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Neues zu Mollath

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Begonnen von Typee, 06. August 2013, 11:26:07

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sweeper

Und noch ein aktueller Beitrag aus dem Beck-Blog, der sich mit Details aus Strates Elaborat befasst:

Zitathttp://blog.beck.de/2013/10/28/reaktion-auf-den-fall-mollath-bayerischer-justizminister-k-ndigt-kurswechsel-an?page=2#comment-55395

#4
Nochsoeingast

18.11.2013

Herr Strate muss sich wohl den Vorwurf gefallen lassen, dass er es selbst in seinem Verriss nicht so genau nimmt, und zwar weder mit Zitaten noch mit dem Sachverhalt. Insofern ist es ganz gut, dass Strate jetzt noch den vollen Beitrag Kröbers veröffentlicht hat.

1. So wirft er Kröber vor (Seite 3) , dass dieser im Zusammenhang mit Mollaths  "Bauchgefühl" falsch zitiere und hält ihm Auszüge aus dem Gutachten vom 27.06.2008 vor. Dabei übersieht (?) Strate offenbar, dass Kröber  mit den Zitaten nicht etwa eine Äußerung Mollaths anlässlich des Explorationsversuchs im Jahr 2008 wiedergibt, sondern offenbar eine neuere Äußerung, geht aus dem jetzt veröffentlichten vollen Text hervor.
Kröber schreibt ganz klar nach diesen beiden Mollath-Zitaten : "wie er (=Mollath) jetzt sagt".

Offensichtlich zitiert Kröber also gar nicht aus den Akten, die sich anzusehen Strate ihm nahelegt, sondern aus Mollaths aktuellen Auftritten, z.B. bei Beckmann:

".weil er sich im Zuge seines Strafverfahrens beharrlich geweigert hatte, mit psychiatrischen Sachverständigen zu sprechen. Er habe dabei ein ganz schlechtes Gefühl gehabt, weil ihm klar gewesen sei, ,,was da angestrebt wird": ,,Die hätten mich zwangsmedikamentiert."" (Quelle: Schwäbische Zeitung)

"Dafür erklärt Mollath selbst, warum er sich den Gutachtern immer wieder verweigerte, nicht mit ihnen sprach. Er habe Angst gehabt, dass mit jeder Untersuchung mehr "angebliche Beweise kreiert" werden. " (Quelle: Stern)

2. Aus der rhetorischen Schmutzkiste ist  der Vorwurf an Kröber auf S. 5, dass von den drei Gutachtern Simmerl. Pfäfflin und Weinberger ja "nur einer" zu einer psychischen Erkrankung und zu einer Allgemeingefährlichkeit kam. Dabei unterschlägt er geflissentlich, dass Simmerl überhaupt keinen Auftrag hatte, eine etwaige Gefährlichkeit zu beurteilen, sondern die Betreuungsbedürftigtkeit und die Geschäftsfähigkeit. Und Simmerl hat außerdem sehr wohl eine psychische Erkrankung für möglich gehalten, nämlich eine Persönlichkeitsstörung mit querulatorisch-fanatischen Zügen (siehe Simmerl-Gutachten S. 38, ebenfalls bei strate.net).
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Terry Pratchett

Belbo

Das Verhalten Strates bekommt tatsächlich immer mehr hysterische Züge, eine Erklärung wäre natürlich die, dass er langsam merkt in welchen Gedankenwelten sich sein Mandant bewegt und ihn das nicht unbedingt zuversichtlich für eine Hauptverhandlung stimmt. Umso mehr Zeit verrinnt umso mehr besteht die Gefahr dass sich Herr Mollath, gepusht von seinem s.g. Unterstützerkreis immer mehr als "Spiritus rector" der Psychatriekritik fühlt und das auch entsprechend nach Aussen kommuniziert.

http://www.hr-online.de/mobil/nachrichten/sd/50020067

ZitatMollath: "Stephan wird in die Pfanne gehauen"

sweeper

@Belbo:

Ob "hysterisch" weiß ich nicht, aber instinktlos und zunehmend von Fehleinschätzungen geprägt.

