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Neues zu Mollath

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Begonnen von Typee, 06. August 2013, 11:26:07

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Belbo

Was mir bei nochmaliger Lektüre der schöngefärbten Chronolgie auf http://www.gustl-for-help.de/chronos.html aufgefallen ist, dass die öffentliche Denunzierung seiner Frau erst eingesetzt hat als sie ihn verlassen hatte. Vorher scheint er die finanziellen Vorteile ihrer Transaktionen ja durchaus noch genossen zu haben.

2002-05 Auszug der Ehefrau aus der gemeinsamen Wohnung

2002-08-12 Herr Mollath beugt sich nicht und wendet sich letztlich mehrmals an die Geschäftsleitung der Credit Suisse Group und der HypoVereinsbank

bayle

@sweeper

Donnerwetter! Das Zitat habe ich heute früh aufgerufen!
Ich habe den Text nicht gesichert.

Schade.

Vielleicht kann uns ja Tyko über diese überaus eigentümliche zeitliche Koinzidenz des Posts hier und des Verschwindens da aufklären; ein weiteres Schlaglicht auf die Seriosität der mollath-nahen Quellen.  :police:

sweeper

So, im NürnbergWiki wurde umgebaut - hier die neue Fundstelle:

http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath_%28Brief_an_StVK_Regensburg%29#Psychiatrische_Gutachter.2C_Verm.C3.B6gen

>>
... Petra Mollaths Anzeigen und Netzwerk

Seite 3 von 6

...Jugend war ich mit dieser Frau zusammen, 24 Jahre. Jetzt muss ich einsehen, sie ist ein regelrechtes Monster, das über Leichen geht.
Im Februar 2003 stürmten 12 Kripo- und Polizeibeamte mein Haus und verwüsteten es von oben bis unten. Später stellte sich heraus, meine mittlerweile getrennt von mir lebende Frau, hatte einfach behauptet, ich hätte Schusswaffen. Gefunden wurde selbstverständlich nichts. Meine Frau wusste genau, dass ich nie was mit Waffen zu tun hatte. Nicht zuletzt deshalb war ich bei der Organisation der Anti-Irakkriegsdemos des Schülerbündnisses in Nürnberg dabei. Erst dachte ich, die Razzia stehe im Zusammenhang mit meinem Demo-Engagement.

Meine Frau machte mich jetzt zusätzlich wirtschaftlich fertig. 24 Jahre hatte ich ihr blind vertraut, unterschrieb, was sie vorlegte, das rächte sich jetzt. Zusätzlich gab sie im Scheidungsprozess eine falsche eidesstattliche Versicherung ab. Ihr immenses Schwarzgeldvermögen in der Schweiz hat sie unterschlagen. So gab es ein Missverhältnis im Zugewinnausgleich.

Parallel musste ich feststellen, dass sie schon länger ein Verhältnis mit einem Direktor der Hypo-Real Estate in Berlin, Martin Maske, hatte. Mit dem wollte sie schon 2004 in mein Haus eindringen, um an Unterlagen zu gelangen (mein Alleinbesitz, von mir bewohnt seit 1961!). Ich drang nach wie vor auf Beendigung der Schwarzgeldgeschäfte. Da wurde es richtig kriminell: Sie behauptete einfach, ich hätte sie schon 2001 angeblich schwer misshandelt. Ein Attest aus der Praxis, wo die Lebensgefährtin ihres Bruders arbeitete, sollte dies bestätigen. Anzeige 2 Jahre nach angeblichem Vorfall!! Die Staatsanwaltschaft schickte mir einen Strafbefehl über 1.000,- Euro; ich zahlte nicht, für was ich nicht getan habe! Es kam zum Prozess, einschüchtern ließ ich mich nicht, ich forderte nach wie vor die Einstellung der Schwarzgeldgeschäfte. Jetzt zeigte ich die Sache bei Staatsanwaltschaft und Finanzbehörde an. Eine gewisse Dr. Verena Fili, Staatsanwältin in Nürnberg, stellte ein. Ich war regelrecht "von den Socken". Ich hatte die Sache umfangreich beschrieben, mit Beweisen und Zeugen belegt. Der einwandfreie Anfangsverdacht, der zu Ermittlungen zwingt, ist gegeben. Was musste ich feststellen: Staatsanwältin Dr. Verena Fili ist im Leistungskader des Golfclub "Reichswald" in Nürnberg. Dort spielt auch die Mutter meiner früheren Frau, Angelika Fassnacht und deren Mann, Günter Fassnacht. Tennis spielt Frau Dr. Fili im Postsport Verein Nürnberg. Dort trifft sie Dr. Woertge, den Anwalt meiner Frau und Busenfreund von Martin Maske schon aus 1. FCN-Handballzeiten.

Hätte Frau Dr. Fili ordentlich ermittelt, hätte sie ihre Golfambitionen, mindestens, vergessen können. über die Hälfte der Clubmitglieder wären "schwer begeistert" gewesen, allein ob der Steuernachzahlungen.

