it "claim to restore the student(s) to good standing." Finally, restoring graduation rights to the encampment students would, said the Corporation, create a double standard with respect to other students who couldn't graduate because they were not in good standing.https://whyevolutionistrue.com/2024/05/23/harvard-corporation-overrules-faculty-denies-13-seniors-the-right-to-graduate-for-participating-in-the-schools-encampment/
Although the Corporation somewhat bungled its handling of L'Affaire Claudine Gay, I think it made the right decision here. Without any possible punishment for violating rules, there's no deterrent to future violations. And the Board is acting fairly in continuing with the disciplinary process, which may allow some of these students to graduate, albeit late:
While the faculty attempted to take matters into their own hands by reinstating students, the Corporation insisted on Wednesday that the Ad Board's appeal processes must first run their course.
"We fully support the Faculty of Arts and Sciences' stated intention to provide expedited review, at this time, of eligible requests for reconsideration or appeal," the Corporation wrote. "We will consider conferral of degrees promptly if, following the completion of all FAS processes, a student becomes eligible to receive a degree."
Zitat von: ClupeaRubens am Gestern um 22:44:55Der langfristige Weg wäre, so würde ich schätzen, dass man diesen Fächern eine realistische Erfolgsperspektive gibt, z.B. mit Hilfe der Informatik und Simulationsstudien wie ich im anderen Thread auch geschrieben hatte. Das würde eine gewisse Zeit brauchen, weil starke Kompetenzen im Methodenbereich aufgebaut werden müssten und die Modelle müssen komplex werden, damit sie was taugen können. Dann hätten sie mehr Erfolgserlebnisse und müssten das weniger durch ihre Fachkultur oder freies Getummel auf Social Media kompensieren.Zitat von: impostor am 21. Mai 2024, 12:48:18Stimmt @Typee, das ist quasi der akademische Hintergrund dazu. Mit den methodischen Grenzen des eigenen Faches sinnvoll umzugehen und seinen Platz zu finden ist tatsächlich schwierig und man kann da leicht in die Rolle der beleidigten Leberwurst fallen, die anderen ihren Erfolg missgönnt, um selbst besser auszusehen. Wir können nichts objektiv wissen, also dürft ihr auch nicht. Deswegen ist Methodenkompetenz auch so wichtig in den Bereichen, gerade auch für Geisteswissenschaften. Irgendwelche Bindestrichstudiengänge bereiten einen auf das Problem oft auch nicht so richtig vor und spezialisieren dich zu sehr. Im Umgang miteinander wird daraus dann eine Art harmonisches Koexistieren in einträchtiger Ignoranz, wie bei einer Kifferparty.
Es ist mir schleierhaft, wie man mit so einem Mindset überhaupt durchs Leben gehen kann. Würde ein Ingenieur die objektive Erkenntnis(-Fähigkeit) in Abrede stellen und - wie es einige Postmoderne tun - empirisch belegte Fakten leugnen oder als "Narrativ" oder Machtinstrument einer "Herrschenden Klasse/Rasse" framen, wie sähe das in der Praxis aus?
Zitat von: kosh am Heute um 10:48:40Kenn ich schon. Loriot hat ihn im Fernsehen vorgeführt.
Zitat von: Typee am Heute um 10:11:26Nonbinaere Materie?Zitat von: zimtspinne am Gestern um 14:37:57Was genau meinst du mit "Sonstige", Typee?
Und bedenken, dass es auch so etwas wie eine leere Menge gibt.