Angesichts des oben zitierten Kommentars aus dem Beck-Blog, der sich mit mehreren inhaltlichen Fehlern in Strates Erklärung beschäftigt, stellt sich die Frage, ob dem Mollath-Anwalt seine eigenmächtige Aktion (die hinsichtlich der mutwilligen Urheberrechtsverletzung bestimmt nicht mit seinem Mandanten abgesprochen wurde) womöglich gleich in mehrfacher Hinsicht auf den Kopf fallen wird:

zusätzlich zum dokumentierten Schneeball-Effekt könnte sich seine "Notwehr"- Begründung
Zitathttp://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Nachtrag-zur-Anmerkung-der-Verteidigung-2013-11-17.pdf

...Sollte die Genehmigung wider Erwarten nicht erteilt werden, sähe ich urheberrechtlichen Abmahnungen oder gar einer strafrechtlichen Verfolgung gemäß § 106 UrhG gut vorbereitet entgegen. Gustl Mollath muss es sich nicht gefallen lassen, dass über ihn und das gegen ihn ergangene Urteil in einer psychiatrischen Fachzeitschrift unter Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte falsch berichtet wird. Die über seinen Verteidiger erfolgte Richtigstellung erlangt nur dann ihre volle Authentizität und Glaubwürdigkeit, wenn durch die Veröffentlichung des angegriffenen Artikels deutlich wird, dass kein Zitat verkürzt oder aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Die Veröffentlichung dieses Artikels ist deshalb ein Teil der ,,Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden".
Das ist ein Zitat aus § 32 Abs. 2 des Strafgesetzbuches, den Inhalt der Notwehr bestimmend.
vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Fehlzitate bzw inhaltlichen Uminterpretationen sogar als üble Nachrede erweisen - die wiederum muß sich Herr Kröber nicht gefallen lassen; erst recht nicht, wenn dabei schon im Vorfeld seine Autorenrechte verletzt wurden.

Gerald Mackenthun - von der Unterstützerszene heiß gehasst - vermutet ja schon länger, dass Mollath mit seinem Anwalt nicht wirklich gut beraten ist:
Zitat
http://geraldmackenthun.de/mollath#verein

Ob Mollath von Rechtsanwalt Strate gut beraten wird, ist die Frage. Strate trieb Mollath Anfang Oktober 2013 in einem weiteren Rechtsstreit. Diesmal ging es um Spendengelder zugunsten Mollaths, insgesamt 27.000 Euro. Dabei wurde offenbar ein Fehler gemacht. Die Spenden wurden aus unbekannten Gründen auf dem Konto des Münchner Vereins ,,Zusammenschluss bayerischer Bildungsinitiativen" (zbb) gesammelt. Nun hat der Verein, dessen Vereinszweck nicht die Unterstützung Mollaths ist, Mühe, das Geld auszuzahlen. Das Vorstandsmitglied Fritz Letsch hatte dazu die Idee, Mollath für Vorträge und andere Aktivitäten zu gewinnen und ihm großzügiges Honorar aus dem Spendentopf zu überweisen. Als Bildungsverein könne er nicht einfach Gelder an eine Privatperson auszahlen.

Das hat seinen Sinn, denn die Gemeinnützigkeit eines Vereins ist schnell gestrichen, wenn er Tätigkeiten nachgeht, die nicht dem Zweck des Vereins entsprechen. Die Gemeinnützigkeit stellt das örtliche Finanzamt fest, weil Gemeinnützigkeit von diversen Steuern befreit. Letsch suchte also nach einer Möglichkeit, Mollath das Geld ,,satzungsgemäß" auszuhändigen und machte ihm das schriftliche Angebot, für den Verein tätig zu sein, um das mit Spendengeldern zu bezahlen.