Nicht zu vergessen, Oberstaatsanwalt Klaus Hubmann, der "Oberrotarier" in Nürnberg. 2004 war er der "Boss" aller Rotarierclubs in Nürnberg. Das Sekretariat der Rotary Clubs ist innerhalb der Hypo-Vereinsbank Hauptstelle in Nürnberg am Lorenzerplatz. Die Sekretärin des Rotary Clubs ist angestellt von der HypoVereinsbank. Nur Indizien, keine Beweise! Bitte vergessen Sie nicht, aufgrund viel schwammigerer Indizien hat man mir die mögliche Höchststrafe verpasst: §§ 63/20; ein "Leben" in der Hölle bis zum Tod. Denn nachdem ich keine Ruhe gab, zückte meine Frau die übelste Karte die es gibt. Sie legte Amtsrichter [Alfred] Huber das Schreiben einer gewissen Frau Dr. [Gabriele] Krach vom BKH Erlangen vor. Diese meinte, ich müsse "psychiatrisch untersucht" werden. Da war mir klar, woher der Wind weht: "Wir machen Dich fertig!" Zu einem Dr. [Thomas] Lippert ging ich nicht, der machte auch keinen Hehl von seinem Hypo-Vereinsbankkonto auf seinem Briefkopf. Statt dem sollte ich dann zu einem Dr. [Michael] Wörthmüller, Chef des besagten BKH Erlangen. Ich recherchierte, was finde ich raus? Dr. Wörthmüller wohnt in Nürnberg in der Norastraße. Wer ist sein Hausnachbar? Bernhard Roggenhofer, langjähriger Kunde der Vermögensanlage-Abteilung, wo meine Frau und ihre Kollegen arbeiteten. Arbeiteten? Ja, denn mittlerweile wurde meine Frau, Wolfgang Dirsch und Petra [richtig: Carola] Gmelch usw. aus der Hypo-Vereinsbank Group gekündigt. Wäre wohl schlecht gekommen, wenn die Sache aufgeflogen wäre; wenn die betrogenen Betrüger nichts gemacht hätten.

Der engste Arbeitskollege meiner Frau, Wolfgang Dirsch und Udo Schicht, mit dem sie hochriskante Eurex-Geschäfte machte, gründete mit dem Nachbarn und Freund von Dr. Michael Wörthmüller, mit Bernhard Roggenhofer, die Fortis Vermögensanlage Aktiengesellschaft in der Schnieglinger Straße in Nürnberg.[20] Nach kurzer Zeit mussten sie die wohl umbenennen in Fortrezza Vermögensanlage AG. Mir war klar, was mir blüht. [Die] Polizei jagte mich wie ein wildes Tier; völlig unberechtigt und überzogen; terrorisierten mitten in der Nacht die Nachbarschaft. Die Seilschaft der "Kumpels" reicht überall hin. "Wir machen Dich fertig!". Ein "Kumpel" vom 1. FCN Handballverein, ein Immobilienhändler, ist wohl nicht umsonst "Ehrenkommissar" bei der Nürnberger Bereitschaftspolizei.

Keinen Massenmörder dürfte man so behandeln, wie man mich behandelt hat. In der Polizeizelle wurde ich terrorisiert, mit eiskalter Außenluft über einen riesigen Ventilator gequält; bekam kein Wasser; wurde zusammengeschlagen. Anzeigen? Werden eingestellt. "Der ist [hier bricht das Zitat ab] >>
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Belbo

http://www.gustl-for-help.de/download/2003-09-11-Brief-Mollath-Maly.pdf

Den Brief an Heuss hat er ja sogar als Anlage an den Nürnberger Bürgermeister geschickt.  :gruebel

Zitat
Anlagen:
Mein Brief an Altbundespräsident Theodor Heuss......


sweeper

Zitat von: Belbo am 17. Dezember 2013, 14:42:13
http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Gustl_Mollath_%28Brief_an_StVK_Regensburg%29

Da gibts den Originallink und eine Abschrift.

http://www.gustl-for-help.de/download/2008-04-17-Brief-Mollath-StVK-Straubing.pdf

OK, das ist jetzt unter Punkt 100 in der Chronik bei Gustl-for-Help versteckt...
Zitat
100.   2008-04-17 Gustl Mollath schreibt einen Brief an die Richter der Strafvollstreckungskammer Straubing. Er schildert die Vorgeschichte seiner Internierung und die schlimmen Umstände in der geschlossenen Psychiatrie Straubing.

Nicht ungeschickt. So kann keiner sagen, die docs wären nicht aufrufbar - aber man findet sie nur über Ausdauer und Gewitztheit...
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Belbo

ZitatWas mir bei nochmaliger Lektüre der schöngefärbten Chronolgie auf http://www.gustl-for-help.de/chronos.html aufgefallen ist, dass die öffentliche Denunzierung seiner Frau erst eingesetzt hat als sie ihn verlassen hatte. Vorher scheint er die finanziellen Vorteile ihrer Transaktionen ja durchaus noch genossen zu haben.

