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Heel will Brücke von Homöopathie zur Schulmedizin schlagen

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Begonnen von Lync, 02. Juni 2012, 11:08:07

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Ärzte Zeitung, 30.05.2012 - von Inge Mannsbart


Die Homöopathie sollen einen gleichberechtigten Platz neben der Schulmedizin bekommen - das ist das Ziel des Herstellers Heel.

Heel will Brücke von Homöopathie zur Schulmedizin schlagen

Heel will sich als Vorreiter einer integrativen Medizin präsentieren.

NEU-ISENBURG. Homöopathie ist nicht nur eine Sache der Erfahrung, die Effekte lassen sich auch wissenschaftlich belegen. (aha, das ist mir neu)

Mit einer klaren wissenschaftlichen Ausrichtung will sich der Homöopathika-Hersteller Biologische Heilmittel Heel GmbH von anderen Anbietern der Branche in Zukunft noch stärker abheben.

Das hat Dr. Bernd Seilheimer, Leiter der Bioregulatorischen Forschung des Unternehmens bei einem Redaktionsgespräch mit der "Ärzte Zeitung" gesagt.

*Evidenzbasierter Ansatz (*EbM, von englisch evidence-based medicine ,,auf Beweismaterial gestützte Heilkunde")

Mit seinem betont evidenzbasierten Ansatz will Heel nun verstärkt als Vorreiter einer integrativen Medizin an die Öffentlichkeit gehen. Das in Baden-Baden ansässige Unternehmen hat eine klare Vision: Es will eine Brücke zwischen konventioneller Medizin und Homöopathie schlagen.

Dass Homöopathie wirkt, davon gibt sich Seilheimer, der biografisch vonseiten der Schulmedizin kommt, überzeugt. Vor seiner Zeit bei Heel war er als Experte für das Zentrale Nervensystem (ZNS) und Alzheimer bei Roche tätig und leitete die ZNS-Forschung bei Schering, wo er später Head of Global R&D Risk Management wurde.

Bei Heel verantwortet Seilheimer die Erweiterung der präklinischen Erkenntnisgrundlagen in Bezug auf das Produktportfolio.

Über 60 Forschungsprojekte

Mit seinem Zukunftsziel vor Augen, nämlich der Homöopathie einen gleichberechtigten Platz neben der Schulmedizin zu verschaffen, will Heel seine Forschung nun noch stärker vorantreiben.

Jedes Jahr fließt bereits ein Betrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich in die medizinisch-wissenschaftliche Forschung, und es besteht eine Kooperation mit internationalen Experten, Instituten und Hochschulen in über 60 Forschungsprojekten.

Die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel sei in präklinischen und klinischen Studien wie auch in Reviews nach anerkannten wissenschaftlichen Standards nachgewiesen. Mit entsprechenden Daten will Heel auch verstärkt auf Veranstaltungen der Schulmedizin auftreten, so als Nächstes am 8. Juni beim Kongress der European League Against Rheumatism (EULAR) in Berlin.

In Kürze will Heel die Ergebnisse einer groß angelegten randomisierten kontrollierten Multizenter-Studie präsentieren, in der das Komplexmittel Traumeel® S (Salbe und Gel) im Vergleich zu Diclofenac bei verstauchtem Knöchel in der Sportmedizin geprüft wurde. Die Ergebnisse würden auch Skeptiker überzeugen, meinte Seilheimer.

Kaum Forschungsgelder für Homöopathie

Anders als die schulmedizinische Richtung werde Homöopathie vom Bundesforschungsministerium kaum mit Forschungsgeldern unterstützt, gab er zu bedenken.

Auch sei es in diesem Bereich nicht möglich, Moleküle patentieren zu lassen. Es gebe auch keine Scientific Community, die hinter der Naturmedizin stehe.

Dabei erwiesen sich niedrig dosierte Multitarget-Medikamente schon heute als effektive und nebenwirkungsarme Alternativen zu Präparaten, die nach singulären Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen konzipiert wurden, proklamiert Heel.

Ein Team von 50 Spezialisten arbeitet daran, die wissenschaftliche Basis der unternehmenseigenen Produkte und der Bioregulatorischen Medizin als solcher zu erweitern.

Nach diesem therapeutischen Konzept aktivieren die homöopathischen Arzneimittel des Unternehmens die inhärenten Stoffwechselprozesse des Körpers auf eine natürliche Weise und unterstützen den Organismus darin, wieder in sein biologisches Gleichgewicht zu kommen.