Die Idee ist nicht schlecht, aber Mollath bekam mal wieder alles in den falschen Hals. Statt Letschs Verhandlung mit dem Finanzamt abzuwarten, verklagte er ihn mit Unterstützung Strates wegen ,,Betrugs". Von Betrug ist natürlich weit und breit nichts zu sehen, Letsch versucht vielmehr, auf legalem Weg möglichst schnell die 27.000 Euro wieder loszuwerden, die dummerweise auf dem zbb-Konto gelandet waren. So lohnt Mollath die gut gemeinte Aktion Letschs. Wie schon all die Jahre zuvor sieht er die Hilfe anderer als gegen sich gerichtet. (Quelle: Tagesspiegel Berlin, 17. Oktober 2013, S. 32)
Dazu auch:
http://psychiatrie-politik.wikispaces.com/Pressemitteilung
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ErpelderNacht

Zitat von: sweeper am 17. November 2013, 15:07:33
@Erpel:
Zitat...oder Cojones....  :grins :grins
Nee, das ist einfach nur richtig saudumm.
Die (Kröber, DGPPN und Verlag) pellen sich doch ein Ei drauf, was Strate da ohne nachvollziehbare Quellenangabe auf seiner HP zusammenschreibselt.

Der benimmt sich wie die Axt im Walde  indem er nicht direkt an den Herausgeber oder den Autor schreibt, sondern den Umweg über den Verlag wählt und dann nach 14 Tagen so tut, als seien die ihm eine Antwort schuldig geblieben und es bleibe ihm nun nichts anderes übrig als diesen Weg zu wählen.

Der hat einen unstillbaren Geltungsdrang und verträgt es nicht, dass die Forensiker ihm den Stinkefinger zeigen, indem sie ihn einfach ignorieren.
Auf diese Weise schwächt er aber seine eigene bzw Mollaths Position in einer neuen Verhandlung, denn über kurz oder lang werden ihm alle einen Vogel zeigen.

Strate macht auf mich den Eindruck eines Zockers, der nicht erkennt, wann er besser aufhören sollte.

P.S.:
Ich glaub, die allerschlimmste Strafe für Strates Geltungsdrang wäre, wenn Kröber den Termin bzw die Veranstaltung Ende November als Antwort auf Strates Aktion absagt - Begründung etwa : "Bedingt durch die Anforderungen der aktuellen Vorbereitungen des DGPPN-Kongresses blahblah sehe ich mich leiderleider gezwungen..."

Strate würde das dann natürlich als Feigheit deklarieren und in die Weltgeschichte hinausposaunen, worauf sich Kröber wiederum einfach nur in großer Seelenruhe ein Ei pellen würde.

Das könnte Kröber natürlich tun, nur wäre dann sein Ruf - zu Recht - ruiniert. Schließlich hat er für alle nachvollziehbar in seinem Mollath-Gutachten seinen eigenen Standard -vorherige Anmeldung beim Probanden- mißachtet, was für Mollath mindestens ein weiteres Jahr in Unfreiheit bedeutete.

Und die Forensiker als Allgemeinheit müssen irgendwie reagieren, weil zur Zeit gerade aufgrund des Mollath-Skandals viel über deren Arbeit geredet wird, und wenn die die Diskussion einfach so ignorieren, dann könnten die Ergebnisse der Diskussionen für diese nicht schmackhaft sein. Und im Fall Ulvi Kulac scheint da der nächste Skandal auf sich zu warten, zusätzlich zu den Fällen kürzlich (Horst Arnold und dieser Vater, der zu Unrecht wg. Vergewaltigung seiner Tochter verknackt worden war).

sweeper

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 15:24:12

Das könnte Kröber natürlich tun, nur wäre dann sein Ruf - zu Recht - ruiniert. Schließlich hat er für alle nachvollziehbar in seinem Mollath-Gutachten seinen eigenen Standard -vorherige Anmeldung beim Probanden- mißachtet, was für Mollath mindestens ein weiteres Jahr in Unfreiheit bedeutete.