2002-05 Auszug der Ehefrau aus der gemeinsamen Wohnung

2002-08-12 Herr Mollath beugt sich nicht und wendet sich letztlich mehrmals an die Geschäftsleitung der Credit Suisse Group und der HypoVereinsbank


Einfach nicht richtig aufgepasst, das war ja schon bei Zettel Thema:

http://zettelsraum.blogspot.co.at/2013/07/anmerkungen-zum-fall-gustl-mollath.html

ZitatEin pikantes Detail im Bericht:

    Die Kontoführung ist bis zum Zeitpunkt der Trennung von ihrem Mann als angespannt zu bezeichnen. [...] diese Gelder wurden anschließend auf den Konten eingezahlt, um Linienüberschreitungen zu verhindern bzw. auszugleichen. [...] Herr Mollath, der einen Handel mit Autoersatzteilen betreibt, war bisher auf die finanzielle Unterstützung durch seine Frau angewiesen (u. a. HVB-Darlehen über ca. 82 TEUR).

Wenn man das recht versteht, dann hat also Frau Mollath halbseidene (aber juristisch nicht strafbewehrte) Geschäftspraktiken zum Nachteil ihres Arbeitgebers gepflegt, um nicht zuletzt ihren Mann wirtschaftlich über Wasser zu halten, der dies wiederum an ihren Arbeitgeber gemeldet hat, woraufhin Frau Mollath ihren Job verloren hat (und Herr Mollath seine Frau).

sweeper

@Tyko:

Wolltest du hier ein wenig austesten, ob die Umbauten bei gustl-for-help zur Zufriedenheit ausgefallen sind?  :grins2:
Das Dumme hier bei Psiram: die meisten haben ein ziemlich gutes Gedächtnis...

Bei dem ganzen Getöse um Dr. Leipzigers Gutachten (von Seiten Frau Wolff u.a.) ist in Vergessenheit geraten, dass in der Verhandlung 2003/2004 bei Mollath alles psychisch aus dem Ruder lief - und dazu wird Thomas Lippert, der der Verhandlung 2004 als Sachverständiger beiwohnte, jetzt noch einiges sagen können.

Vergl hier
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bayle

Verdammt, schon wieder bin ich Dir auf den Leim gegangen, Tyko! Glückwunsch:
Zitat von: Tyko am 16. Dezember 2013, 21:33:30
ZitatMeine Frage war in aller Unschuld, ob hier nicht eine gewisse Nähe zum Brief an den Bundeskanzler, oder zu den Faxen, die die weltweiten Friedensdemonstrationen verursacht haben, zu erkennen ist. Ist es denn nicht doch auffällig, wenn jemand (im Ernst, nicht als rhetorischer Trick!) glaubt, die ganze Welt würde ihm zu Hilfe eilen, um die Deutsche Justiz in den Staub zu bohren?
Also diese ersten Briefe an den "Bundespräsidenten Heuss" habe ich anders gelesen.
Es ist Dir ganz zwanglos gelungen, mich vom Inhalt meiner Frage abzubringen. Cool.  8)

Ich hatte nicht vom Heuss-Brief, sondern vom Brief an den Bundeskanzler [entschuldige, gemeint: Brief über den Bundeskanzler] und von den Faxen für den Weltfrieden gesprochen, die im Leipziger-Gutachten vorkommen und die sichere (und ausdiskutierte) Belege für Größenideen sind:
ZitatWeiter ist darzustellen, dass der Angeklagte paranoide Größenideen entwickelt hat, die sich beispielsweise aus seinem Schreiben vom 23.09.2004 an den Präsidenten des Amtsgerichts Nürnberg ergeben. Hier wertet der Angeklagte die Forderung des Bundeskanzlers nach einem Mentalitätswechsel in Deutschland als "persönlichen Erfolg für seine Bemühungen, um das Wohl seines Geburts- und Lebens-Landes. Denn Schwarzgeldverschieber und Steuerhinterzieher verschärfen die Schere Arm oder Reich und die Entwicklung zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen".
[GA Leipziger, S. 27]

– Im Gegensatz zum Heuss-Brief (der allerdings auf andere Weise pathologisch ist).

Noch ein Nachtrag.
Zitat von: Tyko am 16. Dezember 2013, 18:08:33
Wenn ich da fragen dürfte nach einem Link, dann mach ich das mal. Ich habe die Stelle nicht
mehr gefunden, wo du im Wolff-Blog erklärst, was Wissenschaft so ist. Eines der Highlights.  :D
Autogramme an der Kasse, Blumen ins Bad. Leider gelingt es auch mir nicht, meine alten Beiträge im Wolff-Blog wiederzufinden (zu viele Treffer bei der Suche nach ,,bayle", die irrelevant sind :teufel); einer der Gründe, warum ich dort nicht poste.

sweeper

Inspiriert von @Tyko studiere ich gerade den Innenrevisionsbericht der HVB - in der induzierten Erwartung, dort Hinweise auf Mysterien zu finden, die vielleicht noch geleakt werden könnten  :police:

http://www.swr.de/report/-/id=10583092/property=download/nid=233454/1t395cp/index.pdf

Aber siehe, ich wurde nicht fündig - oder vielleicht doch, aber anders.

Der Bericht datiert zwar vom 17. bzw 19. 03. 2003, aber er enthält zwei  für die Chronologie des Falls Mollath interessante Informationen:

a) die außerordentliche Kündigung der P.M. erfolgte demnach (S.16) am 25.02. 2003

b) entgegen der vielfältigen schriftlichen Aussagen des Gustl Mollath haben die mit der Sonderrevision beauftragten Fachleute sehr wohl versucht, Kontakt zu Herrn Mollath aufzunehmen; allerdings heißt es auf S. 2:
Zitat
Auf einen von uns gewünschten Gesprächstermin hat Herr Mollath zunächst nicht reagiert. In einem Telefonat am 19.02.2003 erklärte er, dass er derzeit zu keinem Termin mit der Revision bereit ist und keine weiteren Unterlagen/Beweise vorlegen will.