Das Prinzip ist dabei nach Ansicht von Heel das gleiche wie bei biologischen Botenstoffen: Niedrige Dosen verschiedener Wirkstoffe führen zu der erwünschten Reaktion, indem sie an mehreren verschiedenen Zielmolekülen ansetzen.

1300 Menschen arbeiten bei Heel

Die 1936 gegründete Heel ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für homöopathisch hergestellte Kombinationspräparate. 90 Prozent der Produkte werden in Deutschland hergestellt.

Zu den Hauptprodukten gehören Traumeel® bei Verletzungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Umsatz von über 50 Millionen Euro weltweit, Euphorbium comp Nasentropfen bei Rhinitis, Neurexan® zur Beruhigung und Vertigoheel®gegen Schwindel.

Heel ist Kooperationspartner der Techniker Krankenkasse. Sie erstattet ihren Versicherten Arzneimittel der Therapierichtungen Homöopathie, Phytotherapie und Anthroposophie als Satzungsleistung bis 100 Euro pro Jahr.

2010 setzte Heel mit insgesamt 1300 Mitarbeitern 184 Millionen Euro um, davon 70 Prozent außerhalb Deutschlands. In Deutschland beschäftigt Heel 800 Mitarbeiter.

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/unternehmen/article/814430/heel-will-bruecke-homoeopathie-schulmedizin-schlagen.html?sh=1&h=1451082718

Lync


Dr. Ici Wenn


unhold

Ein gründungsdatum 1936 klingt schon sehr nach nazivergangenheit und "neuer deutscher heilkunde". Da lässt sich sicher einiges ausgraben...


Elfenstaub

Wie nennt man eine Brücke, die ins Leere führt?

Abhang.
2-3 Elfen, luftgetrocknet, mit dem Mörser zerstoßen bis die Konsistenz von Puderzucker erreicht ist: Elfenstaub!

Giftig wie Aspartam, süß wie Dihydroxymonoxid und nicht überdosierbar.

Antitainment

 ;D

ZitatZu den Hauptprodukten gehören Traumeel® bei Verletzungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Umsatz von über 50 Millionen Euro weltweit, Euphorbium comp Nasentropfen bei Rhinitis, Neurexan® zur Beruhigung und Vertigoheel®gegen Schwindel.

Oh ein Fehler, denn jetzt machen die auch noch Umsatz und klauen damit ihren Anhängern das Scheinargument der Pharmafinanzlobby. Da haben sie nur stark verdünnt mitgedacht.

ZitatIn Kürze will Heel die Ergebnisse einer groß angelegten randomisierten kontrollierten Multizenter-Studie präsentieren, in der das Komplexmittel Traumeel® S (Salbe und Gel) im Vergleich zu Diclofenac bei verstauchtem Knöchel in der Sportmedizin geprüft wurde. Die Ergebnisse würden auch Skeptiker überzeugen, meinte Seilheimer.

Ein verstauchter Knöchel lässt auch kaum subjektiven Spielraum...

Was mich aber wirklich ärgert ist das hier:
ZitatHeel ist Kooperationspartner der Techniker Krankenkasse.

Muss man sich ernsthaft für jeden Scheiß prostituieren?
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

Antitainment

Ich hab es zwar im vorigen Post schon gesagt, aber der tote Gaul hat noch einen Tritt verdient:

Wenn man sich auf http://www.heel.de/Heel-de-F-d-M-Erkaeltungskrankheiten.homotox?ActiveID=3048 im Bereich "Hier wirken wir" umschaut, dann gibt es, aus meiner bescheidenen Laiensicht, im Angebotskatalog von Heel viel erfolgsversprechendere Studienobjekte als diesen vermaledeiten und verstauchten Knöchel. Außer vielleicht aus der Sicht von Heel, aber das ist nur meine Unterstellung mit böswilligen Hintergrundgedanken.
Herzinsuffizienz, bakterielle und virale Infekte, Lebererkrankungen und und und - Aber um den Skeptikern mal so richtig ein Pfund vor den Bug zu ballern, nimmt man ausgerechnet den verstauchten Knöchel.
Da bleibt alles so hübsch schwammig und schneller heilen wird da mit ein wenig salben auch nichts, aber subjektiv tut es mit der ollen Homöoplempe natürlich nur halb so viel Aua.  :hirn:
Was wird die Fachwelt Bauklötze staunen bei dieser Wahnsinnserkenntnis...gut das es bisher noch keine Homöoarchitekten gibt, die ganz materielle Brücken bauen wollen.
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.