Und die Forensiker als Allgemeinheit müssen irgendwie reagieren, weil zur Zeit gerade aufgrund des Mollath-Skandals viel über deren Arbeit geredet wird, und wenn die die Diskussion einfach so ignorieren, dann könnten die Ergebnisse der Diskussionen für diese nicht schmackhaft sein.

Das ist die größte Fehleinschätzung Strates. (NB: Die "Forensiker als Allgemeinheit" haben bereits reagiert)

Indem Strate selbst widerrechtlich und in durchschaubar provokanter Absicht einen Artikel aus einer wissenschaflichen Fachzeitschrift raubkopiert und versucht, ihn manipulativ und werbewirksam auszuschlachten, verletzt er basale akademische Anstandsregeln.
Ein solches unehrenhaftes Verhalten wird in akademischen Kreisen mit vornehmem Totschweigen geahndet.
Er hätte - wie es üblich ist - einen offiziellen "letter to the editor" schreiben können, einen juristischen Fachkommentar an die Zeitschrift o.ä. Diese Schrift hätte er dann selbst nach Belieben veröffentlichen können - unter Einhalten der üblichen Regeln.

Möglicherweise (wenn ihm jemand richtig übel will) könnte man sogar versuchen, ihm seinen Dr.h.c. abzuerkennen, da Vorsatz offensichtlich ist und vielleicht sogar versuchte Nötigung.

Dem Springer Verlag bzw dessen Medienrechtlern überlässt man in diesem Fall die rechtlichen Schritte und muss sich selbst nicht weiter mit dem Fall befassen.
Abmahnungen sind in jedem Fall zu erwarten. Das betrifft z.B. auch gustl-for-help, denn aus Strates pdf geht eindeutig hervor, dass er sich der Rechtswidrigkeit seines Schrittes bewusst ist. Der Inhalt wird also bei allen, die sich das pdf zu eigen machen, als bekannt vorausgesetzt.
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bayle

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 15:24:12
Das könnte Kröber natürlich tun, nur wäre dann sein Ruf - zu Recht - ruiniert. Schließlich hat er für alle nachvollziehbar in seinem Mollath-Gutachten seinen eigenen Standard -vorherige Anmeldung beim Probanden- mißachtet,
Was sagt Kröber selbst dazu?
ZitatAls Herr Mollath dem Unterzeichner, der ihn 2008 in Straubing um ein Untersuchungsgespräch bat, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen eben dies verweigerte, ,,weil er schon ein schlechtes Gefühl hatte" und weil er ,,dem Gutachter keine Argumente liefern wollte", wie er jetzt sagt – hätten es da Anstand oder Berufsehre geboten, eine Gutachtenerstattung zu verweigern? Keineswegs.
http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Nachtrag-zur-Anmerkung-der-Verteidigung-2013-11-17.pdf
Es ist doch einfach abwegig zu glauben, dass ein solcher Umstand das Gutachten inhaltlich zu Fall bringt.

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 15:24:12
was für Mollath mindestens ein weiteres Jahr in Unfreiheit bedeutete.
Das ist eine unzulässige Verkürzung, denn es ist eher wahrscheinlich als das Gegenteil, dass Kröber nach einer Exploration bei seinem Gutachtenergebnis geblieben wäre, so wie es nun einmal vorliegt.

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 15:24:12
Und die Forensiker als Allgemeinheit müssen irgendwie reagieren, weil zur Zeit gerade aufgrund des Mollath-Skandals viel über deren Arbeit geredet wird, und wenn die die Diskussion einfach so ignorieren, dann könnten die Ergebnisse der Diskussionen für diese nicht schmackhaft sein.
Die Forensiker ,,als Allgemeinheit" müssen gar nicht reagieren, wahrscheinlich wäre das sogar falsch. Was könnte gemeint sein mit ,,nicht schmackhaft"? Mir ist völlig unklar, was das konkret bedeuten soll.