Entscheidende Hinweise erhielten wir durch die Kontaktaufnahme zur Bank XY in Zürich.
Unverständlich ist nun, dass Gustl Mollath nach diesen Vorfällen nicht aufhört, Anschreiben und Anzeigen in die Weltgeschichte zu schicken mit dem Vorwurf, niemand würde sich um die von ihm vorgebrachten Unregelmäßigkeiten kümmern.
So etwa in diesem Brief an den Generalstaatsanwalt Neumann vom 09.12.2003:

http://www.gustl-for-help.de/download/2003-12-09-Mollath-Anzeige-GenStAnw.pdf


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bayle

Zitat von: sweeper am 17. Dezember 2013, 20:13:35
b) entgegen der vielfältigen schriftlichen Aussagen des Gustl Mollath haben die mit der Sonderrevision beauftragten Fachleute sehr wohl versucht, Kontakt zu Herrn Mollath aufzunehmen

Kommt aber schon im Pfäfflin-GA vor:
Zitat von: bayle am 24. August 2013, 10:52:41
Zitat"Ich hatte dann einen Gesprächstermin mit zwei Direktoren und diese auch um Hilfe ersucht. Die waren nicht überrascht. Der Grundzusammenhang war ja bekannt. Die wollten aber in dem Gespräch nur prüfen, welche konkreten Beweise ich in der Hand habe, um zu klären, ob sie sich Sorgen machen müssen oder nicht. Menschlich haben die keine Reaktion gezeigt. So offen und ehrlich wie ich zu denen war, waren sie mir gegenüber nicht. Mein Großvater, mein Vater, meine Mutter und ich waren alle Kunden der Hypobank. Aber so etwas zählt heute nicht mehr. Ich war sehr enttäuscht. Mir hätte es genügt, wenn die gesagt hätten, ,gut, wir halten Ihre Frau an'.
Spannend. Jede Art von Reaktion, die sich tatsächlich auf illegale Geschäfte bezogen hat (was hätten denn die ,,Direktoren" tun sollen, außer ihn nach Beweisen zu fragen?), war ihm gleichgültig oder enttäuschte ihn gar. Es ging ihm um seine Frau. Alles andere ist Garnierung, nachträgliche ,,Rationalisierung", Unterfütterung, Selbstrechtfertigung, wahnhaft ausgebaut.


sweeper

Bin mir nicht sicher, ob das das beschriebene Setting ist.
Das unterscheidet sich ja:
einmal kam der Kontakt zustande, einmal lehnte Mollath ab.
So wie ich es bis jetzt verstanden habe, waren es im Pfäfflin-Gutachten die direkten Vorgesetzten, im jetzt von mir beschriebenen Fall die Revision.
Es gibt noch einen Brief vom 07.Dezember 2002 (etwa S.9)
http://www.gustl-for-help.de/download/2002-Mollath-Briefverkehr-Bank.pdf
Da ist von einem Gespräch mit einem Direktor Rötzer die Rede, der "nichts dabei" findet und "keinen Grund zu umfangreichem Handeln" sieht.

Der bei Pfäfflin beschriebene Vorgang stammt von Anfang Dezember 2002; der von der Revision beschriebene (mit Verweigerung weiterer Aussagen bzw Unterlagen) vom 19.02.2003

Bei Gustl-for-Help heißt es denn auch:
Zitathttp://www.gustl-for-help.de/chronos.html
19.   2002-12-09 Gustl Mollath schreibt an Direktor Rötzer (Leiter der Niederlassung Privatkundengeschäft) dass er im persönlichen Gespräch am Freitag ihn gebeten habe, Frau Mollath aufzufordern, die illegalen Schweizer Geldgeschäfte zu beenden. Er fordert erneut auf das umgehend zu tun. Ebenso möchte er eine Beendigung der hochspekulativen Geschäfte seiner Frau bei der HypoVereinsbank und der Credit Suisse.
Und :
Zitat23.    2003-02-22 Gustl Mollath fragt beim Gericht an, ob Mitarbeiter der HypoVereinsbank oder Credit Suisse etwas mit der Durchsuchung zu tun hätten.
Das war die berühmte Hausdurchsuchung wegen Verdachts auf Waffenbesitz.
Immerhin scheint Mollath aber geahnt zu haben, dass die Revisionsabteilung auch aktiv ist - 3 Tage vorher hatten die ja bei ihm angerufen...

Und nun - irreführend, denn alles ist ja bereits gelaufen und Petra M. war bereits gekündigt worden (sie ist also aus Gustl Mollaths Sicht "gestoppt" worden) - :
Zitat24.    2003-03-17 Die Hypo-Vereinsbank nimmt die Angaben von Gustl Mollath zu den Schwarzgeldtransfers ernst und erstellt einen Revisionsbericht der u.a. feststellt: "Alle nachprüfbaren Behauptungen (von Gustl Mollath) haben sich als zutreffend herausgestellt." Die Verantwortlichen der HypoVereinsbank halten diesen Revisionsbericht unter Verschluss, bis er 2012-11-13 von der Süddeutschen Zeitung und Report Mainz veröffentlicht wird.

Das ist natürlich ein klarer Fall von Faktenfälschung auf der Gustl-for-Help-Seite: es klingt so, als wäre die Revision ab dem 17.03 erst eingeleitet worden. Sie lief aber lt Rev-Bericht S.1  in der Zeit von 15.01 bis 05.03. (mit Unterbrechungen)
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sweeper

Bei Strate fand ich noch diesen Hinweis:
Zitathttp://download.strate.net/de/dokumentation/Mollath-StA-Augsburg-2013-03-26.pdf
S.21
...
...Alle diese Aktivitäten hielten meinen Mandanten nicht davon ab, sich im Zeitraum August 2002 bis Dezember 2002 sowohl an die HypoVereinsbank als auch an die betroffenen Schweizer Banken zu wenden, um seine Frau von den illegalen Geschäften abzuhalten. In dem Ordner befindet sich auch das Antwortschreiben der HypoVereinsbank/München vom 2.1.2003, daß die interne Revision ihre Ermittlungen bereits aufgenommen habe...
Also: obwohl er daraus entnehmen konnte, dass seinem Ansinnen nun ernsthaft Gehör geschenkt wurde, nutzte Mollath die Chance nicht, die ihm die Revisionsabteilung mit dem Telefonat vom 19.02. angeboten hat. Er war bis dahin ein freier Mann - niemand hätte ihn daran gehindert, seine Beweise (wenn sie denn vorhanden waren) nun an die richtige Stelle weiterzuleiten. Niemand wollte oder konnte ihn zu diesem Zeitpunkt mundtot machen - im Gegenteil! Er selbst hat die Chance ohne Not und ohne Angabe von Gründen verstreichen lassen.

Zur Mollaths  genereller Begutachtungs-Unwilligkeit (@ Lippert etc) hat Strate im selben Dokument (S.23):
Zitat
Seite 23
Dieselbe Aussage findet sich in der Überschrift des von Mollath verfassten Schreibens vom 3.11.2003:

,,Meine umfangreichen Versuche, Schwarzgeldverschiebungen in die Schweiz mit andauernder Steuerhinterziehung, Insidergeschäfte u.s.w, zu unterbinden. Alle meine Anzeigen werden ignoriert. Jetzt soll mein Geisteszustand geprüft werden." (47)

Auch die nachfolgenden Verhaltensweisen und Äußerungen bestätigen die grundsätzliche Weigerung meines Mandanten, an psychiatrischen Untersuchungen seiner Person mitzuwirken:
Er erscheint bei dem psychiatrischen Sachverständigen Thomas Lippert, der ihn zu einem Erscheinen in der Praxis für den 29.12.2003 und den 22.1.2004 aufgefordert hatte, nicht, worüber der Sachverständige dem Amtsgericht am 26.1.2004 Mitteilung macht (48).

In der Hauptverhandlung am 22.4.2004 lehnt er ein Explorationsgespräch im Gerichtssaal mit dem Sachverständigen Lippert ab (49).

In derselben Hauptverhandlung berichtet seine Ehefrau:
,,Er befand sich nie in psychischer Behandlung. Ich wollte mal eine Eheberatung mit ihm machen, aber da meinte er nur: ,,Ich bin doch nicht verrückt, ich brauch das nicht." (50)
Wer die Daten vergleicht, sieht, dass zum angegebenen Zeitpunkt (3.11.2003) der Revisionsbericht seit einem Dreivierteljahr vorlag und dass Mollath von dieser Revision Kenntnis hatte.
Es trifft daher nicht zu, wenn er behauptet: "alle meine Anzeigen werden ignoriert".

Last, not least:
Im Schriftstück zur Beweiskräftigkeit des Reichel-Attests hat Strate einen Brief der Petra M. an ihre Anwältin beigefügt.
Darin berichtet Frau M. über den Verlauf der Verhandlung am 22.04. 2004 (Gutachter Lippert):
http://download.strate.net/de/dokumentation/Mollath-LG-Regensburg-2013-06-20.pdf
ZitatS.14

...Aufgrund der wiederum nicht themenbezogenen und wirren Aussagen meines Mannes während der dreistündigen Verhandlung bei der mein Mann unter anderem den Staatsanwalt verbal angriff, wurde vom Gericht die Einweisung meines Mannes in eine Klinik angeordnet, um innerhalb von bis zu sechs Wochen ein ausführliches psychiatrisches Gutachten erstellen zu lassen. Der anwesende Psychologe, hat im Laufe der Verhandlung u.a. auch. festgestellt, dass
mein Mann nicht nur gegen mich, sondern auch gegen andere Personen zu Aggressionen neigt...
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Terry Pratchett

sweeper

Passend dazu ein Bericht von der Veranstaltung heute abend mit Mollath, Sponsel, Kasperowitsch etc.
Mollath kommentiert die Situation von 2002/2003 derzeit so:

Zitathttp://gabrielewolff.wordpress.com/2013/11/06/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-2/comment-page-3/#comment-30454
Thomas sagte am 18. Dezember 2013 um 00:20 :

Gustl Mollath in Nürnberg

Heute Abend fand im Caritas-Pirckheimer-Haus in der Nürnberger Innnenstadt vor rund 150 Besuchern eine dreistündige Veranstaltung mit Gustl Mollath, Rudolf Sponsel, Uwe Dolata (Wirtschaftskriminalist aus Würzburg) und Michael Kasperowitsch von den Nürnberger Nachrichten als Moderator statt...