ErpelderNacht

Zitat von: sweeper am 18. November 2013, 15:39:58
Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 15:24:12

Das könnte Kröber natürlich tun, nur wäre dann sein Ruf - zu Recht - ruiniert. Schließlich hat er für alle nachvollziehbar in seinem Mollath-Gutachten seinen eigenen Standard -vorherige Anmeldung beim Probanden- mißachtet, was für Mollath mindestens ein weiteres Jahr in Unfreiheit bedeutete.

Und die Forensiker als Allgemeinheit müssen irgendwie reagieren, weil zur Zeit gerade aufgrund des Mollath-Skandals viel über deren Arbeit geredet wird, und wenn die die Diskussion einfach so ignorieren, dann könnten die Ergebnisse der Diskussionen für diese nicht schmackhaft sein.

Das ist die größte Fehleinschätzung Strates. (NB: Die "Forensiker als Allgemeinheit" haben bereits reagiert)

Indem Strate selbst widerrechtlich und in durchschaubar provokanter Absicht einen Artikel aus einer wissenschaflichen Fachzeitschrift raubkopiert und versucht, ihn manipulativ und werbewirksam auszuschlachten, verletzt er basale akademische Anstandsregeln.
Ein solches unehrenhaftes Verhalten wird in akademischen Kreisen mit vornehmem Totschweigen geahndet.
Er hätte - wie es üblich ist - einen offiziellen "letter to the editor" schreiben können, einen juristischen Fachkommentar an die Zeitschrift o.ä. Diese Schrift hätte er dann selbst nach Belieben veröffentlichen können - unter Einhalten der üblichen Regeln.

Möglicherweise (wenn ihm jemand richtig übel will) könnte man sogar versuchen, ihm seinen Dr.h.c. abzuerkennen, da Vorsatz offensichtlich ist und vielleicht sogar versuchte Nötigung.

Dem Springer Verlag bzw dessen Medienrechtlern überlässt man in diesem Fall die rechtlichen Schritte und muss sich selbst nicht weiter mit dem Fall befassen.
Abmahnungen sind in jedem Fall zu erwarten. Das betrifft z.B. auch gustl-for-help, denn aus Strates pdf geht eindeutig hervor, dass er sich der Rechtswidrigkeit seines Schrittes bewusst ist. Der Inhalt wird also bei allen, die sich das pdf zu eigen machen, als bekannt vorausgesetzt.

Du verwechselst den beabsichtigten Empfänger von Strates Schriftsatz. Es ist nicht irgendeine akademische Psychiater- oder Juristengemeinde, es ist die Öffentlichkeit, so ähnlich wie ein offener Brief.

Ich bezweifle, daß der Springer Verlag abmahnen wird. Ist doch gute & kostenlose Werbung für die, und Abmahnen würde nur schlechte Presse bringen.

sweeper

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 17:11:16

Du verwechselst den beabsichtigten Empfänger von Strates Schriftsatz. Es ist nicht irgendeine akademische Psychiater- oder Juristengemeinde, es ist die Öffentlichkeit, so ähnlich wie ein offener Brief.

Schon klar, dass das so gemeint ist
Die Verwechselung liegt auf deiner bzw Strates Seite: es handelt sich nicht um eine harmlose Raubkopie aus irgendeinem Lokalblättchen... :grins

ZitatIch bezweifle, daß der Springer Verlag abmahnen wird. Ist doch gute & kostenlose Werbung für die, und Abmahnen würde nur schlechte Presse bringen.

Träum weiter.
Worin soll die Werbung für einen marktbeherrschenden medizinischen Fachverlag bestehen, wenn Strate ein illegales Schmierpamphlet in die Welt setzt, welches jetzt per Schneeballsystem durch die Antipsychiatrieszene geistert??