...Gustl Mollath selbst beschrieb noch einmal seine Ausgangssituation, in der es ihm nur darum gegangen sei seine Frau zur Aufgabe ihrer kriminellen Geschäfte zu bringen um sie und sich selbst zu schützen, wie ihn seine Frau abblitzen ließ (,,Da wird nie und nimmer etwas passieren."), ihm später 500.000 € (oder DM?) Schweigegeld – aus seinem eigenen Vermögen – bot und schilderte seine Gespräche mit den damaligen Leitern der Hauptfiliale der Nürnberger Hypovereinsbank, Rötzer und Macher, die sich vor allem dafür interessierten, über welche ,,Munition" er selbst verfügte...
Ja eben - und nicht nur Rötzer & Co interessiert das...  ::)
Leider werden wir es wohl nie erfahren - ebensowenig wie die Herren von der Innenrevision, denen Mollath auch nichts verraten hat.   8)
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Tykozwo

Hab immer noch Schwierigkeiten mit dem Server. Habe Chrome neu installiert, komme nun aber
nicht mehr in meinen alten Account. Doof.

Tyko

@ sweeper
Zitat von: sweeper am 17. Dezember 2013, 15:28:44
@Tyko:

Wolltest du hier ein wenig austesten, ob die Umbauten bei gustl-for-help zur Zufriedenheit ausgefallen sind?  :grins2:
Das Dumme hier bei Psiram: die meisten haben ein ziemlich gutes Gedächtnis...

Nein, ich habe nichts austesten wollen. Ich bin auch nicht mit Strate verbandelt oder mit der
Gustl-for-Help-Seite. Und ein Mollath-Fan bin ich auch nicht. Ihr werdet schon recht gute Gedächtnisse
haben. Doch manchmal sperrt ihr euch gegen neue Erkenntnisse. Ich erwarte nun nicht, dass sich gleich
Zweifel einnisten an den Gutachten, doch warum nimmst du meine Hinweise auf

archive.org
https://archive.org/index.php

nicht auf? Du gibst einfach den Pfad für die Gustl-Seite ein und kannst dann frei in der Historie wählen.
Hier wäre der Link zum 20. Januar 2013

https://web.archive.org/web/20130214035209/http://www.gustl-for-help.de/index.html

Da du viel im Netz recherchierst, wäre das eine gute Hilfe. Ich habe im September genau vier Mal
innerhalb von sechs Tagen dich darauf hingewiesen. Das hier ist das fünfte Mal. Irgendein
Getuschel über meine Intention ist da fehl am Platz. archive.org ist eine Hilfe. Einfach mal
ausprobieren  :grins2:

ZitatWenn du deine Argumentation ("Literarischer Versuch") aber sauber vertreten willst, dann müsstest du mir jetzt ausführlich begründen, warum Mollath Heuss gewählt hat (über den er vermutlich nicht mehr weiß als dass er der erste Bundespräsident war und als Vater des Grundgesetzes bezeichnet wird) und gerade nicht Roman Herzog, der von Qualifikation und Profil her für Mollaths Anliegen doch ein viel geeigneterer Adressat gewesen wäre, oder den gläubigen  und sozial engagierten Johannes Rau.
Es ist unlauter zu argumentieren, dass im Unterschied zu Heuss Herzog oder Rau als Adressaten absurd seien und mir zu überlassen herauszufinden warum.

Ausführlich? Nein, das solltest du schon schneller verstehen können. In dem Brief geht es um die liberale
Tradition und Heuss ist FDP und Westerwelle ist FDP, da muss man nun nicht an die SPD oder CDU schreiben.

ZitatDas unterscheidet im übrigen einen künstlerischen Versuch von einem aus anderen Gründen assoziativ gelockerten Elaborat: die Fähigkeit zurückzutreten und zu prüfen, ob die gewählte Form angemessen und der kontextuelle Bezugsrahmen klar identifizierbar ist.

Wenn du noch nie von einem Freund, der eine Schreibwerkstatt besucht, ein Dutzendpack an Schreibübungen
zu einem Thema mittels

Écriture automatique
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89criture_automatique

hast durchblättern dürfen, dann ist dir etwas entgangen. Und jeder dieser Schreiber ist von
der Heiligkeit seiner Texte überzeugt, und viele dieser Schreiber schrecken nicht davor zurück,
sie großflächig unters Volk zu bringen. Sie können einfach gar nicht anders. Man muss nicht
krank sein oder betrunken, um so einen Heuss-Brief zu verfassen, wie ihn Mollath verfasst hat.
Das ist derart offensichtlich für mich wie die Sonne, die im Osten aufgeht. Und wenn dann
jemand kommt und meint, dass ich das mal genau erklären sollte, ... nein. Es gibt eine Grenze.
Irgendwo hat sich jeder selbst zu bemühen um Erkenntnisse jenseits seines Horizontes.

ZitatDie Möglichkeit etwa, dass jemand "Schwarzgeldinformationen" nicht primär an Strate, sondern vielleicht an den STERN weitergibt (s.O.) ziehst du gar nicht in Erwägung.

Wenn ich ein Verb wie "leaken" verwende, dann nicht deshalb, weil es so gut ausschaut, sondern
weil es genau das abdeckt, was du zu vermissen scheinst. Indem ich von leaken schreibe, mache
ich deutlich, dass ich ein Leaken überallhin in Erwägung ziehe.

@ bayle
Zitatad 1) Gefährlichkeitsprognose
Ich kann das eigentlich nur so deuten, dass wir beide keine  Ahnung haben, ob die Gefährlichkeitsprognose zutreffend war. Bisher hatte ich das Gefühl, Du hättest Dich da etwas weiter aus dem Fenster gelehnt.
Ich habe den Konsens so gesehen, dass du deinen globalen Schutzschirm nicht aufrecht erhältst,
sondern eine gewichtige Einschränkung vornimmst. Und unser Konsens sollte sich mittlerweile
darauf erstrecken, dass das Bundesverfassungsgericht letztlich bestimmt, ob eine Gefährlich-
keitsprognose den juristischen Standards entspricht oder nicht. Im Falle Pfäfflin bin ich übrigens
der Meinung, dass seine Gefährlichkeitsprognose jenseits von Gut und Böse ist. Mal eben im
mündlichen Gutachten die eigene schriftliche Prognose drei Stufen hochjazzen. Aua. Dass dann
die Richter das taktvoll überspielten, war ... da fehlen mir die Worte.  ::)

ZitatDies ist eine unzulässige Vermischung der juristischen mit den medizinischen Aspekten.
Ob sie unzulässig ist, möchte ich nun nicht so stehen lassen. Ist aber eine Frage, die ganz weit
weg führt.

ZitatMehr Inhalt hat er nicht, und das allein würde den Gesunden nicht veranlassen, ihn zu schreiben – noch ganz von den formalen Aspekten abgesehen (ideenflüchtiger, manchmal sprunghafter Wechsel des Themas, wechselnde Schriftgrößen, intermittierende Kapitälchen, ungewöhnliche Zeilenschaltung). Ein solcher Brief hätte mich auch völlig außerhalb des Kontextes sehr nachdenklich gemacht.

Deine pauschalen Feststellungen haben es schon in sich. Natürlich können Gesunde solche Briefe
schreiben. Wirklich. Es ist so. Und bei Mollath ist es eben sein Thema gewesen seit Jahren. Sieh dir
einmal den Papstbrief vom März 2000 an. Der ist zeitlich genauso nah an der vorgeworfenen Haupttat
vom August 2001 wie der Heuss-Brief vom März 2003. Und für die Gefährlichkeitsprognose ist der August
2001 der entscheidende Monat.

Papstbrief
http://www.gustl-for-help.de/download/2000-03-14-Mollath-an-Papst-J-P-II.pdf

ZitatDeine Quelle ist mindestens einseitig und unvollständig. Mindestens.

Äh, nun ja ... das ist Mollaths Sicht. Bin leicht verwirrt, dass du eventuell es für möglich hältst, dass
ich mir dessen nicht bewusst gewesen bin. Wir haben über Mollath gesprochen, da ist dann Mollath in
seiner Selbstdarstellung schon eine Anlaufstelle, um das mal zu betrachten. Die zweite Variante wäre es,
wenn man es aus Sicht seiner Frau betrachtete.

ZitatEr ist nicht deshalb nicht hingegangen, weil ihm seine Ehefrau übel mitgespielt hat.

Da vermisse ich nun doch ein wenig die Empathie. Schreib doch mal auf, aus Mollaths Perspektive, was
seine Frau alles so getan hat. Dann könnten wir das vielleicht besser herausarbeiten.

ZitatGemeint ist, dass bestimmte psychopathologische Auffälligkeiten sich nicht als Reaktion auf ein Erlebnis verstehen lassen, sondern unmittelbar Ausdruck einer ernstzunehmenden psychischen Erkrankung sind. Es handelt sich dabei bei weitem nicht immer um die lärmerzeugenden großen Auftritte, sondern häufig um scheinbar nebensächliche Details, um die sich niemand weiter kümmert. Die „Harald-Schmidt-Episode“ beispielsweise. Das Leipziger-Gutachten listet einige solche Dinge auf. Frau M muss der Fr. Dr. Krach einige solcher Details berichtet haben; anders wäre das Attest nicht zustande gekommen.

Danke für die Erklärung. Und damit sind wir bei einem Schwachpunkt des Leipziger-Gutachtens. Er prüft
nur in eine Richtung. Bei dir bin ich mir nicht sicher, wie empathisch befähigt du bist. Von Leipziger habe
ich da einen Eindruck bekommen. Im Vergleich zu sweeper ist Leipziger ein Empathiebanause. Wie
der versucht hat, ein Explorationsgespräch zu bekommen. Ganz harte Nummer.

Unausgebildet. So mein Ausdruck.

sweeper hat das besser hinbekommen. Wenn Mollath sich über die fehlende Kernseife beschwert, dann
lässt er ihm nicht Schmierseife zukommen, sondern schlägt ihm die klinikeigene Allergikerseife vor,
mit der man in der Kinik sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Das wäre ein empathischer Ansatz, ein Ge-
spräch aufzubauen. So wie es sweeper in unserer Diskussion hier im Faden getan hat.