Zitathttp://de.wikipedia.org/wiki/Springer_Science%2BBusiness_Media

Nach Elsevier ist Springer weltweit der zweitgrößte Verlag im Bereich Wissenschaft, Technik und Medizin (engl. Science, Technology, Medicine; kurz STM). Neben der Medizin gehören Mathematik und Informatik, Biomedizin und Lebenswissenschaften, Geisteswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Managementthemen, Technik und Architektur zu den Gebieten, auf denen der Verlag eine bedeutende Position hat.
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Terry Pratchett

bayle

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 17:11:16
Ist doch gute & kostenlose Werbung für die, und Abmahnen würde nur schlechte Presse bringen.
Springer ist ein Wissenschafts-Verlag und keine Yellow-Press; diese Art von Werbung wäre bei der Zielgruppe nicht förderlich. Weit eher wird man sich fragen, ob man nicht reagieren muss, denn sonst könnten andere ja auch die Texte einfach ins Netz stellen, die ansonsten den Privatpersonen nur für prohibitive Preise zur Verfügung stehen. "Schlechte Presse" - bei wem? Im Wolff-Blog?

ErpelderNacht

Zitat von: bayle am 18. November 2013, 17:19:10
Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 17:11:16
Ist doch gute & kostenlose Werbung für die, und Abmahnen würde nur schlechte Presse bringen.
Springer ist ein Wissenschafts-Verlag und keine Yellow-Press; diese Art von Werbung wäre bei der Zielgruppe nicht förderlich. Weit eher wird man sich fragen, ob man nicht reagieren muss, denn sonst könnten andere ja auch die Texte einfach ins Netz stellen, die ansonsten den Privatpersonen nur für prohibitive Preise zur Verfügung stehen. "Schlechte Presse" - bei wem? Im Wolff-Blog?

Kommt, gebt es endlich zu, bayle und sweeper: Euch würde es freuen, wenn Springer und Strate sich kloppen würden, so wie es euch gegen den Strich geht, wie der Mollath Skandal den Ruf der Psychiatrie beschädigt...  :rofl2 :rofl2

Belbo

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 17:59:49
Zitat von: bayle am 18. November 2013, 17:19:10
Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 17:11:16
Ist doch gute & kostenlose Werbung für die, und Abmahnen würde nur schlechte Presse bringen.
Springer ist ein Wissenschafts-Verlag und keine Yellow-Press; diese Art von Werbung wäre bei der Zielgruppe nicht förderlich. Weit eher wird man sich fragen, ob man nicht reagieren muss, denn sonst könnten andere ja auch die Texte einfach ins Netz stellen, die ansonsten den Privatpersonen nur für prohibitive Preise zur Verfügung stehen. "Schlechte Presse" - bei wem? Im Wolff-Blog?

Kommt, gebt es endlich zu, bayle und sweeper: Euch würde es freuen, wenn Springer und Strate sich kloppen würden, so wie es euch gegen den Strich geht, wie der Mollath Skandal den Ruf der Psychiatrie beschädigt...  :rofl2 :rofl2

....wohl eher:
.....so wie es euch gegen den Strich geht, wie der Mollath Skandal grundlos den Ruf der Psychiatrie beschädigt.....

sweeper

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 17:59:49

Kommt, gebt es endlich zu, bayle und sweeper: Euch würde es freuen, wenn Springer und Strate sich kloppen würden, so wie es euch gegen den Strich geht, wie der Mollath Skandal den Ruf der Psychiatrie beschädigt...  :rofl2 :rofl2

Du lebst in einer Parallelwelt, ErpelderNacht.
Strate zumindest stellt sich (lt seines pdf) durchaus auf juristische Konsequenzen ein.
Zitathttp://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Nachtrag-zur-Anmerkung-der-Verteidigung-2013-11-17.pdf