ZitatLeider hattest Du meine Antwort nicht mehr parat: Mollath hätte Strate einfach rausgeworfen, wenn er es versucht hätte. Nie hätte M auf seinen Duraplex-Ordner verzichtet.

Diese Ansicht teile ich nicht, ich bin nicht einmal sicher, ob du weißt, wie lange Mollath Zeit hatte, um
diesen Ordner zusammenzustellen. Wie lange? Bei der Antwort kannst du dann gleich miteinbauen, dass
ein Standardvorgehen von Anwälten darin besteht, dass sie ihrem Mandanten sagen, dass kein Brief mehr
ohne Anwalt herausgeht. Das sind einfach die Spielregeln.

Zitat von: bayle am 17. Dezember 2013, 14:29:47
Vielleicht kann uns ja Tyko über diese überaus eigentümliche zeitliche Koinzidenz des Posts hier und des Verschwindens da aufklären; ein weiteres Schlaglicht auf die Seriosität der mollath-nahen Quellen.  :police:

Oh mein Gott! Ich verstehe das jetzt so, dass ich mit der Gustl-Seite verbandelt sein soll. Nein, wirklich
nicht. Ich würde dann doch nicht mehrmals auf archive.org hinweisen. Die Antwort ist doch einfach. Die
Psiram-Fäden zum Fall Mollath werden anderswo mitgelesen.

Zitat von: sweeper am 17. Dezember 2013, 20:13:35b) entgegen der vielfältigen schriftlichen Aussagen des Gustl Mollath haben die mit der Sonderrevision beauftragten Fachleute sehr wohl versucht, Kontakt zu Herrn Mollath aufzunehmen; allerdings heißt es auf S. 2:
Zitat
Auf einen von uns gewünschten Gesprächstermin hat Herr Mollath zunächst nicht reagiert. In einem Telefonat am 19.02.2003 erklärte er, dass er derzeit zu keinem Termin mit der Revision bereit ist und keine weiteren Unterlagen/Beweise vorlegen will.

Entscheidende Hinweise erhielten wir durch die Kontaktaufnahme zur Bank XY in Zürich.

Die Sache mit der HVB-Bank ist meiner Erinnerung nach anders verlaufen. Im Dezember hat Mollath das
Gespräch gesucht, aber die Bank hat kein Interesse gezeigt. Dann meldet sie sich im Verlauf des 19. Februar
2003. Und genau am Vormittag hat die Polizei mit einem Rollkommando sein Haus auf den Kopf gestellt.
Mollath rätselte damals, wer ihn verleumdet hatte. Es drängte sich der Gedanke auf, dass die HVB-Bank
dahinter steckte, so hat er es in einem Brief an die Polizei glaube ich geschrieben. Stellt man sich nun vor,
dass die HVB-Bank genau nach der Hausdurchsuchung den völlig verstörten Mollath anruft und ihn nun doch
zu einem Gespräch bittet, ist es mehr als verständlich, dass der da einen Verdacht hegt, der zwar nicht
zutrifft, der aber einfach entstehen kann. Faalscher Zeitpunkt für einen Anruf, liebe HVB-Bank. :grins

Zitat von: bayle am 17. Dezember 2013, 18:12:38
Verdammt, schon wieder bin ich Dir auf den Leim gegangen, Tyko! Glückwunsch:
Zitat von: Tyko am 16. Dezember 2013, 21:33:30
ZitatMeine Frage war in aller Unschuld, ob hier nicht eine gewisse Nähe zum Brief an den Bundeskanzler, oder zu den Faxen, die die weltweiten Friedensdemonstrationen verursacht haben, zu erkennen ist. Ist es denn nicht doch auffällig, wenn jemand (im Ernst, nicht als rhetorischer Trick!) glaubt, die ganze Welt würde ihm zu Hilfe eilen, um die Deutsche Justiz in den Staub zu bohren?
Also diese ersten Briefe an den "Bundespräsidenten Heuss" habe ich anders gelesen.
Es ist Dir ganz zwanglos gelungen, mich vom Inhalt meiner Frage abzubringen. Cool.  8)

Ich hatte nicht vom Heuss-Brief, sondern vom Brief an den Bundeskanzler [entschuldige, gemeint: Brief über den Bundeskanzler] ...

Ups, da habe ich den Fehler begangen. Ich bin einfach aus dem Thema ein wenig heraus. Ich habe keinen
Leim für dich ausgelegt. Nein, bin da sehr friedlich. Die anderen Briefe habe ich jetzt nicht vor Augen.
Ich brauchte da schon einen Link, wenn ich sie mir ansehen sollte. Allgemein gesagt, bin ich sicher,
dass sich für vieles zwanglos einfache Erklärungen finden lassen. Man muss keine pathologische Erklärung
finden. Man kann das aber machen. Und ja, man könnte damit sogar richtig liegen. Doch ich ziele mehr
darauf ab, dass es zweifelsfrei gezeigt werden muss. Nicht vergessen:

Für Mollath gilt wieder die Unschuldsvermutung.