    ...Sollte die Genehmigung wider Erwarten nicht erteilt werden, sähe ich urheberrechtlichen Abmahnungen oder gar einer strafrechtlichen Verfolgung gemäß § 106 UrhG gut vorbereitet entgegen. Gustl Mollath muss es sich nicht gefallen lassen, dass über ihn und das gegen ihn ergangene Urteil in einer psychiatrischen Fachzeitschrift unter Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte falsch berichtet wird. Die über seinen Verteidiger erfolgte Richtigstellung erlangt nur dann ihre volle Authentizität und Glaubwürdigkeit, wenn durch die Veröffentlichung des angegriffenen Artikels deutlich wird, dass kein Zitat verkürzt oder aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Die Veröffentlichung dieses Artikels ist deshalb ein Teil der ,,Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden".
    Das ist ein Zitat aus § 32 Abs. 2 des Strafgesetzbuches, den Inhalt der Notwehr bestimmend.
Mir ist es doch völlig egal, ob, wieviel und wer da alles zur Kasse gebeten wird.
(Übrigens kämpfen die Wissenschaftler selbst schon seit geraumer Zeit um kostengünstigen Zugang zu den teuren Fachzeitschriften.)

Wie gesagt:
da pellt sich die DGPPN (zu der ich gar nicht gehöre) ein Ei drauf.
Das bisschen Geklapper sind die seit Jahren gewöhnt - da gibt es alle Jahre wieder ganz andere "Skandale":

http://www.todinrostock.de/index5.htm
http://www.todinrostock.de/kvpm.PDF
http://igelin.blog.de/2013/01/21/prof-dr-sabine-herpertz-existieren-srafanzeigen-staatsanwaelten-bearbeitet-15449166/

Das ist übrigens diese Dame:
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Prof-Dr-med-Sabine-C-Herpertz.116406.0.html
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a06/anhoerungen/archiv/33_Zwangsma__nahme/04_Stellungnahmen/Stellungnahme_Herpertz.pdf
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bayle

Zitat von: ErpelderNacht am 18. November 2013, 17:59:49
Kommt, gebt es endlich zu, bayle und sweeper: Euch würde es freuen, wenn Springer und Strate sich kloppen würden, so wie es euch gegen den Strich geht, wie der Mollath Skandal den Ruf der Psychiatrie beschädigt...  :rofl2 :rofl2
Welcher Skandal?
Aber ich finde die Hybris von Strate schon nervend, das stimmt ;).

edit:
Weißt Du übrigens, EdN, dass die forensische Psychiatrie nur einen winzigen Ausschnitt der Psychiatrie repräsentiert? Der "Ruf der Psychiatrie" ist außer in der Wahrnehmung der Mollathisten von der ganzen Geschichte nicht tangiert. Geh' ruhig mal in eine psychiatrische Einrichtung oder zu einem Psychiater und frage ihn, was er von der Causa Mollath in der täglichen Arbeit spürt. Nichts. Für Nürnberg/Bayern vermute ich das, und für alle anderen Gegenden Deutschlands nehme ich es mit Gewissheit an.

sweeper

@EdN:

Der "Mollath-Skandal" beschädigt sich übrigens momentan durch Strates Alleingänge selbst:
ZitatAnne Kremer ‏@Zwitscherkasten 10m

@Ursula_Prem Ich habe gar nicht behauptet, daß der Unterstützerkreis eine homogene Einheit war. Zersetzt hat ihn aber eindeutig die Anzeige.

Schon vergessen?
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ErpelderNacht

Zitat von: sweeper am 18. November 2013, 18:36:36
@EdN:

Der "Mollath-Skandal" beschädigt sich übrigens momentan durch Strates Alleingänge selbst:
ZitatAnne Kremer ‏@Zwitscherkasten 10m

@Ursula_Prem Ich habe gar nicht behauptet, daß der Unterstützerkreis eine homogene Einheit war. Zersetzt hat ihn aber eindeutig die Anzeige.

Schon vergessen?

Huch, nennt der Sweeper die linken Verschwörungstheoretiker aus dem Opablog-Dunstkreis plötzlich als das Nonplus-Ultra?